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  1. Buddhaland Forum
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Posts by Simo

  • Rechte Erkenntnis

    • Simo
    • June 19, 2016 at 7:33 PM
    Quote

    “kati panāvuso, paccayā sammādiṭṭhiyā uppādāyā”ti?
    “dve kho, āvuso, paccayā sammādiṭṭhiyā uppādāya — parato ca ghoso, yoniso ca manasikāro.”ti

    - MN 43

    "Freund, wieviele Bedingungen für das Entstehen von Rechter Ansicht?"

    "Zwei Bedingungen, Freund, für das Entstehen von Rechter Ansicht - die Aussage eines anderen und gründliche Aufmerksamkeit."

  • Gibt es ein Selbst?

    • Simo
    • June 15, 2016 at 10:13 PM

    Ich habe das hier an anderer Stelle schon mal gepostet, vielleicht tut es ja etwas zur Sache:

    Quote

    SN 44.10.

    Anando

    Da nun begab sich der Pilger Vacchagatto dorthin, wo der Erhabene weilte, wechselte freundliche denkwürdige Worte mit ihm und setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend, wandte sich nun der Pilger Vacchagotto also an den Erhabenen:

    „Wie ist es, Herr Gotamo, gibt es ein Selbst?“

    Auf diese Worte schwieg der Erhabene.

    „Wie ist es denn, Herr Gotamo, gibt es kein Selbst?“

    Ein zweites Mal nun schwieg der Erhabene. Da erhob sich der Pilger Vacchagotto und ging fort.

    Nicht lange, nachdem der Pilger Vacchagotto fortgegangen war, wandte sich der Ehrwürdige Anando also an den Erhabenen:

    „Warum, o Herr, hat der Erhabene die Frage des Pilgers Vacchagotto nicht beantwortet?“

    „Hätte ich, Anando, auf die Frage des Pilgers Vacchagatto, ob es ein Selbst gibt, geantwortet: ‚Es gibt ein Selbst.‘ so wäre ich den Asketen und Brahmanen gefolgt, die Ewigkeit behaupten. Hätte ich aber, Anando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto, ob es kein Selbst gibt, geantwortet: ‚Es gibt kein Selbst.‘ dann wäre ich den Asketen und Brahmanen gefolgt, die Vernichtung behaupten.

    „Hätte ich, Anando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto, ob es ein Selbst gibt, geantwortet: ‚Es gibt ein Selbst‘ würde das der Erkenntnis entsprechen: ‚Alle Dinge sind nicht Selbst‘ [sabbe dhammā anattā]?“

    „Gewiß nicht, o Herr.“

    „Hätte ich aber, Anando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto, ob es kein Selbst gibt, geantwortet: ‚Es gibt kein Selbst.‘ so würde der verwirrte Vacchagotto noch mehr in Verwirrung geraten sein: ‚Früher hatte ich ein Selbst, jetzt nicht mehr‘.“

    Display More


    Dreh und Angelpunkt dieses Suttas ist die Tatsache, dass sowohl Behauptung als auch Leugnung des Selbst beide von einer impliziten Grundannahme der Zulässigkeit von Behauptung oder Leugnung ausgehen. Auf den ersten Blick erschiene es zulässig, gemäß dem Diktum "sabbe dhammā anattā" (Dhp 279) zu sagen, "Es gibt kein Selbst". In der Leugnung eines Selbst ist Selbst aber implizit immer mitgedacht (‚Früher hatte ich ein Selbst, jetzt nicht mehr‘, als verwirrte Konsequenz der Leugnung), Behauptung und Leugnung haben beide ihren Ursprung in der (zumindest impliziten) Annahme eines Selbst.
    Ferner wird sowohl im Pāli als auch im Deutschen "selbst" schlichtweg als rückbezügliches Personalpronomen gebraucht. Dabei steht "selbst", als ein erstarrter Genitiv des Demonstrativpronomens "selb-" im Kasus der Herkunft und Zugehörigkeit (daher auch oft "leer von einem Selbst und was zu einem Selbst gehört). Substantiviert wird daher "das Selbst, mein Selbst" als Prinzip jeglicher Zugehörigkeit der Erfahrung immer vorreflektiv und unthematisch mitempfunden; eine Seele („der Ātman“) ist dabei die, durch Ansicht entstandene, vorgestellte dingliche Entsprechung dieses Zugehörigkeits-Prinzips.

    Was heißt also "sabbe dhammā anattā"? In Übereinstimmung mit dem Anattalakkhana-Sutta erläutert der Kommentar zum Dhammapada es folgendermaßen:

    "tattha sabbe dhammāti pañcakkhandhā eva adhippetā. anattāti “mā jīyantu mā mīyantū”ti vase vattetuṃ na sakkāti avasavattanaṭṭhena anattā attasuññā assāmikā anissarāti attho."

    "Darin sind mit "alle Phänomene" eben die Fünf Gruppen gemeint. „nicht-selbst": nicht-selbst im Sinne der Nichtkontrollierbarkeit, dass es nicht möglich ist, Kontrolle auszuüben wie "Nicht sollen sie altern! Nicht sollen sie sterben!", leer von Selbst, ohne Besitzer, ohne Herr, ist der Sinn."

