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„Ein Haus für das Kulturerbe Tibets“

  • Lucky Luke
  • 23. Dezember 2015 um 16:45
  • Zum letzten Beitrag
  • Lucky Luke
    Gast
    • 23. Dezember 2015 um 16:45
    • #1
    blue_aprico:

    Sherab:

    Zitat

    Da hast Du richtig gehört. Die Finanzierung ist aber längst noch nicht "gesichert". Ein Dharmazentrum als Geldanlage abzuwerten empfinde ich allerdings als "unter die Gürtellinie".

    Naja, das spekulative Moment ist schon verwunderlich, auf ( mehr ) Interessenten, Einnahmen, Dana, Arbeitsplätze spekulieren, Sicherheit und Wachstum. Eher als Wertanlage im Ideellen gedacht, das Materielle soll(te) folgen. Iwo von Anfang an -mal wieder- wie abgehoben. Geht auch um "gutes" Karma dabei, also soll..."gutes Karma" bewirken und "negatives" abbauen, oder nicht ? Tut es das, wenn ja, wie zeigte sich das ?- oder "müsste", "unter welchen Voraussetzungen"- nach Lehre ? Ich mein, Großzügigkeit, rechter Lebenserwerb... - gehen wir mal von einem "edlen" Motiv aus- ist nur ein Aspekt...

    Ich habe keine Sekunde auch nur daran gedacht, dass es eine Art Geldanlage sein könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von kilaya (3. Januar 2016 um 15:51) aus folgendem Grund: Titel des Threads geändert

  • kilaya
    Gast
    • 23. Dezember 2015 um 16:49
    • #2

    Vielleicht könntest Du hier den Kontext wieder herstellen, weil man so nicht wirklich weiss, wo der Thread thematisch herkommt... So viel Info wie nötig, damit man hier diskutieren kann, worum es Dir geht, ohne einen anderen Thread gefunden und gelesen haben zu müssen...

    kilaya

  • Lucky Luke
    Gast
    • 23. Dezember 2015 um 17:10
    • #3
    kongjiazhong:
    Sherab Yönten:

    Es ist sein Wunsch, die Linie zu beenden, aber er hat dafür nicht die Macht:


    Um als Tulku erscheinen zu können, müssen doch bestimmte Qualifikationen, d.h. karmische Voraussetzungen vorliegen (das habe ich als "Macht" bezeichnet). Ich selbst verfüge nicht über solche, aber der Rinpoche, sonst wäre er keiner.

    Sherab Yönten:

    "Was die Leute daraus machen, darauf habe ich keinen Einfluss."

    Die Leute können doch lediglich, wenn überhaupt, zu den Umständen gezählt werden, unter denen ein Rinpoche erscheint, aber sie sind nicht die Ursache für seine Wiedergeburt. Natürlich können die Leute irgendjemanden auswählen und als Rinpoche verehren, aber das ist ein ganz anderes Thema. Sie können auch für das baldige Wiedererscheinen Gebete verrichten.

    Meint der Rinpoche, dass er wiederkommen wird, wenn man ihn bittet, wenn man sich sein Wiedererscheinen aber verbittet, dann kommt er nicht - die scheint mir eine etwas merkwürdige Argumentation zu sein. Entweder gibt es Tulkus oder nicht, man sollte nicht zu viel auf die Leute geben.

    kongjiazhong:

    Die Beendigung scheint mit den "finanziellen Interessen, Machtinteressen und politischen Interessen" des Tibethausmilieus zusammenzuhängen.

    Sherab Yönten:

    Diese Behauptung ist an den Haaren herbeigezogen. Ich möchte Dich bitten, solche spekulativen Unterstellungen sachlich zu begründen bevor Du hier so eine These aufstellst.

    Wenn man unverschämterweise allen anderen Linien unterstellt, sie wären Ergebnisse finanzieller Interessen usw. (wenn man dadurch einfach vielleicht von seiner eigenen auf die anderen schließt), dann sollte man sich nicht wundern, wenn diese Annahme auch auf die eigenen Entscheidungen angewandt wird.

    Das Tibethaus soll in eine große "Professorenvilla" im hochpreisigen Areal an der Messe umziehen, so habe ich gehört, "günstig" wird das bei den Immobilienpreisen in Frankfurt nicht (es ist aber immerhin eine gute Geldanlage).

