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Kann ich zu Buddha beten ?

  • Hansi
  • 17. September 2012 um 09:46
  • Zum letzten Beitrag
  • Hansi
    Gast
    • 17. September 2012 um 09:46
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich habe folgende Frage ! Kann ich zu Buddha beten, genauso wie zu dem Gott aus der Bibel ?
    Zu welchen Buddha bete ich, wenn ich um ein Langes Leben
    oder Schutz vor bestehenden Krankheiten oder Schutz vor Krebserkrankungen bitte !
    Kenne einen anbetenden Gott nur aus dem Christentum, welchen es ja nicht im Buddhismus gibt.
    Kann man Christ und Buddhist gleichzeitig sein ?

    Vielen Dank
    Hansi

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (17. September 2012 um 10:16)

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 17. September 2012 um 10:14
    • #2

    Moin Hansi,

    Hansi:

    Kann ich zu Buddha beten, genauso wie zu dem Gott aus der Bibel ?


    sicher kannst du das. Wenn du glaubst, es hilft dir oder jemand anderem, dann mach es.


    Hansi:

    Zu welchen Buddha bete ich, wenn ich um ein Langes Leben
    oder Schutz vor bestehenden Krankheiten oder Schutz vor Krebserkrankungen bitte !


    Du hast als buddhistische Richtung bei dir "tibetisch" angegeben. Da empfiehlt sich doch der Medizinbuddha. http://de.wikipedia.org/wiki/Bhaisajyaguru

    LG
    Ji'un Ken

  • nibbuti
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    23. April 2011
    • 17. September 2012 um 10:28
    • #3

    Hi & willkommen Hansi

    Zwei Kontemplationen zur Unterstützung des Heilungvorgangs vom historischen Buddha:

    "Mein Körper kann von Krankheit befallen werden, aber mein Geist soll davon unberührt bleiben."

    Die sieben Erleuchtungsfaktoren:

    • Achtsamkeit
    • Untersuchen der Zustände/der Lehre
    • Energie
    • Freude
    • Gelassenheit
    • geistige Sammlung
    • Gleichmut.


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Syia
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    • 17. September 2012 um 10:30
    • #4

    Hallo Hansi,

    langes Leben fällt in den Bereich der weißen Tara, soweit ich weiß. Mantra kannst du im Internet finden.

    LG
    Syia

  • Grund
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    18. Juni 2011
    • 17. September 2012 um 10:33
    • #5
    Hansi:

    Hallo zusammen,

    ich habe folgende Frage ! Kann ich zu Buddha beten, genauso wie zu dem Gott aus der Bibel ?


    Klar. Wenn dich Gott erhört, dann erhört dich Buddha und umgekehrt.

    Hansi:


    Kann man Christ und Buddhist gleichzeitig sein ?


    Sicher. Schau dir z.B. die Japaner an. Viele von denen haben neben Buddhismus noch eine andere Religion und bei denen klappt das auch. 8)

  • Tsultrim Dorje
    Gast
    • 17. September 2012 um 10:36
    • #6

    Hallo Hansi,
    meditiere auf den Buddha des grenzenlosen Lebens, oder dem Medizin Buddha, weiße Tara geht auch.
    Beten kannst Du auch oder nur die Mantras sprechen oder singen.
    Tonglen kast Du auch machen.
    Gruß
    Tsultrim

  • Sukha
    Gast
    • 17. September 2012 um 13:55
    • #7
    Hansi:

    Kenne einen anbetenden Gott nur aus dem Christentum, welchen es ja nicht im Buddhismus gibt.

    Hansi:

    Kann ich zu Buddha beten

    Wenn es Dir gut tut, dann bete ..... aber letztendlich geht es im Buddha-Dhamma um eigene Erkenntnisse, vor allem das Verstehen der Gesetzmäßigkeiten von Ursache bedingte Entstehung und um Eigenverantwortlichkeit.

    Hansi:

    Kann man Christ und Buddhist gleichzeitig sein ?

    Hansi:

    Zu welchen Buddha bete ich, wenn ich ...

    Brauchst Du mehrere Götter?
    Vielleicht schaust Du auch mal zum Hinduismus. Da gibt es für jedes und alles die passende Gottheit.
    Aber ich glaube im "tibetischen Buddhismus" auch.

    ()

    Folgendes sagt der Buddha dazu:

    SUTTA-NIPĀTA

    V.3. Punnaka

    1043 PUNNAKA

    Zu dem Entsüchteten, der bis zur Wurzel blickt,
    Sind wir gekommen, um ihn zu befragen:
    Wodurch veranlaßt brachten hier in dieser Welt
    Die Seher und aus Manus Stamm die Krieger und Brahmanen
    Den Göttern reichlich Opfer dar?
    Dies frag' ich dich. O künd' es mir, Erhabener!

