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  3. Allgemeines zum Buddhismus

Daseinsmerkmale

  • Qualia
  • 25. März 2025 um 16:09
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    • 25. März 2025 um 16:09
    • #1

    Anicca: Alles bedingt Entstandene ist zusammengesetzt, Unbeständigkeit und in ununterbrochener Veränderung, vom Erscheinen bis zum Vergangen. Die Ursachen des Woher Erscheinens und des Wohin Verschwindens können nicht erkannt werden. Die Wirkung: kontinuierliche Veränderung ist zwischen Ursache: Erscheinen und Ursache: Verschwinden.

    Nicht-Existierendes oder Nicht-mehr-Existierendes hat keine Ursache/Wirkung. Erscheinen/Existenz heißt denkbar und messbar. Nicht-Erscheinen/-Existenz heißt denkbar, doch nicht messbar, das bedeutet auch, dass ich nicht entscheiden kann, ob Nicht-Existenz-Erscheinen existiert oder nicht existiert.


    Dukkha: Bezeichnet das Fehlen von Perfektion und Determinismus, welches durch die Unbeständigkeit des bedingt Entstandenen verursacht wird. Unbeständigkeit (Annica) und Unvollkommenheit (Dukkha) sind untrennbar miteinander und bilden das Prinzip des bedingten Entstehens.

    Das Bewusst-Werden und Erkennen führt zur Dualität und diese Spaltung erzeugt die Illusion, dass abhängiges Bestehen das Wahre sei. In Wahrheit sollte jedoch das bedingte Entstehen des Zusammengesetzten als Grundlage genommen werden, da es so ist, wie es ist. Dukkha als Leiden resultiert aus dem Hinzufügen des abhängigen Bestehens (Kausalität) zum bedingten Entstehen. Ursache, Handeln, Wirkung usw. stellen verbundene Elemente des abhängigen Bestehens dar, während real nur bedingtes Entstehen durch Naturgesetze existiert. Ursache, Wirkung, Entstehen, Wirkung, Vergehen bedingen einander, sind aber nicht kausal verbunden. Es gibt keinen Handelnden. Annica und Dukkha sind ohne Handelnden, anatta. Dukkha als Leiden erscheint nur durch einen Handelnden, atta.


    Anatta: Nur der dualisierende Geist kann Anicca ßàDukkha so erkennen und fällt durch seine Bewertungen in den Glauben an seinen Geist. Der persönliche Geist bleibt immer atta, auch wenn er erkennt, dass alles Zusammengesetzte ohne Geist oder bestimmenden Geist ist; auch Geist ist in Realität zusammengesetzt, bedingt entstanden und daher Anatta.

    Dualität zu erkennen bedeutet, Vorstellungen, Meinungen, Bewertungen als Konstruktionen ohne tatsächliche Realität zu sehen. Das abhängige Bestehen sehen, atta. Abhängiges Bestehen ist im Weltlichen und Überweltlichen, wird vom persönlichen Geistigen erkannt, doch es sind Verblendungen des bedingten Entstehens. Das nicht Sehen des realen, bedingt entstandenen, dem anatta.

    Alles bedingt zusammengesetzt Entstandene ist anatta.

    Alle durch Karma, Handlung in jeder Form, mit Geist, Gefühl/Herz, Körper erscheinenden Erscheinungen, seien sie existent oder nicht existent sind atta. Atta ist die Illusion des Beständigen, Perfekten. Des festen, immer gleichen Ich/Bewusstsein/Selbst.

    Der dualisierende/benennende/bewertende Geist allein ist fähig, Karma anzuwenden, da er durch Bewertungen Dualität erzeugt. Befreiung bedeutet, sich von Verblendung, der Beständigkeit und Perfekt meines Ich zu befreien, und der Weg dahin sind die vier edlen Wahrheiten.

    Konnte ich endlich abschließen durch einen Begriff, der von Helmut kommt. Statt abhängiges Entstehen habe ich abhängiges Bestehen gefunden. _()_ _()_ _()_

  • Qualia
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    • 15. Juni 2025 um 10:32
    • #2

    Unbeständigkeit.

    Alle Erscheinungen und alle Phänomene sind zusammengesetzt, sie sind annica, unbeständig.

    Alle Dinge (Objekte) und ihre Namen (Subjekte) sind nie ohne Veränderungen, man kann sich nicht auf sie verlassen. Es wird nie ein unbestreitbares Wissen erlangt, weder über die Dinge noch über die Wahrheit, weil Wissen und Dinge zusammengesetzt sind.

    Die Zahl Pi hat inzwischen 105 Billionen Nachkommastellen und ist damit bis jetzt nicht klar definiert. Pi (Phänomen) ist eine Wahrheit und doch kein Wissen (Erscheinung). Alle Berechnungen mit Pi sind letztlich ungenau.

