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  1. Buddhaland Forum
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Hat der Buddha Atemübungen praktiziert?

  • TaoEnergy
  • 19. Dezember 2019 um 10:13
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1. offizieller Beitrag
  • TaoEnergy
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    • 19. Dezember 2019 um 10:13
    • #1

    Im alten Indien wurden viele Atemübungen und Gymnastik(Yoga) zur Vorbereitung für die Meditation praktiziert. Wie steht der Buddhismus dazu? Sind derlei Praktiken überflüssig bzw. kein Bestandteil für den Weg der Erleuchtung?

    Mich würde interessieren, ob der Buddha Yoga praktiziert hat. Ich würde gerne auch eure Praxis/Routine am Morgen kennenlernen.

  • Nils
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    • 19. Dezember 2019 um 10:58
    • #2

    Buddha hat in den sechs Jahren seiner Yogizeit Atemübungen praktiziert. Aber sie haben bei ihm nicht gewirkt. Sie haben ihn nicht zur Erleuchtung gebracht. Er brauchte dazu eine spezielle Meditationsmethode. Die Menschen brauchen verschiedene Übungen. Was bei dem einen wirkt, kann für den anderen unwirksam sein. Im tibetischen Buddhismus wird mit Atem- und Körperübungen gearbeitet. Ich praktiziere jeden Tag bestimmte Atemübungen, die für mich hochwirksam sind. Und für viele andere Menschen, die ich kenne, auch.

    Ein Buddhist kann alles praktizieren, wenn es für ihn hilfreich ist. Viele Buddhisten machen Yoga. Finde heraus, was dir gut tut. Meine spirituelle Praxis am Morgen besteht darin, dass ich mich zuerst mit der Buddhastatue auf meinem Altar geistig verbinden, eine Kerze und ein Räucherstäbchen anzünde, eine Klangschale anschlage und eine Orakelkarte ziehe. So stimme ich mich auf den Tag ein. Danach mache ich einen Meditationsspaziergang mit Atemübungen, Mantren und Visualisierungen. Und dann meditiere ich etwas.

  • Noreply
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    • 19. Dezember 2019 um 13:45
    • #3

    Atemübungen wohl nicht mehr als Buddha. Er erkannte das es reicht den Atem zu betrachten, fühlen, Wahrnehmen wie er eben geht.

  • void
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    Zen
    • 19. Dezember 2019 um 13:49
    • Offizieller Beitrag
    • #4
    Wiki (Hatha yoga):

    According to the Indologist James Mallinson, some haṭha yoga techniques can be traced back at least to the 1st-century CE, in texts such as the Sanskrit epics (Hinduism) and the Pali canon (Buddhism).[8] The Pali canon contains three passages in which the Buddha describes pressing the tongue against the palate for the purposes of controlling hunger or the mind, depending on the passage.[9] However, there is no mention of the tongue being inserted into the nasopharynx as in true khecarī mudrā. The Buddha also used a posture where pressure is put on the perineum with the heel, similar to modern postures used to stimulate Kundalini.[10] In the Mahāsaccaka sutta (MN 36), the Buddha mentions how physical practices such as various meditations on holding one's breath did not help him "attain to greater excellence in noble knowledge and insight which transcends the human condition." After trying these, he then sought another path to enlightenment.[9]

    Das Mahāsaccaka sutta wo Buddha es mit dem Atemanhalten versucht, findet man hier.

    Palikanon( Mahāsaccaka sutta):

    21. "Ich dachte: 'Angenommen, ich praktiziere die Meditation des Atemanhaltens.' Also hörte ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund und Nase auf. Während ich das tat, gab es ein lautes Geräusch des Windes, der aus meinen Ohren austrat. So wie es ein lautes Geräusch gibt, wenn der Blasebalg eines Schmiedes betätigt wird, gab es ein lautes Geräusch des Windes, der aus meinen Ohren austrat, während ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund und Nase aufhörte. Aber obwohl unerschöpfliche Energie in mir hervorgebracht wurde und unablässige Achtsamkeit in mir verankert war, war mein Körper überreizt und unruhig, weil ich von dem schmerzhaften Bemühen erschöpft war. Aber jenes schmerzhafte Gefühl, das in mir erschien, drang nicht in meinen Geist ein und blieb nicht dort."