    Sich beim "aufgeklärten" Publikum und potentiellen Mitfinanzieren als traditioneller und unkritischer "Wiedergeburtler" auszugeben, dürfte nicht besonders zielgerichtet sein. Wenn man anderen "Interessen" unterstellt, dann sollte man sich selbst auch "Interessen" unterstellen lassen.

    Zitat

    Wenn Du Rinpoche persönlich kennen würdest und eine Beziehung zum tibetisch buddhistischen Weg hättest

    Ich habe ihn mehrere Male in unterschiedlichen Situationen gesehen und gehört, er war mir niemals besonders sympathisch, was aber nicht an ihm liegt, sondern an mir (es ist Geschmacksache).

    Zitat

    Journal von Tibethaus zu kaufen, denn ich habe lediglich sein persönliches Fazit hier wiedergegeben. Der komplette Text ist aber wesentlich länger.

    Gute Idee, natürlich würde mich interessieren, wie der Rinpoche zur Tulkufrage steht. Gibt es Tulkus oder nicht, wenn ja, was sind die Voraussetzungen, einer zu werden, wie kann das mit den allgemeinen buddhistischen Lehren erklärt werden usw., die sozio-ökonomischen Fragen interessieren mich dagegen weniger.

    Ich selbst habe mit der Vorstellung, dass es "Rinpoches" gibt, die "willentlich" zum Wohle der Wesen erscheinen, die "wiedergeboren" werden, übrigens nicht die geringsten Probleme.

    Kongjiazhong

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    Das Fettgedruckte war der Zusammenhang.

  • verrückter-narr
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    • 23. Dezember 2015 um 18:38
    • #4

    Hier findet der interessierte Leser mehr Infos über den Hintergrund der Diskussion:
    http://www.tibethaus.com/foerdern-spend…rbe-tibets.html
    „Ein Haus für das Kulturerbe Tibets“
    Wir haben es endlich gefunden; jetzt ist Ihre Unterstützung wichtig!
    Liebe Freunde, liebe Unterstützer, liebe Interessierte,
    wir haben jetzt – kurz vor Weihnachten – offiziell ein Haus in bester Lage Frankfurts zu einem fairen Preis zum Kauf angeboten bekommen. Das Gebäude ist baulich gut in Schuss, eine ehemalige Professorenvilla der Universität. Sie liegt im Westend in unmittelbarer Nähe des Senckenberg Museums, der Frankfurter Messe und am Rande des geplanten Kultur-Campus.
    Das Haus ist perfekt geeignet für die Schaffung des ersten umfassenden tibetischen Kulturinstituts in Europa, das sowohl die traditionelle als auch moderne Kunst, Philosophie und Literatur Tibets präsentiert, das „Forum Buddhismus im Dialog“, die Arbeitsgruppe „Wirtschaftsethik“ und vieles mehr. Darüber hinaus wird es eine Heimat für Tibeter und für alle Menschen mit „Feuer im Herzen“ sein, welche das Anliegen des Tibethaus-Schirmherrn S. H. Dalai Lama, umsetzen wollen.
    Die Gesamtkosten des Objekts belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro. In kurzer Zeit konnten bereits Spenden und Bürgschaften im sechsstelligen Bereich akquiriert werden.
    Um das von der Bank für die Finanzierung geforderte Eigenkapital darstellen zu können, benötigen wir kurzfristig Spenden in Höhe von bis zu 500.000 Euro.
    Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es durch:
    - Spenden
    - Darlehen
    - Leih- und Schenkgemeinschaften
    Vorteil für den Spender:
    - Fördermitgliedsstatus
    - Namentliche Nennung auf unserer Wandtafel der Unterstützer
    - Persönliche Einladung und Betreuung zu allen Sonderveranstaltungen
    - Steuerabzugsfähige Spendenbescheinigung
    Zur Eröffnung und Einweihung des neuen Tibethauses, zu welcher alle Spender herzlich willkommen sind, wurde bereits eine Einladung an den Dalai Lama ausgesprochen. Seine Anwesenheit an diesem Tag wäre das größte Dankeschön für alle, die sich einsetzen.
    Wir bitten um Ihre Spende!

