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Buddha-Natur

  • prathiba
  • 11. November 2014 um 19:29
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  • nibbuti
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    • 12. November 2014 um 20:06
    • #26
    al-Nuri:


    Keine Ahnung von dem Zitat.


    al-Nuri

    pass bitte auf wie du schreibst, du sagtest zuerst "Ist dasselbe." und dann "Keine Ahnung von dem Zitat."


    al-Nuri:

    So gesehen tendiert Theravada zum Absondern, zum Abtrennen, zum Teilen der Dinge" - auch nicht gesünder im Dharma. Oder ?


    es war zuvor nicht die Rede von Theravada

    nur Quellen, die von jeder buddhistischen Richtung zumindest offiziell anerkannt sind, wurden als Quelle genannt


    al-Nuri:

    zum Abtrennen, zum Teilen der Dinge" - auch nicht gesünder im Dharma. Oder ?


    das hängt vom Einzelfall ab

    wie im Subha Sutta:

    Zitat

    "In diesem Fall, Student, bin ich einer, der spricht, nachdem er analysiert hat; ich spreche nicht einseitig."


    al-Nuri:

    Könnte auch deine Interpretation sein


    besser nicht so viel Vermutungen anstellen


    al-Nuri:

    Übrigens wird das Dharma genauso "weitergegeben": Schweigend.


    Buddha hat >40 Jahre gelehrt

    Buddha hat tausende Lehrreden hinterlassen

    al-Nuri scheint hier von einem anderen "Dharma" zu sprechen


    al-Nuri:

    Von Buddha auf Mahakashyapa, von Meister zu Meister.


    Kassapa war einfach der Dienstälteste nach Buddhas Ableben

    für die Blumen-Geste gibt es keine zuverlässigen Quellen

    Buddha hat ausdrücklich das Dhamma, statt eine einzelne Person, als seinen Nachfolger ernannt (siehe Mahaparinibbana Sutta)


    al-Nuri:

    Buddhanatur ist nicht auszudrücken in Worten.


    pass auf wie du sprichst al-Nuri

    du sagst "Buddhanatur ist nicht auszudrücken" in Worten


    al-Nari:

    ("Weitergeben" des Dharma= Bestätigung des Erwachens, der Erkenntnis )


    das ist nicht ganz wie der Erhabene lehrte

    der Buddha lehrte, dass jeder aus eigener Anstrengung (auf dem Edlen Achtfachen Weg) zur letztendlichen Erkenntnis & vollständigen Herzensbefreiung gelangt

    statt durch "Bestätigung" eines Meisters wie bei Jesus


    al-Nuri:

    An anderer Stelle sagt er klar, es sind Lehrer und Meister aufzusuchen,


    welche Stelle?


    al-Nuri:

    darum heißen die Theravadins auch "Hörer".


    das ist eine spezielle Mahayana-Ansicht

    ebenso wie "Buddhanatur"


    al-Nuri:

    Du pflegst spezielle Theravada-Ansichten.


    nibbuti hat sich auf das von Buddha in den Suttas gelehrte bezogen, die von allen Traditionen anerkannt wenn auch kaum beachtet werden

    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • al-Nuri
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    • 12. November 2014 um 22:11
    • #27

    Nibbuti:

    Zitat

    der Buddha sagt durch sein Schweigen im oben genannten Zitat etwas grundsätzlich anderes aus als die später entstandene Lehre von einer Buddhanatur

    Ich versteh nicht im mindesten, was dieses Zitat :

    Zitat

    Uttiya der Wanderer: "wird wohl dadurch die ganze Welt oder die Hälfte oder ein Drittel der Welt Erlösung finden?«

    Auf diese Worte schwieg der Erhabene.


    mit dem Thema zu tun hat .


    Und sagte, daß ich diese deine angeschlagene "Dhamma Natur":

    Zitat

    der Buddha lehrte hingegen aus unendlichem Mitgefühl heraus Dhamma-Natur


    einfach mal für dasselbe in gleich farblos bfinde wie Bussho, versinnbildlicht in Trikaya.
    Aber da hab ich mich wohl einfach vertan. :)

    Ich weiß auch nicht was dieses Zitat gegen Buddhanatur aussagen würde:

    Zitat

    Ebenso auch, Bruder Uttiya, beunruhigt sich der Vollendete nicht darüber, ob durch seine Lehre die ganze Welt oder die Hälfte oder ein Drittel der Welt Erlösung finden wird. Von allen denen aber, die der Welt entronnen sind, entrinnen und entrinnen werden, da weiß der Vollendete, daß beim Entrinnen aus der Welt bei allen diesen die 5 geisttrübenden und weisheitlähmenden Hemmungen überwunden sind; dass ihr Geist gut gefestigt ist in den 4 Grundlagen der Achtsamkeit und sie die 7 Glieder der Erleuchtung der Wirklichkeit gemäß entfaltet haben.

    " Wir " beunruhigen uns auch nicht darüber wie viele Wesen Erlösung finden, aber wir geloben so, denn wir können ja schlecht sagen ( und man kann ja nie wissen...- denn Buddha ist der Frage, ob "er" nach dem Tode fortbesteht oder nicht ausgewichen-...) : och ähm 10, 1001, 84 000 , hm ? Soll ich sagen ( angenommen "ich" wäre erwacht ) die Wesen sind mir egal ? Das kann ich nicht. Sie sind mir ja schon jetzt nicht egal. Und ich hab bestimmt kein Helfersyndrom.

