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  1. Buddhaland Forum
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Woran starb Buddha ?

  • Syia
  • 6. April 2014 um 19:19
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  • Syia
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    • 6. April 2014 um 19:19
    • #1
    accinca:
    Syia:

    Nach meinem Verständnis streiten sich die Gelehrten, ob Buddha nun tatsächlich an einem verdorbenen Fleischgericht oder an verdorbenen Pilzen starb. Da scheint eventuell ein Übersetzungsfehler vor zu liegen.


    Nach der Überlieferung starb er weder an verdorbenem Fleisch noch an verdorbenen Pilzen.

    Woran starb Buddha dann und nach welcher Überlieferung ?

  • Simo
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    • 6. April 2014 um 19:33
    • #2
    Zitat

    16.4.3 Letzter Besuch bei Vesālī, die letzte Speise (giftiger Pilze) bei Cundo - Kammāraputtacundavatthu

    Nachdem nun der Erhabene bei der Bhoger Burg nach Belieben geweilt hatte, wandte sich der Erhabene an den ehrwürdigen Anando:

    «Laß' uns, Anando, nach Pāvā aufbrechen, dahin wollen wir gehn.»

    «Wohl, o Herr», sagte da aufmerksam der ehrwürdige Anando zum Erhabenen. Da ist nun der Erhabene von einer zahlreichen Jüngerschaft begleitet, nach Pāvā hingezogen. Bei Pāvā hat dann der Erhabene Rast gehalten, im Mangohaine bei Cundo, dem Goldschmied.

    Es vernahm aber Cundo der Goldschmied: "Der Erhabene, heißt es, ist in Pāvā angekommen, hält bei Pāvā Rast, im Mangohaine bei mir!" Da begab sich denn Cundo der Goldschmied zum Erhabenen hin, begrüßte den Erhabenen ehrerbietig und setzte sich beiseite nieder. Cundo der Goldschmied, der da beiseite saß, wurde nun vom Erhabenen in lehrreichem Gespräche ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert. Als dann Cundo der Goldschmied vom Erhabenen in lehrreichem Gespräche ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert war, sprach er zum Erhabenen also:

    «Gewähre mir, o Herr, der Erhabene die Bitte, morgen mit der Jüngerschaft bei mir zu speisen!»

    Schweigend gewährte der Erhabene die Bitte.

    Nachdem nun Cundo der Goldschmied der Zustimmung des Erhabenen gewiß war, stand er vom Sitze auf, begrüßte den Erhabenen ehrerbietig, ging rechts herum und entfernte sich. Am nächsten Morgen dann ließ Cundo der Goldschmied in seiner Behausung ausgewählte feste und flüssige Speise auftragen und reichlich dazu noch Ebermorcheln (*37). Alsdann sandte er einen Boten an den Erhabenen mit der Meldung: "Es ist Zeit, o Herr, das Mahl ist bereit." So begann denn der Erhabene vor Mittag sich zu rüsten, nahm Mantel und Almosenschale und ging, von der Jüngerschaft begleitet, nach dem Hause, wo Cundo der Goldschmied wohnte. Dort angelangt nahm der Erhabene auf dem angebotenen Sitze Platz. Alsbald nun wandte sich der Erhabene an Cundo den Goldschmied:

    «Was du, Cundo, an Ebermorcheln vorbereitet hast, damit versorge mich: was aber an anderer fester und flüssiger Speise vorhanden ist, damit versorge die Jüngerschaft.»

    «Wohl, o Herr», sagte da gehorsam Cundo der Goldschmied zum Erhabenen; und was an Ebermorcheln vorbereitet war, damit versorgte er den Erhabenen, was aber an anderer fester und flüssiger Speise vorhanden war, damit versorgte er die Jüngerschaft. Da hat denn der Erhabene sich an Cundo den Goldschmied gewandt:

    «Was dir, Cundo, an Ebermorcheln übrig geblieben ist, das verscharr' in der Grube: keinen seh' ich da, Cundo, in der Welt mit ihren Göttern, ihren bösen und heiligen Geistern, mit ihrer Schar von Priestern und Büßern, Göttern und Menschen, von dem das genossen und gänzlich verdaut werden könnte, den Vollendeten ausgenommen.»

