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Dalai Lama entschuldigt sich…

  • Bassaidai
  • 10. April 2023 um 14:34
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  • GKH
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    • 12. April 2023 um 18:16
    • #126

    Lieber Mar tin,

    bitte bleib. _()_

  • Gonzi
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    • 12. April 2023 um 18:17
    • #127
    Thorsten Hallscheidt:
    Anandasa:

    Auf diesem Video sieht man wie er dem Jungen auf dem Mund küsst, mit dem Kind irgendwas mit der Zunge machen will und das Kind an sich zieht. Das sind keine Worte, sondern Taten.

    Ok, Du hast Dir den Film nicht angeschaut. Dir liegt also gar nicht daran, eine andere, zum Beispiel in diesem Fall eine tibetische Perspektive, wahrzunehmen. In dem Film geht es um eine kulturspezifische Einordnung und um Hintergründe zu dem Vorfall. Zudem ist in dem Film kein Zusammenschnitt, sondern die komplette Szene zu sehen, die ein sehr anderes Licht auf das ganze Geschehnis wirft.

    Seit wann steht kultureller Brauch über der Körpersprache und dem Willen eines Kindes? Außerdem ist das Kind kein Tibeter. Die tibetische Kultur und das züngeln, dürften dem Jungen gänzlich unbekannt sein. Oder ist das egal, wenn "seine Heiligkeit" unbedingt will?

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 12. April 2023 um 18:22
    • #128
    Gonzi:

    Seit wann steht kultureller Brauch über der Körpersprache und dem Willen eines Kindes?

    Gonzi

    Nachdem eine Meinung erst einmal gefasst ist, scheint nicht einmal mehr der Wille zu existieren, eine andere Perspektive einzunehmen. Bitte schaut euch den Film einfach mal an, so lang ist er ja nicht. Auch die Körpersprache des Jungen erscheint dann in einem sehr anderen Licht, wie der ganze Vorfall insgesamt.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Gonzi
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    • 12. April 2023 um 18:26
    • #129
    Thorsten Hallscheidt:
    Gonzi:

    Seit wann steht kultureller Brauch über der Körpersprache und dem Willen eines Kindes?

    Gonzi

    Nachdem eine Meinung erst einmal gefasst ist, scheint nicht einmal mehr der Wille zu existieren, eine andere Perspektive einzunehmen. Bitte schaut euch den Film einfach mal an, so lang ist er ja nicht. Auch die Körpersprache des Jungen erscheint dann in einem sehr anderen Licht, wie der ganze Vorfall insgesamt.

    Ich habe den Film angeschaut. Mich überzeugt er nicht. Ob der Dalai Lama irgendwann mal Erwachsenen am Bart, oder den Haaren gezogen hat, sowie Küsse andeutet und Hände an die Wange legt, hat für mich nichts mit den Taten gegenüber dem Kind zu tun. Da gab es auch rein von der Gestik und Mimik Momente, in denen keine nähere Annäherung seitens des Kindes gewünscht war. Vielleicht kann seine Heiligkeit aber so etwas menschliches, trotz aller playfullness, nicht mehr deuten. Ich frage mich wirklich wie sich manche das hier so schönreden können. Außerdem kommt das Kind aus Indien und kennt bestimmt keine tibetischen Bräuche und Kultur.

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzi (12. April 2023 um 18:34)

  • Anna Panna-Sati
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    • 12. April 2023 um 18:29
    • #130

    Herzlichen Dank, Schneelöwin , für das Teilen dieses Videos!

    Schneelöwin:

    den Brauch erklärt, wie er z.B. bei Kindern von Großeltern oder Freunden getätigt wird, Hand auf die Wange halten, Kuss auf die rechte Wange geben, dann linke Wange, dann Stirn und zum Schluss "iss meine Zunge" .