    "Den Dingen geht der Geist voran". Allen Dharma. Es ist derselbe Geist.

    Ich glaub 8 allegmein ) du vermengst hier was zw. Bodhisattva und Bussho.

    Zitat

    nibbuti hat sich auf das von Buddha in den Suttas gelehrte bezogen, die von allen Traditionen anerkannt wenn auch kaum beachtet werden

    Gut :)

    Zitat


    Dort angelangt begrüßte er den Ordensälteren ehrerbietig und setzte sich nieder. Der Ordensältere aber fragte ihn, warum er gekommen sei. "Um die Lehre zu vernehmen, o Ehrwürdiger." "Bruder Abhaya, betreffs der Sammlung der Langen (Dīgha) und Mittleren (Majjhima) Reden befragt man mich von Zeit zu Zeit, die übrigen Texte aber habe ich dreißig Jahre lang nicht mehr angeschaut. Immerhin magst du des Abends bei mir die Texte wiederholen, bei Tage will ich sie dir dann erklären." "Gut, o Ehrwürdiger," erwiderte dieser und tat so. Nachdem man nun am Eingange zur Mönchszelle eine große Halle errichtet hatte, kamen Tag für Tag die Dorfbewohner, um die Lehre zu hören. Und der Ordensältere legte das, was er in der Nacht wiederholt hatte, bei Tage dar. Und nachdem er der Reihe nach die Vorträge beendet hatte, setzte er sich zu dem Ordensälteren Abhaya auf eine Matte und sprach: "Bruder, gib mir ein geistiges Übungsobjekt!" "Was sagst du da, o Ehrwürdiger? Habe ich denn nicht von dir die Lehre gelernt? Wie könnte ich dir etwas vortragen, was du nicht schon wüßtest?"
    Darauf sprach der Ordensältere zu ihm: "Etwas anderes, o Bruder, ist dieser Weg des Verwirklichens."
    Damals soll der Ordensältere Abhaya ein "Stromeingetretener" gewesen sein. Und nachdem dieser dem Ordensälteren ein geistiges Übungsobjekt gegeben hatte und zurückgekehrt war, kam ihm zu Ohren, daß der Ordensältere, während er im Bronzepalast (Lohapāsāda) die Lehre vortrug, das Nirwahn erreicht habe. Auf diese Kunde hin sprach er: "Bringt mir, o Brüder, mein Gewand!" Und sobald er das Gewand angelegt hatte, sprach er: "Angemessen, o Brüder, ist unserem Lehrer der Pfad der Heiligkeit. Aufrichtig und weise ("weise ist er, weil er weiß, was begründet und was unbegründet ist". Kom.) war unser Lehrer. Zu seinem eigenen Schüler, der unter ihm die Lehre gelernt hat, hat er sich auf die Matte gesetzt und ihn gebeten, ihm ein geistiges Übungsobjekt mitzuteilen. Angemessen, o Brüder, ist dem Ordensälteren der Pfad der Heiligkeit."

    Für solche Mönche bilden die Bücher kein Hindernis. :D

    http://palikanon.com/visuddhi/vis03_06.html

    Nimm doch bitte die Robe und Schale, lieber Nibbuti und vergiss die pösen Mahayanis mit ihrer plöden Buddhanatur.
    Das wäre das einfachste. Findest du nicht ? (Du kannst auch in Dt. leben , in einer thailändischen Gemeinde ) :)

    Zitat

    der Buddha lehrte, dass jeder aus eigener Anstrengung (auf dem Edlen Achtfachen Weg) zur letztendlichen Erkenntnis & vollständigen Herzensbefreiung gelangt

    statt durch "Bestätigung" eines Meisters wie bei Jesus


    Das stimmt ja auch. Kein Ding. Ein Meister ist auch kein Gott. Keine Angst. Danke der Sorge.


    _()_

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

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    • 12. November 2014 um 23:21
    • #28

    nibbuti:

    Zitat

    Kassapa war einfach der Dienstälteste nach Buddhas Ableben

    Naja, auch der heftigste aller Asketen.

    für die Blumen-Geste gibt es keine zuverlässigen Quellen

    :lol: Ne.

    Zitat

    Buddha hat ausdrücklich das Dhamma, statt eine einzelne Person, als seinen Nachfolger ernannt (siehe Mahaparinibbana Sutta)

    Ja. Es wird auch niemand ernannt. Weder Orden noch Treppchen. Das stillschweigende Übereinkommen ist einfach ne Besonderheit der Linie. Kein Problem.

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  • nibbuti
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    • 13. November 2014 um 00:35
    • #29
    al-Nuri:


    Ich versteh nicht im mindesten, was dieses Zitat :

    Zitat

    Uttiya der Wanderer: "wird wohl dadurch die ganze Welt oder die Hälfte oder ein Drittel der Welt Erlösung finden?«

    Auf diese Worte schwieg der Erhabene.


    mit dem Thema zu tun hat .


    ganz einfach al-Nuri

    Buddha lehrte keine universelle, immanente Fähigkeit und Potenz von Lebewesen, Buddhas zu werden aka "Buddha-Natur"

    (wie das obige Zitat eindeutig belegt, in dem er aus reiner Höflichkeit schwieg)

    "Buddha-Natur" (buddha-dhatu) ist eine spätere Erfindung um Anhänger für eine längst aus der Mode gekommene, aussterbende Religion zu gewinnen

    im Theravada wird dafür heute Wiedergeburt ausgeschlachtet zB von Ajahn Brahm um reiche Sponsoren zu ködern für prunkvolle neue Tempel

    al-Nuri:

    Nimm doch bitte die Robe und Schale, lieber Nibbuti und vergiss die pösen Mahayanis mit ihrer plöden Buddhanatur.