    http://www.tibethaus.com/publikationen/…us-journal.html
    Dagyab Rinpoches Reflexionen über die Entwicklung des Tulku-Systems bilden den Auftakt – und zwar mit einem Paukenschlag, da er sich vehement für dessen Abschaffung ausspricht und die auch faktenreich untermauert.
    Im nächsten Artikel erklärt er dann – diesmal ganz in der Rolle des Dharma-Lehrers – in klaren und pragmatischen Worten die enorme Schubkraft von Bodhicitta, dem Erleuchtungsgeist, der zentraler Dreh- und Angelpunkt im Mahayana-Buddhismus ist.
    Es folgt ein Artikel von Zong Rinpoche. Dieser ist seit Kindheitsbeinen eng mit Dagyab Rinpoche verbunden und hat unsere Anfrage, uns als stellvertretender spiritueller Leiter zur Verfügung zu stehen, positiv beantwortet. Er gilt als Hoffnungsträger der jungen tibetischen Lamas. Seinen brillanten Vortrag über die sogenannten „Kayas“ haben wir für Sie transkribiert.
    Anschließend veröffentlichen wir einen Auszug aus dem gerade publizierten Buch des Tibethaus Verlages, die Biographie von Jamyang Choegyal Kasho über seinen Vater, einem berühmten und umstrittenen Politiker im alten Tibet.

  • kilaya
    Gast
    • 23. Dezember 2015 um 18:59
    • #5

    In Anbetracht der "abendländischen Traditionen" à la "Tebartz van Elst" sind die Ansprüche buddhistischer Lehrer, Orte zu schaffen, an denen eine Linie oder ein Zentrum sich niederlassen, entwickeln und zeigen kann, vielleicht sogar eher als bescheiden zu bezeichnen. Ausnahmen bestätigen die Regel...


    kilaya

  • Lucky Luke
    Gast
    • 23. Dezember 2015 um 19:38
    • #6
    kilaya:

    In Anbetracht der "abendländischen Traditionen" à la "Tebartz van Elst" sind die Ansprüche buddhistischer Lehrer, Orte zu schaffen, an denen eine Linie oder ein Zentrum sich niederlassen, entwickeln und zeigen kann, vielleicht sogar eher als bescheiden zu bezeichnen. Ausnahmen bestätigen die Regel...


    kilaya

    Ich möchte noch betonen, dass das Tibethaus nicht ausschließlich ein reines "buddhistisches Zentrum" ist, sondern dass es sich einreiht mit anderen "Tibethäusern", die (glaube ich) in New York, New Delhi und London ihren Sitz haben. Es soll wirklich ein "Haus für das kulturelle Erbe Tibets" werden, das unter anderem auch ein Museum für tibetische Kunst beinhalten soll.
    Nebenbei bemerkt sind die Räumlichkeiten für das alte Tibethaus schon lange nicht mehr ausreichend, an manchen Wochenenden gibt es Unterweisungen bei denen über 100 Zuhörer anwesend sind. Das Tibethaus sucht schon seit Jahren nach "geeigneten" Grundstücken.

  • Anandasa
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    • 23. Dezember 2015 um 21:19
    • #7
    Zitat

    Liebe Freunde, liebe Unterstützer, liebe Interessierte,
    wir haben jetzt – kurz vor Weihnachten – offiziell ein Haus in bester Lage Frankfurts zu einem fairen Preis zum Kauf angeboten bekommen.

    Die Gesamtkosten des Objekts belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro. In kurzer Zeit konnten bereits Spenden und Bürgschaften im sechsstelligen Bereich akquiriert werden.
    Um das von der Bank für die Finanzierung geforderte Eigenkapital darstellen zu können, benötigen wir kurzfristig Spenden in Höhe von bis zu 500.000 Euro.


    Ich habe auch vor einigen Tagen den Mail-Rundbrief vom Tibethaus in Frankfurt bekommen. Ich muss sagen, dass ich für einige Zeit an dem Abend wirklich wütend war. Es geht um "die Schaffung des ersten >>umfassenden<< tibetischen Kulturinstituts in Europa". Für mich fangen diese Leute an in ihrer Tibet-Manie jedes Maß zu verlieren.

