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  1. Buddhaland Forum
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Daseinsbegehren - die Begierde (da) zu SEIN....

  • Anna Panna-Sati
  • 13. September 2025 um 15:56
  • Zum letzten Beitrag
  • Anna Panna-Sati
    Themenautor
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    • 25. November 2025 um 23:14
    • #101
    Zitat

    A.VIII.70 Maras letzte Heimsuchung - 10. Bhūmicāla Sutta


    ....Und am Cāpālaschrein gab der Erhabene besonnen und klar bewußt seinen Lebenswillen auf.

    Als nun aber der Erhabene seinen Lebenswillen aufgegeben hatte, da erhob sich ein gewaltiges Erdbeben und Donner erdröhnten. Der Erhabene aber, der den Zusammenhang erkannte, ließ zu jener Stunde dieses feierliche Wort ertönen:

    Zitat

    "Auf gab der Weise seinen Daseinswillen,

    Der Hohes sowie Niederes gebiert [26].

    Gesammelt und im Inneren froh zerbrach er

    Gleich einem Panzer [27] die Persönlichkeit [28]."

    https://www.palikanon.com/angutt/a08_061-070.html#a_viii65

    Alles anzeigen

    In dieser Sutta fällt auf, dass der Buddha, der ja als Erwachter befreit von jeglichem Begehren (auch nach Dasein!), Hass und Verblendung war, bis dato noch DaseinsWILLEN besaß, den er erst zuletzt, 3 Monate vor seinem Tod, - nachdem "Mara" (hier bezeichnet als der "Böse") ihm nahelegte, nun ins Parinibbana einzutreten - aufgab...

    Zitat

    Möge nun, o Herr, der Erhabene ins Nibbāna eingehen! Möge nun der Gesegnete ins Nibbāna eingehen! Es ist nun, o Herr, an der Zeit, daß der Erhabene ins Nibbāna eingehe!

    Denn der Erhabene, o Herr, hat ja die Worte gesprochen: 'Nicht werde ich, o Böser, ins Nibbāna eingehen, bis daß nicht dieser Heilige Wandel blüht und gedeiht, sich ausgebreitet hat, weit bekannt und mächtig geworden ist und unter den Menschen und Göttern wohl verkündet sein wird. Nun aber, o Herr, blüht und gedeiht dieser Heilige Wandel, hat sich ausgebreitet, ist weit bekannt und mächtig geworden und ist wohl verkündet unter Menschen und Göttern. Möge nun, o Herr, der Erhabene ins Nibbāna eingehen! Möge der Gesegnete ins Nibbāna eingehen! Es ist nun, o Herr, an der Zeit, daß der Erhabene ins Nibbāna eingehe!"


    -"Bemühe dich nicht, o Böser! Nicht lange mehr wird es bis zum völligen Nibbāna des Vollendeten dauern.

    Heute in drei Monaten wird der Vollendete in das völlige Nibbāna eingehen."


    Frage: Was ist der Unterschied zwischen Daseinsbegierde und Daseinswillen?


    Außerdem bewegt mich, wofür hier "Mara" steht:

    Sind es möglicherweise ("negative") Gedanken des Buddhas, denen er (nun) erlaubt, hochzukommen?


    Liebe Grüße, Anna :)_()_:heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • JoJu91
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    • 26. November 2025 um 08:18
    • #102
    Anna Panna-Sati:

    Außerdem bewegt mich, wofür hier "Mara" steht:

    Sind es möglicherweise ("negative") Gedanken des Buddhas, denen er (nun) erlaubt, hochzukommen?

    Mara wird in den von Dir zitierten Passagen recht freundlich dargestellt.

    Fast wie der Vater, der die Ankunft des verlorenen Sohnes erwartet.

    Der verlorene Sohn hat seine Lebensaufgabe erfüllt und war dabei so manchem Menschen ein Licht, ein Vorbild.

    Der Lebenswille war die Energie, die ihm die Erfüllung seiner Aufgaben ermöglicht hat.