    Mundtot machen hilft der Diskussion auch nicht weiter Freund

    al-Nuri:

    stillschweigende Übereinkommen


    im genannten Buddhazitat war jedenfalls kein Übereinkommen, sondern der Fragesteller Uttiya wurde von Buddha aus gutem Grund ignoriert, so dass Ananda einschreiten und den Fragesteller beschwichtigen musste

    Zitat

    "wird wohl dadurch die ganze Welt oder die Hälfte oder ein Drittel der Welt Erlösung finden?«

    Auf diese Worte schwieg der Erhabene.


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  • al-Nuri
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    • 13. November 2014 um 13:40
    • #30

    @ Nibbuti:

    Zitat

    wie das obige Zitat eindeutig belegt, in dem er aus reiner Höflichkeit schwieg

    Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem "Potential zum Erwachen" und dem Schweigen des Buddha auf eine höchst spekulative Frage. Vielleicht kannst du ihn erläutern ?

    Zitat

    zB von Ajahn Brahm um reiche Sponsoren zu ködern für prunkvolle neue Tempel

    Davon weiß ich nichts. Ich weiß nur, daß im "Westen" sicher alternative Methoden gefunden werden müssen um Vihāra zu gründen und zu erhalten ( schon rein rechtlich ist es z.b. notwendig Trägervereine zum Vihara einzutragen )
    , da ja die Laien-Ordinierten Dana Beziehung hier nicht oder nur ganz gering - eben in Verbindung zu schon bestehenden Einrichtungen - gegeben ist.
    Steckst du in dieser Thematik drin ? Wenn ja, könntest du sicher heilsamer differenzieren.

    Zitat

    Buddha lehrte keine universelle, immanente Fähigkeit und Potenz von Lebewesen, Buddhas zu werden aka "Buddha-Natur"

    Für mich schon. Der Schleier ist es der nicht immanent ist, so wie das Karma. Deswegen.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • prathiba
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    • 13. November 2014 um 17:41
    • #31
    nibbuti:
    al-Nuri:


    Ich versteh nicht im mindesten, was dieses Zitat :


    mit dem Thema zu tun hat .


    ganz einfach al-Nuri

    Buddha lehrte keine universelle, immanente Fähigkeit und Potenz von Lebewesen, Buddhas zu werden aka "Buddha-Natur"

    (wie das obige Zitat eindeutig belegt, in dem er aus reiner Höflichkeit schwieg)

    "Buddha-Natur" (buddha-dhatu) ist eine spätere Erfindung um Anhänger für eine längst aus der Mode gekommene, aussterbende Religion zu gewinnen

    im Theravada wird dafür heute Wiedergeburt ausgeschlachtet zB von Ajahn Brahm um reiche Sponsoren zu ködern für prunkvolle neue Tempel

    al-Nuri:

    Nimm doch bitte die Robe und Schale, lieber Nibbuti und vergiss die pösen Mahayanis mit ihrer plöden Buddhanatur.


    Mundtot machen hilft der Diskussion auch nicht weiter Freund

    al-Nuri:

    stillschweigende Übereinkommen


    im genannten Buddhazitat war jedenfalls kein Übereinkommen, sondern der Fragesteller Uttiya wurde von Buddha aus gutem Grund ignoriert, so dass Ananda einschreiten und den Fragesteller beschwichtigen musste

    Zitat

    "wird wohl dadurch die ganze Welt oder die Hälfte oder ein Drittel der Welt Erlösung finden?«

    Auf diese Worte schwieg der Erhabene.


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    Ah danke, das war doch mal interessant. Ich wußte nicht, dass Buddha den Begriff "Buddhanatur" gar nicht selbst schuf! Scheint so ähnlich zu sein, wie bei den Anhängern von Karl Marx. Dieser sagte nämlich über sich einmal, Zitat: "ich weiß nur eins, dass ich kein Marxist" bin. ;)