    Der mittlere Weg ist: Ich kann nichts festhalten, denn es wird mir in den Fingern zerrinnen. Alle Anstrengungen, dieses zu verhindern, sind vergebliche Liebesmüh (Leiden). Habe ich dieses Leiden in verschiedenen Situationen erfahren, kann ich üben, das von mir Ergriffene selbstständig bewusst loszulassen, weil es sonst zu Leiden wird. Das Wissen von annica ermöglicht, frei von Dukkha zu werden.

  • mukti
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    • 15. Juni 2025 um 11:22
    • #3

    Jegliches Dasein ist untrennbar mit Leid verbunden, alles was entsteht muss vergehen, kein Gebilde ist ein Ich oder gehört einem Ich. Gründliche Reflexion über diese einfache Formel ergibt: Ja, es ist wirklich so, verschleiert vom Begehren, das durch Verblendung bedingt ist. Durch das bloße Gewahrsein, ohne Die Gebilde zu ergreifen, offenbart es sich. Diese Übung des reinen Wahrnehmens gelingt, wenn der Geist von den Trübungen und Hindernissen befreit ist, was mittels der Übungen des achtfachen Pfades erfolgt.

    Mit Metta, mukti.


  • Qualia
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    • 4. Oktober 2025 um 10:56
    • #4

    annica: Alle Objekte, zusammengesetzte und nicht zusammengesetzte, sind immer in Wechselwirkung, keine Ursache-Wirkung, nur Wechselwirkung.

    karmapatha (nicht dukkha)*: Alle Lebewesen sind in Bedingungen der wechselseitigen Abhängigkeit von Aktion und Reaktion verbunden.

    anatta: Ein persönliches Ich ist aus vielen Ichs zusammengesetzt, die in Wechselwirkung sind und nicht in wechselseitiger Abhängigkeit. Nicht in Ursache-Wirkung, weil es nicht Objekte sind.

    Handle (agiere) ich mit Objekten, ist es Wechselwirkung. Objekte reagieren nicht, ich bewirke Wechselwirkung unter den Objekten. annica

    Interagiere (handle) ich mit Lebewesen, bewirke ich eine Reaktion.

    Interagieren, (handeln) Lebewesen mit mir, reagiere ich.

    Aktion – Reaktion. Ursache – Wirkung. karmapatha

    Vor der Interaktion, Handlung, kann kein Lebewesen wissen, wie das andere darauf reagiert.

    Die Vorhersage einer Reaktion ist dem Nichtwissen geschuldet, dass Parameter und Datenlage, dieser Vorhersage, jetzt, in der Realität nicht mehr gültig sind.

    Das Vorherdenken einer Reaktion auf eine bislang real nicht geschehene Handlung ist die Ursache von Missverstehen und Reaktionen, die nicht erwartet wurden. dukkha

    Bei Nichtmenschen führt Missverstehen, Unwohlsein, zu sofortiger Reaktion, damit das Unwohlsein beiderseits beseitigt werden kann. Darum gibt es bei fühlenden Lebewesen die wechselseitige Abhängigkeit und nicht nur die Wechselwirkung.

    Menschen können an der Erfüllung ihrer Vorstellungen festhalten aus Verlangen, Ablehnung und Glauben an ihre persönliche Wahrheit ihrer Wirklichkeit. Das menschliche Handeln ist erweitert, denn er kann mit Sprechen, Schreiben, Zeichengeben den anderen zum Reagieren bewegen, ohne ihn zu berühren. Das funktioniert auch mit Tieren, die sie gezähmt an sich gewöhnt haben. dukkha

    Das Problem der persönlichen Meinung ist, dass sie ein Ich erzeugt, von dem das Ich glaubt, dass es beständig ist dukkha, doch es ist vergänglich. Ein persönliches Ich ist aus vielen Ichs zusammengesetzt, die in Wechselwirkung sind, nicht in Ursache-Wirkung. anatta

    Wechselseitige Abhängigkeit besteht für den Menschen mit den Objekten und Lebewesen seiner Umwelt, einschließlich seines Körpers und dessen Wahrnehmung, Gefühls, Erfahrungsspeichers und Absichten.

    Sein Ich ist sowohl existent als auch nicht existent in Wechselwirkung, ohne Ursache-Wirkung, denn es ist nicht aus Objekten zusammengesetzt.

    *Karmapatha =

    Karma-: von Interaktion, Bewegung, Handlung abhängig.

    patha: in gegenseitiger Abhängigkeit von Aktion und Reaktion.

    Aktion - Handlung - Reaktion

    Die allgemeine Wechselwirkung der Objekte wird davon nicht berührt, außer dass die Objektwechselwirkung auf den Agierenden zurückfällt, als Wirkung oder als Reaktion von Lebewesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Qualia (4. Oktober 2025 um 11:03)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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