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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

"Schwierige Menschen"....

  • Anna Panna-Sati
  • 23. August 2023 um 17:16
  • Zum letzten Beitrag
  • Alexander B.
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    • 30. Oktober 2025 um 07:38
    • #226
    Anna Panna-Sati:

    Wie stets, gibt es aber auch hier eine Kehrseite:

    Das ist ja eine Freude. So eine weitreichende Analyse! Da schließt sich der Bereich an, in dem man sich fragt, ob man der Bewussseinsqualität in der der Streit wurzelt, anhaftet, oder ob man einen Raum geöffnet hat in dem man frei von Streit ist, frei von Streit den anderen sieht und frei von Streit zu ihm spricht. Man sagt dann ganz andere Dinge.

  • Qualia
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    • 30. Oktober 2025 um 07:59
    • #227
    Anthony Hopkins bricht mit Tochter – "Wenn du verbittert leben willst – bitte"
    Die Beziehung von Anthony Hopkins zu seiner Tochter Abigail ist seit Jahren belastet. Eine Versöhnung scheint nicht in Aussicht zu stehen.
    www.t-online.de

    „Meine Frau Stella [Arroyave] hat eine Einladung an Abigail geschickt, uns zu besuchen“, sagte der Oscarpreisträger. „Keine Antwort. Also denke ich: o. k., gut. Ich wünsche ihr alles Gute, aber ich werde kein Blut mehr dafür verschwenden. Wenn du dein Leben in Verbitterung verbringen willst – bitte, nur zu“, so Hopkins in der „New York Times“.


    Zum Plaudern eingeladen habe ich dich, doch keine Antwort von dir für mich.
    Ich zu dir in mir: In Ordnung, ich wünsche dir alles Gute, kaum noch Besorgnisse bei mir.
    Wenn du dein Leben mit einer kleinen Verbitterung verbringen willst, ich nicht: Des Menschen Wünsche sind sein Himmelreich.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Alexander B.
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    • 2. November 2025 um 08:22
    • #228

    Woher kommt das, was ich sage?

    Gemeinhin sagen wir etwas und überprüfen dann vielleicht, ob das Gesagte mit den Tatsachen übereinstimmt. Da aber das Unwissen schon in die Wahrnehmung eingeht, hilft uns diese Überprüfung nicht unseren Nächsten in seinem Leid und in seiner Erlösung zu sehen und uns von unserem Wahn, unseren Projektionen zu befreien. >Woher kommt das, was ich sage< ist eine Frage, die buddhistische Praxis und Interaktion gut vereint.

  • Qualia
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    • 2. November 2025 um 10:38
    • #229
    Alexander B.:

    Woher kommt das, was ich sage?

    Woher es kommt, kann ich nicht analysieren. Du weißt selbst, dass das Denken der Gedanken gedankenloses Denken ist. Es hat erst eine Form, wenn es gesprochen wird. Die Handlung (Karma) zeigt, was ist.


    Was ich gedacht habe, erkenne ich erst, wenn ich spreche.

    Erst wenn ich es ausgesprochen habe, weiß ich, was ich gedacht habe.

    Das ist ein echtes Problem, denn ich habe erkannt, dass es eigentlich nur Fettnäpfchen gibt.


    Warum? Weil jeder erst weiß, was er denkt, wenn er es ausspricht. Die Erfahrung, des immer wieder Fettnäpfchen macht stumm und ängstlich. Man erstickt an Ungesagtem und wird dogmatisch in seinen Vorstellungen. Heute findet man immer eine Blase und erkennt nicht, dass die Blase nur ein großes Fettnäpfchen ist, dessen Fett dann alle aneinander bindet. Eine Gruppe ist immer nur ein Fettnäpfchen für andere Gruppen. Ich bleibe dabei: Immer nur in ein persönliches Fettnäpfchen zu treten, Gruppenmeinungen sind mir zu dogmatisch und mich zwingend.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Anna Panna-Sati
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    • 2. November 2025 um 19:47
    • #230
    Alexander B.:

    Woher kommt das, was ich sage?

    Danke, lieber Alexander B. , gute Frage! _()_:):like:

    Während eines emotional geführten Streitgespräches kommen wohl viele Aussagen direkt aus dem "Bauch", sprich dem emotionalen Bereich, der "Kopf" (rationales Denken, Vernunft) und das "Herz" (als fühlendes, ethisch-moralisches "Bewertungszentrum"/"Entscheidungsmitte") werden übertönt, bleiben im Hintergrund, insbesondere, wenn schnell geredet wird...


