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  1. Buddhaland Forum
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Meine Feinde, die Leidenschaften

  • Helmut
  • 28. Juli 2023 um 14:44
  • Zum letzten Beitrag
  • Sandaju
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    • 31. Juli 2023 um 16:42
    • #26
    Helmut:
    Sandaju:

    Buddhistische Praxis bedeutet für mich mehr als Texte auswendig zu lernen um gut argumentieren zu können für mich muß alles praktisch in der Anwendung funktionieren damit es mir falls mich der erste Pfeil trifft EGAL ist woher er möglicherweise gekommen ist usw. Ich ziehe ihn lieber gleich heraus und dann ist Ruh..

    Der Pfeil ist ja nicht das eigentliche Problem, denn er ist ja nur der mitwirkende Umstand für das Entstehen meiner Leiden. Wenn man ihn beiseite legt, ist erst einmal für eine bestimmte Zeit Ruhe. Aber der nächste Pfeil kommt gewiss so lange wir in Samsara leben.

    Nicht der Pfeil, der von außen kommende Umstand, ist die eigentliche Ursache für unser Leiden, sondern die Leidenschaften in uns; und zwar

    • Gier
    • Hass
    • Stolz
    • Unwissenheit
    • leidenschaftsverbundener Zweifel
    • leidenschaftsverbundene Ansichten

    So lange diese Leidenschaften in unserem Geisteskontinuum bestehen, werden sie immer wieder von Pfeilen aktiviert werden.

    Man muss also nicht nur den Pfeil beiseite legen, sondern die Leidenschaften im eigenen Geist überwinden. Dafür hat Buddha Sakyamuni den achtfachen Pfad und andere Methoden aufgezeigt.

    Es ist ein Unterschied ob man den Pfad nur kennt oder ob man ihn beschreitet..

    Wenn man soweit ist ist das herausziehen nicht mehr notwendig..

    Sorry aber der musste sein ( war natürlich nur Spaß) ;)

    Aber im Ernst du hast natürlich Recht es braucht schon mehr um die Leidenschaften zu besiegen und um vollkommen Leidenschaftslos zu werden zum Beispiel eine gehörige Portion Humor. Echt Warum soll Buddhismus immer todernst sein?

    Alles Leid und das Gerede vom endgültigen erlöschen der Leidenschaften als ob alles nur Leid wäre das stimmt doch gar nicht es gibt außer Leid abschaffen doch auch noch die Möglichkeit Glück und selbstgeschaffene Freude entstehen zu lassen wir haben doch die Macht dazu oder etwa nicht? :?

    Bitte bitte mich nicht allzu ernst nehmen ich bin einfach ein kleiner Spassvogel..

    LG

  • Igor07
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    • 31. Juli 2023 um 17:16
    • #27
    Sandaju:

    Alles Leid und das Gerede vom endgültigen erlöschen der Leidenschaften als ob alles nur Leid wäre das stimmt doch gar nicht

    Sorry tausendmal, das ist nichst korrekt, rein buddhistisch gesehen.

    Alles, was abhängig entstanden ist, ist dukkha per eigenen natur. Absolut!

    Nirvana ist nicht bedingte Entstehung.. Wenigstens, so Theravada.

    Nibbana ist frei ( be-frei-t) vom Kausal-Nexus-Gesetz, so man kann auch ausdrücken. ( nichts ihm "unterworfen"). Das ist keine meine eigene Meinung.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • mukti
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    • 31. Juli 2023 um 18:08
    • #28
    Sandaju:

    Alles Leid und das Gerede vom endgültigen erlöschen der Leidenschaften als ob alles nur Leid wäre das stimmt doch gar nicht es gibt außer Leid abschaffen doch auch noch die Möglichkeit Glück und selbstgeschaffene Freude entstehen zu lassen wir haben doch die Macht dazu oder etwa nicht? :?

    Die selbstgeschaffenen Freuden vergehen halt wieder, deshalb ist in dieser Freude bereits das Leid enthalten.

    Mit Metta, mukti.


  • GKH
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    • 31. Juli 2023 um 18:11
    • #29
    mukti:
    Sandaju:

    Alles Leid und das Gerede vom endgültigen erlöschen der Leidenschaften als ob alles nur Leid wäre das stimmt doch gar nicht es gibt außer Leid abschaffen doch auch noch die Möglichkeit Glück und selbstgeschaffene Freude entstehen zu lassen wir haben doch die Macht dazu oder etwa nicht? :?

    Die selbstgeschaffenen Freuden vergehen halt wieder, deshalb ist in dieser Freude bereits das Leid enthalten.

    Das Leid vergeht auch wieder, ist darüber die Freude enthalten?

  • mukti
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    • 31. Juli 2023 um 18:20
    • #30
    Gurkenhut:
    mukti:

    Die selbstgeschaffenen Freuden vergehen halt wieder, deshalb ist in dieser Freude bereits das Leid enthalten.

    Das Leid vergeht auch wieder, ist darüber die Freude enthalten?

    Könnte man sagen, man freut sich darauf dass das Leid vergeht. So geht das immer auf und ab - Freude und Leid, Freude und Leid.

    Mit Metta, mukti.