    An die anderen: Es erstaunt mich wirklich wie einige von Euch meinen Post interpretieren. Ich wollte gerade NICHT MISSIONIEREN! Und gerade eben NICHT jemandem ETWAS AUFDRÄNGEN ! Ich war sehr lange sehr krank und nun mache ich eine Ausbildung, die mir hilft anderen kranken Menschen zu helfen. das Besondere an dieser Ausbildung ist, dass ich ihnen auf Grund der Erfahrung meines Genesungsweges helfe. Und meine Genesung basiert hauptsächlich auf buddhistischer Mediationspraxis. Deswegen ist diese ein Bezugspunkt in meiner späteren Arbeit auf den ich immer wieder zurück geworfen werden. Wenn mich Betroffene fragen: "Was hat denn Dir geholfen?" Ja, dann taucht der buddhistische Weg (der natürlich noch mehr als Meditation ist) immer wieder in mir auf. Und ich suche Möglichkeiten buddhistische Meditation, ohne das vielfach schon abgedroschen klingende Wort "Achtsamkeit" oder ohne den fremd klingenden Begriff "Buddhanatur" zu verwenden, um diese wunderbaren Erfahrungen weiter zu geben. Ob daraus dann ein weiterer Weg für diese Klienten wird, kann ich nicht beeinflussen. Ich denke auch, das würde zu weit führen. Und in der Auseiandersetzung mit dieser Thematik sind mir meine Eingangfragen gekommen. Meine Ausbildung basiert übrigens auch darauf an Ressourcen der Klienten anzuknüpfen. Da wird nichts aufgedrängt! Ich habe aber in meinen Praktika schon erlebt, dass Fragen zu meinem Genesungsweg gestellt wurden, ja und dann kommt man am Buddhismus bei mir leider nicht vorbei ;) Und es wäre doch schade, wenn Menschen abgeschreckt würden, durch bestimmte Worte, die vielleicht nur plakativ klingen und mit denen sie nichts anfangen können. Deshalb möchte ich so nah wie möglich am Klienten bleiben und ihm in seiner Sprache erklären, welche Möglichkeiten es gibt, am Geist zu arbeiten, um ein leidloseres Leben zu führen. Versteht ihr? :)

    Es ist eine gute Idee, ich werde einfach von einem Potenzial sprechen, dass wir in uns haben , das wir berühren können und durch das wir erkennen können, dass wir mehr als unsere Gedanken, Gefühle und Geistskonstrukte sind. Ein Potential , dass abseits vom Denken und Analysieren stattfindet. Und dass ich Übungen kenne, um diese Geisteskonstrukte besser differenzieren zu können und heilsam mit ihnen umzugehen. Prima. ;) Danke für Eure Hilfe! :P

    LG Prathiba

    4 Mal editiert, zuletzt von prathiba (13. November 2014 um 17:49)

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 13. November 2014 um 17:45
    • #32

    http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/fileadmin/pdf/…9-K06Mathes.pdf

    http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/fileadmin/pdf/…3Zimmermann.pdf

  • prathiba
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    • 13. November 2014 um 17:52
    • #33

    Oh danke! :)

  • °°°
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    • 13. November 2014 um 18:42
    • #34

    Die Übersetzung Buddhanatur ist sowohl für buddha-dhātu, tathāgata-dhātu als auch für Tathagatagarbha fragwürdig. Dhatu ist glaub ich eher Essenz oder Bereich, Garbha eher Gebärmutter. Inwieweit die Begriffe überhaupt dasselbe meinen, da bin ich mir auch nicht sicher.

    Mal ne Leseliste und einige rabiate Zitate.

    Zur Einführung erstmal Wiki:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Buddha-Natur und https://de.wikipedia.org/wiki/Anatta#An…tagarbha_Sutras

    Verschiedene Sichten auf die Buddhanatur werden hier u.a mit dargestellt:

    http://www.mb-schiekel.de/phil2.htm

    Einen link zur englischen Übersetzung des Nirvana-Sutra, deren Hauptlehre die Buddhanatur ist :

    http://www.buddhistische-gesellschaft-berlin.de/downloads/mahaparinirvana.pdf

    Im Zen les ich viel öfter etwas von Aufdecken oder Erkennen der Buddha-Natur als von Entwickeln der Buddha-Natur. (An ähnliche ansätze erinnere ich mich im Dzogchen).
    Sheng yen über Bodhidharma:

    Zitat

    "Er unterrichtete, daß alles vom Geist ausgeht, daß die Natur des Geistes Buddha-Natur ist, daß jedes fühlende Wesen die Buddha-Natur besitzt und daß die wesentliche Methode für das Erkennen dieser ursprünglichen Natur darin besteht, den Geist zu erblicken."

    Eine der radikalsten Blicke auf Buddhanatur aus dem frühen Ch'an:

    Zitat

    Siehst du denn nicht Den in Muße lebenden Menschen des Weges,
    Der Gelehrsamkeit aufgegeben hat Und das Nichthandeln übt,
    Der weder Verblendung bekämpft noch nach der Wahrheit sucht?
    Die wahre Natur der Unwissenheit Ist Buddha-Natur selbst;
    Der leere Illusionskörper Ist der Körper der absoluten Wahrheit.

    Yongjia Xuanjue

    Über Dogen's Sicht der Buddhanatur:

    http://yudoblog-b.blogspot.de/2007/08/das-ge…bussh_4176.html

    Über Shinran's Sicht der Buddhanatur kann man unter

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?t=1824 und http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?t=832 einiges finden

    Zitat

    "Nirvana hat unzählbare Namen. Es ist unmöglich sie alle aufzuzählen; Ich werde ein paar nennen. Nirvana wird Erlöschen der Leidenschaften genannt, das Unerschaffene, Wahre Realität, Dharma-Körper, Dharma-Natur, Soheit, Einheit, Und Buddha-Natur. Buddha-Natur ist nichts anderes als Tathagata [Amida Buddha]. Dieses Tathagata durchdringt die zahllosen Welten; Es füllt jedes Herz und jeden Geist des Ozeans des Seins. All dies, Pflanzen, Bäume, und Erde, alles erlangt Buddhaschaft."

