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Erste Erfahrungen mit Meditation

  • Belokur
  • 2. August 2021 um 10:23
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1. offizieller Beitrag
  • Belokur
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    2. August 2021
    • 2. August 2021 um 10:23
    • #1

    Hallo zusammen,

    seit ein paar Wochen konzentriere ich mich jeden Morgen für 10 Minuten auf meinen Atem und dabei insbesondere auch auf die Stille nach dem Ein-/Ausatmen. Ich höre dann eine Art "Rauschen", "Piepen", "monotonen Klang" und frage mich, ob dass sozusagen die Akustik der Gedankenstille (=keine inneren Stimmen) oder einfach das Eigengeräusch der Ohren ist (manchmal höre ich dabei auch meinen Puls)), auf das ich mich dann fokussiere. Mich würde interessieren, ob es anderen beim Fokus auf die Stille ebenso geht, ob ihr auch dieses Geräusch hört? Ich habe das Gefühl, dass ich mich in das Nicht-Denken versenke/darauf konzentriere und habe das Gefühl, dass ich dann noch tiefer abgetaucht bin als etwa bei Fokus auf das Ein- und Ausatmen.

    Ein zweite Frage bezieht sich auf mein Gefühl der Benommenheit, dass sich insbes. nach tiefem Abtauchen nach der Meditation einstellt. Ist das "ein gutes Zeichen"? Also weist es darauf hin, dass ich mich in einen anderen Zustand versetzt habe und langsam wieder klar werden kann oder ist es eher ein schlechtes Zeichen, dass ich z.B. zu sehr wegdrifte?

    Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen und Gedanken hierzu freuen.

    Herzlichen Dank!

  • void 2. August 2021 um 11:25

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • xiaojinlong
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    • 2. August 2021 um 12:08
    • #2

    Zu erst einmal: welche Technik / welche Richtung ist dein Ziel?

    Je nachdem ob du z.B. Zazen oder etwas ganz anderes anstrebst geht man Teils auch unterschiedlich mit solchen Dingen um.

    Solche Geräusche können unterschiedliche Ursachen haben. Es kann einfach "Einbildung" sein, die dein Kopf erzeugt um dich zu beschäftigen. Es kann aber auch ein Eigengeräusch deines Körpers (Blut, Nervensignale, etc) sein. Eine Benommenheit kann unterschiedliche Gründe haben. Wenn es eine Körperliche ist, kann es auch an der Atmung liegen.

    Im Zen z.B. spricht man davon, dass man solche "Erscheinungen" wahrnimmt, aber sie auch einfach gehen lässt, also auch nicht danach strebt.

    _()_

    小金龍

  • Monikamarie
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    • 2. August 2021 um 15:15
    • #3

    Hallo und erstmal willkommen Belokur,

    ich höre immer Geräusche im Ohr, wenn ich in die Stille gehe. Das werte ich als körperlich, z.B. Piepen (altersbedingt möglicherweise) oder dass das Blut rauscht.

    Jedenfalls kümmere ich mich darum.

    Benommenheit kann auch bedeuten, dass Dein Blutdruck stark absackt durch die Entspannung. Eigentlich aber sollte ein besonderes Wach-Sein dabei herauskommen. :?

    Wie auch immer, alles Gute für Dich.

    _()_ Monika

  • Kohouten
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    • 2. August 2021 um 18:49
    • #4

    Ich kenne die Benommenheit gut. Egal ob bei Yoga oder Meditation... Je tiefer, je großer die Benommenheit bei mir. Es fühlt sich so an, als müsste ich mich in der Wirklichkeit erst wieder orientieren.

    Die Konzentration auf den Körper bei Yoga oder auf den Atem bei der Meditation lassen die anderen 5 Sinne in den Hintergrund treten.

    Wenn das Denken dann wieder einsetzt, fühle ich mich meistens immer Groggy

  • Monikamarie
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    • 2. August 2021 um 18:54
    • #5
    Kohouten:

    Wenn das Denken dann wieder einsetzt, fühle ich mich meistens immer Groggy

    Lieber Kohouten,

    das wundert mich doch sehr. Eigentlich müsste dann das "Aufwachen" sehr erfrischend sein, also sehr wach. Als wäre der Geist durch die Waschanlage gefahren.

    _()_

  • Alephant
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    • 3. August 2021 um 10:14
    • #6

    Guten Morgen Belokur


    Ich habe selbst wenig Erfahrung mit Meditation, aber die Atembetrachtung mache ich auch manchmal. Wenn ich mich richtig erinnere, dient diese erste von Buddha genannte Übung der Beruhigung des Geistes. Also wenn du das 'richtig' machst, dann sollte sich eine innere Unruhe mindestens etwas legen.


    Leichtes Pfeifen im Ohr kenne ich von sehr stillen Momenten bei mir. Ich glaub, das liegt an der Stille und Ruhe, dass ich sowas (im Gegensatz zur Alltagshektik) wahrnehme. Es tritt aber auch schnell wieder in den Hintergrund, und für mich (so diagnostiziere ich mich selbst) ist das ein Symptom von Stress.


