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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

Buddhismus ohne Meditation?

  • Onda
  • 16. Juni 2012 um 10:41
  • Zum letzten Beitrag
  • nibbuti
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    • 17. Juli 2012 um 13:36
    • #101
    Grund:
    Zitat

    Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen [8].' Wenn er so weiß und sieht, ist sein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb.

    http://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m121z.html

    8)


    dennoch: alles über einen Haufen werfen oder über einen Kamm scheren ist hier nicht gemeint

    das ist 'weiße Dunkelheit'

    das kann ein Anzeichen sein dass der Geist in einem meditativen Zustand feststeckt und blockiert ist

    der eigentliche Vorgang geschieht vom Groben ins Feine

    dazu eignet sich (richtig angewandte) Meditation, und auch danach für ein 'angenehmes Verweilen hier & jetzt'

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Elliot
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    • 17. Juli 2012 um 16:10
    • #102
    Zitat

    "Es gibt einen Pfad, Ānanda, einen Weg zum Überwinden der fünf niedrigeren Fesseln; daß irgendjemand, ohne zu jenem Pfad, zu jenem Weg zu gelangen, die fünf niedrigeren Fesseln kennen oder sehen oder überwinden wird - dies ist nicht möglich. Wenn da ein großer Baum voller Kernholz steht, so ist es nicht möglich, daß irgendjemand sein Kernholz schneiden wird, ohne durch seine Rinde und sein Weichholz zu schneiden, ebenso gibt es einen Pfad, einen Weg zum Überwinden der fünf niedrigeren Fesseln; daß irgendjemand, ohne zu jenem Pfad, zu jenem Weg zu gelangen, die fünf niedrigeren Fesseln kennen oder sehen oder überwinden wird - dies ist nicht möglich." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m064z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Anicca
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    • 17. Juli 2012 um 18:03
    • #103

    Sogar der Buddha und die Arahants haben ,obwohl erleuchtet, immer wieder meditiert! PK Quellen : S V 326 , S V 294-306 , Sn 157 , M III 13 .

  • Grund
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    • 17. Juli 2012 um 18:28
    • #104
    Anicca:

    Sogar der Buddha und die Arahants haben ,obwohl erleuchtet, immer wieder meditiert! PK Quellen : S V 326 , S V 294-306 , Sn 157 , M III 13 .


    Mit irgendwas müssen sie ihre Lebenszeit ja verbringen, wenn sie schon keiner geregelten Arbeit nachgehen 8)

  • mukti
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    • 17. Juli 2012 um 19:11
    • #105

    Zum Glück haben die ehrwürdigen Bikkhus neben der schwierigsten, am meisten geregelten und wertvollsten Arbeit die es gibt auch noch die Lehre und Meditationsmethoden überliefert, was schon alles Anlass zu angemessener Wertschätzung und Dankbarkeit gibt.

    Mit Metta, mukti.


  • nibbuti
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    • 17. Juli 2012 um 19:14
    • #106
    Zitat

    Dhammapada 282

    Yoga ve jayati bhuri, ayoga bhurisankhayo
    etam dvedhapatham natva, bhavaya vibhavaya ca
    tatha ttanam niveseyya, yatha bhuri pavaddhati.

    Durch Meditation entsteht Weisheit, durchs Nichtmeditation geht Weisheit verloren.
    Wer diesen zweifachen Weg erkannt hat, zum Werden und zum Nichtwerden hin,
    der sollte sich so verhalten, dass umfangreiche Weisheit gedeiht.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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  • peema
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    • 19. Juli 2012 um 18:36
    • #107
    nibbuti:
    Zitat

    Dhammapada 282

    Yoga ve jayati bhuri, ayoga bhurisankhayo
    etam dvedhapatham natva, bhavaya vibhavaya ca
    tatha ttanam niveseyya, yatha bhuri pavaddhati.

    Durch Meditation entsteht Weisheit, durchs Nichtmeditation geht Weisheit verloren.
    Wer diesen zweifachen Weg erkannt hat, zum Werden und zum Nichtwerden hin,
    der sollte sich so verhalten, dass umfangreiche Weisheit gedeiht.