    Zitat

    Nebenbei bemerkt sind die Räumlichkeiten für das alte Tibethaus schon lange nicht mehr ausreichend, an manchen Wochenenden gibt es Unterweisungen bei denen über 100 Zuhörer anwesend sind. Das Tibethaus sucht schon seit Jahren nach "geeigneten" Grundstücken.


    Es ist nichts dagegen zu sagen, dass man sich nach einer größeren Bleibe umschaut. Aber die Lage ist an der Bockenheimer Landstraße im Westend. Als Frankfurter weiß ich ziemlich gut wo das ist und ich habe für so eine Protzerei in einem noblen Villen-Viertel in einer sehr teuren Lage, in dem auch die Investments-Abteilungen großer Banken ihre Bürohäuser haben, echt kein Verständnis.

    Die erlauchten Tibet-Fans brauchen mal €500.000.- >>Spenden<< für ihren Protzbau. Sorry, es hat in diesem Jahr ein furchtbares Erdbeben in Nepal gegeben. Wie wäre es mit ein paar Decken, Wellblechdecken und Baumaterial? Das wäre doch was für echte Tibetfans. In diesem Jahr war Dolpo Tulku im Tibethaus, der dort für Spenden für Nepal gebeten hat. Nepal ist nicht weit weg von Tibet, oder? Oder wie wäre es damit den Flüchtlingen in Syrien und den Umländern zu helfen? Mit Tibet-Institut habe ich kein Problem, aber ein wirklicher Protzbau wie hier ist voll daneben. In einem Youtube-Video mit dem Dalai Lama sagt er in einer Nebenbemerkung, dass die Übersetzung mit Anhaftung (attachment) u.U. nicht so treffend sei. Gemeint wäre blindes Verlangen (blind desire). Diese Sache mit dem "umfassenden tibetischen Kulturinstituts in Europa" sieht mir nach zunehmender Blindheit aus. Ich werde dort jedenfalls nicht hingehen.

    Das war jetzt u.U. etwas off-topic, aber immerhin dient es vielleicht dem einen oder anderen zur Info.

    Grüße, Anandasa

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • verrückter-narr
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    • 23. Dezember 2015 um 21:54
    • #8

    Leider ist die allgemeine Entwicklung wohl überall die Gleiche. Anstatt sich wirklich mit dem Buddha-Dharma zu beschäftigen und die Erkenntnis über die 3 bzw. 4 Daseinsmerkmale (anatta, anicca, dukkha, nibbana) auch wirklich in Alltag zu integrieren und entsprechend dann auch ein einfaches, genügsames und bescheidenes Leben zu führen, wird die Lehre nur als Alibi genutz, um den 8 weltlichen Dharmas hinterherzujagen und immer mehr Geld, Macht, Besitz, Ruhm, Ansehen, usw. anzusammeln und sich das Dasein mit weltlichen Annehmlichkeiten zu versüssen. Im Hamburger Zentrum geht die Entwicklung ja auch in eine abstrusse Richtung.

  • kongjiazhong
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    21. August 2009
    • 23. Dezember 2015 um 22:55
    • #9
    verrückter-narr:

    Hier findet der interessierte Leser mehr Infos über den Hintergrund der Diskussion:
    http://www.tibethaus.com/foerdern-spend…rbe-tibets.html
    „Ein Haus für das Kulturerbe Tibets“
    Wir haben es endlich gefunden; jetzt ist Ihre Unterstützung wichtig!


    Für interessierte Leser gibt es hier, bei der Los Angeles Times, Infos über den historischen Hintergrund der "Tibet Houses" in New York und Genf. Damals konnte man sich als Tibet House bei Geldsorgen noch direkt, das waren noch Zeiten, an die CIA wenden. http://articles.latimes.com/1998/sep/15/news/mn-22993

    Die neoklassizistische Villa für das Tibet Haus gehört der Stadt Frankfurt, bzw. der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG, die für den fairen Preis verantwortlich ist.