    22. "Ich dachte: 'Angenommen, ich praktiziere die Meditation des Atemanhaltens noch weiter.' Also hörte ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren auf. Während ich das tat, schnitten ungestüme Winde durch meinen Kopf. So als ob ein starker Mann meinen Kopf mit einem scharfen Schwert aufspaltete, so schnitten ungestüme Winde durch meinen Kopf, während ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren aufhörte. Aber obwohl unerschöpfliche Energie in mir hervorgebracht wurde und unablässige Achtsamkeit in mir verankert war, war mein Körper überreizt und unruhig, weil ich von dem schmerzhaften Bemühen erschöpft war. Aber jenes schmerzhafte Gefühl, das in mir erschien, drang nicht in meinen Geist ein und blieb nicht dort."

    23. "Ich dachte: 'Angenommen, ich praktiziere die Meditation des Atemanhaltens noch weiter.' Also hörte ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren auf. Während ich das tat, gab es heftige Schmerzen in meinem Kopf. So als ob ein starker Mann ein zähes Lederband wie ein Stirnband um meinen Kopf zusammenzöge, so gab es heftige Schmerzen in meinem Kopf, während ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren aufhörte. Aber obwohl unerschöpfliche Energie in mir hervorgebracht wurde und unablässige Achtsamkeit in mir verankert war, war mein Körper überreizt und unruhig, weil ich von dem schmerzhaften Bemühen erschöpft war. Aber jenes schmerzhafte Gefühl, das in mir erschien, drang nicht in meinen Geist ein und blieb nicht dort."

    24. "Ich dachte: 'Angenommen, ich praktiziere die Meditation des Atemanhaltens noch weiter.' Also hörte ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren auf. Während ich das tat, schlitzten ungestüme Winde meinen Bauch auf. So als ob ein geschickter Schlachter oder sein Gehilfe den Bauch eines Ochsen aufschlitzte, so schlitzten ungestüme Winde meinen Bauch auf, während ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren aufhörte. Aber obwohl unerschöpfliche Energie in mir hervorgebracht wurde und unablässige Achtsamkeit in mir verankert war, war mein Körper überreizt und unruhig, weil ich von dem schmerzhaften Bemühen erschöpft war. Aber jenes schmerzhafte Gefühl, das in mir erschien, drang nicht in meinen Geist ein und blieb nicht dort."

    25. "Ich dachte: 'Angenommen, ich praktiziere die Meditation des Atemanhaltens noch weiter.' Also hörte ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren auf. Während ich das tat, gab es ein heftiges Brennen in meinem Körper. So als ob zwei starke Männer einen schwächeren Mann packten und ihn über einer Grube voll heißer Kohlen rösteten, so gab es ein heftiges Brennen in meinem Körper, während ich mit dem Ein- und Ausatmen durch Mund, Nase und Ohren aufhörte. Aber obwohl unerschöpfliche Energie in mir hervorgebracht wurde und unablässige Achtsamkeit in mir verankert war, war mein Körper überreizt und unruhig, weil ich von dem schmerzhaften Bemühen erschöpft war. Aber jenes schmerzhafte Gefühl, das in mir erschien, drang nicht in meinen Geist ein und blieb nicht dort."

    26. "Als Devas mich da sahen, sagten einige: 'Der Mönch Gotama ist tot.' Andere Devas sagten: 'Der Mönch Gotama ist nicht tot, er liegt im Sterben.' Und andere Devas sagten: 'Der Mönch Gotama ist weder tot, noch liegt er im Sterben; er ist ein Arahant, denn Arahants leben auf solche Weise [6].'"

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    Irgendwie habe ich das Gefühl, dieser Beitrag braucht noch einen "Don't Try This at Home" Disclaimer:

    DIES SIND KEINE BUDDHISTISCHEN BELEHRUNGEN, SONDERN ERFOLGLSE VERSUCHE DIE GAUTAMA UNTERNAHM, ALS ER NOCH KEIN BUDDHA WAR!

  • Nils
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    • 19. Dezember 2019 um 15:31
    • #5
    Ellviral:

    Atemübungen wohl nicht mehr als Buddha. Er erkannte das es reicht den Atem zu betrachten, fühlen, Wahrnehmen wie er eben geht.

    Atembetrachtung ist auch eine Atemübung.

  • Monikamarie
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    • 19. Dezember 2019 um 15:58
    • #6
    Nils:
    Ellviral:

    Atemübungen wohl nicht mehr als Buddha. Er erkannte das es reicht den Atem zu betrachten, fühlen, Wahrnehmen wie er eben geht.