    Wenn es in Tibet tatsächlich diesen Brauch gibt, bei herausgestreckter Zunge: "Iss meine Zunge!" zu sagen, erklärt sich damit das Verhalten des Dalai Lamas natürlich teilweise, wobei er allerdings offenbar übersah/ in Kauf nahm, dass dieses indische Kind vielleicht die tibetischen Bräuche nicht kennt und irritiert wird. Das ist mangelnde Empathie, die sich auch darin zeigt, dass er die Körpersprache des Jungen ignoriert.

    Böswilligkeit kann ich da nicht erkennen, es geschah wohl ziemlich "unbewusst"....

    Schneelöwin:

    Bleibt noch die Frage warum das Büro aus Dharmsala darauf keine Stellung bezieht, sondern sich nur entschuldigt. Vielleicht ist man dort übereingekommen, dass es vielleicht in dem Moment nicht richtig war.

    Ein wichtiger Punkt. Möglicherweise, weil die Worte und Taten des Dalai Lamas von vielen Außenstehenden als "übergriffig" empfunden wurden und man befürchtete, dass tibetische Bräuche auch noch negativ hinterfragt würden? Sicherlich wollte man die Sache auch nicht weiter aufbauschen, sondern mit einer Entschuldigung schnell aus der Welt schaffen (was wohl eher missglückte).

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 12. April 2023 um 18:34
    • #131

    Es wird in dem Film klar gesagt, dass das, was der Dalai Lama mit dem Jungen gemacht hat, genau das ist, was Großeltern in Tibet mit ihren Enkeln machen, in genau der Reihenfolge – bis hin zu: Beiß in meine Zunge. Zudem wollte der Junge umarmt werden. Das hat nichts mit schönreden zu tun. Vielleicht fand der Kleine das schräge oder eklig, ebenso wie ich es eklig fand, wenn meine Großmutter mir einen feuchten Kuss auf die Wange oder mich an ihren Busen gedrückt hat. Aber das ist doch etwas ganz anderes als hier von Kindesmissbrauch zu reden. Zudem zeigt die komplette Sequenz meiner Ansicht nach auch einen anderen Kontext.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Gonzi
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    • 12. April 2023 um 18:36
    • #132
    Thorsten Hallscheidt:

    Es wird in dem Film klar gesagt, dass das, was der Dalai Lama mit dem Jungen gemacht hat, genau das ist, was Großeltern in Tibet mit ihren Enkeln machen, in genau der Reihenfolge – bis hin zu: Beiß in meine Zunge. Zudem wollte der Junge umarmt werden. Das hat nichts mit schönreden zu tun. Vielleicht fand der Kleine das schräge oder eklig, ebenso wie ich es eklig fand, wenn meine Großmutter mir einen feuchten Kuss auf die Wange oder mich an ihren Busen gedrückt hat. Aber das ist doch etwas ganz anderes als hier von Kindesmissbrauch zu reden. Zudem zeigt die komplette Sequenz meiner Ansicht nach auch einen anderen Kontext.

    Der Junge kommt aber nicht aus Tibet. Und der Dalai Lama ist wahrscheinlich nicht sein Opa. Und jetzt fangt nicht an mit "we are all human beings. " Oder "We are all brothers and sisters".

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 12. April 2023 um 18:43
    • #133

    Gonzi

    Es ist ein Spiel, das ältere Leute in Tibet mit Kindern machen, die Süßigkeiten oder Kleingeld von ihnen wollen. Das Kind will Süßigkeiten und der Erwachse sagt: Ok, aber vorher küsst Du mich auf die Wange. Und darauf: Jetzt mit Deiner Stirn an meine, jetzt einen Kuss, und jetzt beiß in meine Zunge.

