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  1. Buddhaland Forum
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Wer kennt Monroe Coulombe alias Shi Heng Zong vom Shaolin Tempel Europe

  • Bebop
  • 27. Januar 2023 um 10:56
  • Zum letzten Beitrag
  • simawa
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    9. Februar 2023
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    Chan
    • 9. Februar 2023 um 09:40
    • #26

    Hallo erstmal,

    ich habe mich extra für dieses Thema hier im Forum angemeldet, denn einige Aussagen kann ich so unkommentiert nicht auf sich beruhen lassen. Auch wenn ich wahrscheinlich hier nicht lange verweilen werde, freue ich mich auf angeregte und auch hoffentlich sachliche Diskussionen.

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    • 9. Februar 2023 um 19:02
    • #27
    simawa:

    Hallo erstmal,

    ich habe mich extra für dieses Thema hier im Forum angemeldet, denn einige Aussagen kann ich so unkommentiert nicht auf sich beruhen lassen. Auch wenn ich wahrscheinlich hier nicht lange verweilen werde, freue ich mich auf angeregte und auch hoffentlich sachliche Diskussionen.

    Was für mich an dem Shaolin Thema am verwirrensten ist, sind die Art und Weise wie Kampsport und Chan da miteinander verwoben sind und damit auch viele Begriffe durcheinander gehen.

    Wenn man in traditionellen buddhistischen Begriffen denkt, dann haben wir da ja eine Skala vom Laienanhänger hin zum Mönch und von diesem dann zu Lehrern und Meistern die m Beispiel Lehrermachtigungen geben können.

    Im Shaolin kommt zu dieser buddhistischen Dimension eine zweite Dimension - eine Kampfsportdimension hinzu, was zu einer Unscharfe führt. Was Mönch heißt , muss kein buddhistischer Mönch sein sondern kann auch ein Kampfmönch sein. Und wenn sich jemand Lehrer, Meister oder Großmeister nennt, ist es unklar inweiit das in sportlicher oder buddhistischer Hinsicht oder in beiden gilt. Gerade wenn man rein die buddhistischen Bedeutungen gewohnt ist, entsteht hier leicht der Eindruck über Amtsanmaßung.

    Und um diesen Eindruck entgegen zu wirken, wäre das wichtigste eine Aufklärung darüber, wer in dem zweidimensionalen buddhistisch/kämpferischen Ebene wo anzusiedeln ist.

    Das wäre sehr hilfreich. Der zweite Punkt wäre die Frage nach Autoritätsquellen auf der buddhistischen Ebene.

  • Leonie
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    • 9. Februar 2023 um 21:28
    • #28

    Ich erinnere mich an Deshimarus "Bushido" - Zen in den Kampfkünsten Japans.

    Zen in den Kampfkünsten Japans
    Die Kampfkünste der Samurai, wie Judo, Kendo, Karate, Aikido und Bogenschießen,sind weit über die sportliche Ebene hinaus, untrennbar mit der Lehre desZen…
    www.amazon.de

    Da Zen in der Kamakura-Zeit nach Japan kam, war es stark mit den höfischen Praktiken verknüpft. Die ganzen Künste, die vor allem im Rinzai sich entwickelt haben, sind ja nur denkbar und praktizierbar bei Hofe - dagegen stand Dogens Zen, von dem noch als "Bauern-Zen" geredet wurde.

    :zen:

  • Sudhana
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    • 9. Februar 2023 um 22:36
    • #29
    Leonie:

    Da Zen in der Kamakura-Zeit nach Japan kam, war es stark mit den höfischen Praktiken verknüpft.

    Der Hof in Kyoto war zu dieser Zeit politisch nahezu bedeutungslos und "höfische Praktiken" waren im wesentlichen mikkyo - der Hof war eng mit dem Shingon-Buddhismus verbunden. In Kamakura residierte die Militärregierung, das Bakufu. Es war eine Militärdiktatur der Samurai-Klasse, die wiederum für das zunächst intellektuell eher anspruchslose Rinzai-Zen als Ideologie empfänglich war.

    Dogens 'Rückzug' in die tiefste Provinz (Echizen) und auch die spätere Ausbreitung der Sotoshu auf dem Land war nicht so ganz freiwillig, sondern weitgehend fehlender Protektion durch das Bakufu geschuldet.

    OM MONEY PAYME HUNG

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    Buddh. Richtung
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    • 9. Februar 2023 um 22:59
    • #30
    Sudhana:
    Leonie:

    Da Zen in der Kamakura-Zeit nach Japan kam, war es stark mit den höfischen Praktiken verknüpft.

    Der Hof in Kyoto war zu dieser Zeit politisch nahezu bedeutungslos und "höfische Praktiken" waren im wesentlichen mikkyo - der Hof war eng mit dem Shingon-Buddhismus verbunden. In Kamakura residierte die Militärregierung, das Bakufu. Es war eine Militärdiktatur der Samurai-Klasse, die wiederum für das intellektuell eher anspruchslose Rinzai-Zen als Ideologie empfänglich war.

