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Wie geht ihr mit toxischen Beziehungen um?

  • BlueOcean
  • 24. August 2019 um 10:04
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  • BlueOcean
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    • 24. August 2019 um 10:04
    • #1

    Wenn Ihr euch von Anfang an bemüht, den Partner zu respektieren und liebevoll mit ihm umzugehen, dieser aber immer fordernder wird und dann verlangt, dass ihr euch nicht mehr mit dem Buddhismus beschäftigt und später überhaupt keinen Kontakt zu anderen Menschen haben sollt, auch zu Familienmitgliedern wird der Kontakt kritisch gesehen. Wie würdet Ihr damit umgehen? Wenn ich sage, dass ich mich so nicht wohlfühle, wird gesagt, ich sei egoistisch (der Partner kennt die Sache mit dem Ego im Buddhismus. Mir kommt es vor als würde er es sagen, um mir ein schlechtes Gewissen zu machen.)

  • BlueOcean
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    • 24. August 2019 um 10:13
    • #2

    Jetzt mache ich erst einmal einen Spaziergang, obwohl ich deshalb später wieder lange diskutieren muss.

    Wenn ich Mitgefühl mit anderen Menschen habe, bewertet mein Partner es auch als Egoismus.

    Manchmal weiß ich nicht, was ich tun soll. Die Beziehung so anzunehmen wie sie ist oder wieder ich zu sein (nicht auf das Ego bezogen) und anderen Menschen mitfühlend begegnen zu dürfen ohne danach Ärger zu bekommen.

  • Monikamarie
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    • 24. August 2019 um 10:28
    • #3

    Hallo Hereandnow,

    es kommt darauf an, wie lange ich schon mit dem Partner zusammen bin. Wenn ich mich nicht von ihm trennen kann, bedeutet das ja wiederum, dass ich zu sehr anhafte. Was also tun?

    Wenn ich kann, stehe ich zu mir selbst. Der Buddha hat seine Frau und Kind verlassen, um seinen Weg zu gehen - und der wurde bestimmt nicht dominiert.

    Das wäre für mich immer der Leitfaden.

    Ich habe aus Glaubensgründen meinen mich unterdrückenden Partner in Kanada verlassen. Das war eine große Herausforderung, mit Kind an der Hand, nur noch einen Koffer, ohne Arbeit, ohne Wohnung in Hamburg und 34000 DM Schulden wieder anzukommen. Da staune ich noch heute.

    Aber es kommt auf so viele Perspektiven an, das kannst Du nur selbst herausfinden, ob die Gründe für eine Beziehung ausreichen oder Du vielleicht nicht stark genug bist, Dich durchzusetzen.

    _()_

  • Nils
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    • 24. August 2019 um 10:38
    • #4

    Ein toxische Beziehung verlangt nach Heilung. Meine Partnerin ist auch sehr schwierig. Ich versuche ihr zu helfen so weit ich kann. Ihr das zu geben was sie braucht. Kompromisse zu machen. Aber es ist auch wichtig gut für mich zu sorgen. Dazu gehört auch mein spiritueller Weg. Den gehe ich mit sanfter Beharrlichkeit, auch wenn meine Freundin einen anderen Weg hat. Ich lasse ihr ihren Weg. Aber auf meine spirituellen Ziele würde ich nie verzichten. Letztlich ist nur die Erleuchtung wichtig.

  • Fridolin
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    • 24. August 2019 um 10:43
    • #5

    Dein Partner verlangt im Prinzip, dass du viele wichtige Bindungen/Beziehungen (Familie/Buddhismus) abbrechen sollst.

    Wie er seine Forderungen begründet, darüber hast du nichts geschrieben - musst du natürlich auch nicht.

    Ich gehe davon aus, dass du aus Familie und Buddhismus Kraft, Halt, emotionale Stütze oder vergleichbares ziehen kannst?

    Ich würde genau darüber mit deinem Partner reden, ihm versuchen verständlich zu machen, was du daraus alles positives für dich ziehst.

    Mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis, solltest du ihn bitten, dass er sich Dir gegenüber genau erklärt, warum ihm seine Forderungen an dich so wichtig sind.