    «Gut, o Herr», sagte da gehorsam Cundo der Goldschmied zum Erhabenen; und was an Ebermorcheln noch übrig war, das verscharrte er in der Grube. Dann kehrte er zum Erhabenen zurück, verbeugte sich ehrerbietig vor dem Erhabenen und setzte sich beiseite nieder. Da hat denn noch der Erhabene Cundo den Goldschmied, der an der Seite saß, in lehrreichem Gespräche ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert, ist sodann aufgestanden und von dannen geschritten.

    Da hat nun den Erhabenen nach dem bei Cundo dem Goldschmied eingenommenen Mahle eine heftige Krankheit befallen, blutiges Erbrechen mit starken Schmerzen stellte sich ein, lebensgefährlich. Auch diese hat denn der Erhabene klar und wohlbewußt erduldet, ohne sich verstören zu lassen.

    Alsbald nun wandte sich der Erhabene an den ehrwürdigen Anando:

    «Laß' uns, Anando, nach Kusinārā aufbrechen, dahin wollen wir gehn.»

    «Wohl, o Herr», sagte da aufmerksam der ehrwürdige Anando zum Erhabenen.

    Bei Cundo nach der Mahlzeit dann,
    Beim Goldschmied, hat man mir erzählt,
    Erfuhr der Weise Krankheit bald,
    Mit starken Schmerzen, sterbesiech.

    Als wie bewirtet mit der Ebermorchel
    Befiel ein Übel arger Qual den Meister da;
    Geplagt von Schluchzen hat der Herr gesprochen:
    «Nach Kusinārā weiter will ich wandern hin.»

    Alles anzeigen
    Zitat

    (*37) Die Ebermorchel, sūkaramaddavam, ist ein wohlschmeckender Pilz, der an den Vorbergen des Himalayo, wo Pāvā gelegen war (wohl zu unterscheiden von der gleichnamigen Stadt in Bihār), auch heute noch, zusammen mit schwer unterscheidbaren giftigen Abarten, üppig gedeiht und von Keiler und Sau mit Vorliebe aufgesucht und ausgespürt wird, eben den Wildschweinen die Benennung verdanken. Maddavam ist also Morchel oder Maurache und keineswegs Sülze oder Pastete, da wir für letzteres Gericht die an sich recht genaue Bezeichnung sūkaramamsam haben. In das reichliche Morchelgericht, das er als besonders erlesen noch hinzugetan hatte, waren eben nur leider schwer erkennbare giftige Maurachen mit hineingeraten. Gotamo hat die Gefährlichkeit der dargebotenen Schüssel, vielleicht durch feinen Geruch, sogleich gemerkt, die Gabe als solche aber nicht zurückgewiesen, nur entsprechende Anordnung getroffen.


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Syia
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    • 6. April 2014 um 19:40
    • #3

    Danke Simo !

    An genau diesen Text habe ich mich erinnert.

    Aber leider nicht mehr daran wo er steht. :(

  • Simo
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    • 6. April 2014 um 19:41
    • #4
    Syia:

    Danke Simo !

    An genau diesen Text habe ich mich erinnert.

    Aber leider nicht mehr daran wo er steht. :(

    Dighanikaya 16. - Mahaparinibbanasutta :)

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • accinca
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    • 6. April 2014 um 20:35
    • #5

    Also verdorbenen Pilze waren es danach nicht.
    Aber man könnte wohl Absicht unterstellen.
    Jedenfalls soll der Buddha nach den Überlieferungen
    seinen kommenden Tod schon vorher angekündigt haben.

  • mukti
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    • 6. April 2014 um 21:51
    • #6
    accinca:

    Also verdorbenen Pilze waren es danach nicht.

    Ich dachte eigentlich dass Morcheln auch Pilze sind.

    accinca:


    Aber man könnte wohl Absicht unterstellen.