    Dogens 'Rückzug' in die tiefste Provinz (Echizen) und auch die spätere Ausbreitung der Sotoshu auf dem Land war nicht so ganz freiwillig, sondern weitgehend fehlender Protektion durch das Bakufu geschuldet.

    Ich denke Leonie meint nicht die Kamakura sondern die Muromachi-Zeit und den Ashikaga Hof ( der nominell nur ein Bakufu Ableger von Kamakura war)

    Und es war ja damals - weit nach Dogen - dass der Rinzai Zen so richtig wichtig wurde, als

    Ashikaga Yoshimutsu den Schiffsverkehr mit China im größeren Maßstab wieder aufgenommen hatte.

    Er führte aus China ( eben auch als Gegengewicht gegen Shingon und Tendai )

    das Gozan System der Tempelhierarchien ein und aus China kam zusammen mit dem Zen ganz viel neue kulturelle Trends.

    Es war ja sogar der Tenryūji selber der da die Schiffe besaß und den Fernhandel kontrollierte und von daher kam es dass viele Hipster- Adelige in Zen Tempel eintraten und den ganzen Tag dichteten und kalligraphierten und nebenbei Intrigen sponnen. Eben genau die Misstände die Ikkyu so anprangerte. Und so kam es, dass der heutige Rinzai sich auf ihn und den Daitokuji zurückgeht. Dieser blieb ja

    außerhalb des Gozan System und zog von daher keine adeligen Hipster an sondern man meditierte noch. Die oftmals als übermässig streng und karg empfundene Tendenz im Rinzai kommt also vielleicht auch aus der Abgrenzung zu einem verfeinerten Hof-Zen, der dann mit dem Ashikaga Shogunat im Oninkrieg unterging.

    Um Mal die Kurve zurück zu bringen. In dem Hof Zen hatten Künste - die erstmal als praktischer Ausdruck von Zen gedacht waren - ein ganz starkes Eigenleben entwickelt So dass eben bei den Tempel die Funktion als Tempel gegenüber einer andere/ kulturellen Funktion zurücktrat und von diesem Erfolg sogar sabotiert wurde.

  • Sudhana
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    • 9. Februar 2023 um 23:09
    • #31

    P.S.: simawa - was mich im übrigen nicht abgehalten hat, mich mit Taijiquan und Qigong intensiv zu befassen; ich praktiziere allerdings nur noch Letzteres. Meine Einführung hatte ich durch Sifu Tomás Fernández (also kein Shaolin); wobei ich mich aber auch etwas mit Bodhidharmas (nun ja, zugeschrieben ...) Yi Jin Jing (易筋經) und Xi Sui Jing (洗髓經) beschäftigt habe (kommentierte Übersetzung von Dr. Jwing-Ming Yang). Um das mit dem "Schmarren" etwas zurecht zu rücken - das war wirklich nur auf die Fernsehserie gezielt ... _()_

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  • Leonie
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    • 9. Februar 2023 um 23:33
    • #32
    Sudhana:
    Leonie:

    Da Zen in der Kamakura-Zeit nach Japan kam, war es stark mit den höfischen Praktiken verknüpft.

    Der Hof in Kyoto war zu dieser Zeit politisch nahezu bedeutungslos und "höfische Praktiken" waren im wesentlichen mikkyo - der Hof war eng mit dem Shingon-Buddhismus verbunden. In Kamakura residierte die Militärregierung, das Bakufu. Es war eine Militärdiktatur der Samurai-Klasse, die wiederum für das zunächst intellektuell eher anspruchslose Rinzai-Zen als Ideologie empfänglich war.

    Dogens 'Rückzug' in die tiefste Provinz (Echizen) und auch die spätere Ausbreitung der Sotoshu auf dem Land war nicht so ganz freiwillig, sondern weitgehend fehlender Protektion durch das Bakufu geschuldet.

    Kamakura-Zeit – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Ich meinte ja auch nicht den Hof in Kyoto, sondern das Shogunat in Kamakura. Und das Shogunat hatte natürlich auch spezielle Interessen gegenüber einer neuen Linie des Buddhismus.

    Zen Buddhismus – Religion-in-Japan


    [lz]

    Als buddhistischer Orden wurde Zen in Japan durch Myōan Yōsai (oder Eisai, 1141–1215) begründet, nachdem er selbst in China in den Chan-Orden eingeweiht worden war. Eisai verdankte die rasche Akzeptanz seiner neuen Richtung zum einen der Tatsache, dass man von chinesischen Chan-Meistern wusste, aber noch niemand vor ihm in den Besitz einer formalen Weitergabeberechtigung gekommen war. Zum anderen kooperierte Eisai eng mit den etablierten japanischen Schulen, vor allem mit der Shingon-shū, und bestand nicht auf einer puristischen, kompromisslosen Linie, wie sie für den Sōtō Zen charakteristisch werden sollte (Dōgen kritisiert die gleiche Kompromissbereitschaft bereits bei den Linji-Kollegen in China). Andererseits hatte auch Eisai mit Gegnern, vor allem innerhalb der Tendai-Schule zu kämpfen. Das führte dazu, dass er Kyōto verließ und im neu errichteten Shōgunat von Kamakura einen wichtigen Gönner fand. Das Shōgunat unterstützte Eisai dabei, ein Klostersystem, wie es bereits im chinesischen Chan bestand, zu errichten. Dieses bestand aus fünf Haupttempeln und wurde dementsprechend gozan (Fünf Berge) System genannt. Mit der Errichtung dieser Klöster erhielt Eisais Richtung (Rinzai Zen) in Kamakura eine ähnliche Funktion, wie sie Tendai, Shingon und die Nara Schulen für den Kaiserhof in Kyōto hatten.