    Du solltest dabei konsequent nachfragen und zwar solange bis er die Punkte genau formuliert hat. Wichtig!

    Am besten in schriftlicher Form, damit es protokolliert ist und als Grundlage weiterer Gespräche dienen kann.

    Hast du das erreicht, solltest du ihm für sein Bemühen deinen aufrichtigen Dank aussprechen und das Gespräch beenden mit dem Hinweis, dass du über sein Gesagtes nachdenken musst.

  • hiri
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    • 24. August 2019 um 11:09
    • #6

    Ich beende sie.

  • hiri
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    • 24. August 2019 um 11:36
    • #7
    mkha':
    Hereandnow:

    Wie würdet Ihr damit umgehen?

    Ich würde es immer wieder genau so machen, wie ich es vor Jahrzehnten bereits getan habe: ich beende, was mir (und leztendlich auch meinem Partner)schadet, denn wenn ich ihn, (nach dem alles Denken, Diskutieren und Taten immer wieder zu noch mehr Uneinsichtigkeit und Streit mutierten), nicht verlasse, wird auch er keine Chance haben, sich (möglicherweise) weiterzuentwickeln.

    Rückblick: Ich hatte in jungen Jahren Erwartungen und suchte mir einen Partner, von dem ich glaubte, er könne diese Wünsche erfüllen. Als ich bemerkte, dass er offenbar nicht dem entsprach, was ich eingangs zu sehen glaubte, dachte ich in meiner Verblendung, er werde sich irgendwann noch änderṇ

    Mir war daran gelegen, mich weiterzuentwickeln, und so begann meine Suche ... Ich lernte bereits eingangs: nichts und niemand muss sich nach meinem Dafürhalten ändern, so, dass ich mich wohlfühlen kann. Gar nichts im Äußeren wird sich nur, weil ich das möchte, änderṇ. Der einzige, der etwas an dem, was ist, ändern kann, bin ich selbst. ... Wie aber sollte das funktionieren? Ich musste lernen, dem entsprechend mit eigenem Geist zu arbeiten und meine Sicht der Dinge zu änderṇ.

    Ich nahm recht bald wahr: will (oder kann) mein Partner, (möglicherweise auch aufgrund mangelnden geistigen Potentials), bei dieser Entwicklung nicht mitziehen, sind wir offenbar an einer Weggabelung angekommen, an der es Abschied nehmen heißt. Alles hat seine Zeit, und manches Mal gilt es einzusehen, dass man mit allzu schwerem Gepäck nicht gut wandern kann; ...

    ... also nahm ich eines Tages ein Paar Kleidungsstücke, stopfte sie in einen Seesack, schrieb meinem Partner eine Notiz mit dem Hinweis, alles Materielle gehöre ihm, ging hinaus, und sah nicht mehr zurück. Das war äußerst befreienḍ, und eine der weisesten Entscheidungen, die ich in meinem Leben jemals getroffen habe. ;)

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute, mkha'

    Alles anzeigen

    Sehr klug und sehr stark, manchmal ist ein Schlussstrich das beste (auch wenn das in Zeiten von social media nicht mehr so gut realisierbar ist).

  • BlueOcean
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    • 24. August 2019 um 13:50
    • #8

    @Fridolin Er sagt, dass es keine Liebe ist, wenn ich mich nicht ausschließlich mit ihm beschäftige.

    (Während ich es schreibe, kommt mir das selbst sehr befremdlich vor)

  • Monikamarie
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    • 24. August 2019 um 13:53
    • #9

    Für mich ist das Erpressung und erst recht ein Grund, Abstand zu nehmen. Denn es ist keine Liebe, dem anderen nicht seinen eigenen "Raum" zu lassen.

    _()_

  • Fridolin
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    • 24. August 2019 um 15:18
    • #10
    Hereandnow:

    @Fridolin Er sagt, dass es keine Liebe ist, wenn ich mich nicht ausschließlich mit ihm beschäftige.

