Das Thema ist wieder geöffnet, nachdem die beiden Streithähne ermahnt wurden und für eine Woche gesperrt sind.
Ich wünsche weiterhin einen gewinnenden Austausch.
🙂🙏
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Was versprechen wir uns von unseren Anhaftungen, obwohl diese Anhaftungen immer mit getäuschtem Bewusstsein verbunden sind?
Selbstbestätigung, Glück und Freude? Wir sind einfach fasziniert und gebannt von diesem Dasein, was man alles erleben, machen und lernen kann.
[lz]
Wohl tausendmal schon ist er hier
Gestorben und wieder geboren,
Sowohl als Mensch wie auch als Tier,
Mit kurzen und langen Ohren.
Jetzt ist er ein armer blinder Mann,
Es zittern ihm alle Glieder,
Und dennoch, wenn er nur irgend kann,
Kommt er noch tausendmal wieder.
Wilhelm Busch[/lz]
Alles anzeigenWas versprechen wir uns von unseren Anhaftungen, obwohl diese Anhaftungen immer mit getäuschtem Bewusstsein verbunden sind?
Selbstbestätigung, Glück und Freude? Wir sind einfach fasziniert und gebannt von diesem Dasein, was man alles erleben, machen und lernen kann.
[lz]Wohl tausendmal schon ist er hier
Gestorben und wieder geboren,
Sowohl als Mensch wie auch als Tier,
Mit kurzen und langen Ohren.
Jetzt ist er ein armer blinder Mann,
Es zittern ihm alle Glieder,
Und dennoch, wenn er nur irgend kann,
Kommt er noch tausendmal wieder.
Wilhelm Busch
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Ja, und deshalb sind wir immer noch in Samsara, seit anfangsloser Zeit. Nun haben wir aber ein menschliches Leben erlangt, in dem wir mit dem Dharma zusammengetroffen sind und somit einen Ausweg aus Samsara kennen lernen.
Da dieses Leben aber endlich ist, wir also definitiv sterben werden, aber nicht wissen, wann unserer Tod eintreten und diese Existenz beenden wird, sollten wir die Möglichkeiten dieses Lebens, die uns mittels Dharma geboten sind, gut nutzen.
Selbstbestätigung, Glück und Freude? Wir sind einfach fasziniert und gebannt von diesem Dasein, was man alles erleben, machen und lernen kann.
Danke, mukti .
Das erinnerte mir:
ZitatAlles anzeigenSelige Sehnsucht
Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.
Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.
Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du Schmetterling verbrannt.
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe war sicherlich ein begnadeter Dichter, aber in der zitierten "Selige Sehnsucht" kommt er trotz der wunderschönen Worte nicht über die Beschreibung der samsarischen Existenz hinaus. Positiv formuliert: Er schreibt auf sehr gute Weise unsere samsarische Existenz ohne einen Weg aus ihr heraus zeigen zu können.
Solange der Durst nach Sinnesfreuden und der Daseinsdurst, das "Anhaften an einem Ich" besteht, besteht das Samsara mit seinen Freuden und Leiden. Die dritte Art Durst die der Buddha erwähnt ist der Durst nach Nichtsein, mithin nach Selbstvernichtung. Das funktioniert aber auch nicht:[lz]
Der Kobold
In einem Häuschen, sozusagen –
(Den ersten Stock bewohnt der Magen)
In einem Häuschen war’s nicht richtig.
Darinnen spukt und tobte tüchtig
Ein Kobold wie ein wildes Bübchen
Vom Keller bis zum Oberstübchen.
Fürwahr, es war ein bös Getös.
Der Hausherr wird zuletzt nervös,
Und als ein desperater Mann
Steckt er kurzweg sein Häuschen an
Und baut ein Haus sich anderswo
Und meint, da ging es ihm nicht so.
Allein, da sieht er sich betrogen.
Der Kobold ist mit umgezogen
Und macht Spektakel und Rumor
Viel ärger noch, als wie zuvor.
Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich!
Der Kobold lacht: Ich bin dein Ich.
Wilhelm Busch[/lz]
Stimmt absolut, denn die "Triebe" wandeln weiter, nur im anderen Kleid. Man trifft wieder und wieder den eigenen "Ich-Wahn" an , also "avijja".. den "eigenen" Kobold. Danke nochmal!
ZitatSāriputta, wenn man diesen Körper ablegt und an einem neuen Körper anhaftet, dann sage ich, ist man tadelnswert.