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  1. Buddhaland Forum
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Atemzüge zählen (eure Zählweisen)

  • Erdmaus
  • 31. Oktober 2020 um 21:49
  • Zum letzten Beitrag
  • Erdmaus
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    • 31. Oktober 2020 um 21:49
    • #1

    Hallo,

    In der Atemmeditation wird bisweilen auf das Zählen von Atemzügen zurückgegriffen. Es gibt hierbei unterschiedliche Zählweisen. Ich nutze schon seit vielen Jahren das gleiche Zählschema und empfinde es als sehr hilfreich. Es gibt aber sicherlich eine große Bandbreite unterschiedlicher Zählweisen und daher frage mich, ob es da nicht interessant wäre eine systematische Zusammenfassung zu erstellen. Es geht mir hier nicht um eine grundsätzliche Diskussion (pro & con), sondern um eine systematische Auflistung.

    Falls hier jemand mitliest und eine bestimmte Zählweise präferiert, wäre es toll wenn derjenige hier davon berichten könnte.

    Ich fange einfach mal mit meinem Schema an, bei dem man physikalisch immer durch beide Nasenlöcher atmet (man hält sich also nichts zu). Wenn da steht „Linkes Nasenloch einatmen“, so bedeutet dies nur, dass man sich auf dieses Nasenloch konzentriert. Man lenkt also die Aufmerksamkeit immer im Wechsel auf das entsprechende Loch und die dort einströmende bzw. entweichende Luft. Leider weiß ich nicht ob dieses Schema einen Namen hat und wer der Urheber ist.

    Schema:

    Linkes Nasenloch einatmen : 1

    Rechtes Nasenloch ausatmen: 1

    Rechtes Nasenloch einatmen: 2

    Linkes Nasenloch ausatmen : 2

    Linkes Nasenloch einatmen : 3

    Rechtes Nasenloch ausatmen: 3

    Rechtes Nasenloch einatmen: 4

    Linkes Nasenloch ausatmen : 4

    beide Nasenlöcher einatmen : 5

    beide Nasenlöcher ausatmen: 5

    Linkes Nasenloch einatmen : 6

    Rechtes Nasenloch ausatmen: 6

    … Es geht so weiter, wobei immer bei einem Vielfachen von 5 (also 10,15,20...) durch beide Nasenlöcher ein/aus geatmet wird. Sobald man vergessen hat bei welchem Zählerstand man gewesen ist, beginnt man wieder bei 1. Diese Kontrollfunktion sorgt automatisch dafür, dass der Fokus immer wieder auf den Atem zurückgeführt wird.

    lg,

    Maus

  • Monikamarie
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    • 1. November 2020 um 09:09
    • #2

    Hallihallo Erdmaus, wie schön, von Dir zu lesen.

    Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen.

    Hat es Dir denn bisher was gebracht?

    Schönen Sonntag

    Monika

  • Sili
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    • 1. November 2020 um 10:18
    • #3

    _()_

    Ich hab ne Mala und zähle wenden da. Allerdings ist mir so als sei das im zen weg auch nicht sehr verbreitet mit dem zählen:erleichtert:_()_

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 1. November 2020 um 15:44
    • #4

    Ich kenne nur die Neuner Atmung

    Links rein, Rechts raus =1

    Rechts rein, links raus = 2

    Das Ganze noch zweimal = 6

    Beide rein, beide raus = 3x

    ... macht 9.

    Das ist ein Durchgang.

    Man hält die Nasenlöcher nicht wirklich zu, sondern fokussiert nur auf das jeweilige Nasenloch. Dazu gehört noch eine Visualisatiion auf bestimmte Energiekanäle und die Vorstellung, wie sie durch die Übung gereinigt werden... Aber ich glaub, das darf ich hier nicht erläutern. Es ist besser, wenn man sich sowas lieber live und vor Ort erklären lässt.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Phoenix
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    • 1. November 2020 um 16:23
    • #5

    Ich kenne das einfache nur das Ausatmen zählen.

    Bis 7 oder 21 oder 108 und dann wieder von vorne.^^

  • Wetering
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    • 1. November 2020 um 16:27
    • #6

    Ausatmen zählen von 1 bis 10

    und dann von vorne.

    Wenn man vergisst, bei welcher Zahl man ist, ebenso von vorne.

  • Sudhana
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    • 1. November 2020 um 18:12
    • #7
    Sili:

    Allerdings ist mir so als sei das im zen weg auch nicht sehr verbreitet mit dem zählen

    Im Geigentiel - allerdings benutzt man dabei keine juzu (数珠, Mala). Die bleibt da, wo sie tagsüber (jedenfalls bei Zenleuten) hingehört - um den Hals und unter der Kleidung. Man zählt einfach die Atemzüge von eins bis zehn und fängt dann wieder von vorne an (sowie auch, wenn man vergessen hat, bei welchem Zug man nun eigentlich gerade war). Das nennt sich sūsokukan (数息観) - was auch nix Anderes bedeutet als "Zahl [der] Atemzüge betrachten".

    Es ist eine simple Technik, die eingesetzt wird, wenn der Übende für die "eigentliche " Übung noch kein hinreichendes jōriki hat (定力, etwa: Konzentrationskraft). Ein Training, das ähnlich stupide ist wie Training der Muskulatur (Hanteltraining etwa) - aber es gibt dem Übenden ein gutes feedback über seine Entwicklung von jōriki. Einfach darüber, wie oft er beim Zählen den Faden verliert ...