    Ich war ein paar Wochen nicht online und "überfliege" heute die meisten Beiträge erst einmal kurz - dieses Zitat kann ich aber aus eigener Erfahrung der letzten Wochen (in denen ich mir leider keine Zeit zum Meditieren genommen habe), voll und ganz bestätigen: Ohne Meditation bin ich weniger achtsam; nehme weniger wahr, was in diesem Moment geschieht; nehme Zusammenhänge (Vergänglichkeit, gegenseitiges Bedingtsein) weniger wahr; lasse mich von Ereignissen "mitreißen" - Weisheit hat (so erlebe ich es zumindest) ohne Meditation weit weniger Möglichkeiten, sich zu entwickeln.

    Liebe Grüße

    peema

    event.png

  • Geronimo
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    • 21. Juli 2012 um 12:53
    • #108
    Losang Lamo:

    Ja, aber wenn jemand persönlich gerade eine Phase hat, wo er nicht meditiert, hat das nichts damit zu tun, dass DER Buddhismus ohne Meditation generell und grundsätzlich funktioniere.

    Kommt eben darauf an, wohin die Reise letztlich gehen soll. Ohne Meditation ist ja vieles möglich, aber mit Meditation eben noch ein bisschen mehr. Und wer dem Buddha ganz nachfolgen möchte, der wird um Meditation auch nicht herumkommen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Takumi
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    • 22. Juli 2012 um 12:36
    • #109

    Wenn wir uns darauf verständigen, dass "Meditation" im Buddhismus samma samadhi meint - dann kommt der Ausdruck "Sammlung" ganz gut hin. Also Buddha und seine Leute waren Sammler - sie waren gesammelt und sammelten sich und sammelten auch in ihre Schalen. :grinsen:

    Meditation im Westen meint was anderes - das ist eher mit samma sati vergleichbar übersetzt, als Rechte Achtsamkeit. So im Sinne von Bedächtigkeit - bedächtig sammelten sie.

  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 13:34
    • #110
    Axel Benz:

    Ist diese Frage nicht durch die 'Realität' beantwortet? Ich müsste die Quelle suchen, aber ich habe vor nicht allzu langer Zeit gelesen (der Text war maximal 20-30 Jahre alt), dass weniger als 10% der thailändischen Ordinierten (!) meditieren. Keine Buddhisten? Die Waldtradition, aus der ein Großteil der im Westen bekannten Theravada-Mönche und ihre westlichen Schüler, die das Bild des Theravada im Westen bestimmen, war eine Art Reformbewegung und durch sie kam Meditation zu ihrem prominenten Platz.

    "Broken Buddha" vielleicht, die Quelle? Jedenfalls ist die Tatsache, dass Mönche nicht meditieren, kein Beweis dafür dass Meditation unnötig ist.

    Mit Metta, mukti.


  • donyman
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    • 22. Juli 2012 um 13:46
    • #111

    für mich ist meditation - insbesondere samatha-meditation - gerade in unserer hektischen, lauten welt angezeigter denn je.
    ich kann mir nicht vorstellen, wie ohne sie einsicht und weisheit entstehen könnten. ich will es aber auch nicht ausschließen. für den Buddha war meditation voraussetzung für die erleuchtung und selbst als erleuchteter, praktizierte er sie ausgiebig weiter.

    für mich ist sie zu einer angenhemen notwendigkeit geworden. ich würde sie selbst dann weiter praktizieren, wenn ich dem dharma nicht mehr folgen würde.

    _()_
    donyman

  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 14:34
    • #112
    Takumi:

    Wenn wir uns darauf verständigen, dass "Meditation" im Buddhismus samma samadhi meint - dann kommt der Ausdruck "Sammlung" ganz gut hin. Also Buddha und seine Leute waren Sammler - sie waren gesammelt und sammelten sich und sammelten auch in ihre Schalen. :grinsen:

    Meditation im Westen meint was anderes - das ist eher mit samma sati vergleichbar übersetzt, als Rechte Achtsamkeit. So im Sinne von Bedächtigkeit - bedächtig sammelten sie.

