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Mandalagaben

  • karma namkha
  • 16. November 2019 um 10:14
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  • karma namkha
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    • 16. November 2019 um 10:14
    • #1

    Hallo ihr Lieben,

    Ich hoffe, ihr könnt mir wieder einmal weiter helfen.

    Ich habe im Juni 2017 mit dem Ngöndro begonnen.

    Die Verbeugungen waren mit vielen Höhen und Tiefen verbunden, aber ich habe mich weiter entwickelt und viel über mich selbst gelernt. Die Diamantgeist Meditation war einfach nur toll und hat mein Leben bereichert.

    Gerade erst damit fertig, habe ich die Erklärungen zu den Mandalagaben von einem Reiselehrer erhalten und nochmals von einem langjährigen Mitglied der Sangha. Ich freue mich schon sehr auf diese Übung, habe auch schon den bunten Reis und die Mandalascheiben. Allerdings scheint es jetzt daran zu scheitern, dass ich das mit den Himmelsrichtungen trotz Erklärungen einfach nicht verstehe. Was heißt Osten ist unser Norden? Ist Osten nicht immer Osten, egal wo wir uns befinden?

    Und hängt es nicht davon ab, wo im Raum ich mich befinde, und in welche Richtung ich die Scheibe dann halte?

    Ich hab alles mitgeschrieben, was mir erklärt wurde, habe auch diverse Literatur dazu. Aber je mehr ich es mir durchlese, desto weniger verstehe ich es.

    Vielleicht kann mir jemand eine einfache Erklärung dazu geben.

    Vielen lieben Dank. :);):cry:

  • kilaya 16. November 2019 um 12:56

    Hat das Thema aus dem Forum Anfängerbereich nach Tibetischer Buddhismus verschoben.
  • verrückter-narr
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    • 16. November 2019 um 17:00
    • #2

    Die Himmelsrichtungen im Mandala haben nichts mit den geographischen, magnetischen oder geomagnetischen Himmelsrichtungen oder Polen zu tun.
    "Ganz gleich, wie unser Meditationssitz tatsächlich ausgerichtet ist, wir stellen uns immer vor, daß wir im Osten sitzen. Die Seite des Mandala, die uns zugekehrt ist, liegt also im Osten und die uns abgewandte Seite im Westen. Mit der nächsten Handvoll Reis streuen wir vier Häufchen in die vier Himmelsrichtungen, wobei wir im Osten beginnen und dann über Süden und Westen in den Norden gelangen. Die vier Reishäufchen stehen für die vier Hauptkontinente in der buddhistischen Kosmologie: im Osten Purvavideha, im Süden Jampudvipa, auf dem wir leben, bis zum Kontinent Uttarakuru im Norden. Dann werden die acht Nebenkontinente aufgebaut, wobei wir wieder im Osten beginnen. Dazu bilden wir ein Reishäufchen links und eins rechts neben dem östlichen Kontinent. Dann gehen wir zum südlichen Hauptkontinent und streuen dort ebenfalls links und rechts davon jeweils ein Reishäufchen. So machen wir es auch mit den Hauptkontinente im Westen und im Norden."
    https://www.tibet.de/zeitschrift/rezensionen/news/vorbereitenden-uebungen-teil-4-mandala-darbringung/?tx_news_pi1%5bcontroller%5d=news&tx_news_pi1%5baction%5d=detail&chash=30a087af31e38359587354cd023b1ffe

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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 16. November 2019 um 18:27
    • #3
    karma namkha:

    ... Was heißt Osten ist unser Norden? Ist Osten nicht immer Osten, egal wo wir uns befinden?

    Und hängt es nicht davon ab, wo im Raum ich mich befinde, und in welche Richtung ich die Scheibe dann halte?

    Ich hab alles mitgeschrieben, was mir erklärt wurde, habe auch diverse Literatur dazu. Aber je mehr ich es mir durchlese, desto weniger verstehe ich es.

    Vielleicht kann mir jemand eine einfache Erklärung dazu geben.

    Vielen lieben Dank. :);):cry:

    Es hängt nicht davon ab, wo du dich im Raum befindest.

    Du stellt es Dir einfach vor.

    Osten ist da, wo du sitzt, also einer Uhr entsprechend ist im Mandalakreis der Osten auf 6, der Süden auf 9, Westen auf 12 und Norden auf 3.