    (Während ich es schreibe, kommt mir das selbst sehr befremdlich vor)

    Liebe Mandy,

    sowohl Monika als auch mkha‘ kann ich in ihren Beiträgen #10 und #11 inhaltlich nur beipflichten.

    Und ich würde sie auch stärker als meine möglichen Aussagen dazu gewichten, weil sie als Frauen darüber sprechen können.

    Mein Beitrag zielte darauf ab, dir im Sinne von ‚Rechtes Bemühen‘ und ‚Rechtes Verstehen‘ absolute Klarheit zu verschaffen, um dir dadurch deine Entscheidungsfindung zu erleichtern.

  • Lirum Larum
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    • 24. August 2019 um 20:19
    • #11
    Hereandnow:

    Wenn Ihr euch von Anfang an bemüht, den Partner zu respektieren und liebevoll mit ihm umzugehen, dieser aber immer fordernder wird und dann verlangt, dass ihr euch nicht mehr mit dem Buddhismus beschäftigt und später überhaupt keinen Kontakt zu anderen Menschen haben sollt, auch zu Familienmitgliedern wird der Kontakt kritisch gesehen. Wie würdet Ihr damit umgehen? Wenn ich sage, dass ich mich so nicht wohlfühle, wird gesagt, ich sei egoistisch (der Partner kennt die Sache mit dem Ego im Buddhismus. Mir kommt es vor als würde er es sagen, um mir ein schlechtes Gewissen zu machen.)

    Da ich alles versucht hab, alles gegeben hab, und es doch nichts hilft, sondern nur immer mehr Ärger gibt, würde ich:

    - Aufhören, mich zu rechtfertigen.

    - ganz und gar aufhören zu streiten,

    - und weglaufen!!!!!!!

    - Und dann nicht mehr über diese Person sprechen, denn sonst wird man sie nicht los.

    Und unbedingt das hier lesen, um die Hintergründe zu verstehen: Doppelbindungstheorie – Wikipedia

    Die Person kann nichts dafür, aber Du kannst sie nicht ändern und Du musst heile bleiben.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Fridolin
    Gast
    • 24. August 2019 um 21:19
    • #12

    Lirum Larum , du meinst es ja bestimmt nur gut.

    Dein Kommunikationsmodell kann eine mögliche Hilfestellung für Mandy sein, was ich nicht beurteilen kann, weil ich den Artikel nicht komplett gelesen habe und mich -was die Beurteilung betrifft- dahingehend nicht ausreichend qualifiziert sehe.

    Ich möchte aus dem von dir verlinkten Wiki-Artikel folgendes zitieren:[lz]

    Diese Verbindung zur Schizophrenie konnte allerdings empirisch nicht bestätigt werden.[/lz]

    Ich halte es nicht für angemessen, mit medizinischen Diagnosen zu hantieren.

    Mandy dürfte durch die emotionale Belastung ohnehin gestresst sein, deswegen trägt so ein -wenn auch gut gemeinter Hinweis- meiner Meinung nach zur (unnötigen) Verunsicherung bei.

    Fühl dich bitte nicht zu einer Erwiderung veranlasst, Losang Lhamo.

  • Lirum Larum
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    • 25. August 2019 um 00:07
    • #13
    Fridolin:

    ...

    Ich möchte aus dem von dir verlinkten Wiki-Artikel folgendes zitieren:

    [lz]

    Diese Verbindung zur Schizophrenie konnte allerdings empirisch nicht bestätigt werden.

    [/lz]

    Ich halte es nicht für angemessen, mit medizinischen Diagnosen zu hantieren.

    Mandy dürfte durch die emotionale Belastung ohnehin gestresst sein, deswegen trägt so ein -wenn auch gut gemeinter Hinweis- meiner Meinung nach zur (unnötigen) Verunsicherung bei.

    Darum ging es mir mit dem Artikel nicht und auch der Artikel handelt nicht von medizinischen Diagnosen per se, sondern von einer Kommunikationsstrategie ("Doublebind") von der man mal gehört haben sollte, wenn man mit einer toxischen Beziehung zu tun hat.