    Sieht nicht so aus als wäre es Absicht gewesen:

    Zitat

    Da hat nun der Erhabene sich an den ehrwürdigen Anando gewandt:

    «Es könnte wohl sein, Anando, daß da jemand Cundo dem Goldschmied einen Vorwurf machen wollte: "Das ist dir, Bruder Cundo, übel geraten, das hast du schlecht getroffen, daß bei dir der Vollendete den letzten Almosenbissen zu genießen bekam und dann erloschen ist." Einem Vorwurfe nun, Anando, gegen Cundo den Goldschmied muß also vorgebeugt werden:

    "Das ist dir, Bruder Cundo, geraten, das hast du recht getroffen, daß bei dir der Vollendete den letzten Almosenbissen zu genießen bekam und dann erloschen ist. Von Angesicht hab' ich es, Bruder Cundo, vom Erhabenen gehört, von Angesicht vernommen: "Zwei gibt es der Almosenbissen, beide gleich an Lohn, beide gleich an Entgelt, die gleichsam mehr als andere Almosenbissen hohen Lohn, hohe Förderung verleihen: und welche zwei?

    Der Almosenbissen, nach dessen Empfangnahme der Vollendete in der unvergleichlichen vollkommenen Erwachung auferwacht, und
    der Almosenbissen, nach dessen Empfangnahme der Vollendete in der ohne Hangen verbliebenen Art der Erlöschung zu erlöschen kommt:

    das sind die zwei Almosenbissen, beide gleich an Lohn, gleich beide an Entgelt, die gleichsam mehr als andere Almosenbissen hohen Lohn, hohe Förderung verleihen.


    Ein lebenverlängerndes Mittel hat der ehrwürdige Cundo sich zubereitet, der Goldschmied,
    ein Gesundheit förderndes Mittel hat der ehrwürdige Cundo sich zubereitet, der Goldschmied,
    ein Wohlsein bewirkendes Mittel hat der ehrwürdige Cundo sich zubereitet, der Goldschmied,
    ein Ruhm verschaffendes Mittel hat der ehrwürdige Cundo sich zubereitet, der Goldschmied,
    ein himmelgewinnendes Mittel hat der ehrwürdige Cundo sich zubereitet, der Goldschmied,
    ein allversöhnendes Mittel hat der ehrwürdige Cundo sich zubereitet, der Goldschmied."

    Einem Vorwurf, Anando, gegen Cundo den Goldschmied muß also vorgebeugt werden.»

    http://www.palikanon.com/digha/d16_4.htm#16.4.8

    Alles anzeigen

    Schöne Grüße,
    mukti

    Mit Metta, mukti.


  • accinca
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    • 6. April 2014 um 22:46
    • #7
    mukti:
    accinca:

    Aber man könnte wohl Absicht unterstellen.


    Sieht nicht so aus als wäre es Absicht gewesen:.......


    Wieso denn nicht?

  • mukti
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    • 6. April 2014 um 22:56
    • #8
    accinca:
    mukti:


    Sieht nicht so aus als wäre es Absicht gewesen:.......


    Wieso denn nicht?

    Ich denke da z.B. an Devadatta der den Buddha absichtlich töten wollte, dem wurde eine höllische Zukunft für lange Zeit vorausgesagt. Cundo hingegen hat sich den Himmel erwirkt, daraus schließe ich dass er ohne böse Absicht die Almosenspeise zubereitet hat.

    Mit Metta, mukti.


  • accinca
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    • 6. April 2014 um 23:14
    • #9
    mukti:
    accinca:


    Wieso denn nicht?

    Ich denke da z.B. an Devadatta der den Buddha absichtlich töten wollte, dem wurde eine höllische Zukunft für lange Zeit vorausgesagt. Cundo hingegen hat sich den Himmel erwirkt, daraus schließe ich dass er ohne böse Absicht die Almosenspeise zubereitet hat.

    Ich glaube du hast meine Aussage völlig mißverstanden.
    "Mit Absicht" sollte nicht heißen das der Cundo etwas mit Absicht gemacht hätte.
    Es sollte heißen, das man denken könnte das der Buddha "mit Absicht" sein Rest-Dasein damit beendete.

  • mukti
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    • 6. April 2014 um 23:40
    • #10
    accinca:


    "Mit Absicht" sollte nicht heißen das der Cundo etwas mit Absicht gemacht hätte.
    Es sollte heißen, das man denken könnte das der Buddha "mit Absicht" sein Rest-Dasein damit beendete.

