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  1. Buddhaland Forum
  2. Qualia

Beiträge von Qualia

  • Dankbarkeit

    • Qualia
    • 21. November 2025 um 09:35
    Bebop:
    void:

    Auch aus uns könne man Schnitzel machen die recht ähnlich wie Schweineschitzel schmecken dürften.

    Ein wirklich fantastischer Satz! :lol:


    Worum es mir geht, ist, dass wir in der Gegenwart bereits Rechte längst verankert sehen, im Zuge unserer Evolution, die wir nun "haben". Es mag z.B . dem Grizzly egal sein, aber er hat kein Recht, uns zu töten, wir aber eines, ggf. ihn zu töten. Sobald wir Gorillas aber unser Recht auf Leben zugestehen, kann ein Harambe nicht mehr einfach erschossen werden, nur weil er ein Menschenkind an der Hand hält. D.h. unsere Menschenwelt befindet sich auf einer anderen Ebene als der, die Muho hier wohl von seiner Vorstellung, alles, was man denkt, seien "nur Gedanken", abstrahiert.

    Zitat

    Worum es mir geht, ist, dass wir in der Gegenwart bereits Rechte längst verankert sehen, im Zuge unserer Evolution, die wir nun "haben".


    Und mir geht es um die evolutionären Sila, die evolutionären Verhaltensweisen, die in der Gemeinschaft einer Herde gebildet werden. Die angeborenen und dann in der Wirklichkeit angewendeten, immer wieder modifizierten Sila.


    Buddha setzt mit seinem Abstandnehmen vom Relativieren der evolutionären Sila an:

    Dem Glauben, dass ich mir schon mal erlauben kann, sie zu brechen oder zu verbiegen. Ja, das kann ich, solange ich danach mein Verbiegen loslasse und nicht wissentlich wiederhole.

    Von Aleister Crowley habe ich mal einen Satz gelesen: Wir müssen alle Gebote mindestens einmal verletzen, damit wir wissen, dass wir das nicht ohne in Lebensgefahr zu sein machen dürfen.


    Selbst ein Mörder kann sich befreien, doch nicht glauben, dass er sein schlechtes Gewissen, seine Scham, sein Bereuen einfach so mit einem Bekenntnis vor Menschen ablegen kann. Wenn das möglich wäre, könnte er das Abstandnehmen, auch in seinen Gedanken, nicht üben.


    Die evolutionären Sila habe ich schon als Kind gespürt: Vor der Handlung sie zu brechen, kam ein schlechtes Gewissen. Nach der Handlung wurde daraus Scham. Aus Scham entstand Freude, wenn ich nicht erwischt wurde, oder Reue, wenn ich erwischt wurde. Erwischt werden hieß: Ausgleichen meiner Ungerechtigkeit. Später wurde mir klar, dass ich immer erwischt wurde, denn Ich habe mich erwischt, ich wusste es, Ich war dabei.


    Ganz überraschend wurde dadurch Gott vernichtet, der der alles sieht. Ich bin es, mein Gott, der alles sieht, und ich konnte kein anderes Wesen für mein schuldig sein verantwortlich machen. Ich war und bin der einzige Erbe meiner Taten, seien sie hilfreich oder verletzend. Ich muss mir dankbar sein, wenn ich unumwunden mein Erbe annehme. Mein Erbe ist auch die Sila die meine Ur Ur Ahnen für sich erkannt haben.

  • Dankbarkeit

    • Qualia
    • 20. November 2025 um 22:45
    Bebop:

    Wir haben angeborene und unveraeusserliche Rechte (Menschenrechte),

    Samadhi1876:

    Vielleicht meint Muho damit mehr das man kein Recht darauf hat Recht zu bekommen obwohl es Recht gibt…

    Selbst wenn Muho das meinen sollte, hat er nicht erkannt, dass es unwichtig ist, Recht zu bekommen, denn wir haben unveräußerliche, angeborene Rechte, Menschen zu sein. Keiner hat bisher eine Technik bei mir anwenden können, dass ich die aufgebe. Da bin ich ein echter Widerling. Einige mussten erkennen, das es mir meine Rechte als Mensch zu nehmen, äußerst lange sehr schmerzhaft für ihn ist. Nicht körperlich, da gibt es weit bessere Methoden. Dafür bin ich dankbar, gelernt zu haben, meine angeborenen Rechte effektiv zu verteidigen.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 20. November 2025 um 11:11
    Samadhi1876:

    Aber ohne Erwachen durchschaue ich das Ganze nicht wirklich.

