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DRK-Vortrag

  • kilaya
  • 11. Juni 2022 um 17:16
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 17:16
    • #1

    Ochse hast Du den wieder gelöscht? Das wäre sicher für einige interessant gewesen. Bei den "Buddhistischen Terminen" ist er auch nicht....

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 17:20
    • #2

    Alles gut! Ich bin selber kein großer Kenner des tibetischen Buddhismus und habe (peinlicherweise) zwei Namen verwechselt. Zu dem Lehrer, dessen Veranstaltung ich verlinkt habe, bekam ich über PN einen Hinweis, an dem bei (allerdings schneller) Recherche meinerseits wohl was dran war. Also habe ich selbst um Löschung gebeten.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 17:25
    • #3
    Ochse:

    Alles gut! Ich bin selber kein großer Kenner des tibetischen Buddhismus und habe (peinlicherweise) zwei Namen verwechselt. Zu dem Lehrer, dessen Veranstaltung ich verlinkt habe, bekam ich über PN einen Hinweis, an dem bei (allerdings schneller) Recherche meinerseits wohl was dran war. Also habe ich selbst um Löschung gebeten.

    Dass der Lehrer aus verschiedenen Gründen kontrovers ist, ist schon richtig. Dazu gibt es auch schon ältere Diskussionen in "Buddhismus und Gesellschaft" - jetzt "Buddhismus kontrovers". Leider kann man das aus einer Außenperspektive nur sehr schwer beurteilen, insofern wäre es m.E. besser - statt "Cancel-Culture" - zu schauen, wie die interne Kritik innerhalb der Tradition aussieht. Der Vajrayana ist schwer zu verstehen, wenn man ihn nicht praktiziert, aber es gibt nicht nur eine Schule, sondern viele verschiedene Schulen, und da wird über sowas durchaus auch - nur eben mit mehr Kompetenz - kontrovers diskutiert.

    Einmal editiert, zuletzt von kilaya (11. Juni 2022 um 17:39)

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 17:31
    • #4

    DKR hat sich sogar die Mühe gemacht, ein ganzes Buch über die Dinge zu schreiben, die beim Vajrayana von Außen nicht verstanden werden. Ich denke, es ist angemessen, die Kritik offen auszudiskutieren, aber man sollte nicht einfach canceln. Vielleicht kann man es einfach den Vajrayanis überlassen, ob sie daran Interesse haben oder nicht, auch wenn - sachliche! - Kritik auf dem Tisch liegt.

    (…)


    Wer es nicht weiß: DKR war der tibetische Lehrer (Nyingma-Tradition), der damals den Hollywood-Film "Little Buddha" als fachlicher Berater zum tibetischen Buddhismus begleitet hat.

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 17:32
    • #5

    Und weil ich als Außenseiter eben nicht über diese Kompetenz verfüge, wollte ich lieber auf der sicheren Seite sein, ehe ich mir (und anderen) ein Ei ins Nest lege.

    Zitat

    Leider kann man das aus einer Außenperspektive nur sehr schwer beurteilen, insofern wäre es besser, statt "Cancel-Culture" zu schauen, wie die interne Kritik innerhalb der Tradition ist.

    Sorry, aber würdest Du Dich auch in Fällen, die nichts mit dem (tibetischen oder anderem) Buddhismus auf 'interne Kritik' verlassen wollen, etwa im politischen Raum? Ich nicht.

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 17:34
    • #6

    Da Du das ja jetzt wieder gepostet hast, ist ja alles gut.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 17:45
    • #7

    Offenbar nicht alles gut, denn der Hinweis auf den Beitrag wurde sofort wieder aus meinem Beitrag entfernt. Dann ist wohl klar, wo der Hase hier zukünftig langläuft....

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 17:46
    • #8

    Das Buch ist komplett legal-frei auf Deutsch verfügbar. Wer offen dafür ist, sich das erklären zu lassen, was schwer verständlich ist - in diesem Fall oft mit viel Humor - kann sich das ja mal anschauen. Ich bin mir aber bewusst, dass viele Kritiker sich davon nicht haben überzeugen lassen. Vielleicht wollten es auch einige einfach gar nicht. Abgesehen von seiner teilweise schräg geäußerten Meinung gibt es um diesen Lehrer keinerlei Skandale.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 17:51
    • #9

    Ok, also was ist hier passiert: Der Thread wurde in "Tibetischer Buddhismus" verfasst, und dann wurde der Vortrag herauseditiert. Ausserdem wurde der Thread in "Buddhismus kontrovers" verschoben. Womit genau das passiert ist, was ich schonmal befürchtet hatte: dass etwas, dass vom neuen Betreiber als "kontrovers" angesehen wird, durch Verschieben aus dem Bereich der Tradition heraus geframed wird. Damit wird genau der Mangel an Respekt gegen andere Traditionen gezeigt, der von den tibetischen Buddhisten im Voraus befürchtet wurde.

