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Merkwürdiger Humor von Dzongsar Jamyang Khyentse

    • Tibetisch
    • Kritik
    • Lehrer
  • verrückter-narr
  • 22. Oktober 2017 um 21:06
  • Zum letzten Beitrag
  • Mrs._Mahakala
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    • 21. Februar 2018 um 23:50
    • #126
    Raphy:
    Mrs._Mahakala:

    ...

    Also einfach auf zum nächsten Guru?

    Hallo liebe Mrs._Mahakala.

    Auf zum inneren Guru.

    Und natürlich zu Buddha, Dharma und Sangha (aufrichtig sich Bemühende, Weise und Verwirklichte). Und wenn sich keine zufriedenstellende Sangha bei den Menschen finden läßt, bleibt immer noch Buddha und Dharma.

    Und natürlich der innere Guru.

    Aber nur (m)eine Meinung.

    :)

    Liebe Grüße

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    Liebe(r) Raphy,

    müsste ich mich dann nicht einer anderen buddhistischen Richtung zuwenden?
    Im tibetischen Buddhismus ist der Guru, wenn ich es richtig verstanden habe, doch zentral.
    Komplett den Zweig zu wechseln kann ich mir schwer vorstellen. Es zieht mich z.B, nichts zum Zen oder zum Nichiren.

  • Mrs._Mahakala
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    • 22. Februar 2018 um 00:06
    • #127
    Lucy:
    Zitat

    Die Opfer von sexueller Beslästigung beginnen nach Jahrhunderten und Jahrtausenden gerade, eine Stimme zu finden. Viele erfassen zum ersten Mal, was ihnen passiert ist. Wieso hat DJK keine Wertschätzung dafür? Es ist nicht die Zeit, da mit dem Holzhammer reinzuhauen.

    Er postet auf seiner Seite für seine Schüler oder Buddhisten. Und als die geht man über Opfer sein hinaus. Nicht indem man anklagt, anprangert sogar (dämonisiert, aussondert, schwarz weiß malt) sondern indem man sich nicht länger mit den Geschehnissen und entstandenen Mustern identifiziert. Und ja, ich weiß, wie schwer das ist. Die Frauen in larung gar wissen noch 1000 x mehr, was Opfer sein heißt.

    Wozu soll ein Lehrer eine gesellschaftliche Bewegung wie metoo unterstützen? Ihm bleibt nur, seinen Schülern zu zeigen, dass es nicht um opfersein geht. Nicht um political correctness geht. Nicht darum geht, die Welt mit Leder auszukleiden, sondern sich selbst Schuhe anzuziehen.

    Der Lehrer ist daran interessiert, dich auf die richtige Fährte zu schubsen, nicht weniger. Ankommen kann das, indem ich offen bleibe und mich solange mal nicht empöre, bis Weisheit erscheint. :)))

    Das kann man so sehen. Mir wäre es tatsächlich lieber, DZK aus der Perspektive sehen zu können, die du beschreibst. Wahrscheinlich würde ich es als Feministin auch dann immer noch doof finden. Ich bleibe solange Feministin, bis die Idee der Gleichberechtigung der Geschlechter sich wirklich durchgesetzt hat. Oder bis ich sterbe. Also bis ich sterbe. ;)
    Aber doof oder nicht ist hier in meinen Augen gar nicht der entscheidende Punkt, Der besteht darin, einem Guru, im konkreten Falle DZK, so zu vertrauen, dass ich davon ausgehe, dass nicht Motive wie Narzissmus, Misogynie, Kulturchauvinismus seine Triebfeder waren sondern dass es darum geht, den Schülern den Dharma zu vermitteln.
    Ich hoffe z.B., dass er seine Rinpoche-Energie nicht darauf verwendet hat, höchstselbst einen
    17-seitigen "sex contract" zu formulieren.

  • Turmalin 1
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    • 22. Februar 2018 um 10:36
    • #128
    Mrs._Mahakala:

    Das kann man so sehen. Mir wäre es tatsächlich lieber, DZK aus der Perspektive sehen zu können, die du beschreibst. Wahrscheinlich würde ich es als Feministin auch dann immer noch doof finden. Ich bleibe solange Feministin, bis die Idee der Gleichberechtigung der Geschlechter sich wirklich durchgesetzt hat. Oder bis ich sterbe. Also bis ich sterbe. ;)
    Aber doof oder nicht ist hier in meinen Augen gar nicht der entscheidende Punkt, Der besteht darin, einem Guru, im konkreten Falle DZK, so zu vertrauen, dass ich davon ausgehe, dass nicht Motive wie Narzissmus, Misogynie, Kulturchauvinismus seine Triebfeder waren sondern dass es darum geht, den Schülern den Dharma zu vermitteln.
    Ich hoffe z.B., dass er seine Rinpoche-Energie nicht darauf verwendet hat, höchstselbst einen
    17-seitigen "sex contract" zu formulieren.