    Es ist deutlich zu bemerken, dass anattā hier kein Adjektiv ist, sondern Nom. Sing. von anattan. Vergl. Schmidt, Kurt, 1951: „Pāli. Buddhas Sprache.“ Paul Christiani, Konstanz, p. 15: „anattā ist N sing des Substantivs anattan […]. Dies ist wichtig! Der Sinn ist also nicht: Alle Dinge sind wesenlos (Adjectiv pl), sondern: Alle Dinge sind nicht das Selbst, nicht das Ich (Substantiv sing).“
    Dies wird aus anderen Stellen im Kanon deutlicher, wo ersichtlich ist, dass anattā nicht mit seinem Bezugswort kongruiert, z.B. im Anattasuttam des Khandhasaṃyuttaṃ in SN, III, p. 21: […]rūpaṃ, bhikkhave, anattā, vedanā anattā, saññā anattā, saṅkhārā anattā, viññāṇaṃ anattā. […], „Form, Mönche, ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Wahrnehmung ist nicht Selbst, Gestaltungen sind nicht Selbst, Bewusstsein ist nicht Selbst.“


    Liebe Grüße.

  • Vermehrtes Träumen

    • Simo
    • May 12, 2016 at 10:09 AM
    Quote from accinca
    Quote from Simo

    Dass dieser geschlafen hat, davon berichten die Suttas.


    Hatte von diesem Bericht in der Sutte gar nichts lesen können.

    In diesem Sutta ist es nicht explizit, in anderen sehrwohl:

    AN 3.35. Vom guten Schlaf (Hatthakasutta)

    Quote

    So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene bei Alavi, auf einem Rinderpfade im Simsapa-Walde, auf einem Lager aus Blättern. Da nun erblickte der Alaver Hatthaka, während er sich auf einem Spaziergange erging und lustwandelte, den Erhabenen auf einem Rinderpfade im Simsapa-Wald, auf einem Blätterlager sitzend. Als er den Erhabenen erblickt hatte, ging er auf ihn zu, begrüßte ihn ehrfurchtsvoll und setzte sich zur Seite nieder. Seitwärts sitzend, sprach der Alaver Hatthaka zum Erhabenen also:

    „Hat wohl, o Herr, der Erhabene gut geschlafen?“

    „Ja, o Prinz, ich habe gut geschlafen. Denn von denen in der Welt, die gut schlafen, bin ich einer.“

    „Kalt, o Herr, ist die Winternacht; es ist eine Woche des Frostes. Hart ist der von Rinderhufen zerstampfte Boden, dünn das aus Blättern hergestellte Lager; spärlich hängen die Blätter an den Bäumen; dünn sind die fahlen Gewänder; kalt bläst der Veramba-Wind.“

    Der Erhabene sprach: „Und doch, o Prinz, habe ich gut geschlafen. Denn von denen in der Welt, die gut schlafen, bin ich einer.

    [...]

    „Dieser Haß—diese Verblendung aber, durch die gepeinigt jener Hausvater oder Sohn eines Hausvaters schlecht schlafen möchte, solcher Haß, solche Verblendung, o Prinz, sind im Vollendeten erloschen, mit der Wurzel zerstört, gleich einer Fächerpalme dem Boden entrissen, vernichtet und keinem Neuentstehen mehr unterworfen. Darum habe ich gut geschlafen.“

    „Allzeit glücklich schläft der Heilige,
    dessen Wahn erloschen ist,
    der nicht mehr an Begierden hängt,
    der kühl geworden, weltentrückt.

    Nach Zerstörung alles Haftens,
    aller Herzenspein enthoben,
    schläft der Friedensvolle glücklich,
    der die Herzensruhe fand.“

    Display More


    SN 4.7. Er schläft

    Quote


    Einstmals weilte der Erhabene in Rājagaha, im Bambushain, im Kalandakanivāpa.

    Da nun ging der Erhabene, nachdem er die lange Nacht hindurch im Freien auf und abgegangen war, um die Zeit, da die Nacht licht wird, in den Vihāra, und nachdem er die Füße gereinigt hatte, nahm er, auf der rechten Seite ruhend, die Löwenlage ein, Fuß auf Fuß legend, besonnen und voll bewußt, den Gedanken an das Wiederaufstehen erwägend.

    Da nun begab sich Māra, der Böse, dorthin, wo sich der Erhabene befand. Nachdem er sich dorthin begeben hatte, redete er den Erhabenen mit der Strophe an:

    „Warum schlummerst du, warum schläfst du?
    Warum schläfst du hier, wie ein schlecht ernährter Sklave?
    In dem Gedanken: leer ist das Haus, schlummerst du.
    Warum schlummerst du hier, da doch die Sonne aufgegangen?“

    Wer kein fesselndes Verlangen hat,
    Keinen Durst, der ihn wohin führte:
    Nach Vernichtung aller Lebensnotwendigkeiten
    Schlummert der Erleuchtete. Was hast du hier zu schaffen, Māra?“

    Display More


    SN 4.13. Der Splitter

    Quote


    Also habe ich vernommen. Einstmals weilte der Erhabene in Rājagaha im Antilopenhain Maddakucchi.