    Der Kleine streckt dem Dalai Lama ja selbst kurz die Zunge raus. Also ich brauche schon eine besonders ausgeprägte Fantasie, um darin einen sexuell konnotierten Kindesmissbrauch zu sehen, und darum geht es hier.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • U123N
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    • 12. April 2023 um 18:53
    • #134

    Da wir nicht dabei waren und daher nicht genau wissen können, woher der Junge stammte, welchen Gedanken, Traditionen oder Intentionen der DL folgte, was mit seiner Entschuldigung gemeint war, ob er ein verdeckter Kinderschänder oder ein Bodhisattva ist, ob er dement oder senil ist und ob der Junge jetzt traumatisiert ist oder warum es kein hellhäutiges Mädchen war, sondern - da wir uns das alles nur ausdenken können -, würde ich mir auch wünschen, den Thread mal etwas zu stoppen und in ein paar Tage wieder aufzumachen.

    Liebe Grüsse! Bubbles

  • Yoshikind
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    • 12. April 2023 um 18:59
    • #135
    Numi:
    Yoshikind:

    Ich frage mich auch schon den ganzen Tag, ob Demenz etwas ist, das einem Dalai Lama zustoßen darf oder ob eine solche Erkrankung verschleiert werden würde, weil sie den Glauben an die Kontrollierbarkeit des menschlichen Geistes sowie daran, dass der Dalai Lama a) ein Bodhisattva ist und b) ein Bodhivatta seine irdischen Existenzen sozusagen im Griff hat, in Frage stellt.

    Menschen an Demenz erkrankt können es Dir nicht so beantworten wie Du es evtl. möchtest.

    Frag doch mal beim Deutschen Unternehmen -Edeka- nach.

    Die kennen sich wohl gut mit Krankheitsverläufen aus.

    https://www.watson.de/leben/geld%20&…arke-reaktionen

    Ein seltsamer Beitrag, Was glaubst du denn, was ich möchte?

    Ich habe mich in meinem Beitrag auf die politischen Aspekte des Vorfalls bezogen, also auf mögliche Gründe der Außenwelt, mit dem Geschehen in einer bestimmten Weise umzugehen.

    Wieso sollten ausgerechnet an Demenz erkrankte Menschen Fragen im Hinblick auf ein mögliches politisches Kalkül beantworten?

    Und was hat Edeka damit zu tun?

    Der feindselig-hysterische Unterton, der hier leider allzu oft vorherrscht, geht mir gewaltig auf den Senkel.

  • Monikamarie
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    • 12. April 2023 um 19:08
    • #136

    Spieglein Spieglein an der Wand ...

  • Yoshikind
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    • 12. April 2023 um 19:12
    • #137
    Hendrik:

    Es scheinen in der Diskussionen – nicht nur hier – vor allem zwei Reaktionen vorzuherrschen:

    1. Reflexartige Verteidigung des DL, unter anderem mit dem Hinweis auf kulturelle Unterschiede oder Demenz – bis hin zur Forderung, dass das gar nicht diskutiert werden solle.
    2. Ein genauso reflexartiges Entsetzen: "ekelhaft", "Ich bin fassungslos", wenn sowas von Buddhisten gerechtfertig werde, sei man hier falsch etc.

    Vielleicht ist eine differenzierte Betrachtung und Einordnung angemessen, die von einigen ja auch gepflegt wird. Ich will deshalb nochmal auf das Statement von Tenzin Peljor, der ja ein Insider ist und vom DL ordiniert, hinweisen. Diese scheint mir ausreichend sachlich und wenig hysterisch:

    Beitrag

    RE: Dalai Lama entschuldigt sich…

    Hier ein Statement von Tenzin Peljor dazu (aus einem Interview für den BR):

    "Er hat eine sehr kindliche, spielerische Art", sagt Tenzin Peljor von der Deutschen Buddhistischen Union (DBU) . "Diese Art von Nähe, das Aufziehen des Gegenübers ist für ihn normal." Der Dalai Lama sei nicht dafür bekannt, pädophile Tendenzen zu haben, so der Mönch, aber seine Wortwahl ("Suck my tongue") sei "völlig daneben" gewesen.