    Atembetrachtung ist auch eine Atemübung.

    Nein, Nils. Atembetrachtung ist frei von Einflußnahme, Atemübung bedeutet eher ein "gezieltes Steuern".

    _()_

  • Lirum Larum
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    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 19. Dezember 2019 um 18:02
    • #7

    Aber Atembetrachtung hat der Buddha gelehrt, auch als Hilfe in besonderen Lagen. Vor Jahren hat mir mal eine Theravadin die Stelle im Palikanon geschickt, als ich es brauchte. :-/ Ich hab mir nur die Übung gemerkt, die Stelle leider nicht.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Xyz
    Gast
    • 19. Dezember 2019 um 18:27
    • #8

    Evtl. die bekannteste Sutta der Achtsamkeitsbetrachtung würde mir dazu einfallen....

    Satipatthāna Sutta:rose:

    Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt die Achtsamkeit (sati). Bedächtig atmet er ein, bedächtig atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er 'Ich atme tief ein', atmet er tief aus, so weiß er 'Ich atme tief aus'; atmet er kurz ein, so weiß er 'Ich atme kurz ein', atmet er kurz aus, so weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen', 'Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen', 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen', so übt er sich.

    So wacht er nach innen beim Körper in der Betrachtung des Körpers, so wacht er nach außen beim Körper in der Betrachtung des Körpers, nach innen und außen wacht er beim Körper in der Betrachtung des Körpers. Er beobachtet wie der Körper entsteht, beobachtet wie der Körper vergeht, beobachtet wie der Körper entsteht und vergeht. 'Der Körper ist da': diese Achtsamkeit ist ihm nun gegenwärtig, soweit sie eben zum Wissen taugt, zur Besinnung taugt; und uneingepflanzt verharrt er, und nirgends in der Welt ist er angehangen. So aber, ihr Mönche, wacht der Mönch beim Körper in der Betrachtung des Körpers.

    Einmal editiert, zuletzt von Xyz (19. Dezember 2019 um 18:32)

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 20. Dezember 2019 um 12:24
    • #9
    SGM:

    Evtl. die bekannteste Sutta der Achtsamkeitsbetrachtung würde mir dazu einfallen....

    Satipatthāna Sutta:rose:

    Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt die Achtsamkeit (sati). Bedächtig atmet er ein, bedächtig atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er 'Ich atme tief ein', atmet er tief aus, so weiß er 'Ich atme tief aus'; atmet er kurz ein, so weiß er 'Ich atme kurz ein', atmet er kurz aus, so weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen', 'Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen', 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen', so übt er sich. ...

    Ja, genau dieses war es.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Nils
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    • 20. Dezember 2019 um 14:02
    • #10

    So sind natürlich die Atemübungen im Yoga.

  • TaoEnergy
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    • 20. März 2020 um 11:01
    • #11

    Vorweg für mich sind Atemübungen kontrolliertes Atmen(übermäßiges Atmen). Damit sind nicht Visualisierungen oder Mantren gemeint.

    Welche Erfahrungen habt ihr mit Atemübungen(Pranayama; Bauchatmung, Kapalapathi)?

    Seit ich Atemübungen praktiziere, fühle ich mich komischerweise müde. Ich habe schlechte Erfahrungen gesammelt, aber das sind meine subjektive Erfahrungen. So enstand eine Abhängigkeit zu den Atemübungen. D.h. ich musste immer die Atemübungen(Pranayama) praktizieren, um mich für die Meditation einzustimmen. Tatsächlich brachten mir diese Atemübungen mehr Entspanntheit oder einen tieferen Zugang zur Achtsamkeitsmeditatio. Ich konnte "besser" meditieren. Jedoch sobald ich diese Atemübungen nicht vor der Mediation praktizierte, konnte nicht meditieren bzw. die Meditation durchhalten. Ich hatte nicht dieses Problem gehabt, wo ich keine Atemübungen praktizierte. Wie lässt sich so etwas erklären?

    Ich besuchte vor kurzem ein Yoga Kurs. Dort fand ich keine Antwort auf meine Fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von TaoEnergy (20. März 2020 um 11:17)

  • Donner
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    • 20. März 2020 um 20:42
    • #12

    wieso void, hat irgendwer ausser der legendäre buddha die erleuchtung

    erlangt? also in der moderne meine ich, wo kameras zeugnis ablegen...

    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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