  • Igor07
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    • 31. Juli 2023 um 18:22
    • #31
    Gurkenhut:
    mukti:
    Sandaju:

    Alles Leid und das Gerede vom endgültigen erlöschen der Leidenschaften als ob alles nur Leid wäre das stimmt doch gar nicht es gibt außer Leid abschaffen doch auch noch die Möglichkeit Glück und selbstgeschaffene Freude entstehen zu lassen wir haben doch die Macht dazu oder etwa nicht? :?

    Die selbstgeschaffenen Freuden vergehen halt wieder, deshalb ist in dieser Freude bereits das Leid enthalten.

    Das Leid vergeht auch wieder, ist darüber die Freude enthalten?

    Der Schmerz vergeht, aber dukkha bleibt.

    Im Umkehr-Schluss...

    Kein Dukkha---nur im Nibbana. Also "frei " Von "Leiden".

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Igor07
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    • 31. Juli 2023 um 18:29
    • #32
    mukti:

    Die selbstgeschaffenen Freuden vergehen halt wieder, deshalb ist in dieser Freude bereits das Leid enthalten.

    mukti

    Man kann es so um-gestalt-en.

    Egal welche "Freuden" stellen nur die vorübergehende Milderung des ( allumfassenden) dukkha dar.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • mukti
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    • 31. Juli 2023 um 18:34
    • #33
    Igor07:

    Egal welche "Freuden" stellen nur die vorübergehende Milderung des ( allumfassenden) dukkha dar.

    Ja, wenn Dukkha nicht wäre müsste man nicht nach Freude streben. "Alles Wollen entspringt aus Bedürfnis, also aus Mangel, also aus Leiden" (Arthur Schopenhauer)

    Mit Metta, mukti.


  • Igor07
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    • 31. Juli 2023 um 18:50
    • #34
    mukti:
    Igor07:

    Egal welche "Freuden" stellen nur die vorübergehende Milderung des ( allumfassenden) dukkha dar.

    Ja, wenn Dukkha nicht wäre müsste man nicht nach Freude streben. "Alles Wollen entspringt aus Bedürfnis, also aus Mangel, also aus Leiden" (Arthur Schopenhauer)

    Der "Mangel" bleibt aber immer, trotz / ungeachtet/ der Befriedigung des Bedürfnises, so Paul Debes. Deswegen der Mensch ist immer innerlich frustriert und will immer mehr.

    Der Mangel ist wie das Loch, man kann es niemals stopfen.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • mukti
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    • 31. Juli 2023 um 18:55
    • #35
    Igor07:
    mukti:

    Ja, wenn Dukkha nicht wäre müsste man nicht nach Freude streben. "Alles Wollen entspringt aus Bedürfnis, also aus Mangel, also aus Leiden" (Arthur Schopenhauer)

    Der "Mangel" bleibt aber immer, trotz / ungeachtet/ der Befriedigung des Bedürfnises, so Paul Debes. Deswegen der Mensch ist immer innerlich frustriert und will immer mehr.

    Der Mangel ist wie das Loch, man kann es niemals stopfen.

    Das erinnert mich an ein Gedicht von Wilhelm Busch:


    [lz]

    Wonach du sehnlich ausgeschaut,

    Es wurde dir beschieden.

    Du triumphierst und jubelst laut:

    Jetzt hab ich endlich Frieden!

    Ach, Freundchen, rede nicht so wild,

    Bezähme deine Zunge!

    Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,

    Kriegt augenblicklich Junge.[/lz]

    Mit Metta, mukti.


  • Hajobo
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    • 31. Juli 2023 um 19:49
    • #36

    Wieviel du wünschen magst,

    der Wunsch wird weitergehn,

    und Glück ist da nur,

    wo die Wünsche stillestehn

    (Friedrich Rückert)

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • GKH
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    • 31. Juli 2023 um 20:08
    • #37

    _()_ Danke für die Unterhaltung

  • Sandaju
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    • 31. Juli 2023 um 20:13
    • #38

    Leiden leiden nichts als Leid

    wann endlich endet die Begehrlichkeit

    Kein Ort für Freud in jenem Land

    das als Samsara wohlbekannt

    Der Buddha seinen Finger hob zu helfen aus der größten Not hat er gelobt

    zu brechen er versprach den Bann von Geburt von Alter von Krankheit und Tod

    Das Ziel unendlich weit entfernt hat er gedacht doch dann gelernt

    Nicht in Askese und in Gram zu lösen ist Samsaras Fluch

    zu heben braucht man bloß das Tuch

    das unentwegt die Sicht verdeckt wodurch das Herz mit Gier Befleckt

    die Gier nach werden und nach Habe versteckt in ihm die höchste Gabe rein sein Herz

    zu lösen war das Rätsel nicht im Kopfe denn zu arg verblendet war die Sicht von all dem Schmerz

    schlicht und einfach er den Weg erst fand nachdem der Wurzelwahn verschwand

    zu glauben er der Täter wär sein Handeln schien unendlich schwer

    doch dann im Mai im Vollmondlicht

    in ihm entstand die reine Sicht

    vergangen in ihm der Glaube er wär der Täter doch nunmehr hinfort sein Wahn vergangen ist kein Ort an dem ein Täter wohnt niemand mehr den sich zu suchen lohnt

    zu lehren er erhob die Hand

    hier und jetzt und nirgends sonst

    zu finden sei das reine Land

    Das Leid vergangen ist und nichts zu tun als zu gewahren das kein Täter jemals war

    Om mani pemme hung🕉️

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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