    Unter solchen Umständen kann ich hier nicht mehr schreiben. Das war es dann wohl.

  • Hendrik
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    • 11. Juni 2022 um 17:54
    • Offizieller Beitrag
    • #10

    Es gibt sicher einige Lehrer, die „kontrovers“ sind. DJK ist leider mehr als das. Bis heute bezeichnet er die Missbräuche von Sogyal Rinpoche bei Rigpa als „Missverständnis“, er drohte denjenigen, die die Missbräuche öffentlich gemacht haben, mit der Hölle und gab ihnen die Schuld an der Krebserkrankung Sogyals und einiges mehr. Was hier passiert ist, ist u.a. eine klassische Täter-Opfer-Umkehr. Es hat bei Rigpa Selbstmorde gegeben und nicht wenige sind in der Psychiatrie gelandet.

    Ich war zunächst auch hin und her gerissen, ob man es den Tibetern selbst überlassen sollte, das zu beurteilen. Als ich mir die Fakten allerdings in Erinnerung rief, wurde mir klar, dass es verantwortungslos wäre, Veranstaltungen von DJK hier zu promoten.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

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    • 11. Juni 2022 um 17:58
    • #11

    [lz]

    Offenbar nicht alles gut, denn der Hinweis auf den Beitrag wurde sofort wieder aus meinem Beitrag entfernt.[/lz]

    Das sehe ich jetzt auch.

    Um da meine Haltung klar zu machen:

    1. Ursache meines ursprünglichen Posts war eine Namensverwechslung. Blöd, peinlich und wahrscheinlich für 'Tibeter' nicht nachvollziehbar, aber ich hatte aus irgendeinem Grund Dzigar Kongtrul im Kopf, von dem ich kürzlich einige gute Sachen gelesen habe.

    2. Nach einem Hinweis habe ich die 'Affäre' Dzongsar schnell an einigen Stellen im Internet überflogen und mich dann entschieden, das löschen zu lassen, weil ich mir auf die Schnelle nicht sicher sein konnte, keinen Fehler (schlimmer als die Namensverwechslung) gemacht zu haben.

    3. Dass in Deinem Nachfrage-Thread jetzt der Hinweis auf die Veranstaltung verschwunden ist, habe ich etwas irritiert zur Kenntnis genommen und halte es für keine gute Idee. Auch wenn ich nach genauerer Prüfung der Meinung sein sollte, dass mein Wunsch auf Löschen in meinem Fall richtig war, habe ich den Eindruck, dass Du (fachlich-buddhistisch) weißt, was Du tust. Postest Du das also, sollte das hier offen diskutiert und nicht einfach gelöscht werden.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 18:01
    • #12
    Zitat

    Ich war zunächst auch hin und her gerissen, ob man es den Tibetern selbst überlassen sollte, das zu beurteilen. Als ich mir die Fakten allerdings in Erinnerung rief, wurde mir klar, dass es verantwortungslos wäre, Veranstaltungen von DJK hier zu promoten.

    Ich möchte nur noch deutlich machen, dass ich durchaus auch einiges an Kritik an ihm habe. Das rechtfertigt das Canceln jedoch nicht. Du hast jetzt jedes Recht, hier zu machen, was Du für richtig hältst. Aber ich habe genauso das Recht, mich davon zu entfernen, da nicht mitzumachen, wenn ich es für falsch halte.

    Ich hoffe Dir ist klar, dass dieser Satz von Dir eine Bevormundung darstellt. Es ist nicht das erste Mal, dass die Tibeter und ihre Lehrer - in Deinen Worten ausgedrückt - aus Deiner Sicht offenbar nicht mündig sind, selbst nicht wissen, was sie tun usw. So sehr, dass Du meinst, dass man komplett canceln muss, um sie zu "schützen".

  • Hendrik
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    • 11. Juni 2022 um 18:01
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    • #13
    kilaya:

    Ok, also was ist hier passiert: Der Thread wurde in "Tibetischer Buddhismus" verfasst, und dann wurde der Vortrag herauseditiert. Ausserdem wurde der Thread in "Buddhismus kontrovers" verschoben. Womit genau das passiert ist, was ich schonmal befürchtet hatte: dass etwas, dass vom neuen Betreiber als "kontrovers" angesehen wird, durch Verschieben aus dem Bereich der Tradition heraus geframed wird. Damit wird genau der Mangel an Respekt gegen andere Traditionen gezeigt, der von den tibetischen Buddhisten im Voraus befürchtet wurde.