    Buddhismus "tendenziell unsensibel" bei Missbrauch

    Und selbst, wenn das religiöse…
    Hendrik
    11. April 2023 um 22:46

    Das Einbeziehen möglicher kultureller Unterschiede oder einer eventuellen Demenz stellt m.E. keineswegs eine "refllexartige Verteidigung" des Dalai Lama dar. M.E. sind diese Hypothesen und den gegebenen Umständen ebenso naheliegend wie der Gedanke daran, was für ein Fest der Vorfall und seine Folgen für die chinesische Tibet-Politik sein müssen. Die Sache ist einfach zu schön, um nicht ausgenutzt, wenn nicht missbraucht zu werden. Ich finde es naiv, dies außer Betracht zu lassen.

    Die letzten Beiträge in diesem Forum zeigen ja, dass es sich bei der fraglichen Äußerung sehr wohl um eine kulturelle Eigenart handeln kann. Kommt eine kleine sprachliche Unschärfe hinzu, haben wir den Salat, aka den angeblichen sexuellen Missbrauch. Und wem nützt der? Eben.

    Es muss nicht so gewesen sein. Aber es kann, aus guten Gründen, ebenso wie der Gedanke, dass ein Mensch dieses Alters, der, eigentlich als ausgesprochen klug und hochdiplomatisch bekannt, so verlangsamt, in quälend häufiger Wiederholung und ohne Gedanken an die Außenwirkung seines Verhaltens im Video zu sehen ist, aus guten Gründen naheliegt.

    Vielleicht sollte man einfach nicht so schnell zu für unumstößlich gehaltenen Konklusionen kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Yoshikind (12. April 2023 um 20:03) aus folgendem Grund: "im Video zu sehen ist" der Verständlichkeit wegen ergänzt.

  • Yoshikind
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    • 12. April 2023 um 19:16
    • #138
    Monikadie4.:

    Spieglein Spieglein an der Wand ...

    Fehlt nur noch "Wer's sagt isses selber!"

    Inhaltlich gibt das allerdings wenig Interessantes her.

  • Yoshikind
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    • 12. April 2023 um 19:22
    • #139
    Sudhana:
    Yoshikind:

    manche Menschen

    Nur eine kleine (möglicherweise desillusionierende) Anmerkung: das in Deutschland wohl bekannteste Gegenbeispiel ist Walter Jens.

    Tut mir leid, aber ich kann überhaupt keinen Bezug zu meinem Beitrag erkennen, "Manche Menschen..," bedeutet, dass es bei anderen Menschen anders ist, und das Wort "manche" deuter bereits darauf hin, dass die manchen in der Unterzahl sind.

    Worum es mir aber eigentlich ging war die Frage tibetisch-religiöser Machtpolitik. Würde man es in den Kreisen tibetischer - ich nenne sie jetzt mal so - Religionsführer zugeben, wenn der Dalai Lama dement würde oder verlangt die Staatsräson es, dass vor allem die Oberhäupter der religiösen Strömungen ihren klaren Geist und Verstand bis zum Schluss behalten?

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 13. April 2023 um 08:34
    • #140

    Mutter und Sohn geben ein Statement ab zu dem Treffen mit dem Dalai Lama:

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  • Noreply
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    • 13. April 2023 um 09:14
    • #141
    Thorsten Hallscheidt:

    Mutter und Sohn geben ein Statement ab zu dem Treffen mit dem Dalai Lama:

    Vielleicht fällt den Hetzern jetzt ihr Hass auf den Jungen auf, der Ihrem Idol so unbeschreiblich nahe sein konnte. Ihren Hass auf den Dalai Lama, der ihnen das nie ermöglicht hat.

    Ich habe die Gierigen, Neidischen persönlich erlebt. Die haben mich aber nicht von meinem Dalai Lama trennen können, meiner ganz persönlichen Nähe zu ihm. Ich bin ihm für diese Gierigen nicht mal mehr als 20m nahe gekommen und doch war ich ihm so nahe wie der Junge.

