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Praxis des Medizin Buddhas

  • Radha dasi
  • 9. Juli 2023 um 03:11
  • Zum letzten Beitrag
  • Radha dasi
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    • 9. Juli 2023 um 03:11
    • #1

    Hallo zusammen,

    kann mir jemand zu der Praxis des Medizin Buddhas etwas sagen?

    Danke sehr.

  • Hendrik 9. Juli 2023 um 09:30

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • jianwang
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    • 10. Juli 2023 um 12:21
    • #2

    Die Lehre ist die Medizin, welche die Krankheit des "ich-Irrsinns" heilen kann.

    Buddhadasa Bikkhu schrieb ausführlich über dies

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Sudhana
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    • 10. Juli 2023 um 17:15
    • #3
    jianwang:

    Buddhadasa Bikkhu schrieb ausführlich über dies

    Aber wohl kaum über Bhaiṣajyaguru (Yakushi Nyōrai 藥師) und die an ihm ausgerichtete Bodhisattvapraxis ... :)

    Radha dasi : Grundlage der Praxis im ostasiatischen Mahāyāna ist das Bhagavato-bhaiṣajyaguruvaiḍūryaprabhasya-pūrvapraṇidhānaviśeṣavistāra (Sanskrit - Original ist erhalten). Ein Text der Mahāsāṃghika. Ins Chinesische erstmals übersetzt von Śrīmitra in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts; die heute übliche Übersetzung (von fünf) stammt von Xuanzang (T.450.14.404-409), um 650 entstanden. Von dieser wiederum gibt es mindestens 3 Weiterübersetzungen ins Englische, die sich als PDF kostenfrei im Internet finden lassen.

    Im 8. Jahrhundert wurde der Text dann auch ins Tibetische übersetzt - von Śāntarakṣita, der da auch gleich ein paar Rituale dazu bastelte. Das wurde dann wohl auch noch "tantrisch" weiterentwickelt und auch mit Praktiken tibetischer Volksmedizin vermischt.

    Die Praxis ist eine Reines-Land-Praxis, wobei es hier nicht um das 'westliche' Reine Land Amidas geht, sondern um ein 'östliches' - jedoch nicht das von Akṣobhya (offensichtlich eine andere Überlieferungslinie). Die 'meditative' Praxis ist - wie der Text, dessen Kern die 12 Gelübde Bhaiṣajyagurus sind, nahelegt - primär eine des Hörens und ('einspitzigen') Rezitierens seines Namens; sinnvollerweise unterstützt durch Mantra - / Dhāraṇī - Rezitation. Ergänzend auch Visualisierung (auf Grundlage der Beschreibung in den ersten beiden Gelübden). Die (im weitesten Sinn) "medizinischen" Gelübde beginnen mit dem sechsten. In diesem Zusammenhang heute etwas pikant: das achte Gelübde mit dem Versprechen, dass das Hören seines Namens "jene Frauen, die extrem angewidert sind von den hundert Leiden, die die Frauen heimsuchen und ihre weibliche Form aufzugeben wünschen" ein Wiederwerden als Mann garantiert. :like: 8) Ist aber kein Alleinstellungsmerkmal, auch in Sukhāvatī gibt's keine Frauen ... :(

    Anders als im Amidismus wird in dieser Praxis die 'fremde Kraft' tariki 他力 ergänzt durch 'eigene Kraft' jiriki 自力 - insbesondere indem sich der/die Übende bemüht, sein Leben an den 12 Gelübden Bhaiṣajyagurus als Bodhisattva auszurichten. D.h. neben der Geistesschulung durch Vergegenwärtigung Bhaiṣajyagurus und seiner Gelübde auch an der dort entworfenen karitativen sozialen Praxis.

    Beides führt - so verspricht es der Text - zu einem Wiederwerden in seinem Reinen Land. Wie Amidas Sukhāvatī ist dies das letzte Sprungbrett ins Nirvana ... :)

    OM MONEY PAYME HUNG

  • jianwang
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    • 12. Juli 2023 um 19:39
    • #4

    oh je ... die Scholastik

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • void
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    • 12. Juli 2023 um 21:09
    • #5

    So ganz konkret wird die

    Medizinbuddha Praxis bei uns ja hauptsächlich in tibetischen Zentren aufrechterhalten.