    Shinran

    Einige Aspekte zu Nichiren's Sicht zur Buddhanatur:

    http://du-bist-buddha.de/?page_id=566

    Zitat

    »Kirsche, Pflaume, Pfirsich und Haferpflaume haben ihre ganz besonderen Eigenschaften und manifestieren ihre eigenen Merkmale des ursprünglichen Buddhas, ohne ihren Charakter zu ändern.«

    Aus meiner Sicht sind Buddhanatur und Leerheit Synonyme. Es erinnert auch sehr an das, was Buddha im Palikanon als das Ungeborene bezeichnet.

    Ich bin nicht im Heiligen Geschäft. Ich sing mein eigenes Lied.
    U.G.

  • prathiba
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    • 13. November 2014 um 18:57
    • #35

    Also nach dem Tibetologen, Japanologen und Indologen Prof Zimmermann lag ich mit "großen Selbst" oder dem "höchsten Sein" zur Umschreibung der sog "Buddhanatur" gar nicht mal so daneben. Er schreibt, dass man im klassischen Buddhimus "Buddhanatur" als beständig (nitya), freudvoll( sukha), selbst (atman),rein (subha, suci) charakterisiert. Und "Leerheit" dabei eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Siehe S. 246

    http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg. ... ermann.pdf

    Was sagt Ihr nun? :)

  • al-Nuri
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    • 13. November 2014 um 19:08
    • #36

    Wow, drei Kringel ( finde die nicht gerade auf der Tastatur ). Das ist ja mal ne Aufstellung.

    Zitat

    Aus meiner Sicht sind Buddhanatur und Leerheit Synonyme. Es erinnert auch sehr an das, was Buddha im Palikanon als das Ungeborene bezeichnet.

    Is schon richtig. Er hatte ne ganze reihe "Bezeichnungen" für ( und dieselben nutzen auch die Nachfolger bis heute ), die aber alle nur Synonyme sein können, z.b. Nicht- Geschaffenes, Nicht-Gewordenes , in den Nibbana Sutten, Seite 7 & 10/11.

    Hier :

    http://www.dhamma-dana.de/buecher/BGM%20…a%20Nibbana.pdf


    und im Samyutta Nikaya:

    S.43.14-44 Das Trieblose usw. - 3-32. Anāsavādi Sutta, 33. Parāyana Sutta

    Zitat

    "Zeigen will ich euch, ihr Mönche:


    (14) das Trieblose, (anāsava)

    (15) die Wahrheit, (sacca)

    (16) das Transzendente, (pāra)

    (17) das Feine, (nipuṇa)

    (18) das gar schwer zu Sehende, (sududdasa)

    (19) das Unverwelkliche, (ajajjara)

    (20) das Bleibende, (dhuva)

    (21) das Unauflösliche, (apalokita)

    (22) das Unsichtbare, (anidassana)

    (23) das nicht Abgesonderte, (nippapañca)

    (24) das Stille, (santa)

    (25) das Todlose, (amata)

    (26) das Erlesene, (paṇīta)

    (27) das Glück, (siva)

    (28) den Frieden, (khema)

    (29) die Durstversiegung, (taṇhākkhaya)

    (30) das Erstaunliche, (acchariya)

    (31) das Außerordentliche, (abbhuta)

    (32) das Notlose, [sichere, gesunde, heile] (anītika)

    (33) das notlose Ding, (anītikadhamma)

    (34) die Wunschlosigkeit, (nibbāna)

    (35) das Unbedrängte, (abyāpajjha)

    (36) die Entreizung, (virāga)

    (37) das Lautere, (suddhi)

    (38) die Erlösung, (mutti)

    (39) das Haftlose, (anālaya)

    (40) das Eiland (dīpa)

    (41) die Geborgenheit, (leṇa)

    (42) den Schutz, (tāṇa)

    (43) die Zuflucht, (saraṇa)

    (44) das andere Ufer, das Ziel, das Ende (parāyana)


    und den dorthin führenden Pfad. Das höret!

    Alles anzeigen

    http://www.palikanon.com/samyutta/sam43.html#s43_14t44

    @ prathiba:

    Zitat

    Was sagt Ihr nun?

    Siehe oben

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • kanshiketsu
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    • 13. November 2014 um 22:42
    • #37

    ....und noch mehr Links zum Tema "Buddhanatur".
    http://zensplitter.blogspot.de/2009/12/buddha…ml#comment-form
    http://zensplitter.blogspot.de/2009/12/buddha…an-teil-ii.html

    Das Tao ist nicht auf die Vereinigung mit den Menschen bedacht;
    wenn die Menschen auf nichts bedacht sind, vereinigen sie sich mit dem Tao.
    Yuanwu Keqin (1063 - 1135)

  • nibbuti
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    • 14. November 2014 um 01:56
    • #38
    °°°:


    Aus meiner Sicht sind Buddhanatur und Leerheit Synonyme.


    Leerheit (sunnata) ist eine empathische Version von Nicht-Selbst (anatta)


    Buddha:

    Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein [leer von] Selbst!


    das Mayahana lehrt hingegen:

    Nirvana Sutra:

    „Die Essenz des Selbst ist der subtile Tathagatagarbha (sog. "Buddhanatur")“

    wem darf man nun glauben?