    Er bleibt mein lebender Buddha.

    Nur sein Zeigen gibt mit Hinweise.

    :sunny: _()_ _()_ _()_ :star:

  • Gonzi
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    • 13. April 2023 um 09:44
    • #142

    Es ist und bleibt für mich unangemessenes Verhalten, trotz des Videos. Ob der Kleine überhaupt versteht, was ihm da widerfahren ist. Aber das ist und bleibt dann wohl eher mein Thema. Mir ist seit zwei Tagen übel, wenn ich irgendein Bild vom Dalai Lama sehe. Ist alles nur Projektion, ich weiß.

  • Noreply
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    • 13. April 2023 um 09:54
    • #143
    Gonzi:

    Es ist und bleibt für mich unangemessenes Verhalten, trotz des Videos. Ob der Kleine überhaupt versteht, was ihm da widerfahren ist. Aber das ist und bleibt dann wohl eher mein Thema. Mir ist seit zwei Tagen übel, wenn ich irgendein Bild vom Dalai Lama sehe. Ist alles nur Projektion, ich weiß.

    Das ist doch mal ein als Standpunkt erkennbare Aussage mit individueller Gefühlsbeschreibung.

    Find ich gut!

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 13. April 2023 um 10:05
    • #144
    Gonzi:

    Es ist und bleibt für mich unangemessenes Verhalten, trotz des Videos. Ob der Kleine überhaupt versteht, was ihm da widerfahren ist.

    Daran erkennt man den Eurozentrismus: Wir wissen für andere, was angemessen ist und was nicht, und wir wissen besser als Menschen anderer Kulturen, wie sie sich dabei fühlen sollten. :like:

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • GKH
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    • 13. April 2023 um 10:21
    • #145
    Thorsten Hallscheidt:
    Gonzi:

    Es ist und bleibt für mich unangemessenes Verhalten, trotz des Videos. Ob der Kleine überhaupt versteht, was ihm da widerfahren ist.

    Daran erkennt man den Eurozentrismus: Wir wissen für andere, was angemessen ist und was nicht, und wir wissen besser als Menschen anderer Kulturen, wie sie sich dabei fühlen sollten. :like:

    Ich diskutiere seit Jahren in meinem privaten Umfeld dafür Kinder nicht festzuhalten, wenn sie zurückweichen wollen. Sie auf jeden Fall gehen zu lassen, wenn sie "halt stopp" o.ä. sagen, auch wenn Verwandtschaft noch Spaß am Scherzen, Kuscheln, Kitzeln, Anfassen hat. Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen. Grenzziehungen übergangen werden dürfen.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 13. April 2023 um 10:37
    • #146
    Gurkenhut:

    Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen.

    Aus eigener Erinnerung weiß ich, dass die Interaktion zwischen Menschen weit komplexer ist, als dass sie sich auf so einfache Parameter begrenzen lassen. Von außen lässt sich nur schwer beurteilen, ob und warum dem Jungen Teile dieser Begegnung unangenehm waren. Viele Gefühle und Situationen sind ambivalent. So wahrscheinlich auch hier. Was aber nicht ambivalent ist, ist die ungeheuer schädigende Wirkung, die diese Sache entfaltet, und auch Hass, Wut, Verachtung, üble Nachrede, Unterstellungen, Verurteilungen, die damit einhergegangen sind, sind es nicht.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Hector
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 13. April 2023 um 10:40
    • #147
    Bebop:

    Zoelibat funktioniert eben meist nicht. Demenzverdacht hin oder her, das sah nicht danach aus, als hätte er's zum ersten Mal gemacht, eher so, als merke er nicht mehr, was er in der Öffentlichkeit tut. Auch die Reaktion des Mönchs neben ihm und des Fotografen zeigen keinerlei Scham. Die könnten das gewohnt sein.

    Das sah mir auch danach aus, dass hinter den Kulissen solche Verhaltensweisen Gang und Gäbe sind.