    Es ist fraglich, ob diese Förderung der neuen buddhistischen Richtung wirklich aufgrund einer besonderen Affinität zwischen der Strenge des Zen und dem Ethos der Krieger erfolgte, wie häufig behauptet wird. Eher scheint es der historischen Koinzidenz von der Gründung des Kamakura-Shōgunats (1185) und der Einführung einer neuen buddhistischen Lehre zuzuschreiben, dass die noch nicht vom Hof „besetzte“ Richtung des Zen nun von den Minamoto Shōgunen favorisiert wurde.


    [/lz]

    :zen:

  • simawa
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    • 13. Februar 2023 um 08:21
    • #33

    Schade. Ich hatte gestern ein Dokument hochgeladen, das etwas Licht ins Dunkel hätte bringen können, das wurde aber von System-robot gelöscht mit dem Hinweis: Keine Werbung bitte. Das war aber keine Werbung, sondern ein "Beweisstück". Naja, dann halt eben nicht.

  • KarmaHausmeister
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    • 13. Februar 2023 um 11:08
    • #34
    simawa:

    Schade. Ich hatte gestern ein Dokument hochgeladen, das etwas Licht ins Dunkel hätte bringen können, das wurde aber von System-robot gelöscht mit dem Hinweis: Keine Werbung bitte. Das war aber keine Werbung, sondern ein "Beweisstück". Naja, dann halt eben nicht.

    Das war nicht erkennbar. Es sah wie eine Werbebroschüre aus. Bitte dann nochmal posten und entsprechend kommentieren, was man da zu welchem Zweck sehen kann.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

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    • 13. Februar 2023 um 18:50
    • #35
    simawa:

    Schade. Ich hatte gestern ein Dokument hochgeladen, das etwas Licht ins Dunkel hätte bringen können, das wurde aber von System-robot gelöscht mit dem Hinweis: Keine Werbung bitte. Das war aber keine Werbung, sondern ein "Beweisstück". Naja, dann halt eben nicht.

    Es war ein Flyer von shaolinorden.de - also des Berliner Shaolinordems von Rainer Deyhle in Berlin, auf dem einerseits dessen Verbindung zu Großmeister Shi Yong Chuan aufgeführt wurde und eben auch der Tempel in Kaiserslautern.

    Während das was

    auf dem Flyer noch eine Zusammenhangskomponente war, sich jetzt aufgeteilt hat. Sh uYong Chuan jetzt die "offizielle" Website

    https://www.shaolin-tempel.eu/ hat, auf der weder auf Kaiserlautern noch auf Deyhle Bezug genommen wird., der jetzt die Seite shaolin-rainer.de hat.

    Ich denke, dies ist alles Teil des "Reinigungsprozesses" in dem China die Rechte an der Shaolintraditon beansprucht, der anfing, als Abt Shi Yongxi sich 1999 dran machte, die zahlreichen Kampsportschulen im "Shaolin Village" abreißen ließ.

    Weil es die Seite shaolinorden.de nicht mehr gibt ist es keine Werbung. Aber ist es rein ein historisches Dokument oder steht da was relevantes drauf?

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    • 2. Juli 2023 um 20:12
    • #36
    Zitat

    Der Shaolin Tempel und die Shaolin Kultur

    Abmahnschreibens des Muttertempels

    Es gab in letzter Zeit diverse Berichte über den angeblichen Shaolin Tempel in Otterberg bei Kaiserslautern. Der Leiter dieser Einrichtung behauptet, ein Ableger des Songshan Shaolin Tempels zu sein und im Auftrag des Muttertempels zu handeln. Er behauptet sogar, im Namen des Muttertempels Novizen auszubilden. In Hinblick auf diese Berichte und die diesbezüglichen Nachfragen hier im Tempel sieht sich der Shaolin Tempel Deutschland veranlasst, den Text des Abmahnschreibens des Muttertempels an den Leiter der Einrichtung in Otterberg nachstehend zu veröffentlichen.

    (Übersetzung aus dem chinesischen Original des Songshan Shaolin Kloster China)

      

    Herr Monroe Columboe:

    Ihnen zuerst einen Neujahrsgruß und Glückwünsche!

    Seit letztem Jahr erreicht uns im Shao-lin Kloster immerwährend die Nachfrage von deutschen Freunden, ob die Darstellungen auf Ihrer Website sowie Ihre Behauptungen zur Ihrer Person der Wahrheit entsprechen. Nach unserer Untersuchung stellen wir fest, dass viele Irreführungen und Unwahrheiten in den Veröffentlichungen auf Ihre Website sind, die in Zusammenhang mit dem Shao-lin Kloster und dessen Abt stehen. Ihr Verhalten verletzt das buddhistische Ideal, und es ist gesetzeswidrig. Deshalb stellt das Shao-lin Kloster speziell Ihnen seinen Standpunkt dar:

    1. Sofortige Unterlassung jeglichen Missbrauchs mit den Namen des Shao-lin Klosters und des Abts Shi Yongxin bezüglich Ihren persönlichen Darstellungen.