    Ohne Erwachen kann ich nicht erkennen, dass ich weder jemanden zum Erwachen noch ohne direkte Berührung seines Körpers helfen kann.

    Mein Glaube, über mein durch meinen Körper begrenztes Tun, etwas bewirken zu können, bedingt alle meine „Leiden“.


    Den Notruf anzuwählen, ist nur bei einem Erwachten als nicht direkt helfen können erkennbar. Sich meiner Hilflosigkeit stellen kann mein Leiden mindern oder aber auch Leiden durch Schuldgefühle der Unzulänglichkeit fördern.


    Mein Erwachen ist eigentlich immer möglich und geschieht auch immer wieder. Es ist das klare Erkennen, nicht über meinen hautbegrenzten Körper hinaus Bewirken zu können, auch nicht mit Sprache.


    Joshus Hund.

    Egal was Joshu sagt oder tut, es wird den Mönch nicht erwachen.

    Der Mönch muss es selbst tun.

    Er hat zwei Wege: Er erkennt, dass seine Frage das metaphysische Element „Buddhanatur“ enthält, oder er fasst den Hund an und erfährt, dass es keinen Unterschied der fühlenden Lebewesen gibt.


    Egal welchen Weg er nimmt, er kann seine Erfahrung in beiden Fällen Joshu nicht vermitteln, denn das würde bedeuten, dass er einen Erwachten wach machen möchte. Warum sollte ein Erwachter einen Erwachten wecken?

    Die Antwort des Mönchs auf Joshus MU könnte sein: Es ist Tag.


    Nimmt er einen Weg ohne Fehlererkennung oder direkte Kontaktaufnahme mit dem Hund, wird er sich mit seiner Antwort vor Joshu erklären oder rechtfertigen, der beste Schutz vor Erwachen.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 19. November 2025 um 22:57

    Jedes Bodhisattva sein wollen oder sein, ist mehr sein wollen oder sein als ein Mensch ist. Den Bodhisattva zu geben ist eine Freizeitbeschäftigung, nichts für den Alltag. Stell dir vor, der Dalai Lama benimmt sich den ganzen Tag so wie in der Öffentlichkeit. Das kann keiner sein wollen noch anstreben.

  • Chán Buddhismus in Deutschland - Praktizierende und Sanghas

    • Qualia
    • 18. November 2025 um 10:53
    Bebop:
    Qualia:

    Was hätte es für einen Sinn, sich weiter mit „Belegen“ anderer zu rechtfertigen oder zu erklären?

    Qualia, zum einen ist das eine Angewohnheit aus dem Studium, zum anderen wurde es hier öfter mal gefordert und war eigentlich auch als Reaktion der Anhänger dieser Linie vorauszusehen, dem wollte ich vorbeugen. Ich hatte dann aber schlicht rechtliche Bedenken, wenn auch nur geringe. Eher dachte ich, dass dieser Beitrag von meinen Intimfeinden hier aus solchen Gründen gemeldet und sowieso gelöscht würde.


    Auf der anderen Seite: Wann bekommt man schon mal solche Interna mit, Lehren von einer Lehrerin, die in mir was sah (nämlich ihren potentiellen Schüler), und ihre Einwickelversuche.

    Da bleibt dir nur dein Blog. Die hier nicht einverstandenen werden erst durch Selbsterleben erkennen. Nein, es ist nie zu spät. Nein, man kann keinen Menschen vor Schäden schützen, weil man nicht weiß, ob es für diesen Einen ein Schaden ist.

    Selbsterkenntnis durch Erfahrung ist der einzige Weg. Das Ergebnis muss nicht meiner vorherigen Meinung entsprechen.


    Buddha sagt doch ganz klar, dass jeder vor einer Handlung in seinen vergangenen Lebensabschnitten oder Lebensberichten Fremder nach Erfahrungen suchen sollte und dann nach den jetzigen Gegebenheiten handeln.