    Zu jener Zeit aber war der Fuß des Erhabenen von einem Splitter verletzt. Heftig waren die körperlichen Schmerzen des Erhabenen, übel, peinigend, schlimm, qualvoll, unlieb, unangenehm. Der Erhabene aber ertrug sie besonnen und vollbewußt, ohne den Mut zu verlieren.

    Da nun begab sich Māra, der Böse, dorthin, wo sich der Erhabene befand. Nachdem er sich dorthin begeben hatte, redete er den Erhabenen mit der Strophe an:

    „Liegst du da in Lässigkeit oder ermüdet vom Sinnieren?
    Aufgaben gibt es wohl nicht viele für dich?
    Allein auf einsamer Lagerstätte
    Was schlummerst du hier mit schläfriger Miene?“

    „Nicht in Lässigkeit liege ich noch ermüdet vom Sinnieren
    Da ich meine Aufgabe erledigt habe, bin ich sorgenfrei.
    Allein auf einsamer Lagerstätte
    Ruhe ich, aller Wesen mich erbarmend.
    Die sogar, denen ein Speer in die Brust gedrungen,
    Augenblick um Augenblick ihr Herz verwundend,
    Diese auch finden Schlummer trotz des Speeres:
    Warum soll ich nicht schlummern ohne Speer?
    Wachend habe ich keine Angst und fürchte mich auch nicht zu schlummern;
    Tage und Nächte schaffen mir keine Unruhe,
    Und ich sehe auch keine Schädigung irgendwo in der Welt.
    Darum schlummere ich, aller Wesen mich erbarmend.“

    Da merkte Māra, der Böse: es kennt mich der Erhabene, es kennt mich der Führer auf dem Heilspfad, und verschwand auf der Stelle leidvoll und betrübt.

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  • Vermehrtes Träumen

    • Simo
    • May 12, 2016 at 9:04 AM
    Quote from accinca
    Quote from Simo


    Es finden sich im Kanon relativ wenig Hinweise auf Träume, oder gar auf ihre Bedeutung. Eine besondere Ausnahme muss wohl dieses sutta sein:

    .


    Ja, aber da war Gotamo noch kein Buddha da kann es in manchen Fällen wohl noch Träume geben.

    Das Sutta legt es nahe, und weist den Träumen des Bodhisatta auch eine Bedeutung für sein späteres Wirken als Erwachtem zu. Dass dieser geschlafen hat, davon berichten die Suttas. Ob er dabei träumte oder nicht, darüber schweigen sie.

    Quote from accinca

    Was hat der nicht alles angestellt bevor er ein Arahat wurde.

    Und wovon hat er nicht alles abgelassen, damit er einer wurde.


    Liebe Grüße.

  • Vermehrtes Träumen

    • Simo
    • May 10, 2016 at 10:05 AM
    Quote from accinca
    Quote from mukti

    Ich weiß nicht was du hier mit "geistige Rotationen" meinst, aber Träumen an sich ist natürlich und es ist nicht anzunehmen dass es auf dem Pfade verschwinden wird, eher wird es nicht mehr unkontrollierbar sein. Was anderes ist welche Bedeutung man dem Träumen beimisst.


    "geistige Rotationen" ist hier ein Ausdruck für das Träumen.
    Und auch wenn das den meisten Menschen "natürlich" erscheint, so
    gehört es doch zum Leiden des Daseins das seine Ursachen in den āsavas hat.
    Träume sind nichts anderes als ein Ausdruck triebhafter geistiger Aktivität und
    wird auf dem Wege immer mehr überwunden. Da nutzt es auch nichts, sich
    Träume rosarot zu denken.

    Display More

    Es finden sich im Kanon relativ wenig Hinweise auf Träume, oder gar auf ihre Bedeutung. Eine besondere Ausnahme muss wohl dieses sutta sein:

    Quote

    AN 5.196. Die fünf Traumbilder des Bodhisatta

    Dem Vollendeten, ihr Mönche, dem Heiligen, vollkommen Erleuchteten zeigten sich kurz vor seiner vollkommenen Erleuchtung, als er noch ein Unerleuchteter, ein ‚Anwärter auf Erleuchtung‘ (bodhisatto) war, fünf erhabene Traumbilder (mahāsupinā). Welche fünf?

    Diese gewaltige Erde bildete sein großes Bett; den Himālaya, den König der Berge, hatte er zum Kissen; auf dem östlichen Meere ruhte seine linke Hand, auf dem westlichen seine rechte Hand und auf dem südlichen ruhten seine Füße. Dies, ihr Mönche, ist das erste erhabene Traumbild, das sich ihm zeigte.

    Und fernerhin, ihr Mönche: eine Grasart, namens Tiriya, wuchs aus seinem Nabel empor und reichte hinauf bis zum Himmelsgewölbe. Dies, ihr Mönche, ist das zweite erhabene Traumbild, das sich ihm zeigte.

    Und fernerhin, ihr Mönche: weiße Würmer mit schwarzen Köpfen krochen an seinen Beinen hinauf und bedeckten dieselben bis zu den Kniescheiben. Dies, ihr Mönche, ist das dritte erhabene Traumbild, das sich ihm zeigte.

    Und fernerhin, ihr Mönche: vier Vögel von verschiedener Farbe kamen aus den vier Himmelsrichtungen herangeflogen, ließen sich zu seinen Füßen nieder und wurden dann vollkommen weiß. Dies, ihr Mönche, ist das vierte erhabene Traumbild, das sich ihm zeigte.