    Ich bin sexuell missbraucht worden seit ich 5 war für einige Jahre und ich kann DJKR verstehen. Es geht nämlich genau nicht darum, dass ich den Rest meines Lebens darum einen Wind mache und auch nicht darum, öffentlich zu beklagen, dass ich immer noch ungewollt ohne dass ich Signale gebe angemacht werde von Männern.

    Sondern darum, aus Samsara rauszukommen. Dazu ist es weder zielführend eine Feministin zu sein, noch lebenslang mich als das Opfer eines männlichen Familienmitgliedes zu definieren, welches längst verstorben ist.

    Das Problem mit der Anmache habe ich dadurch, dass ich in einem weiblichen Körper inkarniert bin, dass heißt dadurch, dass ich überhaupt durch Karma in die Inkarnation getrieben wurde. Auch der Missbrauch in der Kindheit war eine Folge meiner eigenen Taten, die ich in früheren Leben begangen habe.

    Gleichberechtigung totalo halte ich für nicht realisierbar. Und wenn es realisiert werden könnte, gäbe es immer noch Krebs, was viel schlimmer ist. Und eben alles andere, was sonst so in Samsara los ist.

  • Schroedinger
    Gast
    • 22. Februar 2018 um 11:54
    • #129
    Turmalin:


    Das Problem mit der Anmache habe ich dadurch, dass ich in einem weiblichen Körper inkarniert bin, dass heißt dadurch, dass ich überhaupt durch Karma in die Inkarnation getrieben wurde.

    Das gibt sich, wenn du 80 bist.
    Wusstest du, dass männliche Körper auch mißbraucht werden?
    Sowohl sexuell, aber auch durch Einsätze in Kriegsgebieten.

    Zitat


    Auch der Missbrauch in der Kindheit war eine Folge meiner eigenen Taten, die ich in früheren Leben begangen habe.

    Ja. Das nennt man außerhalb des Buddhismus: - selber schuld - Erbsünde.

    Zitat


    Gleichberechtigung totalo halte ich für nicht realisierbar. Und wenn es realisiert werden könnte, gäbe es immer noch Krebs, was viel schlimmer ist. Und eben alles andere, was sonst so in Samsara los ist.


    Und du meinst es gäbe sowas wie ein außerhalb von Samsara?

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    • 22. Februar 2018 um 12:09
    • #130
    Tychiades:


    Wusstest du, dass männliche Körper auch mißbraucht werden?
    Sowohl sexuell, aber auch durch Einsätze in Kriegsgebieten.


    eben. Und es gibt noch viele andere Formen von Missbrauch. Ausbeute der Arbeitskraft z. B.

  • Raphy
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    • 22. Februar 2018 um 13:01
    • #131
    Mrs._Mahakala:
    Raphy:

    Hallo liebe Mrs._Mahakala.

    Auf zum inneren Guru.

    Und natürlich zu Buddha, Dharma und Sangha (aufrichtig sich Bemühende, Weise und Verwirklichte). Und wenn sich keine zufriedenstellende Sangha bei den Menschen finden läßt, bleibt immer noch Buddha und Dharma.

    Und natürlich der innere Guru.

    Aber nur (m)eine Meinung.

    :)

    Liebe Grüße

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    Liebe(r) Raphy,

    müsste ich mich dann nicht einer anderen buddhistischen Richtung zuwenden?
    Im tibetischen Buddhismus ist der Guru, wenn ich es richtig verstanden habe, doch zentral.
    Komplett den Zweig zu wechseln kann ich mir schwer vorstellen. Es zieht mich z.B, nichts zum Zen oder zum Nichiren.

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    Hallo liebe Mrs._Mahakala.

    Du mußt überhaupt nichts. Die Lehre ist in ihrer Essenz, meiner Meinung nach, zweig- und zeitlos.

    Soweit ich weiß, spielt Buddha, Dharma und Sangha, als die 3 Juwelen, zu denen man Zuflucht nimmt, auch im tibetischen Buddhismus eine Rolle.

    Würde mich jedenfalls sehr wundern, wenn es anders wäre.