    Ja, was meint man überhaupt mit Meditation?

    "Meditation" beinhaltet nach meiner Auffassung sowohl rechte Sammlung (samma sati) als auch rechte Achtsamkeit (samma samadhi).

    Zitat

    Die vier Grundlagen der Achtsamkeit bilden die Objekte der Sammlung.

    Zitat

    Die Betrachtung über Ein- und Ausatmung ist eine der wichtigsten Übungen zur Erreichung der 4 Vertiefungen.


    http://palikanon.com/buddhbib/01wrtbuddhas/00wortbuddhas.htm

    Mit Metta, mukti.


  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 22. Juli 2012 um 15:25
    • #113

    Heut hab ich einen gefragt, der mit Amithaba-Buddhisten zusammenlebt: tatsächlich sitzen sie nicht formell. Trotzdem gibt es Praxis. Es ist also nicht Buddhismus ohne Praxis, jedoch Buddhismus ohne formelles Sitzen.
    Meiner Meinung nach gibt es da nichts von Außen zu beurteilen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • donyman
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    • 22. Juli 2012 um 15:30
    • #114
    Losang Lamo:

    Heut hab ich einen gefragt, der mit Amithaba-Buddhisten zusammenlebt: tatsächlich sitzen sie nicht formell. Trotzdem gibt es Praxis. Es ist also nicht Buddhismus ohne Praxis, jedoch Buddhismus ohne formelles Sitzen.
    Meiner Meinung nach gibt es da nichts von Außen zu beurteilen.

    meditation ist aber keineswegs mit "formalem sitzen" gleichzusetzen, oder?

    _()_
    donyman

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 22. Juli 2012 um 15:32
    • #115

    Nö, find ich auch nicht.
    Also haben wir hier über Äpfel diskutiert und Birnen gemeint. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 16:35
    • #116
    mukti:


    "Meditation" beinhaltet nach meiner Auffassung sowohl rechte Sammlung (samma sati) als auch rechte Achtsamkeit (samma samadhi).

    Das ist völlig korrekt.
    Die letzten beiden Pfadglieder des Achtfachen Pfades beschreiben den gesamten Bereich der Meditation.
    Man müsste aus dem Achtfachen Pfad also einen sechsfachen machen, wenn ein meditationsfreier Buddhismus durch den Religions-TÜV wollte.

    Onda

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    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 16:46
    • #117

    "Meditiert, seid nicht nachlässig" heißt es im Palikanon an zahlreichen Stellen.
    Analayo listet viele davon in der Fußnote 19 auf S. 283 seines Werks "satipatthana - Der direkte Weg" auf.

    Auf. S. 303 schreibt Analayo:
    " Die permanente Bedeutsamkeit formaler Meditationspraxis selbst für Arahants ist in zahlreichen Lehrreden dokumentiert. Diese Lehrreden machen deutlich, dass der Buddha und seine Schüler und Schülerinnen sich stets der Meditation hingaben, ganz unabhängig von der Stufe ihrer Verwirklichung."

    Onda

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  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 17:00
    • #118
    Onda:


    Die letzten beiden Pfadglieder des Achtfachen Pfades beschreiben den gesamten Bereich der Meditation.
    Man müsste aus dem Achtfachen Pfad also einen sechsfachen machen, wenn ein meditationsfreier Buddhismus durch den Religions-TÜV wollte.

    Stimmt, der achtfache Pfad macht den ganzen Buddhismus aus, also ist Buddhismus ohne Meditation kein richtiger, oder nur ein "halber" Buddhismus.

    Mit Metta, mukti.


  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 17:02
    • #119
    mukti:

    ... oder nur ein "halber" Buddhismus.

    genau genommen 6/8 (oder 3/4!)*

    LG
    Onda

    * wenn ich mal klugscheißen darf...