    Und fernerhin, ihr Mönche: er stieg einen hohen Kotberg immer höher hinauf, ohne aber selber vom Kote befleckt zu werden. Dies, ihr Mönche, ist das fünfte erhabene Traumbild, das sich ihm zeigte.

    Dass der Vollendete, der Heilige, vollkommen Erleuchtete die unvergleichliche, höchste Erleuchtung erringen wird: um ihn das erkennen zu lassen, zeigte sich ihm das erste erhabene Traumbild.

    Dass der Vollendete, der Heilige, vollkommen Erleuchtete den edlen achtfachen Pfad erkennen und ihn, soweit es Himmelswesen und Menschen gibt, trefflich darlegen wird: um ihn das erkennen zu lassen, zeigte sich ihm das zweite erhabene Traumbild.

    Dass zahlreiche weißgekleidete Hausleute beim Vollendeten zeitlebens ihre Zuflucht nehmen werden: um ihn das erkennen zu lassen, zeigte sich ihm das dritte erhabene Traumbild.

    Vier Kasten gibt es: Adelige, Brahmanen, Bürger und Diener. Dass aber beim Vernehmen der vom Vollendeten verkündeten Lehre und Zucht diese vom Hause in die Hauslosigkeit ziehen und die unvergleichliche Befreiung verwirklichen werden: um ihn das erkennen zu lassen, zeigte sich ihm das vierte erhabene Traumbild.

    Dass der Vollendete, der Heilige, vollkommen Erleuchtete reichlich beschenkt wird mit Gewand, Almosenspeise, Lagerstatt und den nötigen Heilmitteln und Arzneien und dass er sich derselben bedient, ohne daran zu hängen, unbetört und unverstrickt: um ihn das erkennen zu lassen, zeigte sich ihm das fünfte erhabene Traumbild.

    Dem Vollendeten, ihr Mönche, dem Heiligen, vollkommen Erleuchteten zeigten sich kurz vor seiner vollkommenen Erleuchtung, als er noch ein Unerleuchteter, ein ‚Anwärter auf die Erleuchtung‘ war, diese fünf erhabenen Traumbilder.

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    Liebe Grüße.

  • satipatthana sutta

    • Simo
    • May 2, 2016 at 6:52 PM
    Quote from Mirco

    Hallo sinnlos,

    Quote from sinn-los


    Ok, und ist mit dem Vergleich mit nun wirklich neutralen bis positiv besetzten Lebensmitteln? :?:

    Wie ist diese Gleichsetzung zu werten/zu betrachten und nutzen?

    ich verstehe es so, dass der Vergleich mit den Säcken von Körnern nicht mehr so sehr auf die Unschönheit/Ekligkeit abzielt, sondern dass er einfach weiter dabei dabei helfen soll, die Unpersönlichkeit des Körpers zu erkennen, ihn zu de-personalisieren, indem man ihn als etwas Zusammengefügtes und nicht als eine Einheit betrachtet.

    Gruß

    Hallo Mirco,

    ich finde ser treffend, was Du schreibst. Ähnliches trifft, finde ich, auch auf die Betrachtung der Elemente zu, und das damit verbundene Gleichnis vom Zerlegen einer toten Kuh.
    Das erste Gleichnis hat für mich auch eine affektive Komponenete: Mit dem Betrachten und Untersuchen von verschiedenen Arten Körnern in einem Sack geht vermutlich ein eher gesammelter und nüchterner Geisteszustand einher, denn Körner sind ja normalerweise weder besonders abstoßend noch anziehend. Den Körper in solcher Weise zu betrachten hört sich doch eigentlich nach einer vernünftigen Perspektive an.

    Liebe Grüße.

  • Begriffe im Pāḷi: Bedeutungsklärung

    • Simo
    • January 19, 2016 at 10:43 AM
    Quote from JazzOderNie

    Huhu Simo, aber wo kommt das sambh her?

    Aus der indoarischen-Sprachentwicklung natürlich. Tatsache ist aber, dass im Pāli nicht von der Wurzel gebildet wird (wie später im klassischen Sanskrit) sondern vom Präsensstamm. Darüberhinaus können aus Präfix und Stamm zusammengesetzte Verben neue Bedeutungen angenommen haben, die nicht unbedingt aus der Wurzelbedeutung ableitbar sind. Wichtig ist also weniger die Bedeutung eines Wortes aus der Wurzel herzuleiten, als seine Bedeutung aus dem Gebrauch und Kontext der Textstellen zu erschließen. :)

    Liebe Grüße,

    Simo

  • Begriffe im Pāḷi: Bedeutungsklärung

    • Simo
    • January 19, 2016 at 10:04 AM
    Quote from Mirco

    Dhamma zum Gruße Florian,

    Quote from Buddhaghosa

    für mich passt 'zur Ruhe kommen', 'beruhigen' sehr gut. Das Verb ist 'passambhati' und 'passaddhi' ist das entsprechende Nomen. Da 'passambhati' im Kontext der Meditation benutzt wird, macht es auch Sinn, weiter im Meditations-Kontext zu suchen. Da bietet sich u.a. AN9.58-59 an: die Passaddhi-Sutten. Diese beiden Lehrreden sind teil ein größeren Gruppe und behandeln Dinge, die beim Aufsteigen durch die jhana u.a. beruhigt werden (passaddhi) oder erlöschen (nirodha). Ein hierzu korrespondierendes Sutta ist mit AN9.31 das Anupubbanirodha-Sutta. Anstatt einer stufenweise Erlöschung (anupubba-nirodha) wird hier von der stufenweise Beruhigung (anupubba-passaddhi) gesprochen.