    2. Sofortige Unterlassung der Fälschung und des Missbrauchs der Ermächtigung von Shao-lin Kloster und dem Abt Shi Yongxin.

    3. Die zukünftige Nutzung des Namens Shao-lin Kloster sowie die Ermächtigung des Abts Shi Yongxin, muss vorschriftsgemäß an das Shao-lin Kloster als Antrag eingereicht werden, um schließlich vom Shao-lin Kloster offiziell zugelassen und entsprechend beglaubig zu werden.

    Wir begrüßen die Liebe, die Herr Monroe Columboe dem Shao-lin Kloster und der Kultur des Shao-lin entgegenbringt. Ihren Wunsch, an der Shao-lin und buddhistischen Kultur mitzuwirken, würden wir auch unterstützen, aber alles unter der Voraussetzung, dass die Verwaltungsvorschriften und Verhaltensnormen respektiert und eingehalten werden, und dass man als Mitglied des Shao-lin Ordens seiner Pflicht bewusst ist und diese auch erfüllt.

    Nochmals Glückwunsch an Sie!

    Amitabha! (阿弥陀佛!)


    Siegel mit Textinschrift:

    Shao-lin Kloster, Songshan, China

    02.Februar 2008
    Alles anzeigen

    Quelle: https://web.archive.org/web/2018102523…s-muttertempels

  • Truth
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    Buddh. Richtung
    • 2. Juli 2023 um 20:14
    • #37

    http://www.shaolin-tempel.eu/joomla/images/presse/sz-kl.jpg

    Quelle: http://www.shaolin-tempel.eu/joomla/images/presse/sz-kl.jpg

  • Truth
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    Buddh. Richtung
    • 2. Juli 2023 um 20:21
    • #38
    Zitat

    SPIEGEL TV Reportage „Kämpfen für Buddha“ macht irreführende Werbung für einen falschen Shaolin-Tempel, in dem der Abt kein Abt und die Meister keine Meister sind
    17. Februar 2012, von T. Engelbrecht

    (Mit Dank an Marcus B.)

    Kürzlich sah ich auf SPIEGEL Online eine Reportage, deren Recherchen sich über mehrere Jahre erstreckten. Es geht um einen deutschen namens Julian Jacobi, der WuShu (Show Kung Fu) lernt. Die SPIEGEL-TV-Redakteure begleiteten ihn auf seiner „Entwicklung zum Shaolin“. Herr Jacobi wurde vollmundig gar als „deutscher Bruce Lee“ und als „deutscher Shaolin“ betitelt.

    In der Reportage „Kämpfen für Buddha – Julians harter Weg zum Shaolin-Mönch“ (siehe auch Screenshot) heißt es:

    „Acht Stunden Training täglich, kein Alkohol, keine Mädchen, eine karge Unterkunft – es herrschen strenge Regeln im Shaolin-Kloster in Kaiserlautern. Julian [Jacobi] träumt davon, Kung-Fu in Perfektion zu lernen und bewirbt sich bei Europas einziger Ausbildungsstätte für Kampfmönche.“

    Klingt spannend, doch die Reportage entpuppt sich bei näherer Betrachtung als regelrechte PR-Kampagne, die fern der Fakten berichtet.

    Die zentralen Kritikpunkte:

    – Eine kulturelle Einrichtung eines fremden Landes wird falsch dargestellt

    – Es wird Werbung gemacht für ein Plagiat (falscher Shaolin Tempel in Otterberg bei Kaiserslautern), das weder spirituell noch kampfkünstlerisch Shaolin repräsentiert

    – Viele begeisterte Kampfkünstler werden so vom falschen Schein des Plagiats angezogen

    – Das echte Shaolin in China wird zu Unrecht diffamiert als kommerzielle Einrichtung ohne Substanz

    – Der Muttertempel und der offizielle Ableger von Shaolin in Deutschland erleiden einen finanziellen Schaden durch die Schüler, die im Irrglauben in Kaiserslautern trainieren und dafür teuer bezahlen

    Selbst Wikipedia und die Süddeutsche Zeitung berichten über den „Shaolin-Schwindel“

    Dass SPIEGEL TV mit seiner Reportage den Zuschauern einen Bären aufbindet, indem nicht erwähnt wird, dass es sich hier um ein falsches Kloster handelt, in dem der Abt kein Abt ist und die Meister keine Meister, geht auch aus dem Abmahnschreiben des Muttertempels in China hervor. Dieses richtet sich gegen den Leiter der der deutschen Einrichtung, der behauptet, ein Ableger des Songshan Shaolin Tempels zu sein und im Auftrag des Muttertempels zu handeln. Er behauptet sogar, im Namen des Muttertempels Novizen auszubilden.

    Sogar in Wikipedia wird darüber aufgeklärt, und auch die Süddeutsche Zeitung machte einen großen Artikel darüber („Der Shaolin-Schwindel“).