    Vor ein paar Monaten, bevor der Welcomehype losbrach, gab es noch die rührend naive Idee eines Roma-Fördervereins, in dieser Villa (oder in diesen Villen), ein Wohnprojekt für Roma einzurichten, die Fairen gaben aber wohl dem Tibet Haus den Vorzug. Wäre auch zu komisch, wenn´s anders gelaufen wäre.
    http://www.fr-online.de/frankfurt/fran…8,26106564.html

    Kongjiazhong

  • Axel
    Gast
    • 24. Dezember 2015 um 01:05
    • #10

    Sorry Sherab; Bei allem Respekt vor Dir und der Arbeit des Tibet-Hauses; Das geht garnicht. Ich verstehe die Platzgründe, aber das könnte man selbst in Frankfurt (ich habe da zehn Jahre gelebt) anders lösen. Und wenn das mit dem angedachten Roma-Zentrum richtig ist, ist es ein moralisches Debakel, das ich niemandem erklären möchte.

    Vielleicht weißt Du ja was über die Entscheidungsfindung des Tibet-Hauses und kannst etwas darüber erzählen oder Dich mal schlau machen. Bei meinem bisherigen Kenntnisstand fällt mir allerdings nur ein, zu fragen, wie wir als Buddhisten unsere Missbilligung dieser Entscheidung formulieren und den Verantwortlichen mitteilen sollen.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 24. Dezember 2015 um 10:15
    • #11

    Eigentlich hatte ich mich bis jetzt gar nicht so tiefgründig mit dem geplanten Kauf beschäftigt. Ich habe mich nur gefreut, dass nach einer jahrelangen Suche endlich was "passendes" gefunden wurde. Danke an Alle, die mir mit ihrer Sichtweise die Augen geöffnet haben. Wenn es eine Möglichkeit gibt (und der Kauf tatsächlich zustande kommt) werde ich sicherlich mal bei den Verantwortlichen nachfragen warum es keine andere Alternative gab.

  • kilaya
    Gast
    • 24. Dezember 2015 um 10:21
    • #12

    Stadtplanerische Entwicklungsentscheidungen im Frankfurter Westend und echte oder gespielte Empörung darüber betrachte ich nicht als eigentliches buddhistisches Thema. Redebedarf in der Hinsicht dürft ihr gerne im Salon unterbringen.

    kilaya

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 25. Dezember 2015 um 11:43
    • #13

    Nebenbei bemerkt:
    Wenn ein gemeinnütziger Verein in eine "gute Geldanlage" investiert, so hat das ganz und gar nichts Anrüchiges. Vereine haben nunmal genauso finanzielle Verbindlichkeiten wie alle anderen, und wenn ein Verein auf einer finanziell soliden Basis steht, die der Allgemeinheit zu Gute kommt, dann ist das doch ideal.
    Eigene Immobilien sind absolut notwendig und nützlich, denn die Alternative wäre ja, immer wieder Räumlichkeiten anzumieten für die Dharmaaktivitäten. Das wäre wahrscheinlich teurer und unsicherer und schwingungstechnisch auch nicht so günstig.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • blue_aprico
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 14:59
    • #14

    Schulden, sehenden Auges, ist aber nun wirklich ne Fessel...Davon abgesehen gibt es Größenordnungen, da müsste doch klar sein, da übernimmt man sich vermutlich, und zieht an sich Aufgeschlossene in Mitleidenschaft.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 15:46
    • #15
    blue_aprico:

    Schulden, sehenden Auges, ist aber nun wirklich ne Fessel...Davon abgesehen gibt es Größenordnungen, da müsste doch klar sein, da übernimmt man sich vermutlich, und zieht an sich Aufgeschlossene in Mitleidenschaft.

    Das hast Du falsch verstanden, blue. Wenn die Restsumme nicht durch Sponsoren aufgebracht wird (nicht durch Kredite), wird das Projekt fallen gelassen. Es ist keineswegs sichergestell, dass es so kommen wird. Mal unabhängig davon macht es durchaus Sinn, in Niedrigzinsphasen Projekte auch per Kredit zu finanzieren.

    Anandasa:

    In diesem Jahr war Dolpo Tulku im Tibethaus, der dort für Spenden für Nepal gebeten hat. Nepal ist nicht weit weg von Tibet, oder? Oder wie wäre es damit den Flüchtlingen in Syrien und den Umländern zu helfen? Mit Tibet-Institut habe ich kein Problem, aber ein wirklicher Protzbau wie hier ist voll daneben.