    Warum sollte das in den Anapanasati-Sutten jetzt etwas anderes bedeuten?

    Ich stolperte über die Bedeutungsvielfalt der Wurzel 'passambhati'/'passaddhi' [pa+śrambh] :

    'entspannen/lösen/lockern', 'nachlässig/unaufmerksam sein', 'irren/auf abwegen sein' sowie 'vertrauen'

    und fragte mich, wegen welcher hiervon sich wohl 'pa-s-sambh-ati' (pa-s-saddh-i) gebildet hat
    und inwiefern das Aufschluß über die Übungsanweisung gibt.

    Gruß

    Display More

    Lieber Mirco,

    vielleicht ist es in diesem Kontext für Dich relevant:

    Laut Anālayo (Perspectives of Satipaṭṭhāna, 2013, S.229) gibt die Parallele zum ānāpānasati-sutta im māhāsaṅgika-vinaya (für die Sinologen unter euch hier zu finden: T 1425 in T XXII 254c14 bis 255a4) den entsprechenden Übungs"schritt" mit "letting go of the bodily formation" wieder. Weiter unten führt er ganz richtig aus, dass eine etwaige Beruhigung der Körperformation(en) eben durch ein Loslassen, Entspannen, Lösen, Lockern eintritt. Da dieser Schritt nicht zuletzt auch zur Erfahrung von Freude und Glück (pīti, sukha) überleitet, erschließt sich mir diese Bedeutung, Beruhigung durch Loslassen, eher als die Nebenbedeutungen (wird ja auch praktisch durch den konkreten Übungsverlauf gestützt).

    Liebe Grüße,

    Simo

  • Anatta Lehre, bloß eine Phantasie?

    • Simo
    • September 8, 2014 at 9:55 AM

    Hallo shankar,

    rnam dbye heißt Unterteilung, und bden pa bedeutet Wahrheit, nicht Sichtweise (das wäre lta ba). kyi ist Attributsuffix.
    Das Sanskritäquivalent satya , kann sowohl Wahrheit, als auch Realität bedeuten. (siehe einschlägige Wörterbücher wie z.B. http://www.sanskrit-lexicon.uni-koeln.de/monier/)
    Sichtweise wird mit dṛṣṭi oder darśana wiedergegeben, nicht mit satya
    In einer Sprache mit Lokativ-Kasus, wie dem Sanskrit, ist eine zusätzliche adverbiale Bestimmung des Ortes redundant. Außerdem liegt bei vibāghaṃ satyayor dvayoḥ kein Lokativ vor, sondern eine Genitivkonstruktion. Vibāgham ist direktes Objekt zum Prädikat vijānanti im Sanskritäquivalent des Verses und steht im Akkusativ, satyayor dvayoḥ steht im Genitiv Dual und ist ein Genitivattribut zu vibāghaṃ. Folglich gibt das Tibetische genau das Sanskrit wieder.
    Höre bitte auf Die anderen hier mit Deinen "Sprachkenntnissen" hinters Licht führen zu wollen. :|

    Liebe Grüße,

    Simo

  • Anatta Lehre, bloß eine Phantasie?

    • Simo
    • September 7, 2014 at 10:31 PM
    Quote from shankar


    1.sorry...ich lese hier tibetische Translation...im sanskritoriginal steht das nicht so
    2. und selbst die Tibetische Translation sagt das nicht.
    zeig mir mal das tíbetische Wort/Ausdruck für "divison in two truth" . Ich kann immer eine Übersetzung hinsetzen und dann so tun, als hätte ich übersetzt! Und ich bitte Dich inständig, mich nicht zu täuschen, ich kann tibetisch und sanskrit!
    Deine Übersetzungen machen aus einem modus operandi, wie er im Original steht, ein modus tollendo tollens in der Übersetzung, also: (¬B ∧ (A → B)) → ¬A

    . Da steht aber nichts von Wahrheiten/truths, sondern von Verstehensformen(Teile des Sehens genauer übersetzt)

    _()_Namaste

    Hallo Shankar,

    ich schlüssel Dir gerne einmal auf, wo im tibetischen Text "division in two two truths" steht:

    །གང་དག་བདེན་པ་དེ་གཉིས་ཀྱི།
    །རྣམ་དབྱེ་རྣམ་པར་མི་ཤེས་པ།
    །དེ་དག་སངས་རྒྱས་བསྟན་པ་ནི།
    །ཟབ་མོའི་དེ་ཉིད་རྣམ་མི་ཤེས།།

