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Lügen

  • Amdap
  • 17. November 2012 um 09:05
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  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 26. Juli 2013 um 23:30
    • #51

    Hallo Bambusblüte,

    jaja, die Welt ist trügerisch, ein Spiel aus getäuschter Wahrnehmung. Dies gibt dann aber eben gerade nicht Anlass zum Draufloslügen, Hauptsache man schadet niemandem. Im Gegenteil.
    Gerade weil die Welt verworren und undurchschaubar zu sein scheint, ist Ehrlichkeit, so gut man es vermag, ein Akt des Mitgefühls mit den Verwirrten.
    Ein Lüge, also eine Behauptung, die wissentlich unwahr ist, ist immer in irgendeiner Weise eine Schädigung von anderen, weil man die Welt noch mehr verdreht und das in irgendeinem Herzen Unruhe schafft - beim Lügner oder beim Belogenen.

    Es geht also nicht um "dürfen" oder um "schlechtes Gewissen" sondern um ein wenig Klarheit in einer verworrenen Welt. ;)

    "Verletze mich lieber mit der Wahrheit anstatt mir Wohlbehagen mit einer Lüge zu bereiten." (Tsem Rinpoche)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Mirco
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    • 26. Juli 2013 um 23:40
    • #52

    Ehrlichkeit entwirrt, reinigt, schafft Ruhe.

  • Bambusblüte
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    • 28. Juli 2013 um 06:20
    • #53

    Ich verstehe, es geht Euch nur um die kleine oder irdische Lüge und um die kleine oder irdische Wahrheit - für mich gibt es da aber keinen Unterschied, beides ist nicht wahr!
    Aber gut, wir lieben es ja anscheinend, uns als Handelnde zu bergreifen und gemäß dieses Hintergrundes Entscheidungen zu treffen; von diesem Standpunkt aus kann man natürlich sagen,
    daß diese Entscheidung letztendlich davon abhängen sollte, wo wir stehen, welche Pflichten wir für unser Leben gewählt haben, welcher Aufgabe wir uns stellen und was wir so erwarten.
    Wenn es jedoch darum geht, einen großen Schatz zu hüten, wird es ohne List einfach nicht funktionieren; und wer die Geheimnisse, welche ihm die Geliebte ins Ohr flüstert,
    vor der Menge ausbreitet, ist einfach nur ein hoffnungsloser Esel...
    Das gilt es doch zu bedenken.
    lg

  • Thubten Gawa
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    • 13. August 2013 um 09:55
    • #54
    Frank1:

    Das heisst manchmal sollte man die Wahrheit nicht so eindeutig oder vielleicht sogar garnicht sagen, um nicht Schlechtes zu provozieren.


    Ich finde das interessant, denn es deckt sich mit meinen Erfahrungen. Seitdem ich mich täglich darin übe, nicht zu lügen, fällt mir auf, dass es immer wieder solche Situtionen gibt, wo man (aus Taktgefühl oder was auch immer) einfach nicht die Wahrheit sagen kann. ich habe dabei festgestellt, dass man manchmal einfach nur anders formulieren muss, um nicht zu lügen. Wenn man darauf achtet, endeckt man die Wucht und die Feinheiten der Sprache. Bemerkenswert.

    Im Übrigen habe ich für mich festgestellt, dass die Einhaltung dieser Sila die schwerste ist. Es ist ja nicht nur die reine Lüge zu bedenken, sondern vor allem auch die grobe Rede (das Fluchen) und die trennende Rede (also das Lästern).

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.

  • Wohlwollen
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    • 13. August 2013 um 16:36
    • #55
    Thubten Gawa:
    Frank1:

    Das heisst manchmal sollte man die Wahrheit nicht so eindeutig oder vielleicht sogar garnicht sagen, um nicht Schlechtes zu provozieren.


    Ich finde das interessant, denn es deckt sich mit meinen Erfahrungen. Seitdem ich mich täglich darin übe, nicht zu lügen, fällt mir auf, dass es immer wieder solche Situtionen gibt, wo man (aus Taktgefühl oder was auch immer) einfach nicht die Wahrheit sagen kann. ich habe dabei festgestellt, dass man manchmal einfach nur anders formulieren muss, um nicht zu lügen. Wenn man darauf achtet, endeckt man die Wucht und die Feinheiten der Sprache. Bemerkenswert.

    Im Übrigen habe ich für mich festgestellt, dass die Einhaltung dieser Sila die schwerste ist. Es ist ja nicht nur die reine Lüge zu bedenken, sondern vor allem auch die grobe Rede (das Fluchen) und die trennende Rede (also das Lästern).

    Ja, sich in der "rechten Rede" zu üben, ist schwierig. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht - vorsichtig formuliert die Wahrheit zu sagen und die Reaktion ist dann erfahrungsgemäß nicht so heftig wie erwartet.

    Liebe Grüße,
    Wohlwollen _()_

    Mögen alle Wesen frei sein von Gier, Hass und Verblendung.

  • Kaffee48
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    • 14. August 2013 um 16:30
    • #56

    Ich glaube das der Buddha von schlechter Rede sprach,nämlich von übelwollen,hetzen und angeben.Notlügen,wenn sie dem Gegenüber helfen und Frieden stiften sind erlaubt.Meine Meinung.