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Lucky Luke
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    • 14. November 2014 um 07:12
    • #39
    nibbuti:

    das Mayahana lehrt hingegen:

    Nirvana Sutra hat geschrieben:

    „Die Essenz des Selbst ist der subtile Tathagatagarbha (sog. "Buddhanatur")“

    Das ist sicherlich nicht richtig ausgedrückt. Auch im Mahayana geht man von einem Nicht - Selbst aus.
    Alle Phänomene sind leer von inhärenter Existenz, also auch das "Selbst".
    Inwieweit allerdings ein Potential (Buddha -Natur) ein Phänomen ist, ist eine andere Sache.
    Ein Potential ist schlicht die Möglichkeit, etwas zu erreichen. Hier also: Erleuchtung oder Buddhaschaft (je nach Fahrzeug).
    Nicht mehr und nicht weniger.

    nibbuti:

    Leerheit (sunnata) ist eine empathische Version von Nicht-Selbst (anatta)

    Eine schöne Definition von Leerheit. Allerdings würde ich statt "empathisch" "mitfühlend" sagen.
    Den Unterschied zwischen Empathie und Mitgefühl hatten wir ja hier schon häufig genug beschrieben.....

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    • 14. November 2014 um 10:33
    • #40

    Ich denke, man sollte da nicht verallgemeinern. Es ist aus meiner Sicht ganz offensichtlich, daß das Nirvana-Sutra Buddhanatur als Selbst (atman) lehrt.
    Sicher stimmt es zu, daß alle Phänomene anatman sind, aber Buddhanatur/Atman ist für ihn kein Phänomen. Aber Atman hat für ihn nichts individuelles. (Es ist somit klar nicht so nah an einem Ich-Glauben als der Glaube an ein Bewusstseinkontinuum). Da gibt es aus meiner Sicht einen klaren Zug in Richtung Monismus.
    Aber eben so klar ist, das andere Mahayanatexte (z.B. das Lankavatarasutra) darlegen, daß Buddhanatur als Atman anzusehen eine falsche Sichtweise ist.
    Wie die Sichtweise in den einzelnen buddh. Schulen ist, müsste man dann sich genauer ansehn. Das hieße zu schaun, inwieweit die Vergänglichkeit des Dharmakaya gelehrt wird. Oder die Vergänglichkeit von Nirvana.
    (Und sicher ist das innerhalb einer Schule nicht einmal einheitlich. Innerhalb des tibetischen Buddhismus gibt es da ja siet langer Zeit auch die Streitigkeiten zwischen Prasangika und Shentong, letztere nehmen ein inhärent existierendes Absolutes an. M.B. Schiekel wieß in den von mir ja schon verlinkten text darauf hin, das die Lehren des Nirvana-Sutras mit denen der tibetisch-buddh. Jonang-Schule große ähnlichkeiten hatte (aber man hat diese auch versucht auszurotten - also nicht die Meinung - sondern die Richtung). Auch innerhalb des Theravada gibt es ja die Dhammakāya Tradition, die ein wahres Selbst annimmt).

    Also nur zu sagen: Buddhanatur ist das Potential ein Buddha zu werden, greift da zu kurz. (das würde ja auch kein Theravadin bestreiten). Allerdings ist die Idee, ich gelange durch etwas zur Buddhaschaft, wieder sehr problematisch ist. Dann ist Nirvana nämlich etwas bedingt entstandenes und somit vergänglich. Das ist der Punkt, um den es bei der Diskussion um Buddhanatur IMHO letztlich geht. Der Versuch den Konzepten des Buddhas irgendeine logische Struktur zu verleihen.

    Ich bin nicht im Heiligen Geschäft. Ich sing mein eigenes Lied.
    U.G.

  • Lucky Luke
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    • 14. November 2014 um 10:57
    • #41
    °°°:

    Es ist aus meiner Sicht ganz offensichtlich, daß das Nirvana-Sutra Buddhanatur als Selbst (atman) lehrt.

    Das Nirvana Sutra kenne ich nicht (Nirvana Sutra klingt im Übrigen auch so gar nicht nach Mahayana, eher nach Theravada).

    Aus Sicht der Gelupga Tradition (und auch anderer Traditionen des tibetischen Buddhismus) wird ein Selbst abgelehnt.

    Ob „Die Essenz des Selbst" wirklich = subtile Tathagatagarbha = "Buddhanatur" ist, müsste man mal genau untersuchen.

    Die "Essenz des Selbst" ist m.E. aber nicht gleichzusetzen mit "atman".

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    • 14. November 2014 um 11:20
    • #42

    Das Nirvana-Sutra ist aber Teil selbst des tibetischen Kanons (obwohl dieser ja weniger umfangreich ist als der chinesische). Du kannst ihn also da nachlesen. Da wird das Wort Atman benutzt. Es scheint mir eindeutig.
    Nirvana-Sutra klingt sehr nach Mahayana, im Theravada würde es ja Nibbana-sutta heißen. (ein ähnlich heißendes gibt es sogar). Aber vielleicht klingt ja myang 'das kyi mdo für dich vertrauter.
    Das die Mahayanis so wenige Mahayana-Sutras gelesen haben, ist immer wieder erschreckend. Und das man die wichtigsten Mahayana-Sutras nicht einmal vom Namen kennt, ist einfach traurig.
    Es gilt in verschiedenen buddh. Schulen als eines der wichtigsten Sutren. (Tien tai, Hua Yen).