    Ja, vielleicht ist bei Mandys Freund ja gar keine Doublebind-Kommunikation in Gange. Das kann sie gut selbst gerausfinden, indem sie den Artikel von vorne interessiert liest. Wenn's nicht stimmig ist, braucht man nicht weiter zu lesen.

    Den Artikel nur hinten zu lesen, macht in diesem Fall keinen Sinn. Da steht keine Zusammenfassung sondern nur weiterführende Nebenbemerkungen - auf die Du Dich nun bezogen hast.

    Siehst Du, war gar nicht schlimm, dass ich Dir geantwortet hab. Das musste ich aber richtigstellen, weil ich diesen Artikel völlig genial finde.

    Und außerdem steht in dem Artikel auch nicht, dass Schizophrene diese Kommunikationsstrategie anwenden, sondern dass Kinder, die so aufwachsen müssen schizophren werden könnten - was aber laut Deinem Zitat nicht einmal bestätigt ist. Also, mit Überfliegen kann man den Artikel nicht gut verstehen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum (25. August 2019 um 00:14)

  • Grashuepfer
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    • 25. August 2019 um 00:39
    • #14
    Hereandnow:

    Er sagt, dass es keine Liebe ist, wenn ich mich nicht ausschließlich mit ihm beschäftige.

    Auf jeden Fall sehr problematisch. Ich denke, wenn du noch einen Versuch unternehmen willst, die Beziehung zu retten, dann sollte professionelle Hilfe her. Frag doch mal deinen Partner, ob er bereit wäre, mit dir eine Paartherapie zu machen, da du sonst ernsthaft an der Zukunft der Beziehung zweifelst. Gib ihm etwas Bedenkzeit, aber lass dich nicht hinhalten.

    Die Antwort, die du darauf bekommst, sollte aufschlussreich sein.

    Ich wünsch dir viel Kraft in einer sicherlich sehr schweren Situation.

  • Aravind
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    • 25. August 2019 um 03:00
    • #15
    Grashuepfer:
    Hereandnow:

    Er sagt, dass es keine Liebe ist, wenn ich mich nicht ausschließlich mit ihm beschäftige.

    Auf jeden Fall sehr problematisch. Ich denke, wenn du noch einen Versuch unternehmen willst, die Beziehung zu retten, dann sollte professionelle Hilfe her. Frag doch mal deinen Partner, ob er bereit wäre, mit dir eine Paartherapie zu machen, da du sonst ernsthaft an der Zukunft der Beziehung zweifelst. Gib ihm etwas Bedenkzeit, aber lass dich nicht hinhalten.

    Die Antwort, die du darauf bekommst, sollte aufschlussreich sein.

    Ich wünsch dir viel Kraft in einer sicherlich sehr schweren Situation.

    :!::!::!:

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 25. August 2019 um 08:51
    • #16

    Ja, alles Gute. :rose: :rad: :buddha: :rainbow:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum (25. August 2019 um 09:00)

  • CCC
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    • 25. August 2019 um 09:05
    • #17

    Da ist doch keine "Beziehung" die man retten könnte!

    Die Tochter einer Freundin von mir, war in einer ähnlichen Beziehung.

    Das Mädchen (war damals so ca. 20) hat sich von ihm ständig klein machen lassen, sie durfte keine eigenen Freunde mehr haben.

    Er selbst brachte beruflich nichts auf die Reihe, und so durfte sie das auch nicht.

    Das Mädchen heulte viel in der Zeit, vertraute sich aber ihrer Mutter nicht an.

    Trotzdem bekam meine Freundin viel mit und war verzweifelt.

    Sie wusste, Verbote bringen nichts.

    Sie ging sehr behutsam vor, überedete ihre Tochter dann irgendwann zu einer Psychologin zu gehen um für SICH! Hilfe zu bekommen.

    Und das war die Erlösung, das Mädchen konnte sich ablösen und trennte sich.

    Sie fand zu ihrer Selbstachtung und Selbstbewusstsein zurück.

    Sie lebte wieder richtig auf, ist erstmal für ein Jahr nach England, hat Reisen mit ihren Freunden unternommen, hat inzwischen fertig studiert und ist eine wirklich taffe junge Frau geworden:oops:

    Das wünsch ich Dir, Mandy, auch!!!