    Benommenheit sollte eher nicht auftreten. Aber ich denke mir, dass man alles was man tut, richtiger tut, je häufiger man das ausübt. Ich glaube, du solltest deinen Fokus dann nicht auf die Ohrengeräusche legen. Also ich glaub, bei besserer Meditation (ich mag das Wort nicht so sehr) bist du in der Lage, deinen Fokus dadurch nicht stören zu lassen, sprich: es verschwindet dann wieder aus der Wahrnehmung.


    Ein schöner Gruss und gutes Gelingen ✌️

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant (3. August 2021 um 10:57)

  • Noreply
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    • 3. August 2021 um 11:48
    • #7

    Wenn ich mich auf die Stille konzentriere, merke ich sehr schnell das Stille nicht heißt keine Geräusche mehr zu hören. Versuch mal zu hören, dass die Geräusche aus der Stille kommen. Höre durch die Geräusche hindurch. Das geht, ist nur bescheuert im Lesen.

    Durch die Musik hören.

    Das mit den merkwürdigen Zuständen nach dem "Meditieren" hört auch auf wenn, Du dich nicht mehr anstrengst zu atmen. Das kostet richtig Kraft und Energie. Konzentriere Dich auf das richtige aufrechte sitzen, der Atem macht sich selber, da soll man nur Betrachten und nicht lenken, das ist Yoga.

  • Alephant
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    • 4. August 2021 um 01:22
    • #8

    🦉

  • Belokur
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    • 4. August 2021 um 09:48
    • #9

    Vielen Dank für die zahlreichen Meinungen und Erfahrungsberichte! Ich vermute auch, dass die Ohrengräusche v.a. körperlich sind, die ich in der Alltagshektik gar nicht erst wahrnehme. Die leichte Benommenheit würde ich nun auch als positiven Effekt werten, weil ich mich damit einhergehend auch ganz ruhig und geerdet fühle. Ich strebe keine spez. Richtung an, sondern erstmal nur basale Atembetrachtung. Ich werde einfach weiter meine Erfahrungen machen und bedanke mich für Eure Gedanken!

  • Igor07
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    • 4. August 2021 um 20:25
    • #10

    Hi, Belokur. Wenn man sehr intensiv meditiert, man nimmt so wahr, was im normalen Zustand sei doch für das Bewusstsein nicht zugänglich war. Bestimmte Geräusche, wie das Ticken der Uhren, oder das Brausen des Windes draussen in den Ästen von Bäumen. Man kann auch so wie die innere Dialoge "lauschen"....

    Und vieles mehr.

    Das ist alles absolut normal, nur deine eigene Erfahrungen und dein Körper ( eher dein Unbewusste) , die wissen bester, als du es wie vom sogenantem Alltag-Realität-Bewusstsein als "richtig" betrachtest.

    Ich kann dir ein Buch empfehelen, sehr gut für den Anfang. Und sehr verständlich dazu.

    Meditation und Gehirn: Alte Weisheit und moderne Wissenschaft (Wissen & Leben) : Hilbrecht, Heinz: Amazon.de: Bücher

    Und ausgerechent aus der buddhistischer Perspektive.

    Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Erfolg auf deinem Weg!

    LG.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 (4. August 2021 um 20:32)

  • Mar tin
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    • 4. August 2021 um 21:14
    • #11

    Herzlich willkommen!

    Als Ergänzung zu den vielen Tipps der Experten möchte ich Dir folgendes Buch empfehlen. (Man kann es kostenlos online lesen)

    SELBER KLARBLICK ÜBEN - EIN LEITFADEN FÜR ACHTSAMKEIT VON PHRA ACHARN THAWIE BALADHAMMO - MeditationThailand.org/de


    Ich habe nicht viele Bücher gelesen, aber ohne dem Buch hätte ich viel weniger Frieden und Freiheit in meinem Herzen...

    Es hat mir in sehr langen Retreats geholfen.

    Wichtig wäre aber zumindest ein Einführungskurs / Vipassana-Retreat wenn es wieder möglich ist.

    Alles gute für Dich!

    Einmal editiert, zuletzt von Mar tin (4. August 2021 um 21:19)

  • Alephant
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    • 5. August 2021 um 23:05
    • #12
    Belokur:

    Ich strebe keine spez. Richtung an, sondern erstmal nur basale Atembetrachtung. Ich werde einfach weiter meine Erfahrungen machen

    Das finde ich genau richtig so. Also sowohl das mit der spez. Richtung die du nicht anstrebst. Als auch auch das mit der nasalen äh basalen Atembetrachtung 😌

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 6. August 2021 um 07:48
    • Offizieller Beitrag
    • #13
    Belokur:

    Ein zweite Frage bezieht sich auf mein Gefühl der Benommenheit, dass sich insbes. nach tiefem Abtauchen nach der Meditation einstellt.