  • Chán Buddhismus in Deutschland - Praktizierende und Sanghas

    • Qualia
    • 18. November 2025 um 09:37
    Bebop:

    (Belege gelöscht)

    Was hätte es für einen Sinn, sich weiter mit „Belegen“ anderer zu rechtfertigen oder zu erklären?

    :rad::zen:Bitte selbstständig die Mitte füllen.

    Es ist egal, welche Quellen ich nutze oder andere glauben, welche ich habe.

    Ich ändere meine Meinung und das von mir Gesagte wurde nie vorher gesagt.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 18. November 2025 um 09:29
    Tai:

    Die alten Chinesen hatten eine bildliche Beschreibung dafür. Sie nannten es "sich ins Gras fallen lassen". Aus Mitleid mit seinen Schülern lässt sich ein Zen-Meister ins Gras (Grasgestrüpp der Illusionen) fallen, indem er unterscheidendes Denken hervorbringt, um anderen Wesen den Weg zur Befreiung zu weisen. Die Befreiungslehre selbst liegt dann aber wieder nur genau hier, genau jetzt, in dem einzigen Geist, den du hast, im Augenblick vor dem Denken, der unmittelbar gegebenen Soheit, dem Unbedingten.

    Die Chan-Meister zeigen sich dem Schüler als im Gedankengestrüpp Verhaftete. Ins Gras geworfen.

    Nicht aus mitleiden, sondern aus Mitgefühl. Wenn es Mitleid ist, ist der Meister selbst noch verhaftet. Ins Gras werfen kann man sich nur, wenn man von seinen Geistesgiften (Meinungen) Abstand nehmen kann und weiß, dass man immer auf seine Geistesgifte hereinfallen wird.


    Chan ist immer noch die einfachste Lehre und der des Buddha am nächsten. Aber nur das Chan vor der Spaltung in südliche oder nördliche Schule.


    Nach der Spaltung konnten sich Meister nicht einfach ins Gras werfen, denn sie waren einer Linie verhaftet und nicht mehr dem Chan. Ein Zen-Meister hat Schüler, die er nicht mehr befreien kann, weil er selbst schon einer Linie (Meinung) verhaftet ist. Ein Zen-Meister der sich ins Gras werfen kann, ist ein Chan-Meister. Einer, der erkennt: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 17. November 2025 um 18:54

    Die Wünschenden sorgen schon dafür, dass sie immer Wunscherfüller zur Verfügung haben. Mit Gier, Hass. Erpressung, Erniedrigung. Es ist die einzige Rettung: der Eine Geist der im Notfall alle anderen Ein Geist glaubende abtrennen kann. (Schweigen wäre unanständig.)

  • Wie meditiert ihr über Vergänglichkeit ? Habt ihr Tipps ?

    • Qualia
    • 17. November 2025 um 14:39

    Die höchste Frucht einmal erlangen und man kann frei als Mensch leben. Im Augenblick des Sterbens eines Lebensbereichs ist sie in vollem Glanz da und die Geburt in den neuen Abschnitt wird ganz leicht und beschwingt. Der Arahat ist immer da und stört kein bisschen.:):hug:

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 17. November 2025 um 10:29
    Bebop:

    Der Zen-Bodhisattva soll tatsächlich erst andere befreien, und weil das eine endlose Aufgabe ist, ist seine eigene Befreiung auch dann nicht vollkommen, wenn er sich keine falschen Vorstellungen von selbst und anderen mehr macht.

    Das ist das Problem an dem einen Haar in der Suppe gepackt. Meine Einstellung zu Menschen, die mir nahe sind, war immer: Ich bin ein Wunscherfüller. Das war genauso unendlich wie die des (Zen)Bodhisattva, alle Menschen zur Befreiung zu führen.

    Heute bleibe ich der Wunscherfüller mit der Einschränkung: Mein körperliches Überleben darf dadurch nie wieder gefährdet werden. Mein Körper nimmt seine Aufgabe sehr ernst und verhindert radikal das Verausgaben des Boddhisattva.


    Der mein Einer Geist erscheint sofort und trennt alle anderen Ein Geister ab. Dein Glück ist nicht mein Problem, mein Problem ist, deine Wünsche zu überleben.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 16. November 2025 um 23:46

    Nirvana existiert nur, solange man es nicht erreicht hat. Hat man es erreicht, redet man nur Unsinn darüber. Aber was muss das muss.