    Durch Nicht-Bewusstheit entsteht viel Raum für Projektionen, Kränkungen, Verletzungen - also Leiden - auf beiden Seiten.

    Alexander B.:

    Gemeinhin sagen wir etwas und überprüfen dann vielleicht, ob das Gesagte mit den Tatsachen übereinstimmt.

    Das trifft sicher vielfach zu, im Allgemeinen plant man aber zumindest den Anfang einer Äußerung und im Redefluss entwickeln sich dann weitere Planungen - gleichzeitiges Denken und Reden stellt normalerweise kein Problem dar (es sei denn, die Emotionen kochen über...).


    Übt man sich in Achtsamkeit, sollte es immer seltener vorkommen, dass erst hinterher eine Analyse erfolgt - selbst der Volksmund empfiehlt ja "Erst denken, dann reden."

    Wenn man einen Impuls als entstehenden Gedanken erkennt, kann man i.d.R. noch entscheiden, ob man schweigt, spricht und ggf. umformulieren möchte.


    Gewohnheitsneigungen ("Sankhara"), Stimmungen, Ansichten können vorbewusst den Moment beeinflussen und bei schwächerer Achtsamkeit bemerkt man diese Tendenzen erst, wenn die Worte schon ausgesprochen wurden...

    Qualia:

    Was ich gedacht habe, erkenne ich erst, wenn ich spreche.

    Erst wenn ich es ausgesprochen habe, weiß ich, was ich gedacht habe.

    Das ist ein echtes Problem, denn ich habe erkannt, dass es eigentlich nur Fettnäpfchen gibt.

    In der "Hitze eines Wortgefechtes" passiert das nur allzu leicht, erst recht, wenn es sich quasi um ein Zurückfallen in frühere, ähnliche Auseinandersetzungen handelt.

    Man "plumpst" also, im ungünstigen Fall, durch "Trigger" in altbekannte Reiz-Reaktionsmuster und ärgert sich womöglich anschließend noch entsprechend...:roll:-> "Doppel-Dukkha".

    Häufig geschieht das, wenn der Konflikt lange schwelt(e) und (noch) nicht gelöst werden konnte.


    (In meiner Herkunftsfamilie existieren mittlerweile einige "Tabuthemen", an die keiner mehr rührt, weil es um Vergangenes geht, das eh nicht mehr zu korrigieren ist und ein "Wiederkäuen" der "Altlasten" die Familie nur emotional aufwühlen würde.)

    Alexander B.:

    . >Woher kommt das, was ich sage< ist eine Frage, die buddhistische Praxis und Interaktion gut vereint.

    Aus buddhistischer Sicht entsteht das, was "ich" sage, nicht aus einem "fixen", statischen, "Ich", sondern aus Prozessen:

    Kontakt -> Gefühl -> Neigung/Absicht -> Rede


    Je geringer die Achtsamkeit, desto eher läuft die Kette schnell bis zur Rede und Einsicht in die vorangehenden Gedanken kommt dementsprechend erst rückblickend.


    Bezüglich deiner Frage, "woher das kommt, was ich sage", findet man im Palikanon folgende Aussage des Buddhas:

    Zitat

    A.V.198 Das wohlgesprochene Wort - 8. Vācā Sutta

    Ein Wort, ihr Mönche, das fünf Eigenschaften besitzt, ist wohlgesprochen, nicht schlecht gesprochen, untadelig, kann von Verständigen nicht getadelt werden.


    Welches sind diese fünf Eigenschaften?


    Wenn ein Wort zur rechten Zeit gesprochen wird, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Gesinnung kommt.


    https://www.palikanon.com/angutt/a05_181-200.html#a_v198

    Alles anzeigen

    Die Gesinnung beim Sprechen, sollte also eine wohlwollende, liebevolle sein - Metta/Maitri als Basishaltung - damit wird Reizbarkeit entgegengewirkt und die Worte fallen automatisch weicher aus...


    Spürt man, dass Wut oder Groll aufsteigen, könnte man dies achtsam wahrnehmen und nach Möglichkeit entweder die Situation verlassen oder bewusst tief durchatmen und danach - mit Pausen und langsamer - das Gespräch fortsetzen.


    Liebe Grüße, Anna :)_()_:heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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