    Das vorgegebene Zölibat gehört auf den Friedhof der Geschichte. Man muss es zwar nicht gleich treiben wie z. B. Wang Lin – Jasmin, wo etwa die Sexualität als Mittel zur Erleuchtung angepriesen wird, was schnell zu Anhaftung führen kann; doch eine so elementare Kraft wie die Sexualität gänzlich unterdrücken zu wollen, kann nicht gesund sein. Da mag es sehr wenige Ausnahmen geben.

  • Noreply
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    • 13. April 2023 um 10:42
    • #148
    Gurkenhut:
    Thorsten Hallscheidt:
    Gonzi:

    Es ist und bleibt für mich unangemessenes Verhalten, trotz des Videos. Ob der Kleine überhaupt versteht, was ihm da widerfahren ist.

    Daran erkennt man den Eurozentrismus: Wir wissen für andere, was angemessen ist und was nicht, und wir wissen besser als Menschen anderer Kulturen, wie sie sich dabei fühlen sollten. :like:

    Ich diskutiere seit Jahren in meinem privaten Umfeld dafür Kinder nicht festzuhalten, wenn sie zurückweichen wollen. Sie auf jeden Fall gehen zu lassen, wenn sie "halt stopp" o.ä. sagen, auch wenn Verwandtschaft noch Spaß am Scherzen, Kuscheln, Kitzeln, Anfassen hat. Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen. Grenzziehungen übergangen werden dürfen.

    Ich mach das so das ich den Unglauben zu beseitigen versuche, dass Kinder, Kinder sind. Es sind Menschen und das ist unbedingt zu respektieren.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Kinder und Erwachsene, Eltern usw. auf Menschen zu reduzieren ist meist erfolgreich. Also Menschen Ihren Glauben erkennbar zu machen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um Persönlichkeitsmerkmale, die sie anderen geben, aber selbst als Menschen nach ihrem Menschenbild behandelt werden wollen.

    Zwischen den beiden Menschen, um die es hier geht, laufen Interaktionen aus der persönlichen Situation von zwei Menschen ab, die nur in der Vorstellung anderer Personen unangemessen sind, die nichts mit der persönlichen Art ihrer Begegnung zu tun haben. Es wurde keiner verletzt und in der Situation ist nichts Schmerzhaftes oder gewalttätiges geschehen.

    Im Gegenteiles war es für die direkt beteiligten ein glücklicher Augenblick. Verstehst du nicht? Geht dich auch überhaupt nichts an!

  • Gonzi
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    • 13. April 2023 um 10:44
    • #149

    Also zieht jeder für sich einfache seine individuellen "Lehren" und Reaktionen aus diesem Vorfall, ohne die Meinungen der Anderen und ggf. Abweichenden zu verurteilen? Mein derzeitiges Gefühl ist mich vom Dalai Lama abzuwenden. Und mir fällt es schwer, die tibetische Lehre weiter zu verfolgen, wenn dieser Vorfall so behandelt bleibt, wie er gerade behandelt wird. Und das ist jetzt Eurozentrismus?

  • Noreply
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    • 13. April 2023 um 10:48
    • #150
    Gonzi:

    Also zieht jeder für sich einfache seine individuellen "Lehren" und Reaktionen aus diesem Vorfall, ohne die Meinungen der Anderen und ggf. Abweichenden zu verurteilen? Mein derzeitiges Gefühl ist mich vom Dalai Lama abzuwenden. Und mir fällt es schwer, die tibetische Lehre weiter zu verfolgen, wenn dieser Vorfall so behandelt bleibt, wie er gerade behandelt wird. Und das ist jetzt Eurozentrismus?

    Da ist das Problem, ich habe den Dalai Lama als Vorbild und niemals würde ich den tibetischen Buddhismus als Vorbild nehmen noch meinen Buddha mit einer buddhistischen Lehre verbinden.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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