    /gang dag bden pa de gnyis kyi/
    /rnam dbye rnam par mi shes pa/
    /de dag sangs rgyas bstan pa ni/
    /zab mo'i de nyid rnam mi shes//

    gang dag: gang: personalpronominal gebrauchtes Interrogativpronomen, dag: Pluralsuffix - "jene" (Subjekt)
    bden pa de gnyis kyi rnam dbye: bden pa: Wahrheit, de: Demonstrativpronomen, gnyis: zwei, kyi: Attributsuffix, rnam dbye: Unterteilung (skt. vibhāga)- "Unterteilung der zwei Wahrheiten" (im skt. Original steht an dieser Stelle: vibāghaṃ satyayor dvayoḥ) (direktes Objekt)
    rnam par mi shes pa: rnam par: hier äquivalent zur Sanskrit-Vorsilbe vi-, mi: Negationssuffix, shes pa: wissen - "nicht verstehen" (Prädikat)
    de dag: de: Demonstrativpronomen, dag: Pluralsuffix, - "jene" (Subjekt)
    sangs rgyas bstan pa ni: sangs rgyas: Buddha, bstan pa: Lehre, ni:Topicsuffix - "in Bezug auf die Buddhalehre" (Topic)
    zab mo'i de nyid: zab mo: tiefgründig, 'i: Formvariante zu kyi-Attributsuffix, de nyid: Realität, "Soheit", (äquiv. zu skt. tattva),- "tiefgründige Soheit/Realität" (direktes Objekt)
    rnam mi shes: rnam: äquivalent zur Sanskrit-Vorsilbe vi-, mi: Negationssuffix, shes: wissen - "verstehen nicht" (Prädikat)

    semiliterale Übersetzung: "Jene [,die] die Unterteilung der zwei Wahrheiten nicht verstehen, jene, in Bezug auf die Buddhalehre, verstehen nicht die tiefgründige Soheit/Realität."

    angepasste Übersetzung: "Jene, die die Unterteilung der zwei Wahrheiten nicht verstehen, verstehen in Bezug auf die Buddhalehre nicht die tiefgründige Realität. "

    Für die grammatischen Termini siehe: "Handbuch zur Grammatik der klassischen tibetischen Schriftsprache" - Peter Schwieger, 2009.
    Als Wörterbücher habe ich jenes von H.A. Jäschke und das Ranjung Yeshe-Dictionary hinzugezogen.

    ...........................................

    Liebe Forumsmitglieder,
    lasst Euch nicht so leicht blenden und vertraut auf Euer Unterscheidungsvermögen, Eure Menschenkenntnis und auf Euer Bauchgefühl. Bitte.

    Ganz liebe Grüße,

    Simo (,der sich an dieser Stelle nicht verkneifen konnte was zu sagen und sowas sonst eigentlich nicht macht...)

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 28, 2014 at 12:32 AM
    Quote from accinca
    Quote from Simo

    Und da unterstellst du mir primitives Denken? :P
    Und warum reitest du auf deinen vermeintlichen "Fremdwörtern" rum? Dir ist klar, dass du die ganze Zeit Übersetzungen liest? Du gehst offenbar von einem simplen 1:1 Verhältnis von Worten in verschiedenen Sprachen aus.


    "Simo" es hat doch keinen Sinn. Glaub doch was du willst.
    Was aber das Leiden anbelangt so ist Leiden = Dukkha 1:1
    Und eben so bei Vergänglichkeit und bei vielen, vielen Dingen alles 1:1
    wie oft soll ich das noch schreiben bevor du mich das nicht mehr fragst?

    Ich frage Dich überhaupt nichts, gebe aber Deinen Ratschlag gerne zurück: Glaube was Du willst. Verwechsle aber doch bitte nicht den Starrsinn eines simplifizierten Verständnisses mit Zweifellosigkeit.


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 11:22 PM
    Quote from accinca

    Ist mir hier was entgangen?

    Allerdings!

    Quote from accinca

    Der macht aus "Dingen" Dhammas und behauptet bhava
    sei was anderes usw. usw. Der denkt sich eine ganze Welt
    zusammen und denkt der Buddha habe die Sprache erfunden
    in der die Worte die Bedeutung haben wie er sie gerne hätte.

    Und da unterstellst du mir primitives Denken? :P
    Und warum reitest du auf deinen vermeintlichen "Fremdwörtern" rum? Dir ist klar, dass du die ganze Zeit Übersetzungen liest? Du gehst offenbar von einem simplen 1:1 Verhältnis von Worten in verschiedenen Sprachen aus.


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 10:49 PM
    Quote from accinca
    Quote from Simo


    Nein, das betrachtet Accinca so.
    Nein, ich bin doch kein Arahat.


    Der arhat ist jedes bhava losgeworden, weil er auch jedes upādāna losgeworden ist. Würden bei ihm noch "Reste an bhava" auftauchen, dann wären dort auch Reste an dukkha und er wäre kein arahat (denn du sagst ja selbst, dass bhava und dukkha nicht zu trennen sind). Bhava bezieht sich also nicht einfach auf das Vorhandenseins eines mit Bewusstseins ausgestatteten Körpers, da der arahat schon zu Lebzeiten im Nirvana verweilt und dieses ist bhavanirodha.


    Das sind die niedlichen Vorstellungen eines kleinen Kindes von einem Arahat.

    Wie ist so manches Kind noch jung an Jahren, und doch schon reif und sicher in seinem Urteil und wie ist so mancher betagte Mensch unwissend und verwirrt.
    Du magst es einfach nicht, wenn man Dir zeigt, dass Du Dir selbst widersprichst.

    paṭiccasamuppāda (ob anuloma oder patiloma) ist sicher keine "niedliche Vorstellung".


