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Die Zahl 108

  • Nakashimanda
  • 10. August 2015 um 02:09
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • Nakashimanda
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    • 10. August 2015 um 02:09
    • #1

    Hallo ihr Lieben :)
    Ich habe versucht etwas über die Zahl 108 herauszufinden.
    Leider habe ich keine sehr hilfreiche Antwort gefunden.
    Meine Frage ist wieso diese Zahl als heilig gilt und wieso man Mantren 108 mal rezidieren sollte?

    Liebe Grüße,
    Nakashimanda

  • bel
    Gast
    • 10. August 2015 um 06:19
    • #2

    In den Abhidhammas der Alten Schulen sollen 108 Kleshas/Kilesa (Leidenschaften, Trübungen) aufgelistet sein (habs nicht nachgezählt) - in Ostasien korrespondiert diese Zahl zu 108 Arten von Gefühlen, entsprechend ihrer Bedingungen : 6 Sinnestore x 3 Gefühlsarten (angenehm /unangenehm/neutral) x 2 Ursprünge (extern/intern oder körperlich/gemütsmäßig) x 3 Zeiten (Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft), also 6x3x2x3=108
    Ähnlich sind "Berechnungsarten je nach dem Standpunkt", die im Suttapitaka PK aufgezählt werden, siehe:
    S.36.22-28 Hundertundacht - 2. Aṭṭhasata Sutta, http://www.palikanon.com/samyutta/sam36.html

    Such Dir was aus :)

  • bel
    Gast
    • 10. August 2015 um 09:25
    • #3

    bezüglich Abhidhamma hab ich noch was gefunden, das der ostasiatischen Zählweise exakt entspricht, das Visuddhi-Magga XVII erläutert dazu als Kommmentar zu "Bedingtem Entstehen", Kapitel "Durch Gefühl bedingt ist das Begehren" (vedanā paccayā tanhā) 108 Arten des Begehrens.
    http://www.palikanon.com/visuddhi/vis17_04a.htm

  • nyalaana
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    • 10. August 2015 um 10:54
    • #4

    Ein weiterer Grund warum 108 so oft vorkommt:
    Man will 100 Wiederhohlungen von etwas machen. Man kann nun ganz genau bis 100 Zählen, oder man kann auf "Nummer Sicher" gehen und ein paar mehr als 100 machen. Kann ja sein man verhedderst sich kurz einmal oder man ist kurz abgelenkt. Wenn man dann ein wenig mehr also auf 100 zählt, dann kann man realitv sicher sein, dass man mindestens 100 Wiederhohlungen der Handlung hat.

  • bel
    Gast
    • 10. August 2015 um 11:11
    • #5

    Das ist ja lustig - nur will man eben 108 Wiederholungen von iwas machen: z.B. 108 Niederwerfungen oder 108 Treppenstufen steigen - wat nu?

  • void
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    • 10. August 2015 um 11:49
    • Offizieller Beitrag
    • #6

    Die 12 ist ja deswegen heilig, weil sie so gut aufteilbar ist. (2*2*3)

    Und auch die Zahl 108 (2*2 * 3*3*3) lässt sich sehr gut aufteilen, was sie zu einer sehr praktischen Zahl macht.

  • bel
    Gast
    • 10. August 2015 um 11:56
    • #7

    und warum nicht - weil viel praktischer: 2^2, 2^3, 2^4 .... 2^n (also beliebig viele)?

  • MarioK
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    • 10. August 2015 um 16:12
    • #8

    Hier gibts auch ein paar nette Infos und Zahlenspielereien...
    http://vedanta-yoga.de/108-neundutzend-die-heilige-zahl/

  • Nakashimanda
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    25. Juli 2015
    • 11. August 2015 um 00:51
    • #9

    Vielen Dank für die Antworten:)
    Ganz schön viele verwirrende Begründungen..

    Liebe Grüße, Nakashimanda

  • purna
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    • 12. August 2015 um 02:03
    • #10
    void:

    Und auch die Zahl 108 (2*2 * 3*3*3) lässt sich sehr gut aufteilen, was sie zu einer sehr praktischen Zahl macht.