    Es gibt ein schönes Video irgendwo auf Tibetzentrum Hannover :: Tibetischer Buddhismus, Meditation, Buddhismus-Kurse, Tibetische Medizin

    Wenn du möchtest, kann ich es irgendwann mal raussuchen. Jetzt die Tage hab ich wenig Zeit. :) Viel Erfolg.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • karma namkha
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    • 17. November 2019 um 07:02
    • #4

    Vielen Dank für die Erklärungen an euch beide. 🙏🙏

    Ich denke das ich es jetzt verstanden habe.

    Ich werde heute damit bginnen.

  • kilaya
    Gast
    • 17. November 2019 um 19:40
    • #5
    Losang Lhamo:

    Es gibt ein schönes Video irgendwo auf Tibetzentrum Hannover :: Tibetischer Buddhismus, Meditation, Buddhismus-Kurse, Tibetische Medizin

    Wenn du möchtest, kann ich es irgendwann mal raussuchen. Jetzt die Tage hab ich wenig Zeit. :) Viel Erfolg.

    Ich hatte gerade etwas Zeit:

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  • Amdap
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    • 20. November 2019 um 18:22
    • #6

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du, karma namkha, dieses scheibenförmige Mandala meinst und nicht dieses turmförmige, das im Video gezeigt wird?

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Xyz
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    • 20. November 2019 um 18:58
    • #7

    ….Falls das buddhistische Universum, idR in Verbindung mit dem Turmförmigen Mandala Set genutzt,

    falls dies von Dir benötigt wird...das hab ich hier liegen..

  • Amdap
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    • 21. November 2019 um 06:18
    • #8

    Ich habe damals nur das scheibenförmige Mandala gezeigt bekommen.

    Man wischt den Streu-Reis immer wieder ab und streut ihn neu auf (7 Häufchen, in bestimmter Reihenfolge). Dazu rezitiert man jedes Mal das dazugehörige Mantra.

    Ich denke, karma namkha hat diese Mandala-Art gemeint, nicht das turmförmige. Aber sicherheitshalber habe ich noch mal gefragt.

    Keine Ahnung, ob ihr das Video weiterhilft.

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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 21. November 2019 um 08:52
    • #9

    Ja, ich finde es okay, wenn in diesem Thread herauskommt, dass es nicht eine einzige Variante dieser Praxis gibt - denn darauf stoßen wir in der Unterhaltung über Praktiken ja immer wieder.

    Relevant für die Einzelne ist, welcher Tradition und welchem Lehrer sie folgt. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • karma namkha
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    • 22. November 2019 um 14:38
    • #10

    Ich komme erst jetzt zum Antworten, da ich eine sehr intensive palliative Begleitung hatte, die mich doch etwas mitgenommen hat.

    Ich habe erklärt bekommen, den Turm für die großen Mandalagaben zu verwenden und die Scheibe für die anderen, also die, die ich zähle.

    Ich habe erklärt bekommen, der Tibetische Norden ist unser Osten, oder so ....

    Das ist so, weil sich die Erde dreht, oder so . ..

    Alles ziemlich verwirrend.

  • Xyz
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    • 22. November 2019 um 15:25
    • #11

    Om Vajra Bhumi Ah Hum

    Die ERDE ist ein vollständig reiner, goldener Grund

    Om Vajra Rekhe Ah Hum

    Am äußeren Rande ist eine Mauer aus eisernen Bergen

    Ja so ein wenig erinnere ich mich auch...:star:

    Den Berg Meru in der Mitte der umgeben ist von vier Kontinenten;

    Der Norden = unser Osten = dem Kontinent/Pura Videha

    Der Osten = unser Süden = dem Kontinent/Jambudvipa

    Der Süden = unser Westen= dem Kontinent/Aparagodaniya

    Der Westen = unser Norden = dem Kontinent/Uttarakuru

    usw....:rose:

  • Amdap
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    • 23. November 2019 um 06:18
    • #12

    Als mein Lehrer mir den Mandala-Teil des Ngöndro zeigen wollte, fragte er mich zuerst, ob ich mir dieses turmförmige Mandala auf den Schrein stellen könne. Ich verneinte, weil damals noch meine Mutter zu Hause war und ich befürchtete, dass sie Unsinn damit anstellen würde.

    Er antwortete, das mache überhaupt nichts, ich könne dieses Mandala ja auch imaginieren. Dann ging er sofort dazu über, mir die Praxis des scheibenförmigen Mandalas (mit Mantra-Zählung) vorzustellen.

    Nun ist meine Mutter seit zwei Jahren im Seniorenheim, aber ich habe mich nie mehr daran gemacht, das turmförmige Mandala auf dem Schrein aufzustellen. Irgendwie ist mir das befremdlich, und mit der Zeit wird es ja auch zum Staubfänger. Auch hat mich der Lama nie wieder danach gefragt, also ist es so in Ordnung.

