Hallo,
ich bin neu hier und wirklich absoluter Anfänger im Thema Buddhismus also hoffe ich, dass das, was ich schreibe, nicht allzu dumm klingt.
Der Grund weshalb ich hier bin ist, dass ich das große Bedürfnis habe, mich mit etwas, in weitestem Sinne spirituellem zu befassen. Ich bin immer ein Mensch gewesen, der sehr viel nachdenkt und dieses Reflektieren und Durchdenken von Dingen auch schätzt und braucht. Und ich habe einfach das Bedürfnis, mich als Mensch weiterzuentwickeln, an mir zu arbeiten und mehr aus mir zu machen, als ich es derzeit bin.
Ich komme darauf, dass die Beschäftigung mit Buddhismus für mich wertvoll sein könnte, da mir der Gedanke, dass man im Buddhismus nichts glauben muss sondern alles erfahrbar ist, sehr zusagt. Ich habe mich in der Vergangenheit sehr viel mit Psychologie beschäftigt und mich selbst viel hinterfragt, versucht etwas zu finden, das mir bedeutsam und wahr erscheint. Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich sagen möchte.
Ich bin schon lange, phasenweise mehr und phasenweise weniger auf der Suche. Auf der Suche nach was, das ist es, was schwer zu beschreiben ist; Mir fallen Wörter wie Substanz, Weisheit, Erkenntnis, Liebe und Verbundenheit ein.
Aber meine Suche war bisher sehr ungeleitet. Ich habe versucht, die Wahrheit in mir selbst zu finden (was ich grundsätzlich auch nicht für verkehrt halte) aber ich hatte keinen Austausch, keine Hilfestellung und habe mich zeitweise, denke ich, sehr in Ideen verrannt, bin Wege gegangen, die mir nicht gut getan haben. Ich habe versucht, mit anderen Menschen über das, was mich beschäftigt, zu sprechen aber ich habe nur selten jemanden gefunden, mit dem dies möglich war.
Und wenn es mir gelungen ist, so jemanden zu finden, dann habe ich oft den Fehler gemacht und mich sehr an diese Person geklammert bzw. mich verliebt weil ich mir erhoffte, das was ich suche, durch den anderen finden zu können. Das war, wie ich nun meine erkannt zu haben, falsch. Denn es hat mich von mir entfernt weil ich den anderen gefallen wollte und ich habe Wünsche und Vorstellungen auf diese Personen projiziert, die eigentlich nichts mit ihnen, sondern nur mit meinen eigenen Sehnsüchten zu tun haben. Und das wonach ich mich sehne ist im Grunde genommen eine spirituelle Erfahrung, die Verbindung zu dem, was alles verbindet. Ich hoffe es klingt nicht wirr.
Nun ist wieder eine Zeit angebrochen, in der ich mich weiterentwickeln möchte aber meine Möglichkeiten scheinen mir recht begrenzt. Ich habe nicht viel Zeit um von zuhause wegzugehen, da ich zwei kleine Kinder habe und meine Lebenssituation leider auch nicht so einfach ist.
Ich habe allgemein nicht viel Freizeit aber ich würde mich sehr gerne in den Buddhismus einlesen und anfangen zu meditieren. Ich habe noch nie meditiert und über Buddhismus auch nur wenige oberflächliche Kenntnisse. Nach Literatur habe ich hier im Forum schon gesucht aber die Menge der Auswahl macht es nicht so leicht. Ich würde auch sehr gerne, sofern es mir irgendwie möglich ist, realen Austausch und Anleitung zum Meditieren bekomme. Ich lerne im Austausch mit anderen meist am besten, bzw. habe ich bisher im Austausch mit anderen, die für mich wertvollsten Erkenntnisse gehabt. Ich lebe in Berlin, hier gibt es theoretisch ja schon einige Anlaufstellen.
Wenn jemand von euch Tipps für mich hat, womit ich am besten anfangen könnte oder wie ich einen guten Einstieg bekomme, wäre ich sehr froh.
Viele liebe Grüße!
Spiegelsee