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 7:58 PM
    Quote from accinca

    Ja genau, und das betrachtet der Heilige Arahat natürlich
    noch viel klarer so.

    Nein, das betrachtet Accinca so.

    Quote from accinca

    Genau, beim Arahat gibt es ja kein upādāna mehr aber trotzdem
    kann noch eine kurze Zeit Reste von bhava in Erscheinung treten.

    Der arhat ist jedes bhava losgeworden, weil er auch jedes upādāna losgeworden ist. Würden bei ihm noch "Reste an bhava" auftauchen, dann wären dort auch Reste an dukkha und er wäre kein arahat (denn du sagst ja selbst, dass bhava und dukkha nicht zu trennen sind). Bhava bezieht sich also nicht einfach auf das Vorhandenseins eines mit Bewusstseins ausgestatteten Körpers, da der arahat schon zu Lebzeiten im Nirvana verweilt und dieses ist bhavanirodha.

    Was ist also die einschlägige Beziehung zwischen upādāna und bhava?


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 7:05 PM

    Ein Blick ins Pali ergibt, dass an dieser Stelle für Dasein "bhava" steht. Und bhava ist durch upādāna bedingt.
    Du sagst im Grunde, accinca, wenn da ein Körper und Bewusstsein sind (und was du mit "Dasein" gleichsetzt), dann ist das Leiden und daher sagst du auch "Leben ist Leiden". Die wichtigste Frage ist jedoch, was ist die einschlägige Beziehung zwischen bhava und upādāna?


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 3:02 PM

    Wenn er sein Leben als Elend betrachtet, dann ist er nicht frei von Dukkha und somit auch kein Arhat, der ohne jegliches Elend (abgesehen von körperlichem Schmerz) ist.


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 2:46 PM
    Quote from accinca
    Quote from Simo

    Du behauptest also hier ganz freimütig ein Stromeingetretener zu sein?


    Das wäre ein anderes Thema hier ging es nur darum was ein Stromeingetretener
    nach der Lehre ist und zwar ganz unabhängig davon ob das für mich auch zutrifft.

    Kann ich verstehen, dass du da zurückruderst. Also zurück zum Thema:

    Quote from accinca

    Jeder hat natürlich die Möglichkeit sich was zurecht zu reinem was ihm paßt.
    Natürlich gibt es auch in deutschen beim Leiden Wörter mit unterschiedlicher
    Heftigkeit des Leidens wie z.B. Qualen. Deswegen sagt ja auch keiner nur Qualen
    wären Dukkha. Obwohl auch Qualen sind relativ wie Leiden. So gesehen wäre Qualen
    für Dukkha gar nicht schlecht mögen es seelische wie körperliche Qualen sein
    die das jeweilige Leiden ausmachen. Man kann sogar soweit gehen und sagen,
    wer das Leben noch nicht als Qualen betrachtet, der hat die Lehre noch nicht verstanden
    und haftet entsprechend an.

    Display More

    und der Arhat lebt etwa nicht? Oder der Buddha noch weitere 45 Jahre nachdem er Nirwana erreicht hatte?


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 2:23 PM

    Du behauptest also hier ganz freimütig ein Stromeingetretener zu sein?


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 2:00 PM
    Quote from accinca

    Jeder hat natürlich die Möglichkeit sich was zurecht zu reinem was ihm paßt.
    Natürlich gibt es auch in deutschen beim Leiden Wörter mit unterschiedlicher
    Heftigkeit des Leidens wie z.B. Qualen. Deswegen sagt ja auch keiner nur Qualen
    wären Dukkha. Obwohl auch Qualen sind relativ wie Leiden. So gesehen wäre Qualen
    für Dukkha gar nicht schlecht mögen es seelische wie körperliche Qualen sein
    die das jeweilige Leiden ausmachen. Man kann sogar soweit gehen und sagen,
    wer das Leben noch nicht als Qualen betrachtet, der hat die Lehre noch nicht verstanden
    und haftet entsprechend an.

    Display More

    und der Arhat lebt etwa nicht?


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 12:19 PM
    Quote from accinca

    Dukkha ohne Leiden ist völliger
    Unsinn.

    Natürlich, und bis jetzt hat auch noch niemand etwas anderes behauptet.
    Vielleicht implizierst Du in Deiner Verwendung des Wortes "Leiden" schon mehrere Bedeutungsebenen, wie sie auch im Wort "dukkha" enthalten sind. Das ist aber nicht bei jedem der Fall und schon gar nicht bei jenen, die sich anfänglich mit der Lehre beschäftigen, denn das deutsche Wort "Leiden", so wie es im normalen Sprachgebrauch verwendet wird als "tiefer seelischer Schmerz als Folge erfahrenen Unglücks" bzw. auch als "starker körperlicher Schmerz", deckt nicht alle Implikationen von Dukkha ab, denn dukkha ist dukkha-dukkhata, vipariṇāma-dukkhata und saṅkhāra-dukkhata, "Leiden" im deutschen Sprachgebrauch impliziert meistens nur dukkha-dukkhata. Pass bitte auf, dass du nicht denkst, der Buddha hätte nur darüber gesprochen.
    Es geht also nicht darum, dass "Leiden" zu viel impliziert, um als Übersetzung für "dukkha" zu gelten, sondern dass es in der Tat zu wenig impliziert. Der Buddha sagt. "Kurz: die fünf Gruppen des Anhanges sind dukkha."
    Niemand sagt hier, der Buddha habe etwas anderes gelehrt als Dukkha, Samudaya, Nirodha und Magga. Du unterstellst in deinem Dünkel einfach jedem von Haus aus ein falsches Verständnis.