    Wie ich schon oben schrieb, scheint mir das nicht so, daß es in der tibetischen Tradition nicht vorkommt. Sowohl die Lehren von Shentong als auch die der Jonang sind da zumindest nahe dran.
    Auch die Lehren des Dzogchen lehrt meiner Meinung nach eher ein Aufdecken der Buddhanatur als ein Entwickeln der Buddha-Natur. Kommt also auch da Zen sehr nahe.

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    U.G.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 14. November 2014 um 11:33
    • #43
    °°°:

    Nirvana-Sutra klingt sehr nach Mahayana, im Theravada würde es ja Nibbana-sutta heißen.

    Nirvana und Nibbana ist ein und das selbe, nur in unterschiedlichen Sprachen ausgedrückt (Sanskrit/ Pali).
    Was ich meinte ist, dass im tibetischen Buddhismus eher von Buddhaschaft die Rede ist und seltener von Nirvana oder Nibbana.

  • EinGedanke
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    • 14. November 2014 um 16:36
    • #44

    Es hängt davon ab wann eine Sichtweise als provisorisch oder als definitv betrachtet wird. Im Lankavatara-Sutra steht soweit ich weiß, dass immer wenn die Rede von einem unsterblichen Selbst im buddhistischen Kontext erfolgt, so ist es nie defnitiv. Das Nirvana-Sutra wurde angeblich für Leute geschrieben die am Selbst hängen und sich vor Leerheit fürchten. Es ist auch gut möglich, dass der Advaita Vedanta von buddhistischen Traditionen beeinflusst wurde die leicht eternalistische Züge hatten.

    Die ganzen obskuren Schulen die Richtung Vedanta gehen sind sowieso in der Minderzahl. Es ist nur so, dass nicht alle Traditionen eine eindeutige Nomenklatur für das haben was nach der Realisation von Leerheit "bleibt" (diese wird von manchen Traditionen ohnehin noch nicht mit Buddhaschaft gleichgesetzt, der Pfad geht also weiter). Buddha-Natur ist leer, jedoch deutet dieses "leer sein" nicht auf das Fehlen von Buddha-Qualitäten hin, die vorher nur als latentes Potential vorhanden waren.

    Bezüglich Anatta/Leerheit:
    Anatta deutet nicht zwangsläufig auf die Leerheit aller Phänomene hin, es deutet in erster Line auf das fehlen eines Selbstes, den subjektiven Pol. Es sagt nicht wirklich etwas über das Nicht-Erscheinen von Phänomenen aus, den objektiven Pol, obwohl es eine Beziehung zwischen beiden gibt, die als solche nicht zwangsläufig ersichtlich ist.

  • raterZ
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    • 14. November 2014 um 18:41
    • #45

    was bleibt, wenn alle bedingten elemente eures physischen, psychischen und subtilesten körpers aufgelöst sind? eben nicht nichts.
    was bleibt übrig, wenn alles vergeht und zum versiegen gerät? eben nicht nichts. das wäre der vernichtungsglaube.
    auf der andere seite führt der ewigkeitsglaube aber auch nicht zu dieser erkenntnis, was denn da übrig bleibt.

    es ist eben schwer zu sehen, wie buddha es richtig benannte.. :grinsen:

    das sind halt die ewigen paradoxa, die die dualität mit sich bringt. wie will man bspw. auch das nicht-selbst erkennen, wenn es niemanden gibt, der es erkennen kann? :doubt:

  • xxx
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    • 16. November 2014 um 22:01
    • #46

    Hallo Prathiba

    prathiba:

    s ist eine gute Idee, ich werde einfach von einem Potenzial sprechen, dass wir in uns haben , das wir berühren können und durch das wir erkennen können, dass wir mehr als unsere Gedanken, Gefühle und Geistskonstrukte sind. Ein Potential , dass abseits vom Denken und Analysieren stattfindet. Und dass ich Übungen kenne, um diese Geisteskonstrukte besser differenzieren zu können und heilsam mit ihnen umzugehen. Prima

    Ich finde diese Umschreibung für deine Intention die treffenste, am besten vermittelbare und unverfänglichste :D

    Es ist falsch Bussho/Thatagathagarba/Buddhanatur oder wie immer man es nennen will als Selbst zu bezeichnen. Es gibt ein Selbst, das Selbst ist jedoch geboren, veränderlich, sterblich. Dieses Selbst ist Namarupa. Da ist aber noch Citta, welches darüber hinaus geht.

  • boehnchen
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    • 17. November 2014 um 09:09
    • #47
    raterZ:

    was bleibt, wenn alle bedingten elemente eures physischen, psychischen und subtilesten körpers aufgelöst sind? eben nicht nichts.
    was bleibt übrig, wenn alles vergeht und zum versiegen gerät? eben nicht nichts. das wäre der vernichtungsglaube.
    auf der andere seite führt der ewigkeitsglaube aber auch nicht zu dieser erkenntnis, was denn da übrig bleibt.

    es ist eben schwer zu sehen, wie buddha es richtig benannte.. :grinsen:

    das sind halt die ewigen paradoxa, die die dualität mit sich bringt. wie will man bspw. auch das nicht-selbst erkennen, wenn es niemanden gibt, der es erkennen kann? :doubt:


    Hi raterZ, es ehrt dich, diese Frage nicht zu beantworten
    denn
    wir wissen es nicht.