    Was Julian Jacobi dort in Otterberg gelernt hat, war Wushu Akrobatik, was mit Shaolin Kung Fu wenig bis gar nichts zu tun hat. Auch ist der selbsternannte Abt des Shaolin Tempels in Otterberg, Herr Monroe

    Coulombe alias Shi Heng Zong, weder Kampfsportler irgendeines Systems noch Abt. Er hält Buddhistische Seminare ab und spricht selbst nach eigenen Angaben nur minimalst Chinesisch. Doch wie begreift man die Philosophie eines fremden Landes ohne der Sprache mächtig zu sein?

    Was also bei der SPIEGEL-TV-Reportage herauskam, war ein Werbefilm über Kampfkünstler, die sich zu unrecht einen Namen aneignen und der wie ein Magnet auf Kunden bzw. Schüler wirkt. Man stelle sich die Situation einmal umgekehrt vor:

    Die Chinesen machen einen falschen Franziskaner Orden auf, in dem nur chinesisch gesprochen und die Bierbrauerei soweit entfremdet wird, dass dabei wässrige Brühe herauskommt. Das Bier füllen sie dann ab in Flaschen und verkaufen es als Klosterbier der Franziskaner Mönche mit dem original deutschen Etikett. Darüber berichten nun chinesische Medien und stellen einen Novizen des Ordens in Dokus dar. Dieser Novize geht dann erst in China zu einem zweiten falschen Bierbrauer und danach sogar nach Deutschland. Dort geht er in die Budweiser Fabrik und beschwert sich öffentlich, dass das Bier in Deutschland nur Chemie sei und mit dem Reinheitsgebot nichts zu tun habe. Absurd? Ja – und genau das ist bei SPIEGEL TV passiert…

    In der zweiten Doku von SPIEGEL TV zum Thema ging der Kung-Fu-Schüler erst nach Berlin. Knapp vorbei ist auch danaben. Ging er nämlich nicht in den offiziellen Ableger von Shaolin, sondern wieder zu einer inoffiziellen Schule. Danach verschlug es ihn nach China – aber nein, nicht in den Shaolin-Tempel, sondern in ein Wushu-Internat, das vergleichbar ist mit einem deutschen Sport-Internat. Dort suchte er die Philosophie und das geistige Wachstum offensichtlich vergebens. Mit vielen Rückblenden versehen auf den falschen Tempel in Kaiserslautern, war das eine großartige Werbe- und PR Kampagne für ein Plagiat.

    Alles anzeigen

    Quelle: http://www.spiegelblog.net/spiegel-tv-rep…uer-buddha.html

  • hengwas
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    3. Juli 2023
    Buddh. Richtung
    Mahayana
    • 3. Juli 2023 um 12:34
    • #39

    Liebe buddhistische Gemeinde,

    ich habe 13 Jahre lang den "Tempel" in Otterberg besucht und dort erste Erfahrungen mit Kung Fu und Buddhismus gemacht. Was sich schon jetzt im Blog darstellt, ist eine schier unübersichtliche Gemengelage an Informationen, zu und über die Protagonisten.

    Eins ist aber unstrittig, weder von der Praxis aus noch aus anderen Gesichtspunkten her, handelt es sich hier um einen "Shaolin Tempel".

    Es stimmt zwar, das der "Chan Buddhismus" die Praxis von Qi Gong und Kung Fu als Teil der Meditationspraxis sieht, das ist ja sein Kern. Aber damit ist es eben noch nicht "Shaolin" und das möchten sowohl Monroe Coulomb, als auch Vuon Tien Sy, gern anders sehen.

    Vuon Tien Sy ist eher ein Kung Fu Athlet und er philosophiert sich gern in seinen Argumetationsraum, der für Aussenstehende kaum prüfbar ist.

    Monroe Coulombe, ist weder praktizierender Kampfkünstler, noch ein von Shaolin anerkannter "Abt", wenn man ihn beschreiben wollte, dann käme dies eher einem psychologischen Gutachten gleich. Ein Narzisst mit Peter Pan Syndrom, cholerisch und linkisch, womit das Ende der Aufzählung lange nicht erreicht ist.

    Die Vorwürfe, welche damals durch die SZ erhoben wurden und leider nicht zum Erfolg führten, sind leider wirklich nachlässig recherchiert worden und das eingeschaltete Jugendamt konnte keine Anhaltspunkte für Kindswohlgefährdung finden. Vuon Tien Sy war zu diesem Zeitpunkt noch in Rumänien zum Studium. In der Tat hat sich Monroe C. immer um die Jugendlichen gekümmert, hat sich der schulischen Belange angenommen etc. Das eigentliche Problem kam einige Jahre später, nachdem Tien Sy als leitender Meister bereits etabliert war, da wurden erneut Vorwürfe laut und zwar von Innen. Monroe habe die Disciples zu sich rufen lassen, zum "Einzelunterricht". Von "Bestrafungen" war die Rede und seltsamen "rituellen Praktiken". Die einzige Reaktion von Vuon Tien Sy war, sein "eigenes Ding" zu machen und sich mit Monroe Coulombe nicht mehr gemeinsam zu zeigen. Sich von ihm zu distanzieren oder gar zu trennen kam wohl aus Gründen der Ökonomie nicht in Frage.