  • Mirco
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    • 14. August 2013 um 20:42
    • #57
    Kaffee48:

    Notlügen, wenn sie dem Gegenüber helfen und Frieden stiften sind erlaubt. Meine Meinung.


    *lach*

    Deshalb folgt auch niemand Deiner Lehre.

    Herzlich,

  • Thubten Gawa
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    • 16. August 2013 um 09:46
    • #58
    Kaffee48:

    Notlügen,wenn sie dem Gegenüber helfen und Frieden stiften sind erlaubt.Meine Meinung.


    Ich glaube, so einfach ist es leider nicht. ;) Wenn ich mich recht erinnere sind sogar solche Lügen tabu, die man so als kleine Scherzchen macht. Das ist mir aufgefallen, wenn ich jemanden mal wieder "auf die Schippe" nehme. Buddha sagt in der Lehrrede "Rahulas Ermahnung":

    Zitat

    "Nicht einmal im Scherze will ich Lüge reden, also hast du dich, Rahula, wohl zu üben."


    Die Lüge wird von Buddha allgemein als das größte Hindernis (aber auch die größte Herausforderung) der geistigen Entwicklung angesehen.

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.

  • Mirco
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    • 16. August 2013 um 10:18
    • #59
    Thubten Gawa:

    Das ist mir aufgefallen, wenn ich jemanden mal wieder "auf die Schippe" nehme.


    Kann ich bestätigen :)

    Gruß,

  • Doris
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    • 16. August 2013 um 11:09
    • #60

    Ich lass mich gerne auf die Schippe nehmen. Nur zu … :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • sarvamitra
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    • 16. August 2013 um 11:19
    • #61
    Mirco:
    Kaffee48:

    Notlügen, wenn sie dem Gegenüber helfen und Frieden stiften sind erlaubt. Meine Meinung.


    *lach*

    Deshalb folgt auch niemand Deiner Lehre.

    Herzlich,

    Ich seh das ganz pragmatisch ähnlich wie Kaffee48:

    Abwägen was wichtiger ist: Einhaltung von sammā-vācā und vielleicht Leid um jeden Preis verursachen, oder ich nehms "auf meine Kappe" und sag die Unwahrheit um eine Katastrophe zu vermeiden.

    Beispiel: Du weißt von einem Fehltritt eines Freundes, den Du zwar nicht billigst, aber magst die ganze Familie, die bei
    "reiner Wahrheitstreue" Deinerseits gefährdet wäre, und eine kleine Unwahrheit vertreibt den Verdacht seiner Ehefrau: Was machst Du dann?

    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Doris
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    • 16. August 2013 um 11:45
    • #62

    Ich habe schon oft gemeint, dass ich die Wahrheit sage und dann hat es sich als Lüge herausgestellt.
    Das ist in vielen Richtungen interpretierbar.

    Daher bin ich dabei mir das Lügen anzugewöhnen, das Lügen um des Mitgefühls wegen. Ich bereue nämlich keine kleinen Lügen, sondern nur die grausame Wahrheit.

    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Kaffee48
    Gast
    • 16. August 2013 um 15:50
    • #63
    Mirco:
    Kaffee48:

    Notlügen, wenn sie dem Gegenüber helfen und Frieden stiften sind erlaubt. Meine Meinung.


    *lach*

    Deshalb folgt auch niemand Deiner Lehre.

    Herzlich,

    Meiner Lehre soll auch keiner folgen,Buddhas Worte sind maßgebend.Wenn ich mit meiner Meinung allein dastehe ist es auch gut so.wir sind alle nicht perfekt.
    Herzliche Grüße
    Kaffee48

  • Thubten Gawa
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    • 16. August 2013 um 16:35
    • #64
    Kaffee48:

    Buddhas Worte sind maßgebend


    Rein pragmatisch sehe ich es ja auch so wie Du, dass man manchmal schlechtes Karma auf sich nehmen muss, um "Schlimmeres zu vermeiden". Aber, da Du schreibst, das Buddhas Worte maßgebend sind - Buddhas Worte sind eigentlich klar - keine Lügen, keiner Art ;)

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.

  • Tashili
    Gast
    • 17. August 2013 um 07:25
    • #65

    Danke für diesen Austausch hier. Ich fürchte, manchmal lüge ich gar nicht aus angeblicher Nettigkeit, sondern weil es auch für mich bequemer ist. Es lohnt sich bestimmt, da immer wieder drauf zu gucken und die eigenen Motive zu hinterfragen!

  • zenkamikaze
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    • 8. November 2013 um 11:18
    • #66

    namaste!
    wenn dir bewußt ist,daß du lügst,ist das dann keine lüge,oder?

  • Geronimo
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    • 9. November 2013 um 09:56
    • #67
    zenkamikaze:

    namaste!
    wenn dir bewußt ist,daß du lügst,ist das dann keine lüge,oder?

    :lol:

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Thubten Gawa
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    • 11. November 2013 um 16:38
    • #68
    zenkamikaze:

    wenn dir bewußt ist,daß du lügst,ist das dann keine lüge,oder?


    Mal ernsthaft ... Ich glaube Du hast Recht.

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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