    Unter solchen Umständen kann ich hier nicht mehr schreiben. Das war es dann wohl.

    Die Empörung über DJK kommt durchaus nicht nur von Aussen, sondern ebenso aus der Tradition selbst. Respekt vor der Tradition kann nicht bedeuten, dass man jemanden promotet, der Straftaten rechtfertig. Manchmal frage ich mich wirklich, wozu man ein Bodhisattva-Gelübte ablegt aber dann so blind gegenüber schädigendem Verhalten ist.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

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  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 18:29
    • #14

    DKR hatte einige grundlegende Dinge erklärt, nicht etwa Straftaten gerechtfertigt.

    Hier ist das, was aus internen Aufarbeitungsprozessen entstehen kann: Rigpa erneuert seine Entschuldigung - Rigpa e.V.

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 18:50
    • #15
    kilaya:

    Hier ist das, was aus internen Aufarbeitungsprozessen entstehen kann: Rigpa erneuert seine Entschuldigung - Rigpa e.V.

    Ich sizue hier irgendwie scheinbar zwischen allen Stühlen.

    Was mich betrifft, war das Posten dieses Links eher kontraproduktiv was Verständnis für Rigpa angeht.

    Klickt man nämlich den Link an und scrollt etwas nach unten, kommt unter 'Related Posts' ein Beitrag über 'Sogyal Rinpoches Paranirvana', eine ziemliche Lobhudelei, und darunter (wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen) als Abschluss wieder eine dürres Statement, in dem von 'Verletzungen' und einer 'schwierigen Zeit' für derzeitige und ehemalige Mitglieder die Rede ist, aber erst nachdem nochmal die Bedeutung Sogyal Lakars erwähnt wurde. Wenn so 'Erneuerung' aussieht, möchte man sie vielleicht doch nicht 'interner Kritik' überlassern.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 18:52
    • #16

    Ich möchte zum Schluss (für mich) meine Sicht noch kurz zusammenfassen, warum ich es für falsch halte, DKR zu canceln:

    Es stimmt, Dzongsar Kyentse Rinpoche wird kontrovers diskutiert. Er wird angegriffen, weil er sich weigerte, Sogyal Lakar vollumfänglich zu verurteilen. Er hat nie Missbrauch gutgeheißen. Hat nie Missbrauch gerechtfertigt. Er hat versucht, den Schaden, den Sogyal Lakar angerichtet hat, zu reduzieren. Dabei kam er teilweise selbst unter die Räder - allerdings nie bei seinen eigenen Schülern, die sich wirklich mit Vajrayana-Buddhismus auskennen. Menschen von außen, die sich nicht mit der Materie auseinandergesetzt haben, fanden viele Kritikpunkte. Wer wirklich mit Offenheit die Kritik neben das stellt, was gesagt wurde, wird feststellen, dass er die Dinge ganz anders meinte, als die äußeren Kritiker behauptet haben. Man könnte sagen, dass Kritiker, die wollten, dass da ein weiterer Skandal ist, die eigentlichen Aussagen aus dem Kontext gerissen, geframed haben.

    Richtig: Im Vajrayana-Buddhismus ist es eine der wichtigsten Grundlagen, sich an das Bodhisattva-Gelübde zu halten. Dieses besagt u.a., dass man keine Wesen aus seinem Mitgefühl ausschließen darf. Das schließt, auch wenn es Kritikern nicht passt, Sogyal und seine Schüler mit ein. DKR hält sich an dieses Gelübde - und vor allem bietet er Menschen im Vajrayana, die das Pech hatten, eine Zeitlang dem falschen Lehrer gefolgt zu sein, eine Möglichkeit, weiter den Dharma in ihrer Tradition zu praktizieren. Während gleichzeitig eine gründliche Aufarbeitung und Erneuerung stattfindet - die aber auch einfach ihre Zeit braucht.

    Jede Traumatisierung braucht ihre Zeit, um aufgearbeitet zu werden. Auch Menschen, die als Kinder missbraucht wurden, werden oft noch lange die Taten rechtfertigen, selbst nachdem ihnen bewusst ist, dass sie falsch waren. Warum sollte das mit einer Organisation anders sein? Es wird immer noch ein paar Leute geben, in Rigpa, die das Problem nicht erkennen wollen. Eine komplette Auflösung der Organisation o.ä. wäre nicht hilfreich gewesen, weder für die Heilung der Einzelnen, noch für die Weiterentwicklung des tibetischen Buddhismus im Westen.