    Leider wurden auch hier die betroffenen (nicht mehr Minderjährigen), nicht weiter einbezogen und so verlief auch diese düstere Episode im Sande.

    Nun versucht Herr Vuon natürlich alle Register zu ziehen und seine "Organisation" von allen Vorwürfen reinzuwaschen und bringt Argumente und Erklärungen mit denen man Unwissende auf die Seite bekommt, aber : auch das Weglassen von Wahrheiten ist LÜGE

    So wird argumentiert, der "Abt - Shi Heng Zong" habe die Eröffnungsrede im "Shaolin Tempel Deutschland" gehalten und der ehrwürdige Abt "Shi Yong Xin" habe daneben gestanden und dies schließlich nicht reklamiert. Was nur beweist das zwei Männer in Robe bei einander standen, ein Anerkennung des Einen durch den Anderen beinhaltet dies nicht. Dann wird das "Zerwürfniss mit dem "Shaolin Tempel Deutschland 2008, damit begründet das sich dort die Geschäftsleitung änderte. Das wiederum stimmt, denn der vorherige Geschäftsleiter "Rainer Deyle" hatte sich abgesetzt und den Tempel im "Insolvenzverfahren" zurückgelassen, eben jener "Shaolin Rainer" der auch den "Tempel Kaiserslautern" mit begründete.

    Shi Yong Chuan, Abt des Shaolin Tempel Deutschland hat überhaupt keinen Grund den Tempel Otterberg anzuerkennen, weil es dafür keine Legitimationen gibt und man dort auch überhaupt nicht geneigt war sich dem Zeremoniell, der Praxis und vor Allem der Ordnung anzunehmen.

    Den letzten Versuch sich Anerkennung durch Großmeister Shi Yan Liang zu erschleichen, hat bislang zwar noch keinen Erfolg ist aber symptomatisch für das Geschäftsgebaren. So behauptet Vuon Tien Sy auf der Website, eine offizielle Delegation von "Meistern unter Leitung von Großmeister Yan Liang" habe den "Shaolin Temple Europe" besucht. Davon kann keine Rede sein, in der Reiseberichterstattung (der Meister) hat man " ..ein Kulturzentrum in Kaiserslautern" besucht. Keiner der Meister hat je den Namen benutzt.

    Was die Angelegenheit als recht schwierig daherkommen lässt, ist die Tatsache das Vuon Tien Sy die Marke "Shaolin Temple Europe" als Europäische Marke eintragen lassen konnte, obwohl der Name "Shaolin" weltweit rechtlich geschützt ist. somit kann er ohne weitere Legitimation in der "Eigenmarke" tun und lassen was er will. Aber "Die Wahrheit verbreitet man nicht auf Basis von Lügen"

    Ich hoffe auch diese Episode geht bald vorüber - Amituofo

  • hengwas
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    Buddh. Richtung
    Mahayana
    • 13. Juli 2023 um 13:06
    • #40
    void:

    Aus der Ordenschronik lese ich, dass Shi Heng Zong seit Anfang an - seit der Gründung - dabei war. Aber eben nicht als Kampfsportler oder Mönch sondern in administrativer Funktion - als der "Geldmann" im Verein - derjenige der sich darum kümmert, woher die Gelder für so ein Projekt kommen und der die Gründung vorbereitete.

    Auf der Website steht was von einem

    Besuch einer offiziellen Shaolin Delegation im November 2022:

    Shaolin Tempel:

    Im November 2022 hatten wir die große Ehre, in unserem Kloster Besuch von buddhistischem Meister Yan Pei, Großmeister Shi Yan Liang (vom Shaolin-Tempel in Wien) zusammen mit Meister Shi Yan Ti und Meister Shi Yan Ye vom Shaolin-Tempel Songshan zu erhalten. Sie wurden nach Europa geschickt, um beim Aufbau und der Verbreitung des offiziellen Abschlusssystems des Songshan Shaolin Tempels (Duanpin / Duan Pin) zu helfen.

    Aber wenn das in dem Kloster in Otterberg ist, warum ist dann auf keinem der

    Bilder Shi Heng Zong drauf?

    Das Delegationsmitglied Großmeister Shi Yan Liang ist ja gerade für das Qualitätsmanagement zuständig:

    Shaolin at:

    Großmeister Shi Yan Liang ist Beauftragter der Shaolin Europe Association e.V. (SEA) für das Qualitätsmanagement und Neugründungen von Kulturzentren und Tempeln in Europa. Weiteres ist er europaweiter Ansprechpartner für Shaolin Kultur (Chan Buddhismus, Chan Meditation, Chan Medizin, Shaolin Kung Fu, Shaolin Qi Gong, Rou Quan).

    In einem Konzern würde man wahrscheinlich von einem internen Audit sprechen, oder?