    Also schau nach Dir selbst, für sein Glück ist nur er verantwortlich!

    Alles Gute_()_

  • Noreply
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    • 25. August 2019 um 09:33
    • #18
    Hereandnow:

    (Während ich es schreibe, kommt mir das selbst sehr befremdlich vor)

    Das ist mein Vorschlag: Schaffe eine bisschen Abstand in Dir, von diesem das die Probleme hat. Sei nicht mehr in Dir mir diesem Etwas identifiziert sondern verbünde dich wieder mit deinem Körpergefühl. Du bist nicht das Problem sondern das Problem ist etwas in Dir das du mal betrachten solltest wenn Du Zeit hast.

  • antelatis
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    • 25. August 2019 um 16:18
    • #19
    Hereandnow:

    Wenn Ihr euch von Anfang an bemüht, den Partner zu respektieren und liebevoll mit ihm umzugehen, dieser aber immer fordernder wird und dann verlangt, dass ihr euch nicht mehr mit dem Buddhismus beschäftigt und später überhaupt keinen Kontakt zu anderen Menschen haben sollt, auch zu Familienmitgliedern wird der Kontakt kritisch gesehen. Wie würdet Ihr damit umgehen? Wenn ich sage, dass ich mich so nicht wohlfühle, wird gesagt, ich sei egoistisch (der Partner kennt die Sache mit dem Ego im Buddhismus. Mir kommt es vor als würde er es sagen, um mir ein schlechtes Gewissen zu machen.)

    Mach doch einfach nicht, was er von dir fordert und verlangt, sondern mach das, was du für richtig hältst. Kann ja nicht sein, dass in einer Beziehung einer bestimmt, was gemacht und gelassen wird. Du schadest mit dem Verhalten ja niemandem. Also einfach gelassen bleiben und auf die Vernunft hören.

  • mk00
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    • 25. August 2019 um 17:15
    • #20

    Kontakt nach reiflicher Prüfung konsequent beenden, kontakt blocken und auf das Fehlverhalten hinweisen.

    Mit guten wünschen raus gehen, versuchen im Verständnis zu bleiben um nicht in destruktive Emotionen zu verfallen.

  • ---
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    • 26. August 2019 um 08:50
    • #21

    Die wesenlosen Aggregate des Anhangens, heißen 'Aggregate des Anhangens' weil sich die einzelnen Aggregate ineinander verheddern, verknoten, und nicht voneinander lassen können, d.h. aneinander anhaften.

    Treffen zwei solche wesenlosen Sphären der Aggregate des Anhangens aufeinandern, dann können sie sich - die beiden Sphären - sogar untereinander verheddern und verknoten. Das nennt die Welt dann 'Beziehung' oder 'karmische Verbindung'. Aus zwei Sphären von Unbehagen und Leid wird dann eine vereinte Sphäre von Unbehagen und Leid.


    _()_

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Kaffeebohne
    Gast
    • 26. August 2019 um 11:13
    • #22

    Hereandnow, ich kann's Dir recht gut nachempfinden. Ich befinde mich selbst in einer sehr problematischen Beziehung. Wenn ich aber gehen würde, dann würde ich wohl zu einem jedes-2.-Wochenende-Vater reduziert. Hier verhindert also meine sehr stark ausgeprägte Anhaftung an meine zwei Kinder, dass ich einfach gehe.

    Welche Anhaftung hindert Dich?

    Von dem, was Du schreibst, handelt es sich um keine Beziehung, die Dir gut tut. Du bist einem Partner nicht verpflichtet. De Mello hat es so formuliert: Es ist unser Recht zu sagen: "Ich liebe Dich, aber Du tust mir nicht gut, daher gehe ich." Dieses Recht hast Du, und es gibt auch aus buddhistischer Sicht keine Regel wie "bis der Tod euch scheidet".

