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Sorgen und geistige Gebilde bzw. Täuschungen

  • christophgm
  • 1. April 2023 um 10:37
  • Zum letzten Beitrag
  • christophgm
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    • 1. April 2023 um 10:37
    • #1

    Hallo zusammen,

    Ich würde mich freuen, eure Erfahrungen zum folgenden Thema zu hören.

    Seit guten 15 Jahren (buddhistische praktizierte ich erst seit knapp 2 Jahren), habe ich häufig Sorge und Angst um Familienangehörige im Sinne dass diese sterben.

    Das zeigt sich in geistigen Bildern, welche zB fest davon überzeugt sind, dass jemand nächsten Dienstag (als Beispiel) durch etwas konkretes sterben wird. Das Bild ist sehr konkret und manifestiert sich so, dass es in bestimmten Situationen von mir manchmal so gut wie real und gegeben hingenommen wird.

    Die buddhistische Praxis und eine Psychotherapie hat mir hierzu schon sehr geholfen und es wird in den letzten 2 Jahren immer weniger belastend für mich.

    Aber die Bilder kommen natürlich immer wieder und sind gelegentlich immer noch recht belastend. Ich begegne diesen aktuell mit starker Achtsamkeit auf die Realität bzw fühle mich stark in die Täuschung hinein und analysiere sie. Auch in Akzeptanz und Geduld zu üben, hilft.

    Ich habe den Tod und Verlust als etwas unvermeidbares akzeptiert und das Thema an sich belastet mich nicht.

    Was mich konkret belastet, ist die durch die Täuschung verursachten negativen Gefühle und dass der Geist diese zwischendurch (manchmal häufiger, manchmal seltener) als real ansieht.

    Kennt jemand ähnliche Situationen? Und falls ja, wie geht ihr damit um?

    Vielen Dank für in alle Antworten schon mal im voraus.

  • KarmaHausmeister 1. April 2023 um 10:57

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • GKH
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    • 1. April 2023 um 11:30
    • #2

    Hallo christophgm,

    die Gedanken und Gefühle kenne ich sehr gut. Sie sind einer der Gründe, warum ich mich „im Buddhismus“ gut aufgehoben fühle, weil ich hier gleichzeitig einen Umgang damit lerne und die Vergänglichkeit von allem an sich nicht wegrationalisiert wird, sondern stattdessen sogar zu einem der zentralen Punkte erhoben.

    Ich sehe in der harten Arbeit daran einige wertvollen Gesichtspunkt, das destruktive Streiten zu verlernen, meinen Lieben jeden Tag sagen zu wollen, wie ich mich freue, dass sie da sind, klare Prioritäten setzen, …

    Manche Blumen erblühen nur im Sumpf :).

    LG Gurkenhut

  • U123N
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    • 1. April 2023 um 18:41
    • #3
    christophgm:

    Kennt jemand ähnliche Situationen? Und falls ja, wie geht ihr damit um?

    Bei mir waren es auch wiederkehrende Gedanken mit grossen Sorgen um Freunde/Angehörige, die ich nicht loswurde. Zum Glück ging das nicht 15 Jahre lang so, wie bei Dir.

    Zum Glück hast Du auch eine Psychotherapie, das scheint mir in deinem Fall besonders wichtig!

    Ich begann damals, mich mit Zen Buddhismus zu beschäftigen, mich mit der Buddhalehre und den 3 Geistesgiften auseinanderzusetzen und täglich im Zazen zu sitzen.

    Das ist kein Ersatz für Psychotherapie!

    christophgm:

    Was mich konkret belastet, ist die durch die Täuschung verursachten negativen Gefühle und dass der Geist diese zwischendurch (manchmal häufiger, manchmal seltener) als real ansieht.

    Das ist auch bei mir nach 10 Jahren Übung noch sehr oft normal. Es ist eine lebenslange Übung.

    Bleib dran :like: jeden Tag. Alles Gute! Bubbles

  • Igor07
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    • 1. April 2023 um 19:43
    • #4
    christophgm:

    Was mich konkret belastet, ist die durch die Täuschung verursachten negativen Gefühle und dass der Geist diese zwischendurch (manchmal häufiger, manchmal seltener) als real ansieht.


    Kennt jemand ähnliche Situationen? Und falls ja, wie geht ihr damit um?

    Hi, christophgm ...

    Mein Dad ist 95, er erkennt mich sehr oft nichts wieder an, und er hatte alles vergessen. Und er kann in beliebigen Moment sterben.