    1044 DER ERHABENE

    All jene Seher und aus Manus Stamm die Krieger und Brahmanen
    Sie brachten reichlich Opfer dar den Göttern
    Aus Hoffnung, Punnaka, für dieses Dasein.
    Hinfälligem ergeben, bringen sie ihr Opfer dar.

    1045 PUNNAKA

    All jene Seher und aus Manus Stamm die Krieger und Brahmanen,
    Sie brachten reichlich Opfer dar den Göttern.
    Die unermüdlich sind im Opferdienst, Erhabener,
    Wird wohl von ihnen, Herr, Geburt und Alter überwunden?
    Dies frag' ich dich. O künd' es mir, Erhabener!

    1046 DER ERHABENE

    Sie hoffen, preisen, beten, opfern, -
    Um des Gewinnes willen beten sie um Sinnendinge.
    Die Opfer bringen und in Daseinslust entbrannt,
    Nicht überwinden sie Geburt und Alter, also künd' ich.

    1047 PUNNAKA

    Wenn jene, Herr, die Opferspende bringen,
    Geburt nicht überwinden und nicht Alter durch ihr Opfern,
    Dann wer nun in der Götter-, Menschen-Welt
    Hat überwunden wohl Geburt und Alter, o Verehrter?

    1048 DER ERHABENE

    Der Niedres wie auch Hohes in der Welt ergründet,
    Dem keine Regung kommt bei irgend etwas in der Welt,
    Der still und klar, der unverstört und wunschlos,
    Er hat Geburt und Alter überwunden, künd' ich.

  • Tsewang48
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    • 18. September 2012 um 09:07
    • #8

    Mach doch aus deinem Gebet eine Meditation in dem du dir den Medizinbuddha über deinem Kopf vorstellst,dann werden die negativen Energien verschwinden.Das Mantra om mani peme hung kann auch helfen negative Eindrücke in deinem Geist zu reinigen.
    Grüße tsewang48

  • Hansi
    Gast
    • 19. September 2012 um 16:21
    • #9

    Vielen Dank für die Antworten, welche mir sehr weiter helfen.

    LG Hansi

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 19. September 2012 um 18:29
    • #10

    Im tibetischen Buddhismus ist noch der heilsame Aspekt wichtig, dass man nicht nur für sich allein Heilung wünscht, sondern am besten ausnahmslos für alle Wesen.
    Das ist sehr heilsam, wenn man die Reinigung durch den Medizinbuddha nicht nur für sich haben will sondern gleich für beispielweise alle anderen krebskranken Wesen mit dazu. Die heilsame Energie vervielfältigt sich so, und man tritt auch etwas aus dem eigenen Leid und Ichdenken heraus.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Simo
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    • 22. September 2012 um 12:39
    • #11

    Oft werde die Rezitationen im tibetischen Buddhismus, sicher auch im Theravada und Mahayana, als Gebete verstanden. Sie sind aber höchst selten an eine größere Macht gerichtet.
    Das tibetische Wort für "Gebet" Mönlam, heißt wörtlich Wunsch-Weg. Es sind eher Mittel, die uns bestimmte Aspekte des Buddhadharma in Erinnerung halten soll. So z.B. wie man richtig meditiert, Mitgefühl entwickelt, wie man heilsam lebt, achtsam bleibt, Zuflucht nimmt. Sie haben zwar äußerlich den Anschein eines Gebetes, sind aber eigentlich nur Erinnerungsstützen. Dass allerdings ab und an das eine oder andere Stoßgebet um Schutz und Fürsorge dabei ist kann und will ich auch nicht bestreiten. Das ist ja schließlich menschlich.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • nibbuti
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    • 23. September 2012 um 21:54
    • #12
    Frank1:

    Noch zur Ergänzung:
    Es gibt noch andere Weisheitsbücher, für die man als christlich geprägter Mensch aber oft nicht unbedingt offen und aufnahmefähig ist, z.B.:
    - Koran
    - Konfuzius
    - Bhagavad Gita
    - Lao-tse Tao-Te-King
    - Zhuangzi
    - I Ging

    Alles anzeigen


    Danke Frank, Zhuangzi ist ganz herzig. Aber ich habe einige der oben genannten Weisheits- und Glaubensbücher und auch aktuelle als nichtchristlich geprägter Mensch gelesen und sie haben auf meinen Geist unbefriedigend gewirkt:

    - nicht jedes 'Weisheitsbuch' lädt zur Unschädlichkeit (ahimsa) ein, vor allem jene nicht, die auf ein 'Leben nach dem Tod' ausgerichtet sind
    - nicht eines davon, das nicht direkt oder indirekt auf den historischen Buddha zurückgeführt wird, erklärt Anatta vollständig.