    So, wie es ist, so bin ich zufrieden, und der Schrein sieht wirklich sehr schön aus, auch ohne turmförmiges Mandala.

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  • karma namkha
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    • 23. November 2019 um 06:31
    • #13

    Eigentlich verwenden fast alle aus der Sangha nur die Scheibe.

    Für mich hat das turmförmige Mandala eine besondere Bedeutung. Als ich beim Karmapa Zuflucht genommen habe, habe ich eine buddhistische Nonne kennen gelernt, mit der mich seitdem eine innige online Freundschaft verbindet. Sie hat mir dieses Turmmandala geschenkt und es selbst bemalt.

    🙏🙏🙏

  • Amdap
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    • 23. November 2019 um 07:05
    • #14
    karma namkha:

    Eigentlich verwenden fast alle aus der Sangha nur die Scheibe.

    Für mich hat das turmförmige Mandala eine besondere Bedeutung. Als ich beim Karmapa Zuflucht genommen habe, habe ich eine buddhistische Nonne kennen gelernt, mit der mich seitdem eine innige online Freundschaft verbindet. Sie hat mir dieses Turmmandala geschenkt und es selbst bemalt.

    🙏🙏🙏

    Das erstaunt mich, denn dann muss es ja wohl völlig in sich fixiert sein, ist es so?

    Ich dachte immer, die Ringe sitzen unfixiert übereinander, nur gehalten durch die Schwerkraft und die eingestreute Körnermasse. Also so, dass man theoretisch alles locker wieder auseinandernehmen könnte, indem man z. B. die Ringe nacheinander herauszieht/-hebt und das Eingestreute zu einem Haufen in sich zusammenfällt?

    Aber wie Du es beschreibst, ist bei Dir alles zusammen ein festes Ding? Das kann man nur erreichen, indem man Sprühkleber darüber sprüht. Vielleicht geht es auch mit dickem Zuckersirup, der nachher verkrustet und alles zusammenpappt. Aber auf andere Weise könnte man ja so ein aufgebautes Mandala niemals transportieren.

    Und die Nonne hat das Turm-Mandala also bemalt - das kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen. Kannst Du mal ein Foto davon einstellen?

    Normalerweise sind das doch so silberne Reifen mit Relief. Hat sie diese von außen bemalt?

    Ehrlich gesagt, mir würde das in Silber besser gefallen, aber nichts gegen Dein Mandala, denn die Nonne hat sich sicher sehr viel Mühe gegeben und die Bemalung hat symbolische Bedeutung, das war sicher ein sehr anrührendes Geschenk für Dich.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
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  • karma namkha
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    • 23. November 2019 um 07:25
    • #15

    Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Es ist eine Scheibe, 3 Ringe und die Spitze. Und jedes dieser Teile aus Emaille hat sie einzeln bemalt.

  • karma namkha
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    • 23. November 2019 um 07:31
    • #16

    Das Turmmandala möchte ich für das große Mandala verwenden.

    Ich habe aber auch eine silberne Scheibe von der Sangha in Graz, die mir aus anderen Gründen viel bedeutet. Diese ist für das kleine Mandala, dass ich dann zähle.

  • Lirum Larum
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    • 23. November 2019 um 11:02
    • #17

    Wir machen es so: als erstes ein ganzes "Turm-Mandala" für den langen Mandala-Text, danach wird mit dem kurzen Mandala-Vers weitergezählt und dafür nur das unterste Teil und der kleinste Ring für die Kontinente, Sonne und Mond verwendet. Krönchen kommt zum Abschluss noch kurz oben drauf. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


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    • 23. November 2019 um 12:46
    • #18
    Lucy:

    so ein set ist doch sehr schön!


    Painted Mandala Set - Tibetan Buddhist Rimé Institute

    Aaahh, das sieht ja richtig toll aus! Das ist Cloisonné-Technik. Jetzt verstehe ich das.

    Ich war in China mal in einer gigantischen Cloisonné-Manufaktur, das war total interessant.

    In jeder Etage wurde ein anderer Arbeitsschritt durchgeführt. So wanderte z. B. eine Vase mit der Zeit von einer Etage in die nächste.

    karma namkha:

    Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Es ist eine Scheibe, 3 Ringe und die Spitze. Und jedes dieser Teile aus Emaille hat sie einzeln bemalt.

    Dann hat Deine Nonne das wohl so ähnlich gemacht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie da echte Cloisonné-Technik angewendet hat, das ist nämlich extrem kompliziert und aufwändig. Dann hat sie wohl einfache Emaille-Technik angewendet, ohne Löten? Man muss das ja auch richtig brennen, bei hoher Temperatur.