  • Wie meditiert ihr über Vergänglichkeit ? Habt ihr Tipps ?

    • Qualia
    • 16. November 2025 um 18:55
    mukti:

    Alles was auftaucht, vergeht wieder - ich bemühe mich, über diese Tatsache bewusst zu werden.

    Diese Tatsache wurde bewusst und hat die Erkenntnis zurückgelassen, dass es weder Vergehen noch Auftauchen gibt, es gibt nur jetzt, so erscheinen das Reale, ohne Eigenschaften oder Eigennatur.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 16. November 2025 um 18:50
    Tai:

    "Unermesslich, unzählbar und unbegrenzt viele Fühlende Wesen ins Nirvana zu führen" ist letztlich nichts anderes als ein Ausdruck für das Loslassen der unterscheidenden Vorstellungen von "einem Selbst", "einer Person", "einem Fühlenden Wesen" und "einer Lebensspanne" und somit zugleich Beschreibung und Praxisweg ins Erwachen zum Einen Geist.

    Das zum Einen Geist erwacht sein ist nicht darstellbar.

    Nenne ich den einen Mensch, Bodhisattva oder Buddha, so ist das der ganz normale Alltagsgeist, der in dem Fall immer auch Anfängergeist ist.


    Der Eine Geist hat keine Begriffe mehr, die unterscheiden: Mensch, Bodhisattva, Buddha. Er kann sich nur als Anfängergeist äußern. Weil es keinen anderen Weg gibt, verhält sich der Eine Geist gleich dem Alltagsgeist.


    Als zum Einen-Geist-Erwachter wird das Leben ganz einfach. Es wird schwierig, weil Ich ein Person Sein erzeugen muss, das relevant für das Gegenüber ist, doch der Eine Geist hat die Leerheit aller Begriffe verankert.


    Mir kommen alle Äußerungen der hier genannten Person Qualia gedankenvoll, doch sinnentleert vor. Qualia hat nichts zu sagen, das jemanden zum Erwachen bringen könnte. Qualias Leiden ist das Wissen, dass er als Mensch, Bodhisattva, Buddha versagen muss oder er verstrickt sich in die Geistesgifte, Mensch, Bodhisattva, Buddha zu sein. Sein Glück ist, dass er den Einen Geist erweckt hat.

  • Wie meditiert ihr über Vergänglichkeit ? Habt ihr Tipps ?

    • Qualia
    • 15. November 2025 um 00:49
    Kianga:
    Qualia:

    Gerade ist Sterben nicht möglich.

    Und was ist mit Dein Zellen, die jede Sekunde sterben, auch jetzt gerade, wobei auch Neue wieder entstehen?

    Na und Zellen sterben und Zellen werden geboren. Sterben mehr als geboren werden, sterbe ich, das geht schon einige Jahrzehnte so und kann noch lange dauern.

  • Wie meditiert ihr über Vergänglichkeit ? Habt ihr Tipps ?

    • Qualia
    • 14. November 2025 um 22:40
    Helmut:

    Wenn es keine Vergänglichkeit gibt, dann ist es auch nicht möglich, dass wir sterben.

    Sterben ist sterben, ich werde es merken, wenn es so weit ist. Gerade ist Sterben nicht möglich. Wenn ich weiß, dass der Tod mich irgendwann sicher trifft, warum sollte ich mir vorher Gedanken machen? Warum sich verrückt machen mit etwas, das sicher ist? Womöglich über den eigenen Tod hinaus. Man kann sich das Leben echt super versauen. Dukkha nennt Buddha das.

  • Wie meditiert ihr über Vergänglichkeit ? Habt ihr Tipps ?

    • Qualia
    • 14. November 2025 um 16:21

    Das Problem ist das es keine Vergänglichkeit gibt, sie ist ein Gedankensystem um vergangenes zu bedenken und möglich Zukünftiges auszudenken.


    Gegangener Weg, gehen des Weges und zu gehender Weg sind nicht real. Real ist nur gehen. Gehen weiß nichts von Weg, gegangen oder noch zu gehen. Gehen weiß auch nichts vom Gehenden.


    Schlussfolgerung ist das Körper geht und sein Geist weiß gegangen, gehend, noch zu gehen, sogar wenn Körper sitzt.


