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Mettameditation

  • Budhnik
  • 21. Oktober 2021 um 22:27
  • Zum letzten Beitrag
  • Budhnik
    Gast
    • 21. Oktober 2021 um 22:27
    • #1

    Wie übt ihr Mettameditation? Habe Schwierigkeiten damit. Mus ich dabei was fühlen? Oder ist es erstmal nur denken? Manche sagen man soll in alle zehn Richtungen versuchen ein Gefühl von Metta auszustrahlen, andere man soll auf den Atem achten und dabei „Metta metta metta…“ denken. Wieder woanders las ich, man soll versuchen, Metta suf sich selbst, dann die Familie, dann neutrale, dann „Feinde“ bzw „böse“ Menschen richten, erst als Gedanke, über die Zeit entstünde dann wohl echtes Metta, mit der Übung.
    wie macht ihr das?


    liebe Grüße

  • Igor07
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    • 21. Oktober 2021 um 22:48
    • #2

    Hi, ich kann dir sagen, wie ich es versuchte zu machen. Stell dir deine eigene Frau vor, wenn du sie wirklich liebst, natürlich... Dann es wäre sehr einfach, diese Metta zu er-spüren.... Stell dir dann deinen Freund vor, und spüre nach, welche Gefühle du ihm gegenüber pflegst , oder so "nährst". Dann stell dir deinen Mitarbeiter , z.B., vor , der dir auf den Sack geht, aber dann untersuche deine Gefühle, ohne sie zu verdrängen oder dagegen anzukämpfen... Und versuche innerlich , aber ohne Mühe, ihm etwas schönes zu "senden".

    Am Ende es wäre sehr sinnvoll ( hilfsreich) sehr bösen Feind dir vorzustellen, der dir das Leben zur Hölle macht, und es ihm abschliessend die gute Gefühle zu kultivieren. Der Hacken ...: man bemüht sich seine Gefühle immer als so wie unvoreingenommen und mit der Neugierde gleichsam zu beobachten. ( als ob dir nichts "gehören").

    So kurz nur meine "Vision"...*lach*.

    Viel Erfolg!

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Useless
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    • 21. Oktober 2021 um 22:48
    • #3

    Gute Anleitung zur Metta-Meditation

  • Obladi Oblada
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    • 22. Oktober 2021 um 10:52
    • #4
    Budhnik:

    Wie übt ihr Mettameditation? Habe Schwierigkeiten damit. Mus ich dabei was fühlen? Oder ist es erstmal nur denken? Manche sagen man soll in alle zehn Richtungen versuchen ein Gefühl von Metta auszustrahlen, andere man soll auf den Atem achten und dabei „Metta metta metta…“ denken. Wieder woanders las ich, man soll versuchen, Metta suf sich selbst, dann die Familie, dann neutrale, dann „Feinde“ bzw „böse“ Menschen richten, erst als Gedanke, über die Zeit entstünde dann wohl echtes Metta, mit der Übung.
    wie macht ihr das?

    Ich habe mit Metta-Meditaton sehr spät angefangen, habe mich lange Zeit nur auf den Atem konzentriert. Allein das soll ja schon Regionen im Gehirn verstärken, die für Empathie und Mitgefühl zuständig sind. Mit Metta-Meditation habe ich angefangen, indem ich erstmal nur die "Formeln" innerlich rezitierte. Das Gefühl hierbei hat sich irgendwie dann automatisch bei mir eingestellt, es war nicht so, dass ich irgendwie versucht habe, das zu erzeugen oder gar zu erzwingen.

    Hier ein Bericht über eine interessante Studie von Tania Singer, in der verschiedene Meditationsarten beleuchtet wurden:

    Mitgefühl trainieren – Tania Singers ReSource Studie


    [lz]

    Tanja Singer konnte in dieser Studie nachweisen, dass man nicht Tausende von Stunden meditieren muss, um messbare und nachweisbare neuronale Veränderungen, Veränderungen der inneren Haltung und des Verhaltens zu erzielen. Sie konnte vielmehr eindrucksvoll zeigen, dass die Grosshirnrinde auch bei Anfängern bereits nach drei Monaten Training dicker wird – und zwar jeweils in den Gehirnarealen, die in dieser Zeit besonders oft aktiviert wurden. Jedes Trainingsmodul verändert also andere synaptische Verbindungen im Gehirn. Wenn man sich jeden Tag innerlich auf Mitgefühl und Dankbarkeit ausrichtet, dann verändert sich dadurch nicht nur die innere Haltung und das äussere Verhalten, sondern auch das Gehirn – und zwar in denjenigen Netzwerken, welche diese sozio-emotionalen Prozesse verarbeiten.[/lz]

    Living is easy with Eyes closed

    Einmal editiert, zuletzt von Obladi Oblada (22. Oktober 2021 um 10:58)

  • Phoenix
    Gast
    • 22. Oktober 2021 um 11:19
    • #5

    Um Mitgefühl zu entwickeln gibt es viele unterschiedliche Ansätze, dabei finde ich es wichtig gut zu schauen welche für einen persönlich da hilfreich sind, und welche einen eher demotivieren.

    Wenn ich zum Beispiel wenig Überschuß habe sage ich mir immer wieder, freundlich sein kostet doch nichts außer vielleicht etwas Überwindung, ich könnte es also zumindest versuchen.;)

    Ein anderer Ansatz ist sich zu überlegen, das nichts letztlich getrennt voneinander existiert und es deshalb nur natürlich ist, anderen so gut wie möglich zu helfen. Für diese Methode braucht man aber schon ein recht solides Vertrauen in die buddhistische Zuflucht.