    Siehe zum Beispiel hier:

    https://studybuddhism.com/de/fortgeschri…ahme#einfuhrung

    Zitat


    Einführung

    Zufluchtnahme (sichere Ausrichtung) (tib. skyabs-‘gro), bedeutet unserem Leben in förmlicher Weise eine sichere und positive Ausrichtung zu geben, wie sie durch die Drei Juwelen – den Buddhas, den Dharma und den Sangha - verdeutlicht wird, und zu versprechen, diese eingeschlagene Richtung unerschütterlich beizubehalten, bis sie uns zu Befreiung oder Erleuchtung führt.

    ...

    Oder aus "Einführung in den Buddhismus - Die Vorträge in Harvard" vom Dalai Lama (bei mir Seite 13):

    Zitat


    1 - Die analytische Vorgehensweise im Buddhismus

    ...

    Zuflucht

    ...

    Über die drei Zufluchtsobjekte, die die Drei Juwelen genannt werden, heißt es, dass der Buddha der Lehrer der Zuflucht, doch die eigentliche Zuflucht der Dharma, die Lehre, sei. Der Buddha selbst sagte: "Ich lehre den Pfad zur Befreiung. Die Befreiung selbst aber ist von dir abhängig." In demselben Geist sagte der Buddha, dass jeder sein eigener Beschützer sei. Die Geistige Gemeinschaft bilden diejenigen, die einem helfen, die Zuflucht in sich zu verwirklichen.

    ...

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    Ich praktiziere keinen tibetischen Buddhismus. Deswegen kann ich da zur Wertigkeit des Gurus in der Praxis nichts sagen.

    Meine persönliche Meinung ist aber die, dass ein guter Lehrer oder Guru versucht, sich selbst mit der Zeit überflüssig zu machen. So wie ein gutes Medikament nur solange eingenommen wird, bis man geheilt ist, so hilft der Lehrer oder Guru einem, immer mehr seinen inneren Lehrer oder Guru zu finden oder wenigstens zu stärken.

    Das kann natürlich dauern. :)

    Es kann niemals darauf hinauslaufen, immer vom Wohl und Wehe eines Wesens abhängig zu sein. Es geht doch ums loslassen, denke ich. Was ja nicht ausschließt, die gegenseitige Bedingtheit, den Bedingungszusammenhang von allem Zusammengesetzten zu sehen und entprechend zu handeln.

    Hat vielleicht auch eher mit Tantra zu tun, die starke Ausrichtung auf den Guru, und nicht unbedingt mit dem tibetischen Buddhismus allgemein, wenn ich das lese bei Berzin:

    Zitat


    Schulung, die in „Der Alles Umfassende Text“ spezifiziert wird

    ...

    Wenn wir formal in Anwesenheit eines Lehrers Zuflucht nehmen, dann impliziert das nicht notwendiger Weise, dass wir uns verpflichten, diesem Lehrer als unserem persönlichen spirituellen Führer zu folgen. Natürlich ist es wichtig, immer Respekt und Dankbarkeit gegenüber diesem Menschen aufrechtzuerhalten, der uns die Tür geöffnet hat zu einer sicheren Richtung in unserem Leben. Unsere Zuflucht bleibt aber das dreifache Juwel – während der Zeremonie repräsentiert durch eine Buddhastatue oder ein Gemälde – und nicht die jeweilige Person, die das Ritual leitet. Lediglich im Kontext einer tantrischen Initiation verkörpert der Lehrer die drei Juwelen der Zuflucht und nur hier erzeugt das Nehmen einer sicheren Richtung das formelle Band zwischen spirituellem Meister und Schüler.

    ...

    Quelle: https://studybuddhism.com/de/fortgeschri…ezifiziert-wird

    Also wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast, bezüglich des Gurus, die dich zweifeln lassen, dann ist Tantra vielleicht (noch?) nicht das Richtige? Und eine Nicht-Tantra-Ebene oder Schulung innerhalb des tibetischen Buddhismus wäre ja möglich, soweit ich das verstanden habe.

    Aber alles außer die Zitate nur (m)eine Meinung dazu.

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy (22. Februar 2018 um 13:06)

  • kilaya
    Gast
    • 22. Februar 2018 um 13:05
    • #132
    Raphy:

    Meine persönliche Meinung ist aber die, dass ein guter Lehrer oder Guru versucht sich selbst mit der Zeit überflüssig zu machen. So wie ein gutes Medikament nur solange eingenommen wird, bis man geheilt ist, so hilft der Lehrer oder Guru einem, immer mehr seinen inneren Lehrer oder Guru zu finden oder wenigstens zu stärken.