    Kurz: DKR hat eine vermittelnde Rolle gespielt, und es daher keiner Seite immer ganz recht machen können. Nebenbei hat er ein paar grundlegende Missverständnisse über den Vajrayana aufgeklärt, Darlegungen, denen aber nicht unbedingt jeder folgen konnte. Sie sind aber wohl auch eher für die Praktizierenden gedacht.

    Interessanterweise habe ich das erste Mal Berührung mit DKR gehabt durch ein Video vor ca. 20 Jahren. Es ging darin um die Lehrer-Schüler-Beziehung im Vajrayana - und wie man Fehler (und Missbrauch) in dieser Beziehung vermeidet - als Lehrer, und als Schüler. Von daher weiss ich, was er meint, lange lange bevor diese Dinge alle passiert sind. So klar und offen hatte ich das vorher nie gehört, und ich war gerade selbst aus einer schwierigen Organisation ausgestiegen und habe die Verbindung zu meinem davorigen Lehrer gekappt. Ich konnte genau verstehen, was schiefgelaufen war - sowohl in meiner Sichtweise, als auch im Verhalten meines früheren Lehrers.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 18:55
    • #17
    Ochse:

    Klickt man nämlich den Link an und scrollt etwas nach unten, kommt unter 'Related Posts' ein Beitrag über 'Sogyal Rinpoches Paranirvana', eine ziemliche Lobhudelei, und darunter (wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen) als Abschluss wieder eine dürres Statement, in dem von 'Verletzungen' und einer 'schwierigen Zeit' für derzeitige und ehemalige Mitglieder die Rede ist, aber erst nachdem nochmal die Bedeutung Sogyal Lakars erwähnt wurde. Wenn so 'Erneuerung' aussieht, möchte man sie vielleicht doch nicht 'interner Kritik' überlassern.

    Vielleicht macht mein parallel geschriebener Beitrag das besser verständlich. Vor allem in Bezug darauf, dass die Verarbeitung von Traumata Zeit braucht, und dass man die Geduld haben muss, das Kind nicht mit dem Bad auszuschütten. Ich hatte zwar auch einen schwierigen Lehrer, hätte ich mit Sogyal zu tun gehabt, auch damals schon, hätte ich auf dem Absatz kehrt gemacht bei der ersten missbräuchlichen Handlung.

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 19:06
    • #18

    Ich glaube nicht, dass eine jahrelange Aufarbeitung zur Verhütung von Traumata und mit dem Bade ausgeschütteter Kinder notwendig ist, um dafür zu sorgen, dass man nicht von der Seite über die tolle Erneuerung mit einem Klick zu einer Lobhudelei über den Verantwortlichen der Traumata kommt. Sorry, bei allem Respekt, aber das halte ich jetzt für Schwafelei.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 11. Juni 2022 um 19:17
    • #19

    Ich bin auch nicht so'n Fan von von DKR - aber das bezieht sich auf sein komisches Online-Verhalten bezüglich kontroverser Themen...

    Das fällt jedoch vielen Menschen schwer, in der online Kommunikation gut rüber zu kommen, oder?

    Wer perfekt ist, werfe den ersten Stein. (Ich nicht).

    Also, ich würde ihn jetzt nicht wegen seiner Facebookseite verehren, aber den Vajrayana kann er lehren. Deshalb traue ich DKR zu, ein gutes Buch schreiben zu können. Ich werde es interessiert lesen, nehme ich an.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 19:19
    • #20

    Mein Problem hier, mit der gezeigten Haltung, ist einfach die Einstellung, dass man den tibetischen Buddhisten nicht zutrauen könne, ihre eigenen Probleme zu lösen. Das ist herablassend und in meinen Augen wenig respektvoll. Die nächste Eskalation, die wir hier oft erlebt haben, ist, dass dann auf einmal alle tibetischen Lehrer unter Missbrauchsverdacht stehen und man das natürlich sofort im tibetischen Bereich anbringen muss, sobald ein Name fällt, oder sogar, ohne dass ein Name fällt. Da wird dann ein strukturelles Problem des tibetischen Buddhismus behauptet. Dass es unzählige Lehrer gibt, die einwandfreie spirituelle Beziehungen zu ihrer Sangha haben, wird dann weggewischt: "Aber Sogyal, ..., ..." Auch die Erklärungen zu den Besonderheiten einer Schüler-Lehrer-Verbindung im Vajrayana werden verdreht. Nur: es gibt auch Missbrauchsfälle in allen anderen buddhistischen Schulen, und die absolute Mehrzahl der tibetischen Buddhisten profitieren von diesen Lehren, weil das Verhalten der Lehrer tadellos ist.