    Es wird als vorbereitendes Training (für Zazen) nach meinem Eindruck nicht von allen Lehrern eingesetzt; die Methode hat auch ihre Macken. So ist es nach einiger Zeit durchaus möglich, das Zählen ohne Unterbrechung aufrecht zu erhalten und trotzdem den Geist schweifen zu lassen, wohin ihn seine Impulse auch immer führen. Spätestens dann ist diese Trainingsmethode ausgereizt bzw. sinnlos geworden und man sollte sie aufgeben. Wenn das jōriki für Zazen dann immer noch nicht ausreicht, kann man z.B. mit 'stiller' Beobachtung des Atems weitertrainieren.

    _()_

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Erdmaus
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    • 1. November 2020 um 18:26
    • #8
    Sudhana:

    die Methode hat auch ihre Macken. So ist es nach einiger Zeit durchaus möglich, das Zählen ohne Unterbrechung aufrecht zu erhalten und trotzdem den Geist schweifen zu lassen, wohin ihn seine Impulse auch immer führen.

    Das Problem tritt tatsächlich auf. Ein Grund ist vermutlich, dass die praktizierte Zählweise irgendwann so gut trainiert wurde, dass sie als Automatismus keine besondere Aufmerksamkeit mehr benötigt. Meine Theorie ist, dass man dann durch Wechseln der Zählweise die Aufmerksamkeit wieder verstärken muss, bis der Trainingseffekt wieder ein gewisses Level erreicht hat. Durch regelmäßiges Wechseln kann somit die Funktionsweise der Meditationstechnik erhalten werden. Es dürfen einem halt die Zählweisen nicht ausgehen. :erleichtert:

    Die Frage ist, ob man sich ein bestimmtes Schema für einen definierten Wechsel überlegen kann. Dann kann man jede Woche einmal wechseln und die Technik funktioniert so wie am ersten Tag...

  • PhenDe
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    • 1. November 2020 um 19:31
    • #9

    Beim einatmen eins, beim ausatmen zwei, beim einatmen drei usw... Bis 10. Dann von vorne.

    Hatte ich aber tatsächlich soweit das ich über Gott und die Welt nachdenken konnte ohne abzuschweifen. :)

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 2. November 2020 um 12:55
    • #10

    Aus dem tibetischen Buddhismus kenne ich es so, dass gegen das Abschweifen nur ein Kraut gewachsen ist: Vergegenwärtigung. Sobald man Abschweifen überhaupt bemerkt, kehrt man zum Meditationsobjekt zurück. Und wieder und wieder. Genauso, wie ein Gitarrist niemals die Saiten ein für allemal gestimmt haben wird.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Noreply
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    • 2. November 2020 um 13:57
    • #11

    Ich bin auch der Erfahrung, dass es darauf ankommt, dass das Meditationsobjekt so wenig wie möglich Gedankentätigkeit erzeugen darf. Auch das Vermeiden von Regeln und Ritualen während der Meditation ist soweit wie möglich zu reduzieren, wobei auch hier darauf zu achten ist, das man sich keine Gedanken Machen soll. Jeder Gedanke ist zu ergreifen und bewusst loszulassen, Gedanken sind eben Gedanken und nichts das Wirklichkeit hat, außer ich gebe sie durch Festhalten wollen.

  • Anandasa
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    • 4. November 2020 um 11:03
    • #12

    Ich zähle beim Ausatmen und bis 21. Ich kenne es noch auf die Nasenspitze zu achten wie man dort den Luftzug vom Einatmen spürt. Mache das selber aber nicht.

    Da mir das Zählen schon manchmal ziemlich trocken vorkommt, zähle ich in verschiedenen Sprachen. Mit der Sprache meines Geburtslandes habe ich eine gute Beziehung, da ich dort eine schöne Kindheit hatte. Deswegen zähle ich gern in dieser Sprache. Ich mag auch Französisch und Spanisch und zähle dann manchmal auch in diesen Sprachen. Erzeugt ein wohlwollendes Gefühl gegenüber diesen Sprachen und den Menschen, die sie sprechen. Mit ein bisschen Metta geht alles besser und ist dann nicht so trocken und nur Disziplin beim Zählen und so.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Max Schenzle
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    • 5. Dezember 2020 um 11:20
    • #13

    Hallo, das mit dem Ein- und Ausatmen ist in der Lehre genau festgelegt. Nur bei den Yoga-Asanas zähle ich mit. In der Gotamo Buddhos nennt sich das: Bedachtsame Ein- und Ausatmung. Man sollte nur die Ein- und Ausatmung beobachten, ob sie lang, kurz usw. ist. Hört sich einfach an aber ist es nicht!

  • Sili
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    • 5. Dezember 2020 um 12:13
    • #14
    Max Schenzle:

    Hallo, das mit dem Ein- und Ausatmen ist in der Lehre genau festgelegt. Nur bei den Yoga-Asanas zähle ich mit. In der Gotamo Buddhos nennt sich das: Bedachtsame Ein- und Ausatmung. Man sollte nur die Ein- und Ausatmung beobachten, ob sie lang, kurz usw. ist. Hört sich einfach an aber ist es nicht!

    _()_

    Das scheitert bereits an derdefinition Fon lang und kurz:erleichtert:

    _()_

  • Seri Fet
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    • 28. Dezember 2020 um 15:21
    • #15

    Ich kenne das Zählen vom Zen-Buddhismus. Man atmet ein- und aus. Bei der Einatmung zählt man nicht. Bei der Ausatmung zählt man von 1 bis 10. Die Ausatmung wird dadurch verlängert. Das bringt Entspannung, optimale Sauerstoffanreicherung und Stille. Alles drum herum wird still. Der Geist ist weniger abgelenkt durch das Zählen.

  • Hendrik 3. Juni 2022 um 14:06

    Hat das Thema aus dem Forum Meditation nach Buddhistische Praxis verschoben.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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