    Ich habe dann noch den ziemlich pragmatischen Ansatz viel an die frische Luft zu gehen. Das beruhigt den Geist, öffent für die Schönheit der Natur und gleichzeitig für all das Leid , was Mensch und Tier täglich durchlebt.

    _()_

  • Budhnik
    Gast
    • 23. Oktober 2021 um 18:42
    • #6

    Danke! Dann scheine ich es zumindest in die richtige Richtung zu machen. Das „richtige“ Gefühl kommt wohl mit der Zeit……

  • Aravind
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    • 23. Oktober 2021 um 19:20
    • #7
    Budhnik:

    Danke! Dann scheine ich es zumindest in die richtige Richtung zu machen. Das „richtige“ Gefühl kommt wohl mit der Zeit……

    Ganz sicher. Und wenn nicht, fragste wieder!

    Liebe Grüße, Aravind.

  • Mar tin
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    • 27. Oktober 2021 um 20:46
    • #8
    Budhnik:

    Wie übt ihr Mettameditation? Habe Schwierigkeiten damit. Mus ich dabei was fühlen? Oder ist es erstmal nur denken? Manche sagen man soll in alle zehn Richtungen versuchen ein Gefühl von Metta auszustrahlen, andere man soll auf den Atem achten und dabei „Metta metta metta…“ denken. Wieder woanders las ich, man soll versuchen, Metta suf sich selbst, dann die Familie, dann neutrale, dann „Feinde“ bzw „böse“ Menschen richten, erst als Gedanke, über die Zeit entstünde dann wohl echtes Metta, mit der Übung.
    wie macht ihr das?


    liebe Grüße

    In Wirklichkeit ist das einhalten der 5,8,10,227 Gebote,

    das kultivieren von Samadhi auch eine Art von Metta-meditation.

    Metta ist auch eine Herzensangelegenheit.

    Es kommt nicht aus der Welt in dein Herz, sondern es ist tief in dir drin.

    Finde die Liebe in dir, die nichts fordert, ablehnt und befreie sie.

    Die Welt erdrückt unser Herz manchmal, weil wir die buddhistische Lehre noch nicht gefunden bzw praktiziert haben .

    Ayya Khema hat sehr gute Metta-Meditationen hinterlassen.

    Irgendwann muss man es nicht mehr "erzwingen" bzw kultivieren, weil man die unendliche Quelle freigelegt hat.

    Metta ist ein Reinigungsprozess der das verkrustete traurige Herz durch bedingungslose Liebe zum strahlen bringt.

    Bis das stille Glück aus dem Klarbllick als die einzige Wahrheit, die Natur hinter den ganzen Erscheinungen erkannt wird, ist das ungestüme Glück der Liebe, ein trostspender, ein Quell der Heilung für uns und unser Umfeld.

    Ich freue mich für dich und wünsche dir alles Gute!

    LG Martin

  • user9999
    Gast
    • 27. Oktober 2021 um 23:27
    • #9

    @Budhnik , ich habe eine Frage zu Metta, was die nahen und fernen Feinde betrifft. Darf ich die hier stellen oder soll ich lieber einen eigenen Thread aufmachen. Es geht auch um Meditation, aber nicht nur, deswegen frage ich.

  • ThomZimm
    Gast
    • 30. Oktober 2021 um 13:49
    • #10

    Ich praktiziere es wie @Budhnik beschrieben hat. Allerdings mit einer wesentlichen Ergänzung, die oft vergessen wird (und für manche schwierig ist): Am Anfang wünsche ich mir selbst Glück, Gesundheit, Sicherheit und ein leichtes Leben (Natürlich mit den entsprechenden Sätzen).

    Dann geliebten Menschen, Unterstützern/insprierenden Personen, neutralen Personen und dann komme ich zu denen, mit denen ich Schwierigkeiten habe.

    Wichtig dabei ist, nicht mit den schlimmsten anzufangen. Und man muss auch nicht gleich alle einbeziehen. Starte mit einer Person, mit der du nur ein bisschen Schwierigkeiten hast und lass die schlimmeren "Fälle" erstmal weg. Vielleicht wandelst du die Sätze auch etwas ab, wenn du nicht gleich die volle Liebe ausbringen kannst. Da solltest du dich nicht überfordern. Geh liebevoll mit der selbst um (siehe oben).

    Das Gefühl musst du auch nicht "herbeiführen", wenn das überhaupt geht. Es kommt von selbst. Und auch wenn du es nicht direkt spürst, deine liebevollen Wünsche arbeiten im Unterbewusstsein weiter! Aber irgendwann wirst du merken, dass du selbst den schwierigen Zeitgenossen anders gegenüber tritts.

    Sharon Salzberg hat übrigens einige inspirierende Bücher zu dem Thema geschrieben.

  • Igor07
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    7. Oktober 2012
    • 31. Oktober 2021 um 04:52
    • #11
    ThomZimm:

    Das Gefühl musst du auch nicht "herbeiführen", wenn das überhaupt geht. Es kommt von selbst. Und auch wenn du es nicht direkt spürst, deine liebevollen Wünsche arbeiten im Unterbewusstsein weiter! Aber irgendwann wirst du merken, dass du selbst den schwierigen Zeitgenossen anders gegenüber tritts.

    Schön ausgedrückt, danke!:rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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