    Aha, ja ist jedenfalls so überliefert dass er das Ende 3 Monate vorher vorausgesagt hat, obwohl er es hätte verhindern können wenn Ananda darum gebeten hätte. ( D 16.3.6 )

    Mit Metta, mukti.


  • Bettler
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    • 7. April 2014 um 11:56
    • #11

    Der Buddha starb an Multiorganversagen infolge eines anaphylaktischen Schocks durch Nahrungsmittelunverträglichkeit. Und was nun?

  • Noreply
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    • 7. April 2014 um 12:38
    • #12
    Bettler:

    Der Buddha starb an Multiorganversagen infolge eines anaphylaktischen Schocks durch Nahrungsmittelunverträglichkeit. Und was nun?


    Nu is'er tot. Das ist ja schon mal ein Schritt zur Befreiung, zu wissen das er tot ist.

  • fotost
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    • 7. April 2014 um 12:54
    • #13

    Morcheln sind Pilze http://de.wikipedia.org/wiki/Morcheln

    Es gibt unangenehmere Wege zu sterben als durch die Vergiftung durch ein leckeres Essen - besonders für jemanden, der die letzten Jahrzehnte regelmäßig über die Endlichkeit und Vergänglichkeit meditiert hat :lol:

  • Mahanta
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    • 10. Juni 2018 um 09:15
    • #14

    Buddhismus in Deutschland ;o)

    in Asien erzählt man sich größtenteils, das Buddha auf seinen Reisen von einen armen Bauern Reis (od. ein Reisgericht) angeboten bekam. Dieser Reis war verdorben, natürlich wußte Budda das, er wollte die Gabe dennoch nicht ablehnen um den armen Mann nicht zu beschämen und aß den verdorbenen Reis.

    Was dann geschah weis man ja und wird uns allen einmal geschehen...

    Möge Segen sein

  • raterz
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    • 31. Juli 2018 um 19:48
    • #15

    tja und echt war nur sein karma für sein körper aufgebraucht ^^

  • jianwang
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    • 1. August 2018 um 09:54
    • #16

    es zerfiel nur der körper, welcher als buddha bezeichnet wurde ...

    mehr nicht ...

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

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    • 1. August 2018 um 10:01
    • #17
    jianwang:

    es zerfiel nur der körper, welcher als buddha bezeichnet wurde ...

    mehr nicht ...

    Auch alles andere was den historischen Buddha ausmachte. Individualität wird trotz anatta ja nicht abgestritten und die Skandhas zerfallen alle komplett.

  • Schneelöwin
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    • 1. August 2018 um 11:48
    • #18
    Spock:
    jianwang:

    es zerfiel nur der körper, welcher als buddha bezeichnet wurde ...

    mehr nicht ...

    Auch alles andere was den historischen Buddha ausmachte. Individualität wird trotz anatta ja nicht abgestritten und die Skandhas zerfallen alle komplett.

    Hallo lieber Spock,

    man hängt hier ja ein wenig im Bereich des Spekulativen. Ich hab mir mal die Skandhas angeschaut; darin ist u.a. auch das Bewusstsein enthalten, welches noch einmal genauer im Vinnana erklärt wird:

    Da steht folgendes:

    Spock:

    Das Bewusstsein (mit sankhāra, sh. Eintrag) bedingt das Erleben von "Name und Form". Ausserdem kann das, was sich in der aktuellen Präsenz befindet (namarupa) als feste Persönlichkeit geglaubt werden (sh. sakkāya), dh. dass das Bewusstsein im Augenblick der Wiedergeburt als "Nahrung" für namarupa dient (sh. āhāra). Bewusstsein darf also nicht als Substanz verstanden werden (sh. M 38), sondern als eine der verschiedenen Phasen des geistigen Erlebens (sh. auch paramattha).

    Im Theravada:

    Themenabhängig findet man das Bewusstsein unter verschiedenen Synonymen wieder, zB. als "Herzgeist" (citta), als "Geist" (mano) und in spezifischen Kontexten: zB. bei den Daseinsgruppen, im "bedingten Entstehen" und unter "Nahrung" (āhāra), was zum erneuten Dasein einer Persönlichkeit (puggala) führen kann, s.o.

