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Wissenschaftler Zeldin hält Meditation für Unsinn: Was vom guten Leben übrig bleibt

  • pano
  • 26. März 2023 um 19:07
  • Zum letzten Beitrag
  • pano
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    • 26. März 2023 um 19:07
    • #1

    Mit den absoluten/pauschalen Kategorien in denen Zeldin hier spricht bin ich nicht einverstanden, es gibt aber ggf. im einzelnen Merkmale die man schon beobachten kann.

    Wissenschaftler Zeldin hält Meditation für Unsinn: Was vom guten Leben übrig bleibt
    www.fr.de
  • jwh
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    • 26. März 2023 um 19:51
    • #2

    Ein Professor muss natürlich auch irgendeine Meinung haben.

    Aufgrund seines Alters ist er Hypes gegenüber vielleicht weniger aufgeschlossen.

    Einige seiner Aussagen sind zutreffend.

    Ich machte die Erfahrung, dass man sich mit der Gegenseite beschäftigen sollte, um Vorurteile abzubauen.

    Danke für den Artikel!

    Meditation generell als Unsinn zu bezeichnen, ist natürlich Unsinn, und hat er wohl nicht gesagt oder gemeint.

    Richtig ist, es ist nicht alles Gold was glänzt! 😜

    Einmal editiert, zuletzt von jwh (26. März 2023 um 20:19)

  • KarmaHausmeister
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    • 26. März 2023 um 22:49
    • #3

    Zeldin kritisiert lediglich das, was er unter Achtsamkeit versteht, bzw. deren Ziel: „das gute Leben über das Glücksempfinden zu suchen“. Nach meinem Verständnis ist das aber gar nicht das Ziel von Achtsamkeit.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • pano
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    • 26. März 2023 um 23:02
    • #4

    Ich stimme zu, er baut in gewisser Weise ein Strohmann-Argument auf in dem er Achtsamkeit anders definiert. Andererseits gibt es auch genug praktizierende die den Achtsamkeitsbegriff bis zur Unkenntlichkeit verbiegen. Und was z.B. den Vorwurf des Narzissmuses angeht, da musste ich unwillkürlich an die Meditationsgruppen auf Corona-Demos denken. letztlich vielleicht nicht gerade repräsentative Stichproben buddhistischer Meditationszirkel, aber man kann nun auch nicht leugnen dass auch Buddhisten darunter waren.

  • Maha
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    • 27. März 2023 um 12:40
    • #5

    Seiner Kritik liegt eine Entgegensetzung von vita acitva und vita contemplativa sowie von Sozialität und Individualität zugrunde. Auf die Idee, dass beide Gegensätze durchaus auch aufeinander bezogen sind und die eine Seite in der anderen enthalten sein kann, kommt er nicht. Die These, dass Meditation eine narzisstische Selbstbespiegelung sei geht anscheinend auf die Interpretation von Meditation durch C.G. Jung zurück. Der sah Meditation vor allem als einen Rückzug vom Leben und einen Zugang zum Unbewussten in Form einer Versenkung in einen inneren Zustand des Einsseins, der Unbestimmtheit und der Zeitlosigkeit.

    Welwood: Psychotherapie und Buddhismus, S.91:

    Wenn man Meditation als ein introvertiertes Sondieren unbewusster Inhalte versteht, scheint sie eine gefährliche Beschäftigung oder andernfalls eine Form von Narzissmus zu sein.

    Diese Sicht sieht in Meditation eine Regression, die potentiell zu einer Auflösung des Erwachsenen-Ichs führt. Dagegen sehen buddhistische Lehrende sehen in Meditation eher eine bewusste, klare und transparente Wahrnehmung der Wirklichkeit mit dem Ziel die Dinge so zu sehen wie sie sind.

    Was mir manchmal tatsächlich - auch gerade in Meditationskursen oder - angeboten - fehlt, ist der Austausch und die Kommunikation über die persönlichen Erfahrungen. Zeldin betont die Wichtigkeit der Kommunikation, um etwas über den Anderen zu lernen. Ich würde ergänzen, um etwas über andere und sich selbst zu lernen. Das ist ja auch ein Grund warum ich hier im Forum schreibe, weil mich über meine eigenen Erfahrungen und die von anderen austauschen möchte.

    "Das Siegel der erreichten Freiheit: Sich nicht mehr vor sich selbst schämen."

    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 27. März 2023 um 13:01
    • #6

    Ich denke, er hat insofern weitgehend recht mit seiner Kritik, als Meditation im Westen – vor allem im Kontext mit der Glücks-, Esoterik- und Selbstfindungsindustrie (Wellness-Buddhismus) zu einer narzisstischen Weltflucht werden kann und wird, in der es nur um eigne Befindlichkeiten und Selbstoptimierung geht. Die Suche nach dem eigenen Glück kann dann zu einem Gefängnis der Egozentrik werden. Das ist nicht selten der Fall. Meditation ist im Buddhismus aber nur ein Aspekt. Aber das beschreibt er ja auch im Eingang des Artikels.

    Im Buddhismus ist der Aspekt der Verantwortung für das eigene Handeln in Bezug auf die Mitwesen zentral, sodass Egozentrik bei richtigem Verständnis der Lehre keine Option sein kann.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • jwh
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    • 30. März 2023 um 18:09
    • #7

    Finde toll, wie differenziert der Artikel aufgenommen wird.

    Ich höre gerade Buch von Thich Nhat Hanh, „Das Herz von Buddhas Lehre“, welches mir viel Verbesserungspotenzial in mir aufzeigt.

    Ich glaube, dieser Zen-Meister hat mit Achtsamkeit und Meditation auch in gewisser Weise die Welt verbessert.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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