    Was mich wirklich nachdenklich machte ist die Verhältnismäßigkeit. Ein "Protzbau" wäre wirklich nicht nötig gewesen, um die tibetische Kultur im Rahmen eines neuen Dharmazentrums angemessen zu präsentieren.

  • blue_aprico
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 16:00
    • #16

    sherab:

    Zitat

    Das hast Du falsch verstanden, blue.

    Mag sein, aber so wie ich das verstanden habe, handelte sich bei der avisierten Spenden-Summe um den Eigenkapitalanteil, der nötig ist, damit eine Bank einen Kredit über jene zusätzliche Summe gewährt, die für den Kauf notwendig ist. Die Raten wären dann monatlich aufzubringen. Geht man davon aus, dass es sich bei dem Eigenkapitalanteil um ein Drittel der Kaufsumme handelt, sind zwei Drittel an die Bank, plus Zinsen, zurückzuzahlen. Anhand anderer Projekte kann ich sehen, dass diese viel-beschäftigt sind, jene Raten aufzubringen, nebst dem regulären Unterhalt des Zentrums. Da kommt es in der Folge zu allerhand "Verwicklungen".

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (25. Dezember 2015 um 16:09)

  • Lucky Luke
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 16:05
    • #17
    blue_aprico:

    sherab:

    Zitat

    Das hast Du falsch verstanden, blue.

    Mag sein, aber so wie ich das verstanden habe, handelte sich bei der avisierten Spenden-Summe um den Eigenkapitalanteil, der nötig ist, damit eine Bank einen Kredit über jene zusätzliche Summe gewährt, die für den Kauf notwendig ist. Die Raten wären dann monatlich aufzubringen.


    Stimmt, dann hattest Du es doch richtig verstanden, blue :lol:

    (wobei ich davon ausgehe, dass die Verantwortlichen auch über betriebswirtschaftlichen Sachverstand verfügen, so dass die monatlichen Raten auch finanzierbar wären).

  • blue_aprico
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 16:12
    • #18

    sherab:

    Zitat

    (wobei ich davon ausgehe, dass die Verantwortlichen auch über betriebswirtschaftlichen Sachverstand verfügen, so dass die monatlichen Raten auch finanzierbar wären).

    Nun ich selber finde da ist zuviel Spekulatius im Spiel, allgemein, zum Beispiel auch DANA Spekulatius, vielleicht auch mal wieder so in der Art "positives Denken" - und "repräsentativ sein müssen " spielt da auch ne Rolle. Da kommt dann eins zum anderen... :|

  • Axel
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 18:59
    • #19
    Losang Lamo:

    Nebenbei bemerkt:
    Wenn ein gemeinnütziger Verein in eine "gute Geldanlage" investiert, so hat das ganz und gar nichts Anrüchiges. Vereine haben nunmal genauso finanzielle Verbindlichkeiten wie alle anderen, und wenn ein Verein auf einer finanziell soliden Basis steht, die der Allgemeinheit zu Gute kommt, dann ist das doch ideal.
    Eigene Immobilien sind absolut notwendig und nützlich, denn die Alternative wäre ja, immer wieder Räumlichkeiten anzumieten für die Dharmaaktivitäten. Das wäre wahrscheinlich teurer und unsicherer und schwingungstechnisch auch nicht so günstig.

    Vielleicht hast Du recht, ich hab' die Wahrheit in dieser Frage nicht gepachtet. Vielleicht sollte aber ein buddhistischer Verein etwas vorsichtig sein mit dem 'investieren in gute Geldanlagen'. Nichts gegen die 'finanziell solide Basis' eines Vereins, aber nicht jeder Verein assoziiert das mit einer Villa im Frankfurter Westend (mir fällt da gerade der Pensionärs-Verein, in dem meine Mutter Mitglied ist, ein und der sich vor einigen Jahren eine große Hütte gebaut hat, um nicht immer Nebenräume von Gastwirtschaften anmieten zu müssen). Ich habe es in meiner Zeit in Frankfurt (und Mitarbeit in etlichen Organisationen) nie problematisch oder teuer gefunden, Räumlichkeiten für irgendwelche Aktivitäten zu finden. Viele Organisationen waren sogar froh darüber, etwas Geld für Vermietungen zu bekommen.
    'Schwingungstechnik'? Na ja, ich denke, man braucht schon ein sehr stabiles Gemüt, um nach den bisherigen Diskussionen diesen Ort für 'schwingungstechnisch günstig' zu halten...