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 27, 2014 at 9:21 AM
    Quote from accinca

    Aber wenn sich jemand was vormachen will und sich in
    was verbissen hat, kann man nichts dagegen tun.
    Entweder er kommt noch drauf oder er bleibst bei seinem Starrsinn.

    Offenbar! :roll:

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 25, 2014 at 7:39 PM
    Quote from accinca
    Quote from Simo


    Das macht nicht so viel Arbeit


    Mit dir hat ja keiner gerechnet. Wenn es dir nicht zufiel Arbeit ist.
    Ich hoffe du hast auch die vielleicht unterschiedlichen
    Pali-Ausgaben die den jeweiligen Übersetzern vorlagen mit überprüft.

    Ja. In der PTS Ausgabe sind die unterschiedlichen Lesarten auch verzeichnet. Ich glaube für diese Stelle gibt es keine.


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 25, 2014 at 5:24 PM
    Quote from accinca

    Richtig, es würde sicher viel Arbeit machen das genau zu ergründen,

    Das macht nicht so viel Arbeit:

    [...] neva tasmiṃ samaye attabyābādhāyapi ceteti, na parabyābādhāyapi ceteti, na ubhayabyābādhāyapi ceteti; abyābajjhaṃyeva tasmiṃ samaye vedanaṃ vedeti. abyābajjhaparamāhaṃ, bhikkhave, vedanānaṃ assādaṃ vadāmi.

    [...] Zu dieser Zeit (tasmiṃ samaye) hat er nicht Böses/Hinderliches für sich selbst im Sinn (neva [...] attabyābādhāyapi ceteti), hat er nicht Böses/Hinderliches für andere im Sinn (na parabyābādhāyapi ceteti), hat er nicht Böses/Hinderliches für Beide im Sinn (na ubhayabyābādhāyapi ceteti); zu dieser Zeit fühlt er nur nicht gebundene/umstrickte (abyābajjhaṃ) Gefühle. Nichtgebundenheit/Unumstricktheit, ihr Möche, ist höchste Befriedigung der Gefühle.

    Die Wörter haben mehrere Konnotationen, ich habe versucht, das durch Schrägstriche etwas kenntlich zu machen.

    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 25, 2014 at 1:02 PM
    Quote from accinca
    Quote from Elliot

    Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."


    Eine sehr problematische "Übersetzung".

    Da gebe ich dir Recht. Wie würdest du es wiedergeben?


    Liebe Grüße.

  • Gefahr für die rechte Anschauung

    • Simo
    • May 24, 2014 at 9:23 AM

    Dass Dukkha nicht einfach nur "Leid" (im Sinne des deutschen Wortes) [tiefer seelischer Schmerz als Folge erfahrenen Unglücks] heißt, wird aus mehreren Dingen deutlich:

    Der Buddha beschreibt die erste Wahrheit auch einfach als: "die Vier Gruppen des Anhangens sind dukkha". Es geht hier also nicht darum, dass immer Leiden, Kummer, Gram, Pein, Schmerz erfahren wird, sondern, dass irgendeinen Aspekt der Erfahrung zu ergreifen, dukkha bedeutet.

    Man betrachte auch die Aussage: "Was immer gefühlt wird zählt zu dukkha (taṃ dukkhasmim)" Gefühle wurden vom Buddha klar in leidvolle, angenehme und solche, die weder noch sind eingeteit. Auch hier ist klar, dass Dukkha nicht einfach nur platt "Leid" heißt.(Man denke ebenso an z.B. die höchsten Götterzustände, die sehr glücklich und friedlich sind, und das über astronomische Zeitspannen hinweg: aber auch diese sind nichts anderes als dukkha)

    Weiters finden wir die Einteilung von dukkha in dukkha-dukkhata, vipariṇāma-dukkhata und sankhāra-dukkhata. Hieße dukkha einfach nur "Leid" (im eigentlichen Sinne des deutschen Wortes) dann wäre das erste Kompositum sinnlos und eine bloße Tautologie (Leid-Leid). Es geht hier also eher um das "Dukkha in Verbindung mit Leid(/Schmerz, Gram, Pain Kummer)", das "Dukkha in Verbindung mit Veränderung" und das "Dukkha in Verbindung mit Sankhārā". Hier werden mehre Bedeutungsebenen deutlich.

    Natürlich bezieht dukkha "Leid" mit ein, aber es steckt ein viel größeres Bedeutungsspecktrum dahinter (als so manche zu Simplifikationen geneigten Menschen erkennen möchten) - von sehr groben Manifestationen von "Leid" bis hin zu den feinsten Formen davon: immer wenn taṇhā vorhanden ist, ist auch dukkha anwesend.

    Liebe Grüße

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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