Danke Aravind für diesen Link.
Mittlerweile versuche ich auch immer öfter, den anderen Fahrer*innen um mich herum Glück und einen schönen Tag zu wünschen.
Eine Passage von Bodhipaksa finde ich besonders bemerkenswert:
ZitatWe’re emotionally cut off from other drivers because we’re all in our own semi-private metal boxes
Ich bin viele Jahre mit dem Auto zur Arbeit gefahren und dann bin ich vor einigen Jahren auf den ÖPNV umgestiegen. Erst fahre ich mit dem Zug und dann mit dem Fahrrad. Nach dem Umstieg hatte ich ein merkwürdiges Gefühl, von dem ich erst nicht wusste, was es war. Nach einiger Zeit habe ich es verstanden: Ich fühlte mich im Getümmel der Bahn mitten im Leben. Menschen mit all ihren Eigenheiten um mich herum - und ich Teil davon. Ich fühlte mich gut in einem Strom von Pendlern. Ein Gefühl, das man im eigenen Auto niemals bekommen kann. Ein eigenes Auto fördert geradezu die Isolation, die Trennung von anderen.
Wegen Corona bin ich jetzt lange wieder mit dem Auto gefahren, mit sehnsüchtigen Gedanken an Zug und Fahrrad. Und nächste Woche geht's wieder los. Auto ade! Ich freue mich.