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  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 17:23
    • #120
    Onda:


    genau genommen 6/8 (oder 3/4!)*

    :lol:

    Mit Metta, mukti.


  • Takumi
    Gast
    • 22. Juli 2012 um 18:33
    • #121
    Onda:
    mukti:


    "Meditation" beinhaltet nach meiner Auffassung sowohl rechte Sammlung (samma sati) als auch rechte Achtsamkeit (samma samadhi).

    Das ist völlig korrekt.
    Die letzten beiden Pfadglieder des Achtfachen Pfades beschreiben den gesamten Bereich der Meditation.
    Man müsste aus dem Achtfachen Pfad also einen sechsfachen machen, wenn ein meditationsfreier Buddhismus durch den Religions-TÜV wollte.

    Onda

    Nee - man rechnet drei Pfadglieder dazu - und um es mal deutlich zu sagen: im achtfachen Pfad gibt es kein erstes oder letztes Glied - das ist ein Rad.
    sammā-vayāma wird auch zum Abschnitt Samadhi gerechnet - rechte Anstrengung.

  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 19:04
    • #122
    Takumi:


    Nee - man rechnet drei Pfadglieder dazu - und um es mal deutlich zu sagen: im achtfachen Pfad gibt es kein erstes oder letztes Glied - das ist ein Rad.
    sammā-vayāma wird auch zum Abschnitt Samadhi gerechnet - rechte Anstrengung.

    Die Pfadglieder unterstützen sich alle gegenseitig, sie stehen in der Tat nicht in linearer Folge (was der Pfadgedanke leider suggeriert). Ihr Verhältnis zueinander ist durch "Intersein" (TNH) gekennzeichnet. Das 6. Pfadglied (rechte Anstrengung), üblicherweise zu der Vertiefungsgruppe hinzugerechnet, bezieht sich jedoch (dem Vernetzheitsgedanken der Pfadglieder folgend) auf jedes der Glieder (also auf den Weisheitsbereich ebenso wie auf den der Sittlichkeit).

    Analayo schlägt übrigens eine sehr überzeugende Übersetzung von "samma" vor, das meist mit "recht" übersetzt wird. Also samma samadhi = rechte Konzentration. Er sagt, samadhi sei nur dann samma samadhi, wenn es die übrigen Pfadglieder berücksichtige, so wie samma sati (Rechte Achtsamkeit) nur dann rechte Achtsamkeit ist, wenn sie mit Allen übrigen Pfadgliedern im Einklang praktizert wird.

    Onda

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  • Takumi
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    • 23. Juli 2012 um 12:12
    • #123
    Onda:
    Takumi:


    Nee - man rechnet drei Pfadglieder dazu - und um es mal deutlich zu sagen: im achtfachen Pfad gibt es kein erstes oder letztes Glied - das ist ein Rad.
    sammā-vayāma wird auch zum Abschnitt Samadhi gerechnet - rechte Anstrengung.

    Die Pfadglieder unterstützen sich alle gegenseitig, sie stehen in der Tat nicht in linearer Folge (was der Pfadgedanke leider suggeriert). Ihr Verhältnis zueinander ist durch "Intersein" (TNH) gekennzeichnet. Das 6. Pfadglied (rechte Anstrengung), üblicherweise zu der Vertiefungsgruppe hinzugerechnet, bezieht sich jedoch (dem Vernetzheitsgedanken der Pfadglieder folgend) auf jedes der Glieder (also auf den Weisheitsbereich ebenso wie auf den der Sittlichkeit).

    Analayo schlägt übrigens eine sehr überzeugende Übersetzung von "samma" vor, das meist mit "recht" übersetzt wird. Also samma samadhi = rechte Konzentration. Er sagt, samadhi sei nur dann samma samadhi, wenn es die übrigen Pfadglieder berücksichtige, so wie samma sati (Rechte Achtsamkeit) nur dann rechte Achtsamkeit ist, wenn sie mit Allen übrigen Pfadgliedern im Einklang praktizert wird.