    Wenn Du die Beziehung nicht beendest, kannst Du Dir immer noch die Frage stellen: wie soll ich damit umgehen? Mich hat diese an sich sehr unheilsame Beziehung bereits sehr viel gelehrt - über mich, Gelassenheit und Loslassen des Egos, ganz zu schweigen, dass ich wohl kaum zu praktizieren begonnen hätte, wenn da alles harmonisch gewesen wäre. Man kann durchaus positive Aspekte aus solchen Beziehungen ziehen. Zuvor aber würde ich Dir absolut anraten, mal in Dich zu gehen, warum genau Du an dieser Beziehung festhältst. Und warum sich Dein Leben um diesen Mann drehen soll - Du könntest doch auch verlangen, dass sich sein Leben um Dich zu drehen hat :) Sein Verhalten ist wohl nicht sachlich motiviert und dann auch nicht argumentierbar. Daher solltest Du Dich gar nicht allzusehr mit seinen Vorwürfen beschäftigen, sondern mehr mit Deinen Wünschen und Bedürfnissen :)

    Alles Gute!

  • Kaffeebohne
    Gast
    • 26. August 2019 um 12:18
    • #23
    mkha':

    Ganz kurz OT

    Cfant:

    Wenn ich aber gehen würde, dann würde ich wohl zu einem jedes-2.-Wochenende-Vater reduziert. Hier verhindert also meine sehr stark ausgeprägte Anhaftung an meine zwei Kinder, dass ich einfach gehe.

    So einfach geht das heute nicht mehr, die Zeiten haben sich geändert. Im Raum steht stets die Devise: jegliche Befindlichkeit der Eltern steht hinten an: sie haben ihr ganzes Verhalten dem Wohle des Kindes unterzuordneṇ, Entscheidungen stets gemeinsam zum Wohle der Kinder zu treffen und in Erziehungsfragen einig zu seiṇ. (Derjenige, dem das nicht gelingt, kann sein Umgangsrecht verwirken). ...

    ... Wenn Ihr nach einer Trennung in räumlicher Nähe wohnt, könnte es (je nach Alter) sogar den Kindern überlassen sein, wann sie wie lange bei wem von Euch sein möchten, vielleicht einigt man sich sogar darauf, dass die Kinder zwei Wochen beim Vater und zwei Wochen bei der Mutter wohnen ...

    Falls Du magst, erkundige Dich ganz genau nach dem neusten Stand und bedenke, nichts ist für Kinder belastender, als das ständige Empfinden unterschwelliger Aggressionen; ... die Kleinen haben feinere Antennen, als dioe meisten Eltern glaubeṇ

    LG mkha'

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    Natürlich merken die Kinder das. In der Praxis ist es aber so, dass sie halt halbtags arbeiteit und ich Vollzeit. Und die Gerichte in dem Fall die Kinder der Frau zusprechen und dem Mann Besuchsrecht. Jedenfalls in Österreich, in Skandinavien ist das paritätische Modell fast schon Standard, in Deutschland gab's vor 1-2 Jahren die erste Entscheidung in diese Richtung. Österreich hinkt hinterher. Kinder dürfen erst ab einem gewissen Alter mitentscheiden, meine sind 2 und 5. Ich befürchte, meine Partnerin könnte sogar dieses Besuchsrecht unterminieren. Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, dass die rechtliche Durchsetzung des Besuchsrechts nicht einfach ist.

    Allerdings, selbst wenn das kein Problem wäre, hätten wir unmöglich genug Geld, das für 2 Wohnungen reicht, in denen Kinder halbwegs normal aufwachsen können. Kurz: In der Praxis habe ich nur die Wahl Vollzeitpapa oder Teilzeitpapa. Da nehme ich lieber das Bootcamp "Gelassenheitstraining und Vollzeitpapa" :)

    Hereandnow hat zumindest nichts von solchen Erwägungen (Kinder, Haus, Hamster) geschrieben - da möchte ich ihr stark anraten, eine Trennung in Betracht zu ziehen.

  • Kaffeebohne
    Gast
    • 26. August 2019 um 13:39
    • #24

    Danke, mkha' :)

  • kilaya
    Gast
    • 28. August 2019 um 13:18
    • #25
    Verschoben

    Es wurde eine ausufernde OT-Diskussion abgetrennt: OT: "Toxische Kommunikation"

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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