    Losang Lhamo:

    Wir machen es so: als erstes ein ganzes "Turm-Mandala" für den langen Mandala-Text, danach wird mit dem kurzen Mandala-Vers weitergezählt und dafür nur das unterste Teil und der kleinste Ring für die Kontinente, Sonne und Mond verwendet. Krönchen kommt zum Abschluss noch kurz oben drauf. :)

    Kannst Du das noch mal näher erläutern? Das habe ich nicht ganz verstanden.

    Es hört sich so an, als ob Du für beide Teile dasselbe Mandala verwendest. Dann müsste man es aber dazwischen wieder auseinanderbauen, um es anschließend neu zu ordnen. Das habe ich noch nie gehört, dass man es so durchführt.

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    • 23. November 2019 um 13:16
    • #19

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Es sieht so aus, in welcher Technik es gemalt wurde weiß ich aber nicht.

  • Amdap
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    • 23. November 2019 um 16:42
    • #20

    Ja, toll! - Das ist jetzt der Beweis: das ist Cloisonné-Technik. Wunderschön!

    Aber bist Du wirklich sicher, dass die Nonne, Deine Bekannte, das selbst bemalt hat? Ich glaube es nicht. Nachdem ich damals in der chinesischen Manufaktur gesehen habe, wie aufwändig diese Cloisonné-Technik ist, war ich sehr tief beeindruckt und voller Bewunderung.

    So etwas kann man kaum in eigenen Privaträumen machen, es sei denn, man eröffnet eine eigene kleine Cloisonné-Fabrik. Aber das ist sicher unwahrscheinlich, dass sich Deine Nonne so intensiv mit diesem Kunsthandwerk beschäftigt. Sicher hat sie dieses Mandala einmal selbst erworben oder geschenkt bekommen und hat es an Dich voller Wertschätzung weitergegeben!

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    • 23. November 2019 um 17:36
    • #21

    Meine Nonne; Pemma ist übrigens ihr Name, lebt in einem Kloster in oder bei New Dehli.

    Dort haben sie auch eine kleine Werkstatt, in der sie Tstatsas und Dharma Artikel herstellen. Der Erlös ist für die Hilfsprojekte des Karmapa bestimmt.

    Sie hat mir den Mandala Turm geschickt und dazu geschrieben, handgemalt und gesegnet.

    Ich habe es nie hinterfragt, ob von ihr oder jemand anderen.

    Sondern mich einfach über dieses für mich sehr wertvolle Geschenk gefreut. 🙏🙏🙏

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    • 23. November 2019 um 19:30
    • #22
    Amdap:
    Losang Lhamo:

    Wir machen es so: als erstes ein ganzes "Turm-Mandala" für den langen Mandala-Text, danach wird mit dem kurzen Mandala-Vers weitergezählt und dafür nur das unterste Teil und der kleinste Ring für die Kontinente, Sonne und Mond verwendet. Krönchen kommt zum Abschluss noch kurz oben drauf. :)

    Kannst Du das noch mal näher erläutern? Das habe ich nicht ganz verstanden.

    Es hört sich so an, als ob Du für beide Teile dasselbe Mandala verwendest. Dann müsste man es aber dazwischen wieder auseinanderbauen, um es anschließend neu zu ordnen. Das habe ich noch nie gehört, dass man es so durchführt.

    Ja, ich hab mal die Kagyü-Art bei Youtube gesehen - das ist völlig anders und ich verstehe es auch nicht. :) Man müsste sich mal mit seinen Mandalasets treffen und es gegenseitig vormachen. :)

    Also von vorn bis hinten erklärt:

    Man rezitiert ein langes Mantra, wo alles haarklein aufgezählt wird und währenddessen baut man nacheinander das Set auf: Ein Boden, ein großer, ein mittlerer, ein kleiner Ring, alles übervoll mit trockenem Reis oder Bohnen, mit Halbedelsteinen versetzt. Alles kleckert in ein Tuch, das man über dem Schoß hat. Daher muss man auf dem Boden sitzen - auf einem Stuhl gäbe es echt Chaos, vermute ich. Am Ende kommt die Spitze obendrauf und man hält das Mandala und rezitiert noch weiter, wem man das alles widmet und so. Wenn das fertig getan ist, lässt man den ganzen Aufbau zu sich hin kippen (in das Tuch). Alles bricht zusammen und das symbolisiert den Segen der Buddhas, der sich über einem ausschüttet.

