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Schuldgefühle beim meditieren

  • frosch
  • 11. Juni 2025 um 13:13
  • Zum letzten Beitrag
  • frosch
    Gast
    • 11. Juni 2025 um 13:13
    • #1

    Guten TAG ,

    ich habe gestern mit buddhistischer Musik meditiert , und nach einer weile , hatte ich extreme Schuldgefühle gegenüber einer Person , die mir wichtig ist.

    hab dann dagegen gesteuert , und entsprechende heilende Musik angemacht.

    jeden falls weiß ich jetzt , was in meinem Unterbewusstsein los ist.. vielleicht war die Musik im Hintergrund der Grund , für diese art von Wahrnehmung.

    was passiert bei euch ,beim meditieren.

    dennoch werde ich einen zweiten versuch starten mit anderer Begleitmusik.

    manches geäußerte ist nur schwer wieder gut zu machen. :o

    gruß :om:

  • chilli68
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    • 11. Juni 2025 um 15:50
    • #2

    Hallo

    Schuldgefühle (sehr traurig) oder Gedanken habe / hatte ich auch immer mal wieder beim Meditieren (Geh- und Sitzmeditation).

    Z.B. darüber, das ich einen meiner Söhne vor 20 Jahren barsch angefahren bin, anstatt liebevoll pädagogisch zu reagieren.

    Kommem mir auch Tränen.

    Einmal aufgekommene Gedanken lassen sich nicht zurückschicken (nach historischem Buddha). Ich betrachte und durchlebe sie und lasse sie ziehen.

    Grüße

  • frosch
    Gast
    • 11. Juni 2025 um 16:06
    • #3

    Das scheint die richtige methode, ziehen zu lassen. Ätzendes Gefühl, diese innere peinung.

  • pano
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    • 11. Juni 2025 um 16:20
    • #4
    frosch:

    manches geäußerte ist nur schwer wieder gut zu machen. :o

    Ich denke du solltest durchaus auch für dich die vergangene Situation analysieren, bewerten und loslassen, ggf. heilsame Schritte einleiten falls es zielführende / im rahmen deiner Möglichkeiten ist. „Wegmeditieren“ ist spiritual bypassing.

    Du hast sich falsch verhalten, und du spürst nun Schamgefühl.

    Schamgefühl ist unheilsam (akusala), Mitleid mit einer Person die unter dir (etwa verbal wie du schilderst) zu leiden hatte ist kusala. Gleichermaßen wäre es auch angebracht dass du dich auch in Mitgefühl dirselbst gegenüber übst. Das heisst nicht dass man gutheißen muss wenn man sich „falsch“ verhalten hat, aber man hat sich ja nicht umsonst so verhalten wie man sich verhalten hat und sei es aus Unwissenheit.

    Und dann kann man sich überlegen wie man in Zukunft reifer umgehen kann. Etwa in dem man sich in Mitgefühl, mitfreude, Liebe/liebender Güte und Gleichmut übt, sich selbst und anderen gegenüber.

    Vielleicht ist die Zeit auch reif (sofern noch nicht geschehen) sich bei der anderen Person zu entschuldigen. Oder, wenn die Beziehung zu sehr belastet ist in Klagemauerprinzip (kleinen Entschuldigungsbrief schreiben den man nicht abschickt sondern abbrennt oder so).

    Wichtig ist zu begreifen. Niemand gewinnt wenn du dich schämst. Dann haftest du an einer alten Sache an, und am Ende schürt man nur Resentiments. Pflege heilsame emotionale Reaktionen. Oder wie „der Engländer“ sagt: „there is no use crying over spilt milk“, es bring nichts vergessener Milch hinterherzutrauern.

  • frosch
    Gast
    • 11. Juni 2025 um 16:31
    • #5

    an sich kann ich das nachvollziehen , muss leider gestehen , dass ich eine Psychose hatte , in der ich fiese dinge gesagt hab , und das ist noch untertrieben , dennoch stelle ich mich meiner Verantwortung. kann man denn das loslassen , was sich einmal ins Gehirn eingebrannt hat. unsichtbare narben zu behandeln ist viel schwerer, als offensichtliches an der Oberfläche. ich lasse, diesen vergangen zustand erstmal in ruhe, und guck , ob sich das wiederholt, in der Praxis Meditation.