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  • hengwas
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    Buddh. Richtung
    Mahayana
    • 13. Juli 2023 um 13:12
    • #41

    Nein, hier muss ich widersprechen. Der Vergleich zu einem Konzern ist zwar erlaubt, da es sich ja um organisierte Strukturen handelt. Aber "intern" ist hier völlig abwegig, weil die "Otterberger Sekte" mit der "Shaolin Kultur" fast keine Gemeinsamkeiten hat und diese auch nicht anstrebt. Einzig der Versuch, sich über eine "Einladung" der Meister, Anerkennung zu erschleichen, reicht aber nicht aus um die "Shaolin Kultur" wirklich zu vertreten.

    Es ist und bleibt ein "Spielplatz für Kampfsportbegeisterte" mit dem Touch eines zusammengstoppelten Tempels,. Verkauft sich gut, ist aber weder authentisch noch ehrlich.

  • Bebop
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    Chan
    • 16. Juli 2023 um 19:59
    • #42

    Vielen Dank. Ein Update auch von mir: Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gg. Coulombe wg. Amtsanmaßung abgelehnt, weil sie buddhistische Ämter nicht z.B. mit christlichen gleichsetzen kann, nach der Interpretation des entsprechenden Strafrechtsparagraphen, und die Angabe, ihm wäre das Amt des Abtes "Verliehen" worden, erstmal genüge. Das Verfahren war angestrengt worden, nachdem ich in einem YouTube-Clip Coulombe pro forma wg. eines Hauptverstoßes gegen die Regeln (vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist) aus der Sangha ausgeschlossen hatte. Es ist nicht so, dass ihn das kratzen dürfte, aber ich habe in dem Clip auch den Shaolin in China ein Ultimatum gestellt, dieses Anliegen zu unterstützen, weil ich ansonsten sogar in diese Richtung aktiver werde. Momentan sind einige chin. "Kampfmönche" auf einem ähnlichen aktiven Vermarktungstrip online wie der Tempel aus Otterberg, das will ich nicht übersehen. Auch in China gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Truth
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    • 17. Juli 2023 um 02:09
    • #43

    Zertifikat: einziger Shaolin Tempel in Deutschland

  • Truth
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    Buddh. Richtung
    • 17. Juli 2023 um 02:11
    • #44

    Erklärung vom Songshan Shaolin Tempel in China

  • Bebop
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    Chan
    • 17. Juli 2023 um 04:57
    • #45

    Gut, aber warum ist das aktuell nicht auf deren Webseite? Warum tut der Tempel in Berlin da nicht mehr?

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

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    Zen
    • 22. Juli 2023 um 20:59
    • #46
    Bebop:

    Gut, aber warum ist das aktuell nicht auf deren Webseite? Warum tut der Tempel in Berlin da nicht mehr?

    Der Shaolin Tempel in China scheint es ja geschafft zu haben zu einem mächtigen Wirtschaftsunternehmen zu werden, der in Tourismus, in Pharmazie und Lebensmittelindustrie präsent ist und von daher sehr liquide ist.


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    In dem Video wird gesagt, dass Shi Yongxin - der Abt des Shaolin Tempels durch diverse Geschäfte mittlerweile zur reichste Person der Provinz Henan aufgestiegen ist, das ja ungefähr die Fläche Großbritanniens hat und mit 100 Millionen Einwohnern sogar mehr als Deutschland."Tens of billions" bedeutet ja, dass er auch in Euro Milliardär wäre. Kann das sein? Ich weiß nicht ob man dem Kanal "China Observer" trauen kann. Es wurde die Vermutung geäußert, dass er Falung Gong nahesteht.

    Aber wenn es so ist, dass der Shaolin Tempel ein so mächtiges Wirtschaftsunternehmen ist, dann wird es ja einerseits daran interessiert sein, der Oberhoheit über die Shaolin Marke zu verteidigen aber auch sich aus den Schlagzeilen rauszuhalten.

  • Sudhana
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    • 23. Juli 2023 um 15:16
    • #47
    void:

    Aber wenn es so ist, dass der Shaolin Tempel ein so mächtiges Wirtschaftsunternehmen ist, dann wird es ja einerseits daran interessiert sein, der Oberhoheit über die Shaolin Marke zu verteidigen aber auch sich aus den Schlagzeilen rauszuhalten.

    Es ist ja schon etliche Jahre her, dass Shi Yongxin Shaolinsi übernahm und die diversen Gongfu- Privatschulen, die sich in der Umgebung angesiedelt hatten (und die natürlich alle mit dem Namen 'Shaolin' für sich warben) ziemlich schnell und (dem Vernehmen nach) rabiat aus dem Geschäft drängte. Hilfreich war dabei seine gute politische Vernetzung - neben seinem Amt als Abt ist er derzeit Vorsitzender der (staatlich kontrollierten) 'Buddhistischen Vereinigung' von Henan und stellvertretender Vorsitzender der 'Buddhistischen Vereinigung' der VR China. Das negative Image in westlichen Kreisen von an Kampfsport / -kunst Interessierten (Spitzname 'CEO Monk') hat ihn da wohl nicht gestört und auch nicht den kommerziellen Erfolg (und den Reklameeffekt) seiner Showtruppe beeinträchtigt.