    Weisheit (panna) und "das Geistige" (nama) gehören nicht dazu. Nāma ist quasi eine übergeordnete Kategorie und fasst alle vier geistigen Daseinsgruppen (Gefühl, Wahrnehmung, Willensaktivität, Bewusstsein) zusammen.

    Ich habe mal fett markiert, wo ich vermute, dass dieses dann bis zur "Wiedergeburt" sozusagen irgendwo zwischengelagert wird? :)(:und dann m.E. es sein könnte, dass es nicht zerfällt?

    Die Weisheit wurde wiederum einer übergeordneten Kategorie zugeordnet, würde mich ja interessieren ob diese dann auch wieder übernommen wird.?

    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


  • Noreply
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    • 1. August 2018 um 13:35
    • #19

    SPK Das ist das Problem das ich gesehen habe. Die Skandha bestehen aus den 6 Sinnen also einschließlich Bewusstsein. Doch da ist bei mit ein Bewusstsein der Begrifflichkeit. Dieses gehört aber nicht zu den Skandha sondern wird vom Bewusstsein der Skandha beim Menschen ermöglicht. Mein Problem ist das meine Katze Bewusstsein haben muss, Shandha, doch hat sie eben kein Bewusstsein von Begrifflichkeiten. Wenn das so wäre müssten wir, die Katze und ich, nach 14 Jahren Unterhaltung mit ihr doch irgendwann mir sagen können was sie will. Bei allen Tieren die ich näher kenne scheitere ich daran das sie eben kein begriffliches Bewusstsein haben.

    Dann ist auch das Problem beseitigt das ich hatte bei der Anwendung der Kette auf Tiere, auf alle fühlenden Wesen, einschließlich Mensch. Dann ergibt sich auch dieses namarupa Bewusstsein, Bewusstsein namarupa, nicht mehr für alle fühlenden Wesen sonder ist ausschließlich auf dem Menschen begrenzt. Denn nur der Mensch kann sowas wie Unwissen empfinden, weil die anderen fühlenden Wesen eben nur bis zu den Skandha kommen. Auch rechte Versenkung hat dann den Sinn Skandha zu sein, das kann der Mensch eben nur wenn er sich körperlich still legt. Sich aller Begrifflichkeit verweigert, kein Denken wollen, keinen Sinn (drei Affen) verweigern. Wenn ich mich nur auf Skandha herunter bringe dann nehmen Skandha nur das wahr, wird dann nur bewusst, was da ist wie es ist und erzeugt keine Begrifflichkeiten des Ich sein durch Denken der Gedanken, Nachdenken.

  • Noreply
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    • 1. August 2018 um 13:48
    • #20

    Tiere verstehen Stimmungen in der Tonlage des Sprechens nicht die Worte an sich. Sage ich was zu einem Hund in den Tonfolgen die er versteht aber Worte verwende die genau das Gegenteil, für mich bedeuten, macht er das was er versteht und nicht das was die Worte bedeuten. Sprechen ist eine Form von Singen. Ist schwierig muss man üben. Doch zu glauben das der Hund mich in Worten versteht ist zutiefst menschlich. Der Hund hört eine Tonfolge und tut das auf das wir uns geeinigt haben, ich glaube das er meine Worte versteht.

  • Alephant
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    • 1. August 2018 um 13:58
    • #21

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    http://otromexico.com/2017/02/22/aqu…itos/giphy-4-2/

    Nachrichten aus Tibet. Hab die grade gekuckt. Sichtlich betroffen wird eine kürzlich gefallene Aussage in Deutschland kommentiert:

    Trennende Gedanken, Ich bin da. Ich bin da anders als das andere was da ist. Ich bin so und das andere ist so.

    Ich bin menschlich. Das andere nicht. Und darum ist es so, dass ich menschlich bin und das andere nicht.


    :sunny:

  • jianwang
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    • 1. August 2018 um 14:08
    • #22
    Spock:
    jianwang:

    es zerfiel nur der körper, welcher als buddha bezeichnet wurde ...

    mehr nicht ...

    Auch alles andere was den historischen Buddha ausmachte. Individualität wird trotz anatta ja nicht abgestritten und die Skandhas zerfallen alle komplett.