    Da gibt es dann - wie z.B im Aryatara-Zentrum - regelmässig bei Vollmond Medizinbuddha-Pujas:

    Aryatara:

    Hindernisse in der Dharma-Praxis und im eigenen Leben liegen an unserem Mangel an Verdiensten und aufgebautem negativen Karma. Beseitigen wir dieses Karma und bauen Verdienste auf, so verändern wir die Umstände, Hindernisse lösen sich auf und Fortschritt wird möglich.

    Die Medizinbuddha Praxis ist vor allem Kranken und Verstorbenen gewidment und wird auch für den Erfolg in der Dharmapraxis durchgeführt. Sie ist eine kraftvolle Methode, um viel positives Potenzial aufzubauen und negatives Karma zu reinigen. Dabei richten wir unseren Geist mit Rezitation des Praxistextes und Meditation auf den Medizinbuddha. Die Praxis findet immer an Vollmonden statt.

    Du bist herzlich willkommen, an dieser Praxis im Zentrum oder online teilzunehmen.

    Man muß sich also nicht mal hinbewegen so dern kann auch online mitmachen.

  • Sudhana
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    • 12. Juli 2023 um 21:38
    • #6
    jianwang:

    oh je ... die Scholastik

    Besser eine scholastische Antwort als eine, die mit der Frage nichts zu tun hat.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Anna Panna-Sati
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    • 12. Juli 2023 um 22:48
    • #7

    Hallo Radha dasi ,

    mir hilft es, dieses Medizinbuddha - Mantra zu singen, wenn ich Angst und/oder Schmerzen habe:

    YogaEasy | Yoga-Videos, Yoga online und Yoga-News

    Ich glaube, dass Singen und Musik entspannen, Schmerzen und Ängste lindern können und wenn dann noch ein Buddha involviert ist, kann es sehr hilfreich sein.... ;)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Sudhana
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    • 14. Juli 2023 um 16:51
    • #8
    Anna Panna:

    mir hilft es, dieses Medizinbuddha - Mantra zu singen, wenn ich Angst und/oder Schmerzen habe:

    Das freut mich :) - also bitte meine Ergänzung nicht missverstehen. Wenn ich hier schon als Scholastiker gedisst werde :grinsen: dann wenigstens nicht grundlos.
    Das ist wohl eine tibetische Abwandlung der letzten Worte des Dhāraṇī im Medizinbuddha-Sutra (ich spare mir mal den o.g. Originaltitel), das der Medizin-Buddha beim Eintritt in das Samādhi genannt 'Beseitigung aller Leiden und Gebrechen fühlender Wesen' spricht:[lz]

    Namo bhagavate

    Bhaiṣajyaguru-vaiḍūrya

    Prabha-rajaya

    Tathāgataya

    Arthate

    Samyak-sambuddhaya

    Tadyathā

    Om Bhaiṣajye Bhaiṣajye

    Bhaiṣajya-samudgate Svaha[/lz]

    - etwas irritierend war für mich das 'tayate' bzw. 'teyate'; offensichtlich (bin da nicht so firm) tibetische Aussprache von Skrt "tadyathā" (= etwa "so, auf diese Weise"). Das eigentliche Mantra beginnt (wenig überraschend) erst danach mit "Om" - das Vorangehende ist die 'Anrufung' (mit der Bhaiṣajyaguru sich hier selbst anruft). Dazwischen steht vermittelnd das "tadyathā" - der Verweis auf den Weg dieses Buddha, den das folgende Mantra symbolisiert. Nun ja - in Tibet ist das wohl so üblich, wie eine kurze Recherche gezeigt hat.

    Grundsätzlich: Klang ist potentiell heilsam, wobei das Erzeugen des Klanges die Wirkung des nur gehörten Klanges zu steigern vermag; es überträgt ihn. Wobei es da wie mit anderer Medizin auch ist; die Dosis macht's und wenn man ohne auskommt - um so besser ... :)

    OM MONEY PAYME HUNG

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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