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Hilfreichstes/Tröstlichstes im Buddhismus

  • jwh
  • 6. April 2023 um 14:48
  • Zum letzten Beitrag
  • jwh
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 6. April 2023 um 14:48
    • #1

    Liebe Freunde!

    Was hat euch am meisten geholfen?

    Mir hilft die Auseinandersetzung mit Leid.

    Mir hilft das Buch von TNH über das innere Kind.

    Manas, das Leid vermeiden will.

    Dass wir Leid zum Wachsen brauchen.

    Dass ein aufgebrachter Mensch wohl immer leidet.

    Dass der Partner leidet.

    Dass daraus eigentlich Mitgefühl entstehen sollte.

    Manchmal kapiere ich das richtig.

    Nicht immer kann ich es auch anwenden.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 7. April 2023 um 08:35
    • #2

    Es gibt einen Absatz in Ajahn Chahs Buch ein stiller Waldteich, den ich sehr praktisch und hilfreich finde:

    Zitat

    Wir glauben, dass Geräusche, Autos, Stimmen und Formen während unserer Praxis Ablenkungen sind, die kommen und uns stören, wenn wir ruhig sein wollen.

    Doch er stört wen? Tatsächlich sind wir es, die darauf aus sind, sie zu stören. Das Auto, der Klang folgen bloß ihrer eigenen Natur. Wir stören die Dinge durch eine falsche Vorstellung, nämlich der, dass sie sich außerhalb von uns befinden und halten an dem Ideal der Ruhigseins und Ungestörtseins fest.

    Lerne zu erkennen, dass es nicht die Dinge sind, die uns stören, sondern dass wir es sind, die es darauf anlegen, sie zu stören. Sieh die Welt als einen Spiegel. Alles ist eine Reflexion des Geistes. Wenn du dies weißt, kannst du in jedem Augenblick wachsen, und in jedem Erlebnis entdeckst du die Wahrheit und entwickelst Verständnis.

    Ein stiller Waldteich, S. 88

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Patrick
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    • 7. April 2023 um 17:36
    • #3

    Mir hilft das Bewusstsein darüber, dass alles vergänglich ist. Es ist teilweise schmerzhaft, aber auch hilfreich, da es letztlich allen gleich geht.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 7. April 2023 um 17:54
    • #4
    Patrick:

    Es ist teilweise schmerzhaft, aber auch hilfreich, da es letztlich allen gleich geht.

    Korinthenkackerei: Bis zu dem Punkt, an dem es allen gleich geht (etwa Alter und Tod), geht es den Menschen sehr unterschiedlich – je nachdem, unter welchen Bedingungen er oder sie geboren ist. Aber allen geht es gleich damit, dass egal, ob Glück oder Leid, Langeweile oder Unterhaltung, Reichtum oder Armut, Erfolg oder Versagen, alles das vergänglich ist und nicht zufriedenstellend und leer von einem Selbst. Das ist immer und für alle und in jedem Augenblick so, nicht nur letztlich, am Ende. Egal wer und wo und wie: Alle sind im S*****ß-Samsara gefangen.

    :sick:

    :grinsen:

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Online
    Mar tin
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    • 7. April 2023 um 18:09
    • #5
    jwh:

    Liebe Freunde!

    Was hat euch am meisten geholfen?

    Mir hilft die Auseinandersetzung mit Leid.

    Mir hilft das Buch von TNH über das innere Kind.

    Manas, das Leid vermeiden will.

    Dass wir Leid zum Wachsen brauchen.

    Dass ein aufgebrachter Mensch wohl immer leidet.

    Dass der Partner leidet.

    Dass daraus eigentlich Mitgefühl entstehen sollte.

    Manchmal kapiere ich das richtig.

    Nicht immer kann ich es auch anwenden.

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    Mir wurde eines Tages in der Meditation, bzw nach dem aufgeben der Meditation, klar dass alles was ich über mich und die Welt angenommen hatte, eine Täuschung war.

    Ich erlebe inzwischen alles als eine Art von Kinofilm.

    Manchmal ist dieses Leben ein Horrorfilm, manchmal eine Komödie, aber inzwischen kann ich die Leinwand erkennen.

    Dieser Geist ist die Leinwand und ich habe mich früher entweder gefürchtet oder gefreut wegen dem Film.