    (Lebens-)Wille steht hier für durch Weisheit verwandelte Begierde.

    Nibbana steht für den erholsamen Schlaf nach einem anstrengenden Tag.

    Vielleicht ist beim Aufwachen die Aufgabe seines nächsten Lebens das entspannte Geniessen der Schönheit des reinen Landes des Buddha Amitabha.


    (::?:

  • Qualia
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    • 26. November 2025 um 10:09
    • #103
    Zitat

    Mara zum Erhabenen: "Möge nun, o Herr, der Erhabene ins Nibbāna eingehen! Möge nun der Gesegnete ins Nibbāna eingehen! Es ist nun, o Herr, an der Zeit, daß der Erhabene ins Nibbāna eingehe!

    Denn der Erhabene, o Herr, hat ja die Worte gesprochen: 'Nicht werde ich, o Böser, ins Nibbāna eingehen, bis daß nicht dieser Heilige Wandel blüht und gedeiht, sich ausgebreitet hat, weit bekannt und mächtig geworden ist und unter den Menschen und Göttern wohl verkündet sein wird. Nun aber, o Herr, blüht und gedeiht dieser Heilige Wandel, hat sich ausgebreitet, ist weit bekannt und mächtig geworden und ist wohl verkündet unter Menschen und Göttern. Möge nun, o Herr, der Erhabene ins Nibbāna eingehen! Möge der Gesegnete ins Nibbāna eingehen! Es ist nun, o Herr, an der Zeit, daß der Erhabene ins Nibbāna eingehe!"

    Die Art von Ansprache des Mara kennen wir alle. Der Buddha hat erkannt das er in etwa drei Monaten sterben wird. (Wir haben eine Tatsachenentwicklung eingeleitet durch eine Erkenntnis.) Was macht jetzt Mara, das Bewertend Nachdenken? Es säht Zweifel und versucht Buddha zu einem Höhenflug zu bringen, ein Heiliger zu sein, der seine Macht in jeder Hinsicht zur Blüte gebracht hat. Buddha ist zu einem unzerstörbaren Leuchtturm geworden. Ein Heilig Göttlicher.

    Zitat

    Buddha zu Mara, seiner Bewertung: "Bemühe dich nicht, o Böser! Nicht lange mehr wird es bis zum völligen Nibbāna des Vollendeten dauern. Heute in drei Monaten wird der Vollendete in das völlige Nibbāna eingehen."

    So müssen wir mit unserem Mara umgehen, das, was Tatsache ist, erkennen und in unser Handeln einarbeiten, annehmen, aber jedes Metaphysische mit Stumpf und Stiel ausreißen. (Heilig Göttlicher, meine Macht ist erblüht und beständig, ich bin Unsterblich für die Menschheit, alles was Ich wollte habe ich erreicht, Mein Heiliges Leben habe ich vollbracht.)


    Buddha wird ohne jede Anhaftung an vergangene Taten in die Unmöglichkeit zu handeln, Nibbana eingehen. Das hat er nach seiner Befreiung täglich geübt durch rechtes Samadhi. Dem Sterben im Leben, Nibbana, damit er sterben kann in den Tod.


    Zitat

    Es ist nun, o Herr, an der Zeit, daß der Erhabene ins Nibbāna eingehe!"

    Da ist Mara in seiner bestialischen Form. Die Suizidgedanken. Die Selbsttötung aus metaphysischen Gründen. Ich kann nichts mehr erreichen oder ich habe ja alles erreicht.


    Buddha trifft aber eine Entscheidung aus KörperGeist Grund. Die Realität seines körperlichen Lebens ist nur noch eine Qual. Das alle anderen Menschen das nicht erlauben können, ist reiner Egoismus und Panik vor dem Sterben. Aber auch diese Einwände konnte Buddha überwinden. (Das Ellen ihr Leben beenden wollte, ist einsehbar. Reine Eitelkeit, Mara, ist das Ellen mit ihr geht.)

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Qualia (26. November 2025 um 10:26)

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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