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Anhaften an einem Ich

  • eitelpfuetze
  • 26. August 2023 um 13:23
  • Zum letzten Beitrag
  • Hendrik
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    Buddh. Richtung
    säk. Buddhismus
    • 31. August 2023 um 23:27
    • #76

    Das Thema ist wieder geöffnet, nachdem die beiden Streithähne ermahnt wurden und für eine Woche gesperrt sind.

    Ich wünsche weiterhin einen gewinnenden Austausch.

    🙂🙏

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

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    • 1. September 2023 um 12:39
    • #77
    Helmut:

    Was versprechen wir uns von unseren Anhaftungen, obwohl diese Anhaftungen immer mit getäuschtem Bewusstsein verbunden sind?

    Selbstbestätigung, Glück und Freude? Wir sind einfach fasziniert und gebannt von diesem Dasein, was man alles erleben, machen und lernen kann.


    [lz]

    Wohl tausendmal schon ist er hier

    Gestorben und wieder geboren,

    Sowohl als Mensch wie auch als Tier,

    Mit kurzen und langen Ohren.

    Jetzt ist er ein armer blinder Mann,

    Es zittern ihm alle Glieder,

    Und dennoch, wenn er nur irgend kann,

    Kommt er noch tausendmal wieder.

    Wilhelm Busch[/lz]

    Mit Metta, mukti.


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    Helmut
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    • 1. September 2023 um 15:03
    • #78
    mukti:
    Helmut:

    Was versprechen wir uns von unseren Anhaftungen, obwohl diese Anhaftungen immer mit getäuschtem Bewusstsein verbunden sind?

    Selbstbestätigung, Glück und Freude? Wir sind einfach fasziniert und gebannt von diesem Dasein, was man alles erleben, machen und lernen kann.

    [lz]

    Wohl tausendmal schon ist er hier

    Gestorben und wieder geboren,

    Sowohl als Mensch wie auch als Tier,

    Mit kurzen und langen Ohren.

    Jetzt ist er ein armer blinder Mann,

    Es zittern ihm alle Glieder,

    Und dennoch, wenn er nur irgend kann,

    Kommt er noch tausendmal wieder.

    Wilhelm Busch

    [/lz]
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    Ja, und deshalb sind wir immer noch in Samsara, seit anfangsloser Zeit. Nun haben wir aber ein menschliches Leben erlangt, in dem wir mit dem Dharma zusammengetroffen sind und somit einen Ausweg aus Samsara kennen lernen.

    Da dieses Leben aber endlich ist, wir also definitiv sterben werden, aber nicht wissen, wann unserer Tod eintreten und diese Existenz beenden wird, sollten wir die Möglichkeiten dieses Lebens, die uns mittels Dharma geboten sind, gut nutzen.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Igor07
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    • 1. September 2023 um 15:52
    • #79
    mukti:

    Selbstbestätigung, Glück und Freude? Wir sind einfach fasziniert und gebannt von diesem Dasein, was man alles erleben, machen und lernen kann.

    Danke, mukti .

    Das erinnerte mir:

    Zitat

    Selige Sehnsucht

    Sagt es niemand, nur den Weisen,

    Weil die Menge gleich verhöhnet,

    Das Lebend’ge will ich preisen,

    Das nach Flammentod sich sehnet.

    In der Liebesnächte Kühlung,

    Die dich zeugte, wo du zeugtest,

    Überfällt dich fremde Fühlung,

    Wenn die stille Kerze leuchtet.

    Nicht mehr bleibest du umfangen

    In der Finsternis Beschattung,

    Und dich reißet neu Verlangen

    Auf zu höherer Begattung.

    Keine Ferne macht dich schwierig,

    Kommst geflogen und gebannt,

    Und zuletzt, des Lichts begierig,

    Bist du Schmetterling verbrannt.

    Und so lang du das nicht hast,

    Dieses: Stirb und werde!

    Bist du nur ein trüber Gast

    Auf der dunklen Erde.

    Johann Wolfgang von Goethe

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    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

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    • 1. September 2023 um 16:08
    • #80

    Johann Wolfgang von Goethe war sicherlich ein begnadeter Dichter, aber in der zitierten "Selige Sehnsucht" kommt er trotz der wunderschönen Worte nicht über die Beschreibung der samsarischen Existenz hinaus. Positiv formuliert: Er schreibt auf sehr gute Weise unsere samsarische Existenz ohne einen Weg aus ihr heraus zeigen zu können.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

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    • 1. September 2023 um 16:44
    • #81

    Solange der Durst nach Sinnesfreuden und der Daseinsdurst, das "Anhaften an einem Ich" besteht, besteht das Samsara mit seinen Freuden und Leiden. Die dritte Art Durst die der Buddha erwähnt ist der Durst nach Nichtsein, mithin nach Selbstvernichtung. Das funktioniert aber auch nicht:[lz]

    Der Kobold

    In einem Häuschen, sozusagen –

    (Den ersten Stock bewohnt der Magen)

    In einem Häuschen war’s nicht richtig.

    Darinnen spukt und tobte tüchtig

    Ein Kobold wie ein wildes Bübchen

    Vom Keller bis zum Oberstübchen.

    Fürwahr, es war ein bös Getös.

    Der Hausherr wird zuletzt nervös,

    Und als ein desperater Mann

    Steckt er kurzweg sein Häuschen an

    Und baut ein Haus sich anderswo

    Und meint, da ging es ihm nicht so.

    Allein, da sieht er sich betrogen.

    Der Kobold ist mit umgezogen

    Und macht Spektakel und Rumor

    Viel ärger noch, als wie zuvor.

    Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich!

    Der Kobold lacht: Ich bin dein Ich.

    Wilhelm Busch[/lz]

    Mit Metta, mukti.


  • Igor07
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    • 1. September 2023 um 19:26
    • #82
    mukti:

    Solange der Durst nach Sinnesfreuden und der Daseinsdurst, das "Anhaften an einem Ich" besteht, besteht das Samsara mit seinen Freuden und Leiden. Die dritte Art Durst die der Buddha erwähnt ist der Durst nach Nichtsein, mithin nach Selbstvernichtung. Das funktioniert aber auch nicht:

    Stimmt absolut, denn die "Triebe" wandeln weiter, nur im anderen Kleid. Man trifft wieder und wieder den eigenen "Ich-Wahn" an , also "avijja".. den "eigenen" Kobold. Danke nochmal!


    Zitat

    Sāriputta, wenn man diesen Körper ablegt und an einem neuen Körper anhaftet, dann sage ich, ist man tadelnswert.


    Majjhima Nikāya 144

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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