    Primfaktorenzerlegung funktioniert mit (fast) allen Zahlen, "praktisch" wären sie demnach (fast ;) ) alle.

    Das Besondere an der 108 ist ja, dass sie das Produkt der ersten drei natürlichen, mit sich selbst potenzierten Zahlen ist.
    - In Worten: eins hoch eins mal zwei hoch zwei mal drei hoch drei
    - In "Mathematisch": Hyperfaktor von 3
    - In Produktschreibweise

    Letztendlich ist es magisches Denken, wenn der Zahl bestimmter ritueller Handlungen eine besondere Wirkung zugeschrieben wird; und sozusagen "magisch hoch zwei" gedacht ist es, wenn es sich dabei auch noch um eine numerologisch irgendwie "aufregende" Zahl handelt wie diese.
    Was nicht heißen soll, dass das exakte Ausführen derselben nichtsdestotrotz positiv wirken kann (Placebo-Effekt) - mindestens beruhigend /entspannend.

    Hier noch eine hübsche, ergänzende Sammlung interessanter Fakten über die Hundertacht.

    „Ersparen wir uns doch den transzendentalen Quatsch, wenn das Ganze so eindeutig ist wie ein Kinnhaken.“ L. Wittgenstein

  • keks
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    • 12. August 2015 um 06:25
    • #11
    Nakashimanda:


    Ganz schön viele verwirrende Begründungen..

    Weil 108 das beste Lebensalter ist ;)
    Deute hinein was dir am meisten zusagt :D

    Bubu :clown::oops:

  • Tai
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    • 12. August 2015 um 08:14
    • #12
    nyalaana:

    Kann ja sein man verhedderst sich kurz einmal oder man ist kurz abgelenkt. Wenn man dann ein wenig mehr also auf 100 zählt, dann kann man realitv sicher sein, dass man mindestens 100 Wiederhohlungen der Handlung hat.

    Deswegen werden statt des Zählens im Kopf in der Regel ja auch Malas mit 108 Perlen benutzt. Besonders wenn du z.B. die Form der 108 Niederwerfungen ausübst, um gegenstandsloses Gewahrsein (jenseits von begrifflichem Denken) zu praktizieren, ist die Zählmethode nicht unbedingt zu empfehlen.

  • Thursday
    Gast
    • 12. August 2015 um 09:57
    • #13
    Tai:


    wenn du z.B. die Form der 108 Niederwerfungen ausübst, um gegenstandsloses Gewahrsein (jenseits von begrifflichem Denken) zu praktizieren

    wenn .... ausübst .... um ... zu
    was hat das für eine Bedeutung? Das ist doch dasselbe magische Denken, oder?

    Für Zahlen oder andere Zeichen, wie z.B. Form gilt, dass die Bedeutung nicht in der Form ist, sondern in der Vorstellung des Deuters liegt. Der legt das da hinein. Das kann einen praktischen Bezug haben, wie beim Spurenlesen und am Ende der Spur steht dann das Mittagessen. Mehr aber auch nicht. Zahlen sind hingegen sinnlos. Der Sinn kommt da vollständig vom Zahlendeuter.
    Also - eine Niederwerfung hat den Sinn wie 108 Niederwerfungen - für mich keinen. Aber wenn ich es praktisch sehe, dann bringen mich Niederwerfungen näher zum Boden - da kann ich mich aber auch hinlegen :D - es ist aber auch eine schöne Übung, die den Kreislauf in Schwung hält. Ich nenne es dann Gymnastik.

  • Tai
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    • 13. August 2015 um 20:31
    • #14
    Thursday:


    wenn .... ausübst .... um ... zu
    was hat das für eine Bedeutung? Das ist doch dasselbe magische Denken, oder?

    Guter Hinweis.
    Bist du in deiner Praxis beim "wenn .... ausübst .... um ... zu", dann ist es jedenfalls sicher kein gegenstandsloses Gewahrsein. Dasselbe gilt natürlich für "Sinn von 108 Niederwerfungen" oder "Ich nenne es".

    _()_
    Tai

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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