    Ich sehe dann das Foto, wo er jung mir meiner Mutte steht, und kontempliere innerlich, dass es alles das useres Los ist, also das Schicksal, man kann es nichts ändern. Was geboren wurde, das ist verdammt zu sterben.


    christophgm:

    Was mich konkret belastet, ist die durch die Täuschung verursachten negativen Gefühle und dass der Geist diese zwischendurch (manchmal häufiger, manchmal seltener) als real ansieht.

    Ich frage mich dann, was ist real? Ich wollte damit sagen, wenn man absolut und ohne wenn und aber , also uneingeschränkt diese Vergänglichkeit akzeptiert hatte, dann diese "Täuschung " würde nichts so " belastend " aussehen. Reine Achtsamkeit könnte aber das ganze verstärken. Ich würde dir raten, mit den realen Psychologen ( Psychotherapeuten) weiter zu arbeiten, denn das ist sehr schwer, allein, oder nur durch die meditative Praktiken damit fertig zu werden.

    Alles Gute von ganzem Herzen :heart: .

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

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    • 2. April 2023 um 10:37
    • #5

    Beim Meditieren ist es ja so, dass man sich weder im Außen noch im Innen verlieren soll. Innere Bilder bedeuten für mich, dass sich die Balance zu weit ins "innen" verschoben hat - es ist ja nahe am Zustand des luzides Träumens. Von daher fördere ich dann alles was in Richtung Außen und Wachheit geht. Ich achte darauf dass die Augen geöffnet sind, dass die Haltung gerade und nicht zu bequem ist.

  • Noreply
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    • 2. April 2023 um 11:32
    • #6

    Als mir diese Todesahnungen, von meiner Mutter als geerbt erklärt wurden, die diese auch bekam, wie du, haben sie mich belastet. Ich wurde aber auch verärgert, wenn sie nicht eintraten.

    Das Wissen, dass es Selbstbetrug ist, half genauso wenig wie bei dir. Ich fing an zu wetten.

    Wenn der Termin nicht eintraf, habe ich den Todesboten ausgelacht. Wenn es durch Zufall doch eintraf, habe ich genau geprüft, was die „Vorhersage“ enthielt: Person, Zeitpunkt, Ort. 100% war sie nie korrekt. Es dauerte nicht lange und der Todesbote war vernichtet.

    Nur Sorgen, die eine wirkliche reale Grundlage haben, sind Sorgen, alles andere ohne echte Tatsachen sind Verblendung, Glauben wollen.

    OT

    Ein Mann wird jede Nacht von dem Geist seiner Frau geweckt, die ihm Vorwürfe über seinen Lebenswandel machte. Sie war allwissend. Er ging zu einem Zenmönch und erzählte ihm, fragte ihn um Rat. Der Mönch riet ihm, sich zwei Handvoll Bohnen in die Tasche seines Nachtzeugs zu tun und wenn die Frau wieder erscheint, soll er eine Handvoll einfach so aus der Tasche holen. Seine Frau fragen, wie viele Bohnen er in der Hand hat. Sie verschwand sofort und kam nie wieder.

  • Monikamarie
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    • 2. April 2023 um 13:01
    • #7
    Ellviral:

    Als mir diese Todesahnungen, von meiner Mutter als geerbt erklärt wurden, die diese auch bekam, wie du, haben sie mich belastet. Ich wurde aber auch verärgert, wenn sie nicht eintraten.

    Das Wissen, dass es Selbstbetrug ist, half genauso wenig wie bei dir. Ich fing an zu wetten.

    Wenn der Termin nicht eintraf, habe ich den Todesboten ausgelacht. Wenn es durch Zufall doch eintraf, habe ich genau geprüft, was die „Vorhersage“ enthielt: Person, Zeitpunkt, Ort. 100% war sie nie korrekt. Es dauerte nicht lange und der Todesbote war vernichtet.

    Nur Sorgen, die eine wirkliche reale Grundlage haben, sind Sorgen, alles andere ohne echte Tatsachen sind Verblendung, Glauben wollen.

    OT

    Ein Mann wird jede Nacht von dem Geist seiner Frau geweckt, die ihm Vorwürfe über seinen Lebenswandel machte. Sie war allwissend. Er ging zu einem Zenmönch und erzählte ihm, fragte ihn um Rat. Der Mönch riet ihm, sich zwei Handvoll Bohnen in die Tasche seines Nachtzeugs zu tun und wenn die Frau wieder erscheint, soll er eine Handvoll einfach so aus der Tasche holen. Seine Frau fragen, wie viele Bohnen er in der Hand hat. Sie verschwand sofort und kam nie wieder.

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    Hinzufügen möchte ich noch, es gibt nicht mal reale Sorgen, denn all das ist nicht JETZT, sondern nur möglicherweise MORGEN. Und dann ist das keine Sorge, sondern einfach Tatsache.

    Alles vergänglich.

    _()_

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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