  • keks
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    • 25. Dezember 2015 um 19:06
    • #20

    Es gibt soviele grosse Bauernhöfe im osten Deutschland für unter 10.000 Euro. Manche davon sogar umsonst wenn man sie renoviert und instand hält.
    Ja, es ist am Hintern der Welt - aber es ist abgeschieden, ruhig, günstig und was will man denn mehr ?
    2.4Mio habe ich da vorher gelesen soll die Villa kosten.
    Glaub es hakt irgendwo ganz gewaltig.
    Das darf man sicher nicht sagen weil man gegen irgendwas verstösst - ja dann verstosse ich eben dagegen. Dann würdige ich den Lama oder was auch immer eben nicht. Dann bin ich eben ein A....., das bin ich bei sowas gerne.

    Bubu :clown::oops:

  • Axel
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 19:12
    • #21
    keks:

    Es gibt soviele grosse Bauernhöfe im osten Deutschland für unter 10.000 Euro. Manche davon sogar umsonst wenn man sie renoviert und instand hält.
    Ja, es ist am Hintern der Welt - aber es ist abgeschieden, ruhig, günstig und was will man denn mehr ?


    Es ist aber nun mal ein Frankfurter Verein. Sollen die dann alle nach Ostdeutschland ziehen... :D
    Nee, den Wunsch, in Frankfurt oder Umgebung was zu finden, kann ich schon nachvollziehen, aber wie wäre es mit dem Gallus, Bergheim, Nied? Viel Leerstand für viel weniger Geld.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 19:26
    • #22
    Axel:

    Na ja, ich denke, man braucht schon ein sehr stabiles Gemüt, um nach den bisherigen Diskussionen diesen Ort für 'schwingungstechnisch günstig' zu halten...

    Wenn die Finanzierung sicher gestellt werden sollte und es tatsächlich das neue Tibethaus sein wird, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es sich auch langfristig etablieren wird, auch "schwingungstechnisch" (trotz aller berechtigter Bedenken!).

  • Axel
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 19:54
    • #23
    Sherab Yönten:

    Wenn die Finanzierung sicher gestellt werden sollte und es tatsächlich das neue Tibethaus sein wird, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es sich auch langfristig etablieren wird, auch "schwingungstechnisch" (trotz aller berechtigter Bedenken!).


    Ich bin in dieser Frage vielleicht auch ein 'Sensibelchen'. Es würde sich sicher 'langfristig etablieren', aber vielleicht ist ja gerade das mein Problem: Ich tue mich noch heute manchmal schwer mit Sanghas, weil ich da 'klassentechnisch' irgendwie nicht reinpasse: Viele andere kommen aus Familien, wo es selbstverständlich ist, sich schon früh mit 'sicheren Geldanlagen' und dem Vorteil von 'Immobilienbesitz' auseinanderzusetzen. Ich hatte oft das Gefühl, das ich aufpassen muss (metaphorisch gesprochen), mich nicht am Arsch zu kratzen und zu rülpsen. Ich fühle mich da oft nicht wohl.

    Versteh' mich nicht falsch: Ich mach' jetzt nicht auf Prolet, der von den Mittelschichts-Buddhisten missachtet wird. Auch meine Gefühle sind da eben nur Gefühle: Sie kommen und gehen und sind nichts, auf das man stolz sein sollte ( 'Das ist mein Ich!'). Trotzdem halte ich es inzwischen (auch) für einen Segen, so aufgewachsen zu sein, wie ich aufgewachsen bin, weil ich Dinge sehe, die andere vielleicht nicht sehen. Manchmal wünsche ich mir einen Text des Wagenlenkers, der den Buddha bei seinen berühmten Ausfahrten gefahren hat. Wahrscheinlich ist sein Name irgendwo überliefert, aber fällt er Dir spontan ein?

  • Lucky Luke
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 20:34
    • #24
    kongjiazhong:

    Vor ein paar Monaten, bevor der Welcomehype losbrach, gab es noch die rührend naive Idee eines Roma-Fördervereins, in dieser Villa (oder in diesen Villen), ein Wohnprojekt für Roma einzurichten, die Fairen gaben aber wohl dem Tibet Haus den Vorzug. Wäre auch zu komisch, wenn´s anders gelaufen wäre.