    Dann legt man den großen und den mittleren Ring zur Seite und rezitiert einen 6-Zeiler. Man bringt eine gekürzte Form dar, die aus 6 Häuflein besteht, welche dieses verkleinerte Mandala total übervoll ausfüllen. Wenn der Vers beendet ist, schüttet man wieder alles zu sich hin aus und beginnt von vorn mit dem 6-Zeiler und dem Aufbau des kleinen Mandalas.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • karma namkha
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    • 23. November 2019 um 19:44
    • #23

    Ich habe es auch so erklärt bekommen.

    Was mich aber beschäftigt ist, warum schüttet man alles zu sich aus.

    Man verschenkt doch die Gaben.

    Wäre es dann nicht, von der Symbolik her, richtig es von sich weg zu schütten?

  • Amdap
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    • 23. November 2019 um 19:46
    • #24
    karma namkha:

    Meine Nonne; Pemma ist übrigens ihr Name, lebt in einem Kloster in oder bei New Dehli.

    Dort haben sie auch eine kleine Werkstatt, in der sie Tstatsas und Dharma Artikel herstellen. Der Erlös ist für die Hilfsprojekte des Karmapa bestimmt.

    Sie hat mir den Mandala Turm geschickt und dazu geschrieben, handgemalt und gesegnet.

    Ich habe es nie hinterfragt, ob von ihr oder jemand anderen.

    Sondern mich einfach über dieses für mich sehr wertvolle Geschenk gefreut. 🙏🙏🙏

    Aha, dann haben sie also dort eine richtige Cloisonné-Werkstatt. Das finde ich bombastisch. Einfach toll!

    Es ist eine sehr aufwändige Technik, wie schon gesagt. Diese schmalen Metallstreifen zwischen den Farbzonen, die werden auf das Basismetall aufgelötet. Anschließend kommt das Farbpulver drauf, die Farbzonen durch die Metallstreifen sauber getrennt voneinander. Dann wird alles gebrannt, anschließend noch mal geschliffen. Wie es dann weitergeht, weiß ich nicht mehr so ganz genau; es kann sein, dass es dann nochmals gebrannt wird, denn nach dem ersten Schleifen ist das schöne Farbmuster ja wieder matt, und es soll ja glänzen.

    Auch habe ich vergessen, wie man es macht, dass das aufgetragene Email-Farbpulver kleben bleibt für den bevorstehenden Brand. Denn gerade bei zum Beispiel Gegenständen wie diesen kann man ja die Oberfläche zum Brennen nicht flach hinlegen! Es ist jedenfalls alles ziemlich kompliziert und erfordert viel Erfahrung.

    Als ich damals in Cheng De war, gab es in der Nähe der Stadtmauer viele kunsthandwerkliche Verkaufsstände. Bei näherem Betrachten kam in mir die Vermutung auf, dass das wohl hauptsächlich Mitarbeiter solcher Manufakturen oder deren Angehörige sind, die Produkte zweiter und dritter Wahl verkaufen. Ich erwarb ein schönes Cloisonné-Döschen in Birnenform, längs liegend, mit Motiv: rosa Lotosblumen auf dunkelblauem Grund, auf einem dreibeinigen Holzpodest, von dem ein Füßchen leicht angeschlagen ist, und das Döschen selbst hat einen leichten Schaden, eine Stelle, die matt ist und die Oberfläche ein wenig weggeplatzt, aber man sieht das alles nur bei genauerer Untersuchung. Es wurden dort massenweise verunglückte Cloisonné-Kunstwerke spottbillig verkauft, woran man erkennen kann, dass bei dieser schwierigen Technik trotz jahrelanger Berufserfahrung auch viel Ausschuss entsteht.

    Ich bewahre in meinem Döschen ein buddhistisches Andenken und ein Stück von der chinesischen Mauer auf.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
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  • Amdap
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    • 23. November 2019 um 19:50
    • #25
    karma namkha:

    Ich habe es auch so erklärt bekommen.

    Was mich aber beschäftigt ist, warum schüttet man alles zu sich aus.

    Man verschenkt doch die Gaben.

    Wäre es dann nicht, von der Symbolik her, richtig es von sich weg zu schütten?

    Ja, so empfinde ich es auch.

    Aber hier ist wohl eher ein praktischer Hintergrund im Spiel, denn stell' Dir vor, Du würdest alles von Dir weg schütten, dann ist der ganze Teppich in Deinem Zimmer voller Reis und Du müsstest erstmal Staub saugen, aber das "darfst Du nicht", das wäre ja ein Sakrileg, und dann wird's erst richtig kompliziert!

    Also, ich denke, hier kommt dann doch wohl der praktische Sinn der Tibeter zum Tragen, damit man es nicht aufsaugen muss.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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