    Onda

    Du musst dir diese Einteilungen lediglich als Hilfen vorstellen - und auch die Anzahl - in Wirklichkeit ist der Pfad unendlich aufgefächert und er ist vollkommen eins - samma - heißt vollkommen, richtig übersetzt - im Sinne der vollkommenen Einheit aller Pfadglieder. Aber wenn man erklärt, dann ordnet man erst einmal ein bisschen herum.
    Damit wird aber auch gesagt - mit samma - dass der Pfad immer weiter geht -also auch immer weiter ist, als du jetzt bist, und er ist auch immer tiefer und du gehst also immer tiefer und weiter und das erfordert auch immer Anstrengung.

    Zitat

    Bitte nicht stehen bleiben - gehen Sie bitte weiter - dies ist ein Tatort.

  • User13144
    Gast
    • 24. März 2021 um 19:04
    • #124
    Losang Lhamo:

    Hm, sorry, Leute, das klingt mir alles ganz nach einem wieder neu entstandenen Internet-Mythos?

    Ich hab nur mal Amida-Buddhismus nachgeschlagen - Amitabha-Buddhismus – Wikipedia
    und zitiere:

    <<<Techniken zum beschränkten Ziel

    Der Name Amitabha wird im Verlauf des Tages viele hundert Mal ausgesprochen (1)- dies kann auch unhörbar geschehen. Der Praktizierende kann, gemäß der Überzeugung der Schule des Reinen Landes, dadurch mittels „einspitziger Konzentration“ den Geist still stehen lassen. Die Technik hat nicht den Anspruch, absolutes Nirvana zu erreichen, wohl aber relatives Nirvana, also einen Zustand, wo noch geringe Anhaftungen im Sinne einer Ich-Objekt-Relation bestehen. Samsara wird folglich nicht komplett durchbrochen. Siehe hierzu auch: Nembutsu
    Weitere Techniken sind die Visualisierung komplexer Landschaften. Die erste Stufe besteht in der Visualisierung der untergehenden Sonne und ist Vergleichsweise einfach. Höhere Visualisierungsstufen wie die Visualisierung des Wassers beginnen mit der Visualisierung des Wassers und, sobald diese gelingt, wird Schnee, Kristall sowie komplexe Landschaften aus Kristall versucht. Auch diese Übungen sollen den Strom der Gedanken unterbrechen und den Geist öffnen.>>>

    Also, alles was ich hier mit Rot markiert habe - unter sowas verstehe ich Meditation. Wobei man über das mit (1) gekennzeichnete streiten könnte, ob das schon Meditation sei, aber eine Mantrarezitation ist das auf jeden Fall.
    Und mit sowas beschäftigen die sich täglich stundenlang ! Demnach ist die Aussage, der Amida-Buddhismus käme ohne Meditation aus, meinem Verständnis nach ein Gerücht.

    Also ich sehe dies auch als Meditation. Denn Buddha, das Reine Land oder das Rote Grenzenlose Licht ist ja das Meditationsobjekt. Auch das Mantra Rezitieren, ist in meinen Augen ebenso eine Meditation. Dies ist eine Achtsamkeitsmeditation und Konzentrationsmeditation. Denn da du drauf achtest, wie du das Mantra rezitierst: Tonart, Laut, Leise usw. Und dich auf das Mantra konzentrierst, Om Ami Dewa Hiri. Denn am Anfang ging es mir, das ich dies nicht so richtig aussprach und Inhalte vergessen oder die Reihenfolge vertauscht habe.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 24. März 2021 um 22:54
    • #125

    Uih, @Jyotish da hast Du aber einen alten Thread ausgegraben. :)

    Wenn Dir die Amitabha Praxis gut tut, dann brauchst Du keine Erlaubnis von Theoretikern, die eigentlich mit dem Amitabha-Buddhismus nichts weiter zu tun haben, als dass Sie grad Lust haben drüber zu reden - sich aber nicht ehrlich dafür interessieren. :) Kommt mir wenigstens so vor.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


Ausgabe №. 133: „Rausch"

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