    Das hat mich mal sehr beschäftigt*. Ergebnis ist, das ich über Vergänglichkeit reden kann, aber in mir weiß das es nur Realität gibt. Dieses Erkennen führte dazu das es Vergänglichkeit nur dann gibt, wenn ich mit Menschen spreche oder handle. Erinnerungen sind immer vergangen, selbst wenn sich das Denken mit der Zukunft beschäftigte.


    Das ergreifen und festhalten von Vergangenen und daraus auf Zukünftiges zu schließen ohne das Reale zu erkennen, führt zu Problemen mit dem Realen und dem verfangen in Verlangen, wie das Reale zu erscheinen hat. Das Reale ist immer ohne Eigenschaften, Eigennatur (Leerheit). Eigenschaften und Eigennatur werden immer vom Geist gegeben oder wahrgenommen, sind nie real.

    *Nāgārjuna MMK 2. Kapitel.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 14. November 2025 um 10:16

    Der achtfache Weg ist der Weg des Alltagsmenschen.

    Darüber hinaus, 9. rechte Weisheit ist der Bodhisattva-Teil.

    10. rechte Freiheit ist der Buddha-Teil.


    Der Alltagsmensch erreicht rechte Weisheit und bekennt sich zum Bodhisattva-Idealismus. Durch sein in diesem Ideal handeln erreicht der Alltagsmensch die rechte Freiheit in sich.

    Denn als Bodhisattva erkennt er, dass er nichts bewirken kann. Jenes Wissen, das nur jeder für sich, sich befreien kann. Diese Erkenntnis, Erleuchtung führt zur rechten Freiheit im Alltagsmenschen. Andere Menschen erkennen ihn entweder als Buddha oder als Scharlatan.


    Doch der Alltagsmensch, der in sich rechte Freiheit erreicht hat, kann nun als Buddha, Bodhisattva oder Alltagsmensch erscheinen. In sich hat er rechte Freiheit und zeigt den anderen Menschen, was sie erkennen wollen, ohne das er diese Ansichten ergreift oder verwirklichen will.


    Samsara, Nirvana, Buddha, Bodhisattva oder was weiß ich denn, sind nur noch nicht reale Subjekte, kann man reflektieren, wenn andere das benötigen, bleiben aber irreal. Ich bleibt Ich, egal was andere zu erkennen glauben.

    Die Meinung des Nicht-Ich ist sein Himmelreich. Das betrifft auch den Schreiberling, der das hier geschrieben hat, er ist eben auch Nicht-Ich. Die rechte Freiheit ist auch erkennen, dass gedachtes, ausgesprochenes oder gehandeltes sofort Nicht-Ich ist.

  • Selbstbezogenheit - Die "Lust- und Qual-Spirale" des Um-sich-selbst-Drehens...

    • Qualia
    • 13. November 2025 um 08:29
    Anna Panna-Sati:

    nach dem Motto "Jetzt kümmere ich mich mal NUR um mich, damit ich meine "Macke" (resp. Persönlichkeits"defizite") loswerde - und DANACH bin ich dann (selbstlos) wieder für die Anderen da."

    Das ist das eigentliche Leiden. Andere sollen mir helfen, meine Macken loszuwerden.

    Der Witz ist, dass ich meine Macken kenne und vor allem, dass ich sie behalten will, ich sehe nicht ein das ich falsch liege.

    Denn alles, was der andere vorschlägt, wird von mir infragegestellt und ich verlange Erklärungen. Dann sind die anderen schuld, sie wollen mir nicht helfen oder sind dämliche Egoisten.

    Buddha zeigt auf meine Macken und es ist ihm gleich, ob ich sie sehen will, obwohl sie mir klar sind. Denn seine Macken zu kennen heißt nicht, sie auch zu sehen.

  • Ist Erleuchtung im Chan möglicherweise nur ein künstliches Konzept?

    • Qualia
    • 12. November 2025 um 20:02

    Erleuchtung führt zu Befreiung, Befreiung zu Nirvana, Nirvana ist dauerhaft und endet mit dem körperlichen Tod, wenn der Weg so gegangen und verstanden wird.

    Um Erleuchtung zu verstehen, benötigte ich Koan.

    Glaubte aber, dass ich dafür auch Zazen benötigte.