  • Dirk_
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    • 11. Juni 2025 um 23:18
    • #6

    Hi Frosch,

    beim Umgang mit Gefühlen hätte ich noch einen anderen Vorschlag: sie wirklich zuzulassen. Also gar nicht erst versuchen, sie „wegzumachen“, wenn sie unangenehm sind. Stattdessen einfach wahrnehmen, dass das Gefühl da ist – und die Chance nutzen, etwas daraus zu lernen. Das Gefühl neugierig erkunden: Wo spüre ich es im Körper? Gibt es Enge, Druck, Kribbeln, ein Ziehen? Wenn es eine Farbe hätte – welche wäre es? Und wenn möglich: das Gefühl ohne die ganze Story drumherum anschauen. Nur fühlen – und es da sein lassen, genau so, wie es ist.

    The Pema Chödrön Audio Collection war für mich ein echter Gamechanger.

    Ich muss allerdings gestehen: Bei mir war es nicht speziell Schuld, sondern Gefühle generell. Ich hatte so große Angst davor, dass ich selbst die angenehmen nicht zugelassen habe – aus Angst, sie könnten wehtun.

  • frosch
    Gast
    • 12. Juni 2025 um 01:56
    • #7

    Hallo dirk,

    Danke für die ausführliche Antwort. _()_

    Ich werde mir die videos, ansehen.

    Soweit so gut.

    Gruß

  • Wetering
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    • 20. Juni 2025 um 04:56
    • #8
    frosch:

    an sich kann ich das nachvollziehen , muss leider gestehen , dass ich eine Psychose hatte , in der ich fiese dinge gesagt hab , und das ist noch untertrieben , dennoch stelle ich mich meiner Verantwortung.

    ...

    Während einer Psychose ist man nur bedingt schuldfähig. Aber diese Dinge sind nun einmal gesagt, wo es möglich ist, ist meiner Meinung nach nach der Psychose ein klärendes Gespräch und eine Entschuldigung angebracht.

    Zum Thema meditieren würde ich an deiner Stelle möglichst auch mit einem Psychologen/Psychotherapeuten sprechen.

  • Qualia
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    • 20. Juni 2025 um 09:42
    • #9

    Meine Psychosen, als mich krank machend, habe ich erkannt und konnte sie vernichten, durch den Mut, sie Mitmenschen mitzuteilen. Anfangs führte das immer zu Ablehnung und Trennung. Doch nach und nach, mit immer neuen Menschen, fand ich eine bessere Art, mitzuteilen. Das hat zu hilfreichen Freunden geführt, die in mir einen Unerschütterlichen fanden für ihren Mut, dem sie alles erzählen konnten, weil er mit Mitgefühl ohne Mitleid zuhören konnte. Weil ich mich von Psychosen befreien konnte, mit Mitmenschen im realen Leben ohne reale Fachleute mir gegenüber, konnten diese Menschen sich von ihren Psychosen befreien.

    Das Problem, das entsteht, wenn es mit einer Therapie in geschütztem Raum geschieht, ist, dass meine normale Umwelt nicht beteiligt ist, an meinem Befreiungsprozess. Ich bin nach der Sitzung nicht mehr der gleiche und das fand nicht in normaler Umgebung mit meinen Mitmenschen statt. Sie erkennen mich nicht mehr, werden misstrauisch, der macht Therapie.

    Erleuchtung kann jeder nur durch sich selbst erlangen und nur mit Mitmenschen, die meine Wandlung miterlebten.

    Schuldgefühle durch Meditation sind genau das, ich bin anders, neu, und das verstehen Mitmenschen nicht, weil sie mich immer noch so sehen wie ich war und das führt zu einer Spaltung, an der ich mich schuldig fühle. Gebe ich dem Drang nach, dass ich wieder so werden will, wie mich die Mitmenschen noch sehen, anstatt zu klären, wird Meditation zu einer Entspannungsübung.

  • frosch
    Gast
    • 28. Juni 2025 um 12:49
    • #10

    Ganz ehrlich, die menschen die null Respekt haben, und eine transformation ignorieren gehören selbst in die klapse.

    Ich sehe nur ein Problem, wenn sich wege getrenmt haben, und man sich begegnet, es schwer ist, urteilsfrei sich so zu geben wie man ist. Das können allein schon ein sprache sein, die für beide verstehbar ist. Viel sand den fluss hinunter geflossen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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