    Geschäft mit Spiritualität - Die Shaolin-Mönche verkaufen ihre Seele
    Skandal um Shaolin: Der traditionelle chinesische Mönchsorden geht den Weg der radikalen Kommerzialisierung.
    www.srf.ch

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Bebop
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    Chan
    • 14. Dezember 2023 um 17:58
    • #48

    Ich stelle das mal hier ein, wo sich wohl die Interessenten für das Spezialthema "Shaolin" am ehesten treffen.

    Der Angkor Verlag hat einen kleinen Coup gelandet, indem er einen echten Shaolinmönch (einen dort Ordinierten) namens Shi Heng Yi als Herausgeber für sein Buch "Lebe wie ein Shaolin" gewann und es zeitgleich zu dem Buch des falschen SHY aus Otterberg herausbrachte: https://www.amazon.de/Lebe-wie-ein-S…t/dp/3988040029

    Außerdem ist vom deutschen sHanLi (Ordensname: Shi Heng Jin) die Geschichte "Die 13 Shaolin" erschienen. Er war 15 Jahre im inneren Kreis, also bei den Dharma praktizierenden Mönchen: https://www.amazon.de/Die-13-Shaolin-sHan-Li/dp/3988040045/

    Die diesbezügliche - für eine sinnvolle Verbreitung kostenintensive - Pressemitteilung nutzte der Verlag auch, um auf Recherchen zu dem "falschen" Shi Heng Yi hinzuweisen und sich von ihm abzugrenzen. Auf diese Weise mag sich die Angelegenheit etwas herumsprechen.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Ferunchen
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    • 4. Februar 2024 um 12:16
    • #49

    Hallo zusammen,

    Ich habe zu dem genannten Buch des deutschen Kampfspotlers Shi Heng Yi eine wirklich gute Rezension gefunden, die ebenfalls auf den fragwürdigen Hintergrund eingeht. Naja, zumindest Geschmack hat Shi Heng Yi...eine Dukati fährt er? 😳😅

    Hier der Link: https://koreander.net/shi-heng-yi-shaolin-spirit/

    Wirklich schade dieses Thema. Das "Kloster" stand auf meiner ToDo Liste. 😔

    Liebe Grüße

  • Jan87
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    Theravāda
    • 5. Februar 2024 um 11:15
    • #50
    Ferunchen:

    Hier der Link: https://koreander.net/shi-heng-yi-shaolin-spirit/


    Wirklich schade dieses Thema. Das "Kloster" stand auf meiner ToDo Liste. 😔

    Die habe ich mir gerade mal durchgelesen, und diesem Punkt würde ich auch zustimmen:


    [lz]

    Der wohl berühmteste Schüler des Tempels in Kaiserslautern ist Julian Jacobi. Seine Sicht auf die Dinge scheint mir sehr bemerkenswert. Er verließ den Shaolin Temple u.a. wegen des Abtes, für den er kein gutes Wort übrig hat. Das ganze Gebaren erschien ihm wie in einer Sekte. Ein Eindruck, den man sich bereits nach dem Schauen einiger Reportagen des ÖR die es zum Tempel gibt, selber nicht erwehren kann. Und dennoch differenziert Jacobi. Die Kampfsportschule und die Leistungen Shi Heng Yis sind unzweifelhaft großartig. So ist er in Kontakt mit Shi Heng Yi, trainiert mit ihm und redet sehr offen über alles. Und alles Weitere interessiert ihn nicht. So müsste man es wohl auch sehen. Für Kampfsportinteressierte bleibt Kaiserslautern ein erstklassiger Ausbildungsort. Für Buddhismus-interessierte sollte man doch ein nachweislich echtes Kloster aufsuchen.[/lz]

    Shi Heng Yis Training bin ich selber zwei Monate intensiv nachgegangen (Dann kam ein Gartenunfall dazwischen, der Satz motiviert mich aber gerade wieder, das ich wieder anfangen muss :) )

    Es ist ja reichlich kostenloses Material von ihm vorhanden.

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    Er sagt selber über sich, dass er kein buddhistischer Mönch ist und nur Kung-Fu-Meister.
    Dafür sind seine Kenntnisse und Anmerkungen in dem Bereich doch immer ganz schön - der buddhistischste Sport, den ich bisher gefunden habe.
    Nur für Meditationen sollte man sich, wie die Kritik da sagt, doch eher an richtige Mönche wenden.

    Persönlich muss ich auch sagen, dass mir der Abt da anfangs etwas merkwürdig vorkam - ein Gefühl, welches mir bei Shi Heng Yi nie aufkam. Bei ihm kam ich bisher nur durch äußerliche Einflüsse etwas ins zweifeln, wie sie auch hier zu lesen sind.

    „Alleinsein ist Glück beim Zufriedenen,

    der die gehörte Wahrheit erschaut.
    Glück ist Freisein von Bedrückung in der Welt
    und Selbstbeherrschung gegenüber Lebewesen.
    Glück ist Gierlosigkeit in der Welt,
    das Überwinden von Begierde.
    Die Beseitigung der ‘Ich bin’-Einbildung ist höchstes Glück.“

    विहाय कामान्यः सर्वान्पुमांश्चरति निःस्पृहः।
    निर्ममो निरहंकारः स शान्तिमधिगच्छति।।

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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