    Nebenbei bemerkt: Der Artikel der Frankfurter Rundschau ist vom 06.02.2014. Wie der Roma Förderverein die Finanzierung sicher stellen wollte steht auch in dem Artikel: Hoffen auf EU Subventionen. Hier einen Konkurrenzkampf zwischen Tibet Haus und Roma Förderverein unterstellen zu wollen erscheint mir etwas weit hergeholt. Die "paar Monate" von denen hier geredet wird sind immerhin mehr wie 1,5 Jahre.

    Axel:

    Ich tue mich noch heute manchmal schwer mit Sanghas, weil ich da 'klassentechnisch' irgendwie nicht reinpasse:

    Das verstehe ich nicht. Eine Sangha hat doch nichts mit "klassentechnisch" a la Karl Marx zu tun.
    Warum meinst Du, dass Du in keine Sangha reinpasst ? Die Verbindung ist doch die Lehre Buddhas. Da sollte die Geldbörse bei den Sanghamitgliedern eigentlich keine Rolle spielen, sondern die gegenseitige Unterstützung bei der buddhistischen Praxis !

    Axel:

    Manchmal wünsche ich mir einen Text des Wagenlenkers, der den Buddha bei seinen berühmten Ausfahrten gefahren hat. Wahrscheinlich ist sein Name irgendwo überliefert, aber fällt er Dir spontan ein?

    Nein, den kenne ich leider nicht.

  • Axel
    Gast
    • 25. Dezember 2015 um 21:03
    • #25
    Sherab Yönten:

    Das verstehe ich nicht. Eine Sangha hat doch nichts mit "klassentechnisch" a la Karl Marx zu tun.
    Warum meinst Du, dass Du in keine Sangha reinpasst ? Die Verbindung ist doch die Lehre Buddhas. Da sollte die Geldbörse bei den Sanghamitgliedern eigentlich keine Rolle spielen, sondern die gegenseitige Unterstützung bei der buddhistischen Praxis


    Oh, das ist dann vermutlich schwer zu erklären, wenn man das nicht aus eigener Anschauung kennt. Sorry.
    Versuchen wir's mal: Es spielt vermutlich keine Rolle, ob etwas (wie der Geldbeutel) keine Rolle spielen 'sollte'. Faktisch tut es das. Ich bin zu vielen Veranstaltungen nicht gegangen, weil 'nur' Dana 'verlangt' wurde, aber oft in Klammern da steht, was man so für einen angemessenen Beitrag hält. Hast Du sowas im ernst noch nie gelesen? Wenn man sich diesen Betrag nur schwer erlauben kann, überlegt man es sich zweimal, dahin zu gehen. Natürlich kontrolliert das niemand, aber man hat immer ein schlechtes Gewissen, wenn man weniger gibt.

    Es gibt auch diese 'Nach der Veranstaltung'-Veranstaltungen, wo du mit einigen Leuten hingehst, die dann etwas zu essen bestellen, und du must erstmal heimlich im Geldbeutel nachgucken, was du dir noch leisten kannst ('Oh, eigentlich hab' ich keinen Hunger, ich nehm' nur den überbackenen Toast...', Du sitzt eine Stunde bei einem Getränk, weil du dir das 'gemütliche Beisammensein' hinterher eigentlich gar nicht leisten kannst). Wenn Du diese Situationen nicht kennst: Glückwunsch!
    Als ich als Arbeitsloser im Saarland gelebt habe, habe, hätte ich sogar für (formell) 'Gratis'-Retreats der Theravadins als Minimum (Fahrgeld, Unterbringung, 'freiwilliges' Dana und so) 500-600 Euro ausgeben müssen - unmöglich!

    Axel:

    Manchmal wünsche ich mir einen Text des Wagenlenkers, der den Buddha bei seinen berühmten Ausfahrten gefahren hat. Wahrscheinlich ist sein Name irgendwo überliefert, aber fällt er Dir spontan ein?

    Sherab Yönten:

    Nein, den kenne ich leider nicht.

    Ich glaube, den kennt hier niemand spontan... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (25. Dezember 2015 um 21:18)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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