    Ein Fehler, denn nur mit Verstand/Koan ist Befreiung nicht zu erlangen, auch nicht nur mit Zazen, Erleuchtung schon. Gleichzeitig Koan und Zazen schließen sich aus.


    Sowohl Erleuchtung, als auch Befreiung ist loszulassen, wenn Nirvana bewusst wird. Nirvana muss bewusst werden, da es von Geburt an immer da ist, unbewusst.

    Samsara verblendet Nirvana. Sie bilden eine Grenze und überschneiden sich nie. Befreiung von Samsara bedeutet, jederzeit Nirvana zu erreichen und Abstand zu nehmen von Samsara.

    Es ist ein Beweis, dass ich befreit bin, und ein Beweis, dass es nicht so sein kann. Befreite zeigen keine Beweise, denn jeder Beweis, der gezeigt wird, ist Nichtbefreiung.

    Erkennt eure Wahrheiten, ich habe keine mehr außer der jetzigen Realität, und die kann ich nicht teilen.

    Immer allein, nicht Nirvana, weil an Samsara grenzend, nie einsam.

    Ich bin Ich weder Nirvana noch Samsara.

    Von anderen erkannte Widersprüche sind von mir nicht auflösbar. Das zu versuchen führt in den infiniten Regress.

  • Selbstbezogenheit - Die "Lust- und Qual-Spirale" des Um-sich-selbst-Drehens...

    • Qualia
    • 12. November 2025 um 12:03

    Für Buddha war das Floß seine Reden, die von einigen rezitiert wurden. Den Palikanon gab es nicht. Doch seine Reden werden verwässert, wusste Buddha. Er selbst ist auch durch die Retiztionen vergangener Meister angeleitet, bis er alle loslassen konnte.

    Niemand kann einen anderen von seelischen Leiden befreien, es ist immer eine eigene Tat. Helfen kann ein anderer bei Leiden, die durch seelische Leiden körperlich entstanden sind oder denen durch Unfälle und Zufälle.

  • Selbstbezogenheit - Die "Lust- und Qual-Spirale" des Um-sich-selbst-Drehens...

    • Qualia
    • 12. November 2025 um 09:00

    Selbstbezogenheit ist ein Hindernis, das durch das wollende Ich erzeugt wird. Es möchte wichtiger sein als das Reale, das ihm begegnet. Das Ich sein wollen ist der Antrieb. Besonders zu sein, etwas suchend, das hinter dem Realen ist und wenn es glaubt, das Metaphysische gefunden zu haben glaubt es seine eigenen Erfindungen. Überzeugt andere davon, damit es nicht allein und einsam ist.

    Meine Selbstbezogenheit erscheint aus meinem Selbst, Skandha. Das sorgt dafür, dass mein Ich den Körper nicht in Gefahr bringt und dafür, das Ich nicht übermäßig verlangend bin. Körper, Skandha und Ich haben Vereinbarungen, die uns einiges erlauben, und doch Gebote, die nicht oder nur sehr kurz überschritten werden.

    Körper ist lebend, Skandha ist die Realität zeigend, Ich bin individuell. Wenn ich lerne, die Realität anzuerkennen, sind wir drei sehr robust, können unsere Ziele erreichen, auch wenn uns Zufälligkeiten zeigen, dass wir nicht alles bedenken können. Meine Selbstbezogenheit ist also, mich immer an die Realität zu halten. Die Analyse fördert es mein Leben oder nicht zeigen das rechte Handlen..

  • Selbstbezogenheit - Die "Lust- und Qual-Spirale" des Um-sich-selbst-Drehens...

    • Qualia
    • 11. November 2025 um 10:27

    Mein Körper gehört immer zu mir, ganz gleich, was mir im Leben geschieht. Ohne meinen Körper bin ich nicht.

  • Kulturelle Aneignung?

    • Qualia
    • 11. November 2025 um 10:24

    Das kulturelle Aneignen hat auch einen Gegenpart: die kulturelle Erzwingung. Beispiel gefällig: Ein Islamist, der mich zwingen will, seine Kultur zu übernehmen, sei es durch Gewalt oder anderen Mitteln.

  • Selbstbezogenheit - Die "Lust- und Qual-Spirale" des Um-sich-selbst-Drehens...