    Ist der Wweltverehrte tot und vergangen ?

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  • Alephant
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    • 1. August 2018 um 14:24
    • #23
    Zitat

    Bei allen Tieren die ich näher kenne scheitere ich daran das sie eben kein begriffliches Bewusstsein haben.

    Das ist jetzt scheinbar OT, aber vielleicht nicht so verkehrt: Was heisst das: ein "begriffliches Bewusstsein?" Was ist ein Begriff? Ist damit nur das gesprochene oder geschriebene Wort gemeint oder auch eine Vorstellung?

    (sehr grobe und grundlegende) Vorstellungen haben SäugeTiere für mich offensichtlich, genauso wie sie Gefühle haben. Es ist da ein jeweiliges Wissen oder NichtWissen und so Handeln schon erkennbar.

    Bewusstsein darüber oder darüber oder darüber. Am Ende ist es alles jeweiliges Bewusstsein und damit potentiell auch jeweilige Blendung oder nicht Blendung.

    Weil es trotzdem "nur" Bewusstsein ist, ist da etwas erfahrbar/ertastbar. Deswegen ist auch ein Motiv eines Hundes, eine Begehrung/ein Wunsch erkennbar und also auch sinnlich erfahrbar.

    Genauso wie ein normaler SchäferHund die Empfindung "Wut" versteht und kennt, tut das ein Mensch.

    Ein Hund kann die Wut eines Menschen erkennen, weil seine eigene Wut eben demselben Gesetz unterworfen ist wie jedes Gefühl auf der Welt.


    :sunny:

  • Drahtseilakt
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    • 8. August 2018 um 00:42
    • #24
    mukti:
    accinca:


    "Mit Absicht" sollte nicht heißen das der Cundo etwas mit Absicht gemacht hätte.
    Es sollte heißen, das man denken könnte das der Buddha "mit Absicht" sein Rest-Dasein damit beendete.

    Aha, ja ist jedenfalls so überliefert dass er das Ende 3 Monate vorher vorausgesagt hat, obwohl er es hätte verhindern können wenn Ananda darum gebeten hätte. ( D 16.3.6 )

    Ich schätze Dich so sehr lieber Mukti - stets substantiell unterwegs, ohne Hang zum gesenften Offtopic (eine Forumskrankheit wie mir scheint) ;)

    Diese Stelle mit Anando ist mir eines der größten Rätsel an Buddha - wieso fragt er einen Nichterleuchteten, ob er (Buddha) kraft seiner Mächtigkeit bis ans Ende dieses Weltzeitalters (! - also wohl Millionen wenn nicht Milliarden Jahre! ) bestehen soll, um der Welt zu lehren? Anando checkt diese Frage nicht und antwortet 3 mal nicht. Danach wird es ihm bewusst und der Buddha sagt, jetzt ist es zu spät -.- ?! Wie ist das zu erklären? Würde ein Bodhisattva nicht automatisch zum Wohle aller Wesen solange bestehen, wie er ihnen nützlich sein kann? Wie viel weniger Leid hätten wir heute, wenn der Buddha noch leben würde! Wir hätten uns nie in der dogmatisch-materialistischen Wissenschaft verloren, wenn er uns kraft seines Geistes eines Besseren belehren könnte.

    Zum Tod: Ich habe auch im Plaikanon und diverser Sekundärlitarut gelesen, dass er an einem Pilzgericht starb. Er wusste vorher schon Bescheid, dass dieser Schmied es ihm (natürlich unabsichtlich) anbieten würde und es sein Ende wäre. Auch hier für mich sehr unstimmig und mindestens teilsuizidal.

    PS: bitte versteht mich nicht falsch. Ich LIEBE und ehere den Buddha ungemein! Nur solche Unstimmigkeiten (imho) mag ich, irgendwie aufzulösen (und sei es durch Falschüberlieferung).

  • Max Schenzle
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    • 28. August 2018 um 19:47
    • #25
    Syia:
    accinca:


    Nach der Überlieferung starb er weder an verdorbenem Fleisch noch an verdorbenen Pilzen.

    Woran starb Buddha dann und nach welcher Überlieferung ?

    Er starb bewusst an Altersschwäche, im Alter von 85 Jahren.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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