    Diese Meinung teile ich zu 100% :)

  • Noreply
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    • 22. Februar 2018 um 13:10
    • #133
    kilaya:
    Raphy:

    Meine persönliche Meinung ist aber die, dass ein guter Lehrer oder Guru versucht sich selbst mit der Zeit überflüssig zu machen. So wie ein gutes Medikament nur solange eingenommen wird, bis man geheilt ist, so hilft der Lehrer oder Guru einem, immer mehr seinen inneren Lehrer oder Guru zu finden oder wenigstens zu stärken.


    Diese Meinung teile ich zu 100% :)

    Da kann ich einen Spruch aus der 6.Klasse Religionsunterricht bringen. Religion soll den Menschen zurückführen zu Gott, wenn das erreicht ist ist Religion für diesen überflüssig. Meine Lehrerin.

  • Turmalin 1
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    • 22. Februar 2018 um 13:13
    • #134

    hier mal der letzte Post von Dzongsar Khyentse Rinpoche, es ist ein Link zu einem eigenen Artikel:

    https://whatnow727.wordpress.com/2018/02/06/is-…eligion-part-2/

    dort unter der Überschrift: "complete obedience" zitert er unter anderem Yongey Mignour Rinpoche der dort schreibt, dass er von seinem Vater Tulku Urgyen Rinoche den Rat bekam, nie gegen die eigene Intuition zu gehen, wenn der Guru einem etwas sagt. Wenn man das Gefühl hat, man kann das nicht tun, was der Guru will, soll man ihm dies mitteilen.

    Also die Überschrift ist so gemeint, dass er hier gegen eins der häufigen Missverständnisse diskutiert.

  • Raphy
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    • 22. Februar 2018 um 13:25
    • #135
    kilaya:
    Raphy:

    Meine persönliche Meinung ist aber die, dass ein guter Lehrer oder Guru versucht sich selbst mit der Zeit überflüssig zu machen. So wie ein gutes Medikament nur solange eingenommen wird, bis man geheilt ist, so hilft der Lehrer oder Guru einem, immer mehr seinen inneren Lehrer oder Guru zu finden oder wenigstens zu stärken.


    Diese Meinung teile ich zu 100% :)

    Hallo lieber kilaya.

    Das freut mich. :)

    Und natürlich immer mit dem Hintergrund Buddha, Dharma und Sangha, wenn es buddhistisch sein soll.

    Meiner Meinung nach.

    Liebe Grüße

  • raterz
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    • 22. Februar 2018 um 13:54
    • #136
    Turmalin:

    Wenn man das Gefühl hat, man kann das nicht tun, was der Guru will, soll man ihm dies mitteilen.

    das ist leider auch falsch. wenn der guru sagt: "spring die klippe herunter!", dann sollte man das ohne zu zögern tun.
    nur diese hingabe ist echtes guru-yoga.

    deshalb darf man nicht irgendwen zum guru erheben, sondern muss ihn vorher ausgiebig prüfen.


    für mich ein weiterer beweis, dass DJK (oder der andere) keine ahnung davon hat, was er schreibt, bzw. die tibeter völlig den sinn vom guru-yoga nicht mehr erfassen.
    bestätigt auch nur für mich, dass die einfach keine erleuchtungen hinbekommen. sich mit dem titel "rinpoche" zu schmücken, zeigt nur wie ego-aufgeblasen das ganze mittlerweile eigtl. geworden sind.
    ich kann da nur mit dem kopf schütteln.

    wenn man weltliche gurus mit dem prinzip der überweltlichen gurus vermischt, kann ja nur unsinn dabei heraus kommen mit der zeit. das tulku-konzept tut sein übriges bei dazu.
    sogyal ist nur das symptom dieser weitreichenden verwirrung.

    ich hab auch ein lösungsvorschlag: man hört auf mit diesem guru-zeug (weil es offensichtlich eh niemand mehr kann) und konzentriert sich nur noch vollständig auf die yidam-praktiken. back to the roots sozusagen.

  • kilaya
    Gast
    • 22. Februar 2018 um 14:26
    • #137
    raterz:

    das ist leider auch falsch. wenn der guru sagt: "spring die klippe herunter!", dann sollte man das ohne zu zögern tun.
    nur diese hingabe ist echtes guru-yoga.


    Da das durch den weiteren Text angemessen relativiert wird, lasse ich das stehen. Es klingt erstmal sehr extrem, deckt sich aber mit den Geschichten der grossen Yogis Tibets. Das passiert dann aber in einem Setting, wo der Guru in der Lage ist, entweder die Situation mit der Klippe derart zur Illusion zu machen, dass nichts passieren kann. Oder er kann die tote oder tödlich verletzte Person mit einem Fingerschnipp gleich wieder heile machen. ;) Dann wären wir auf dem Level, wo man sowas sagen kann - siehe Tilopa.