    • Qualia
    • 11. November 2025 um 10:19
    Anna Panna-Sati:

    Und, wie seht ihr das mit der Selbstbezogenheit? ;)

    Bis vor einem Jahr war mir nicht klar, dass Buddha nicht den Körper meint, wenn er bei den Erklärungen der Skandha von Körperlichem spricht. Er meint die Vorstellungen, die über Körper gebildet sind. Die Identifikation des Selbst (Ich) mit meinem Körperlichen.


    Das Problem meines Selbst war, dass ich nicht erkannte, dass Selbst nicht der Körper ist. Das Selbst (Skandha) ist Sinnesbewusstsein als Grundlage von Wahrnehmungen, Gefühlen, Erfahrungsspeicher, Handlungsabsichtsgestaltung.


    Auch glaubte ich, ich handle, doch ausschließlich der Körper kann handeln. Nicht nur durch meine Absichten, sondern ganz ohne meine Absichten. Identifikation mit der Handlung als Hoheitsgebiet meines Ich. Wenn ich nicht bin, kann der Körper nicht handeln, mein Nachtschlaf widerlegt das.

    Der Dualismus zwischen Skandha und Körper wird durch das Erkennen aufgehoben, dass ich Körper und Skandha bin. Mein Ich bringt erst durch sein Lieben, Ablehnen, Herauspicken und Auswählen mein Körpersein in Schwierigkeiten.


    Offensichtliches Beispiel: Atemkontrolle. Mein Gehen kontrollieren, mein Sitzen kontrollieren. Der Gegensatz zur Kontrolle ist das Betrachten. Das Betrachten macht mir bewusst (Selbst-Bewusst) das mein Körper das viel besser macht, wenn ich meine ich-Gedankenfinger da herauslasse. Andererseits lassen Betrachten und Erkennen die Anhaftungen auflösen. Ganz ohne Anstrengung verliere ich meinen Körper schädigende Vorstellungen.


    Ich bin dieser Körper und mein Selbst ist Skandha. Das ist untrennbar, das Eine. Das Zwiesein, gespaltenes, zweifelndes, wird ausschließlich durch Ein Ich erzeugt, das sich verliebt, ablehnt, herauspickt, auswählt, was ihm gerade beliebt.


    Der Körper leidet ausschließlich durch ein Ich, das von ihm etwas verlangt, das er als unwichtige Anstrengung erkennt. Mein Körpersein verweigert Anstrengungen, die kein Wohl erzeugen, und wenn er das machen muss, wird er krank. Moderater Sport macht ihm Spaß. Training: Da macht er Muskelkater oder Schlimmeres, wenn ich mit dem Blödsinn nicht aufhöre.


    Altern, Krankheit, Sterben sind erst Leiden, wenn ein Ich sich dagegen wehrt oder sogar kontrollieren und verhindern will. Der Körper leidet nicht daran. Er versucht immer, Wohlsein zu schaffen, auch gegen ein Ich. Wenn das nicht klappt, legt er diesen Tyrannen lahm. Bewusstlosigkeit, Koma, Demenz.

    An meinen Krankheiten leiden, dann bin ich Selbst-Schuld, weil ich etwas, manchmal über Jahre, verlangt habe das mein Körper auslaugte, sodass er sich nicht mehr um verursachte Schäden kümmern konnte.


    Arbeiten, um Geld anzuhäufen, und das Geld im Alter verlieren, weil ich versuche gesund zu werden.


    Buddhas erkannte, als er das Leiden überwunden hatte: Körper und Ich sind eins. Meine Geistesgifte erzeugen Leiden. Ich will durch rigorose Askese von Leiden befreit werden, nicht erkennend, dass das Asketseinwollen alles Leiden erzeugt. Ich will gesund sein, ist die Quelle des an Krankheit leiden.

  • Some of you are real baby

    • Qualia
    • 7. November 2025 um 09:01

    Some of you are real baby don´t take your way so serious.

    Manche von euch sind echt Babys, nehmt euren Weg nicht so ernst.


    Wo ist das rassistisch? Manche Erwachsene sind echt Kleinkinder, die alles besser wissen und glauben, dass sie ihren Weg todernst nehmen müssen und anderen Menschen ihren Weg aufzwingen.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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