    Durch diese Einsicht ist in mir eine Art von stillen Frieden entstanden.

    Da ist immer noch manchmal Wut, Trauer, Freude usw, aber niemand mehr, der diese Dinge ergreift, als wahr ansieht oder sich dadurch identifiziert.

    Auch wurde mir klar, dass am Ende des weltlichen Regenbogen kein Topf voller Gold auf mich wartet.

    Und seit ich diesen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen konnte, ist eine Art von Reizlosigkeit gegenüber dem Leben entstanden.

    Nein, es ist keine Depression sondern die Erkenntnis, dass alles was mir hier begegnet, nicht ohne Gepäck (Dukkha, Anicca) kommt, und das alles mehr oder weniger ein Komposthaufen ist, wo alle Elemente ständig in neuer Form wiedergeboren werden.

    In Wirklichkeit ist alles was ich früher begehrt hatte, nur der selbe alte Elementehaufen in einer neuen Form.

    In Wirklichkeit entsteht und vergeht das ganze Universum nur hier in meinem Herzen.

    Wenn ich dieses und jenes ergreife und begehre, dann erschaffe ich Brennstoff für das Leiden und meiner Existenz im und als Samsara.

    Wenn man nun im Kopf keine neuen Geschichten mehr entstehen lässt und nichts mehr ergreift und festhält, dann wird man viel seltener enttäuscht, weil man die Dinge sieht wie sie sind, und nicht wie man es durch Erziehung, Bildung, Umfeld, Unwissenheit gelernt hat.

    Und irgendwann steigt man dann empor aus dem was wir unser Leben bezeichnen.

    Und man weiß, dass dieser Elementehaufen in naher Zukunft zerfallen wird und dieses Bewusstsein wie ein Rauchfaden in den kalten Sternenhimmel empor steigt und zum letzten Mal vergeht, weil man durchs echte Sehen, Hören, riechen, fühlen usw keinen neuen Brennstoff hinzufügt.

    Die Gewissheit der letzten Form, dem letzten krank werden, dem letzten konsumieren von recycelten Elementen lässt uns viel leichter ertragen, was uns bis zum Verfall dieser Welt/Form noch bevorsteht.

    In der verbleibenden Zeit möchte man den Wesen der Welt helfen.

    Diese Hilfe ist vielseitig und fast grenzenlos, weil man nichts außer seinen Taten bis zum Schluss mitnehmen kann.

    Das Glück der anderen, wird zum eigenen Glück.

    Der Friede und die Freiheit der anderen, wird zum eigenen Frieden und zur eigenen Freiheit.

    Ich freue mich für dich, dass du TNH entdeckt hast, weil er einen schönen und leichten Einstieg in diese Materie bietet.

    Schritt für Schritt, in Liebe und durch Liebe, wird sich dein Leben transformieren.

    Ich freue mich für dich!

    Mögen wir alle Frieden finden!

    LG Martin

  • Anna Panna-Sati
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    • 8. April 2023 um 13:54
    • #6
    jwh:

    Was hat euch am meisten geholfen?

    Geholfen hat mir vieles, wenn sich auch "Trost" (im Sinne von "Alles wird gut!") - zunächst - nicht finden zu lassen schien, denn die Buddha-Lehre zeigt die Wahrheit und beschönigt nichts.

    Im Einzelnen hilfreich:

    - Die 4 Edlen Wahrheiten, welche die Ursachen des Leide(n)s darlegen, aber eben auch aufzeigen, dass es einen Weg zur Befreiung gibt, machten mir Mut und gaben Hoffnung.

    - Die Verantwortung, aber damit auch die Freiheit/"Macht", liegt bei mir, nicht bei Anderen - diese Tatsache erleichtert das Leben ungemein, da man keine "Sündenböcke" mehr suchen muss...

    ( + Selbstverantwortung statt "Bestimmtwerden" von "oben")

    - Man lernt, alles LOSZULASSEN (Anhaftungen "tun weh") - das BERUHIGT, bringt Frieden

    - Die 4 Brahmaviharas, die zu Liebe und Verbundenheitsgefühl mit allen Wesen führen

    Innerer Frieden, mit sich im Reinen zu sein, gibt die Sicherheit, Samsara gut zu bewältigen, bis Nibbana (vielleicht irgendwann) erreicht ist. :) _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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