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • mukti
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    16. September 2010
    • 24. September 2012 um 11:06
    • #13
    Hansi:

    Hallo zusammen,

    ich habe folgende Frage ! Kann ich zu Buddha beten, genauso wie zu dem Gott aus der Bibel ?
    ...
    Kenne einen anbetenden Gott nur aus dem Christentum, welchen es ja nicht im Buddhismus gibt.
    Kann man Christ und Buddhist gleichzeitig sein ?

    Vielen Dank
    Hansi

    Hallo Hansi,

    da fragt sich zuerst was dein metaphysisches Ziel ist - nibbana als bloßes Ende von Unwissenheit und Leid oder die Gemeinschaft mit einem ewigen persönlichen Gott. Das sind die zwei Grundausrichtungen in den Religionen - persönlich oder unpersönlich, danach richtet sich die Praxis. Da dürfte eine Entscheidung unumgänglich sein, weil sich das kaum vereinbaren lässt. Zumindest wird man dem Einen oder Anderen den Vorzug geben, wobei bestimmte Ansichten und Praktiken in beiden Wegen ähnlich sind und einander befruchten können, wie z.B Nächstenliebe oder die Loslösung von materiellen Anhaftungen.

    Es gibt aber auch unpersönliche christliche Strömungen, die mit dem Buddhismus weitgehender vereinbar sind, z.B. bei Meister Ekkhart. Ein Zitat aus einem aufschlussreichen Artikel dazu:

    Zitat

    Der entscheidende Unterschied zwischen Neuplatonismus und dem jüdisch geprägten Christentum ist, dass für den ursprünglichen Neuplatonismus und die mehr von diesem geprägte christliche Spielart auch die personale Dreifaltigkeit wie alle anderen Bilder und Vorstellungen nur eine Metapher oder ein Hilfsmittel ist und bleibt, das in der „Negation der Negation“ ebenfalls überwunden werden muss, während das jüdisch geprägte Christentum dieses bestimmte Bild exklusiv mit dem Absoluten dogmatisch gleichsetzt und darin nicht negiert.
    http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_328/

    Mit Metta, mukti.


  • Jamyang
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    • 24. September 2012 um 15:56
    • #14

    Das Christentum hat als wichtiges Grundprinzip den Dualismus, während man im Buddhismus versucht diesen zu überwinden. Von daher ist es langfristig nicht unbedingt möglich beiden Lehren zu folgen. Das heißt aber ja nicht, dass du jetzt eins von beiden aufgeben musst. Sprich doch mal mit jemandem aus deinem Zentrum darüber. Ich hab bei Vorträgen von Reiselehrern öfters ähnliche Fragen gehört.
    Es mag auch Auslegungen im Christentum geben, die diesen Dualismus ablehnen (kenne ich keine und es ist auch fraglich was dabei von der christlichen Lehre noch übrig bleibt). In dem Fall dürfte es da weniger Schwierigkeiten geben.

    Was hier aber so theoretisch klingt kann wirklich ganz praktisch zu Problemen führen.

    "Ein ruhiger Geist lässt sich nicht aus der Fassung bringen, selbst wenn die gesamte Umgebung Ihnen feindlich gesinnt ist. Um seine Füße vor Dornen zu schützen, kann man nicht die gesamte Erde mit Leder bedecken" Dalai Lama XIV

  • Grund
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    • 24. September 2012 um 18:30
    • #15
    Frank1:

    ... nur durch einseitige fehlerhafte, starre Sichtweise Ihrer Anhänger entsteht


    Ja, wenn da nur nicht die Gier nach "Dazugehören" wäre, ne? Die Gemeinde, die Sangha .... wer will, wer kann schon alleine sein? Wer ist unabhängig von Bestätigung durch andere? Wer hat Selbstvertrauen? 8)

  • mukti
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    • 24. September 2012 um 19:13
    • #16
    Frank1:

    Meine Meinung ist und so mache ich es auch:
    Such Dir das Beste der Praxis aus allen Religionen und vergesse philosophische Spitzfindigkeiten, die scheinbar Religionen unvereinbar machen, was meines Erachtens nur durch einseitige fehlerhafte, starre Sichtweise Ihrer Anhänger entsteht

    Frank

    Was das Beste ist, darüber gehen die Meinungen halt auseinander...

    Mit Metta, mukti.


  • Ji'un Ken
    Gast
    • 25. September 2012 um 00:04
    • #17
    Hansi:

    Vielen Dank für die Antworten, welche mir sehr weiter helfen.

    LG Hansi

    http://www.barbarossa-buch.de/Product/Sach--…276460822241336

    Und eine Buchempfehlung dazu
    http://www.blankenese.de/fileadmin/blan…nveraendert.pdf

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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