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 19:23
    • #21

    Das soll jetzt keine Provokation oder Whataboutism sein, aber würde man inzwischen den katholischen Christen zutrauen, 'ihre eigenen Probleme zu lösen'?

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 19:41
    • #22
    Ochse:

    Das soll jetzt keine Provokation oder Whataboutism sein, aber würde man inzwischen den katholischen Christen zutrauen, 'ihre eigenen Probleme zu lösen'?

    Den Bischöfen und Kardinälen? Nicht unbedingt. Den Christen selbst, absolut. Wer sonst sollte die Kirche erneuern, als sie sich von Innen heraus? Oder glaubst Du, jeder Priester ist ein Pädophiler und jeder Christ wusste davon und hatte nichts dagegen? Das ist das Level, auf das der tibetische Buddhismus hier gesetzt wird. Und das ist schlicht absurd.

  • Ochse
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    • 11. Juni 2022 um 20:03
    • #23

    Ich glaube, es gab gute Gründe, langsam dazu überzugehen, das nicht länger 'den' Christen zu überlassen, sondern Leute von außerhalb zu holen und auch regelmäßig Ergebnisse (oder eben auch Nicht-Ergebnisse) zu veröffentlichen (und zwar nicht nur kirchenintern).

    Ich habe in den letzten anderthalb Stunden jetzt mal alte Beiträge hier gelesen und dabei nicht den Eindruck gewonnen, dass hier der tibetische Buddhismus in seiner Gesamtheit gezielt verunglimpft wird, wobei ich schon einige Anti-Tibeter (die aber anscheinend mit allem jenseits des Theravada oder eines angeblichen 'authentischen' Buddhismus Schwierigkeiten haben) gelesen habe. Aber das ist nur ein grober Überblick gewesen. Man muss dann aber fairerweise sagen, dass es hier auch Leute gibt, die jeden Skandal noch schönreden und 'spiritualisieren'.

    Aber ich bin hier jetzt raus, das ist nicht meine Baustelle.

  • kilaya
    Gast
    • 11. Juni 2022 um 20:08
    • #24
    Ochse:

    ch glaube, es gab gute Gründe, langsam dazu überzugehen, das nicht länger 'den' Christen zu überlassen, sondern Leute von außerhalb zu holen und auch regelmäßig Ergebnisse (oder eben auch Nicht-Ergebnisse) zu veröffentlichen (und zwar nicht nur kirchenintern).

    Glaubst Du auch, dass jeder Buddhist oder Moslem dazu geeignet ist, Dinge im Christentum aufzuarbeiten, weil das ja eine Außenperspektive ist oder sollte man das nicht vielleicht lieber Gutachtern unterlassen, also Menschen, sie sowas professionell machen? Und die Erneuerung der katholischen Kirche, die überlässt man dann danach auch am besten den evangelischen Christen, oder gar den Evangelikalen?

    Ich denke nicht. Ich halte z.B. sehr viel von "Maria 2.0"....

    Wenn man schon Vergleiche anstellt, sollten sie auch möglichst passend ausfallen ;)

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 11. Juni 2022 um 20:34
    • Offizieller Beitrag
    • #25
    Ochse:

    Aber ich bin hier jetzt raus, das ist nicht meine Baustelle.

    Das ist genau der Punkt. Bei der katholische Kirche gibt es ja Leute denen ihre Küche sehr am Herzen liegt und die sie von Skandalen reinigen wollen. Aber auf der anderen Seite gibt es ja diejenigen, die die katholische Kirche selber als einen Misstand ansehen, der besser heute als morgen angeschafft wird und dann instrumentalisieren sie Mißständen innerhalb der Kirche um die Küche selber als Misstand anzuprangern. Von Außen ist das manchmal schwer zu unterscheiden.

    Von daher ist es wichtig dass es Unterschiedliche Räume gibt. Interne Räume für interne Auseinandersetzung und externe Räume für externe Auseinandersetzung. Beides ist sinnvoll.

    Aber wenn ich einen Thread im Bereich tibetischer Buddhismus platzieren, dann stoße ich damit eine interne Diskussion an. platziere ich es außerhalb stoße ich eine externe Diskussion an. Das ist nicht austauschbar.

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Ausgabe №. 133: „Rausch"

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