    Der Verstand ist nicht das Mittel solche Fragen (zb, Was ist nach dem Tod? Was ist leben?) zu beantworten.
    Und wir haben kein anderes Mittel.

  • bel
    Gast
    • 17. November 2014 um 13:07
    • #48
    prathiba:

    Also nach dem Tibetologen, Japanologen und Indologen Prof Zimmermann lag ich mit "großen Selbst" oder dem "höchsten Sein" zur Umschreibung der sog "Buddhanatur" gar nicht mal so daneben. Er schreibt, dass man im klassischen Buddhimus "Buddhanatur" als beständig (nitya), freudvoll( sukha), selbst (atman),rein (subha, suci) charakterisiert. Und "Leerheit" dabei eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Siehe S. 246

    http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg. ... ermann.pdf

    Was sagt Ihr nun? :)

    1.
    Der Link ist fehlerhaft, aber Jiun hat ihn weiter oben richtig reingestellt. Noch einmal:
    http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/fileadmin/pdf/…3Zimmermann.pdf

    2.
    die von Dir von Dir zitierten Zuweisungen entstammen dem Tathagatagarbha-Sutra - das z.B. im Zen keine erwähnenswerte Bedeutung hat. Andere Lehrtexte sehen das ja anders :) ZIMMERMANN wertet das dann auch entsprechend.

    3.
    Die klassische Antwort im Zen ob iwas Buddhanatur hat, ist (in erster Näherung): Nein. Und zwar aus gutem Grund.

  • °°°
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    • 17. November 2014 um 13:44
    • #49

    Hat aber Dogen nicht ein ganzes Kapitel über Buddhanatur geschrieben?
    Und man findet auf Zenseiten ja auch Sachen wie Diese:

    Zitat

    Zen ist die Verwirklichung unserer Buddha-Natur.


    Philip Kapleau

    Zitat

    Die Menschen sind in ihrem tiefsten Wesen Buddha; es ist wie bei Wasser und Eis: Wie es kein Eis gibt ohne Wasser, so gibt es nicht einen Menschen ohne Buddhanatur.


    Hakuin

    Zitat

    Der Buddhakörper wird als die höchste Wirklichkeit bezeichnet. Er ist nichts, das hinter den Erscheinungen versteckt sein kann. Es ist keine besondere Substanz jenseits der Erscheinungen. Es ist das Leben der Erscheinungen selbst. Alle Erscheinungen sind - so wie sie sind - die Buddhanatur. Jeder hier im Dojo ist - so wie er ist – die Buddhanatur. Wegen unserem komplizierten Geist haben wir Schwierigkeiten, das wieder zu erkennen. Wir möchten, dass Buddha etwas besonderes ist. Also sind wir unseren mentalen Konstruktionen verhaftet. Die Idee, es gäbe irgendwo eine feste Substanz, ist eine rein mentale Konstruktion ohne irgendeine Realität. Niemand hat jemals feste Substanz gesehen, nirgendwo, sogar die Berge bewegen sich und formen sich um. Sie sind wechselseitig abhängig vom ganzen Universum. Nichts hat eine getrennte Existenz.

    Quelle

    Und ist nicht manchmal auch von einem wahren Selbst die Rede?

    Ich bin nicht im Heiligen Geschäft. Ich sing mein eigenes Lied.
    U.G.

  • bel
    Gast
    • 17. November 2014 um 14:08
    • #50
    °°°:

    Hat aber Dogen nicht ein ganzes Kapitel über Buddhanatur geschrieben?


    Eben! Mal abgesehen von Mumonkan, Fall 1.

    °°°:

    Und man findet auf Zenseiten ja auch Sachen wie Diese:

    Zitat

    Zen ist die Verwirklichung unserer Buddha-Natur.(Philip Kapleau)


    Na ja, hört sich komisch an.

    Zitat

    Die Menschen sind in ihrem tiefsten Wesen Buddha; es ist wie bei Wasser und Eis: Wie es kein Eis gibt ohne Wasser, so gibt es nicht einen Menschen ohne Buddhanatur. (Hakuin)


    Viel besser.

    Zitat

    Der Buddhakörper wird als die höchste Wirklichkeit bezeichnet. Er ist nichts, das hinter den Erscheinungen versteckt sein kann. Es ist keine besondere Substanz jenseits der Erscheinungen. Es ist das Leben der Erscheinungen selbst. Alle Erscheinungen sind - so wie sie sind - die Buddhanatur. Jeder hier im Dojo ist - so wie er ist – die Buddhanatur. Wegen unserem komplizierten Geist haben wir Schwierigkeiten, das wieder zu erkennen. Wir möchten, dass Buddha etwas besonderes ist. Also sind wir unseren mentalen Konstruktionen verhaftet. Die Idee, es gäbe irgendwo eine feste Substanz, ist eine rein mentale Konstruktion ohne irgendeine Realität. Niemand hat jemals feste Substanz gesehen, nirgendwo, sogar die Berge bewegen sich und formen sich um. Sie sind wechselseitig abhängig vom ganzen Universum. Nichts hat eine getrennte Existenz.Quelle


    Scheint Dogen gelesen zu haben :)

    °°°:

    Und ist nicht manchmal auch von einem wahren Selbst die Rede?


    Klar, aber was soll das bedeuten?

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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