    Viele Menschen atmen anfangs zu viel bei der Meditation, was zu Hyperventilation führen kann. Das kommt meist von dem starken Wunsch, sich auf das Atmen zu konzentrieren und dem Versuch, dabei möglichst nicht zu denken. Das führt zu einer ziemlich anstrengenden Zeit, die mit Meditation nicht viel zu tun hat. Die Atemstille nach dem Einatmen ist bedenklich. Diese Übung gibt es im Pranayama (Atempraxis im Yoga), allerdings wird hiervor gewarnt, da eine falsche Praxis auf Dauer zu Benommenheit und Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Zu viel Atmung führt zu einem zu geringen CO2-Spiegel im Körper, was auch Benommenheit und auch Angstzustände zur Folge haben kann.


    [lz]

    Es gibt Hinweise auf eine Abhängigkeit der Katecholamine (Stresshormone) vom CO2-Spiegel, was die Bedeutung der Atmung für verschiedene psychosomatische Störungen nochmals hervorhebt.

    Sehr viele Patienten mit einer chronischen Hyperventilation fühlen sich eigentümlich erschöpft und gleichzeitig innerlich unruhig. Sie haben ein Gefühl der Benommenheit, inneren Unruhe oder "Watte" im Gehirn.[/lz]

    ->Quelle

    Daher ist eine gute Methode – vor allem als Anfänger – bei der Meditation länger aus- als einzuatmen. Erst nach gründlicher Ausatmung (Du kannst ruhig auch durch leichte Kontraktion noch ein bisschen Luft über die Bauchmuskulatur herausdrücken) kann eine Atempause folgen. Dabei ist es aber wichtig, gut auf den Körper zu hören. Optimal ist, wenn der Körper "entscheidet", wann er wieder einatmen will, wie lange der einatmen und wann er wieder ausatmen will. Generell brauchst Du bei der Meditation ziemlich wenig Luft. Du bewegst Dich ja gar nicht.

    Eine gute Methode ist, den Atem zu betrachten wie das Kommen und Gehen der Wellen am Meer bei der Brandung. Du kannst hier den Wellen sehr genau zuschauen, ohne sie aber in ihrem Kommen und Gehen beeinflussen zu wollen. Das gleiche gilt übrigens für die Gedanken und Gefühle. Du kannst sie betrachten wie Phänomene aus der Natur (Geräusche, Vogelstimmen) . Auch hier kannst Du ganz nah bei ihnen bleiben, ohne Dich von ihnen ablenken und aus der Gegenwart wegziehen zu lassen.

    Generell ist bei der Meditation die sogenannte Vasen- oder Bauchatmung von Vorteil: Beim Einatmen wöbt sich durch die einströmende Luft zuerst der Bauch nach außen, als ob man eine Vase von oben langsam mit Wasser füllen würde. Erst später (oder auch gar nicht) kommt das Heben des Brustkorbes hinzu. Bei der Ausatmung senkt sich die Bauchdecke wieder. Aus abseits der Meditation wirkt die Bauchatmung sehr entspannend.

    Gerade in Stresssituationen oder bei Anstrengung atmen wir genau umgekehrt: Der Brustkorb hebt sich und der Bauch zieht sich nach innen bei der Einatmung, bei der Ausatmung senkt sich der Brustkorb und der Bauch wölbt sich nach außen. Das nennt sich Brustatmung. Bei der Brustatmung findet gegenüber der Bauchatmung ein intensiverer Gasaustausch statt, was zu Hyperventilation führen kann. Hyperventilation kann auch rauschartige Zustände auslösen, wie sie zum Beispiel beim holotropen Atmen genutzt werden. Dieser Rausch ist aber normalerweise nicht das Ziel bei der Meditation.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    4 Mal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt (6. August 2021 um 08:01)

  • Noreply
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    • 6. August 2021 um 10:11
    • #14

    Thorsten Hallscheidt Vielen Dank dafür, das gefällt mir nicht nur, sondern ist eine sehr große Hilfe, um Atmen von meinem Geist zu befreien. Nicht dass ich das nicht schon alles wusste, erfahren habe, es ist sehr hilfreich, wenn es einer mal ganz kompakt anspricht.

    Ja das mit den Pausen nach einatmen und ausatmen war auch mal ein großes Problem für mich mit den von dir beschriebenen Folgen, mein Körper löste das Problem, indem er den Atem einfach ohne Pausen gemacht hat, wunderbar, ich konnte ab da nicht mal mehr im Stress mit Pausen atmen.

    Keine Absätze mehr und endlich nur betrachten wie die anderen Sinneswahrnehmungen. Das ist nun schon viele Jahre her, aber nun hat mein Verstand endgültig begriffen, dass der Körper das schon richtig macht.:grinsen::D

    Diese Pausenatmung hab ich als Anfänger mit dem Beobachten des Atems verbunden. Yoga verträgt sich nicht mit den Meditationstechniken der Buddha. Doch für mich war das damals Eins. Yoga will Energie schaffen und tut das auch. Ich brauchte eine Energie-Beruhigung, weil ich den Rest des Tages genug Energie erzeugen konnte, bin wohl ein ADHS und hab immer damit zu kämpfen gehabt mich nicht zu überlasten, zu tun gab es immer genug, um Energie zu verbrauchen.

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Ausgabe №. 133: „Rausch"

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