  • Karnataka
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    • 22. Februar 2018 um 19:17
    • #138
    Turmalin:

    Ich bin sexuell missbraucht worden seit ich 5 war für einige Jahre und ich kann DJKR verstehen. Es geht nämlich genau nicht darum, dass ich den Rest meines Lebens darum einen Wind mache und auch nicht darum, öffentlich zu beklagen, dass ich immer noch ungewollt ohne dass ich Signale gebe angemacht werde von Männern.

    Sondern darum, aus Samsara rauszukommen. Dazu ist es weder zielführend eine Feministin zu sein, noch lebenslang mich als das Opfer eines männlichen Familienmitgliedes zu definieren, welches längst verstorben ist.

    Das Problem mit der Anmache habe ich dadurch, dass ich in einem weiblichen Körper inkarniert bin, dass heißt dadurch, dass ich überhaupt durch Karma in die Inkarnation getrieben wurde. Auch der Missbrauch in der Kindheit war eine Folge meiner eigenen Taten, die ich in früheren Leben begangen habe.

    Gleichberechtigung totalo halte ich für nicht realisierbar. Und wenn es realisiert werden könnte, gäbe es immer noch Krebs, was viel schlimmer ist. Und eben alles andere, was sonst so in Samsara los ist.

    Sorry, falls meine Gedanken dazu jetzt ein bisschen OT sind.
    Als Kind war ich mit Gewalt konfrontiert und mehr noch mit Angst vor Gewalt, die ich empfand – allerdings nie mit sexuellem Missbrauch. Ich weiß, dass dies beträchtliche Auswirkungen haben kann. Schließlich entwickelt sich unser Gehirn besonders in der Kindheit.

    Soweit ich den Buddhismus verstehe, bietet er einmal den Gedanken, dass diese Welt ein Ort voll Leid ist, wo man nicht anhaften soll. Andererseits glaube ich auch an eine graduelle Befreiung, wodurch sich Freude vergrößert und Leid verringert.

    Die Sache mit dem Feminismus sehe ich eher so, dass persönliche Erfahrungen sensibilisieren können, etwa für patriarchale Gewalt oder ungute Anmache. Letztlich geht es aber um gesellschaftliche Zustände und Überzeugungen, wie diese zu verbessern wären.

  • Aravind
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    • 22. Februar 2018 um 23:13
    • #139

    Liebe Turmalin,

    Turmalin:


    (...), noch lebenslang mich als das Opfer eines männlichen Familienmitgliedes zu definieren, welches längst verstorben ist.


    Genau, Du warst mal Opfer, und es gibt keinen Grund, Dich heute darüber zu definieren.

    Turmalin:

    Das Problem mit der Anmache habe ich dadurch, dass ich in einem weiblichen Körper inkarniert bin, dass heißt dadurch, dass ich überhaupt durch Karma in die Inkarnation getrieben wurde. Auch der Missbrauch in der Kindheit war eine Folge meiner eigenen Taten, die ich in früheren Leben begangen habe.


    Na, dann sind die Täter ja fein raus! Ich wünsche mir, ich habe Dich falsch verstanden...

    Liebe Grüße,
    Aravind.

  • kilaya
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    • 23. Februar 2018 um 02:30
    • #140

    Es ist eines der größten Missverständnisse über karmische Eindrücke - die wir hier bitte nicht weiterdiskutieren, dafür gibt es eigene Threads - dass nur weil ein "Opfer" Verantwortung für das eigene Erleben übernimmt, die "Täter" deswegen auch nur ein µ weniger verantwortlich für ihre Taten wären. Das ändert für den Täter rein gar nichts. Für das Opfer kann es aber befreiend sein, sich aus der Ohnmacht der Situation zu befreien statt ewig in der Opferrolle zu verharren.

  • Aravind
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    • 23. Februar 2018 um 05:42
    • #141
    kilaya:

    Es ist eines der größten Missverständnisse über karmische Eindrücke - die wir hier bitte nicht weiterdiskutieren, dafür gibt es eigene Threads - dass nur weil ein "Opfer" Verantwortung für das eigene Erleben übernimmt, die "Täter" deswegen auch nur ein µ weniger verantwortlich für ihre Taten wären.


    Leider ein naheliegendes... (Ende meiner Kommunikation hierzu).

    kilaya:

    Für das Opfer kann es aber befreiend sein, sich aus der Ohnmacht der Situation zu befreien statt ewig in der Opferrolle zu verharren.


    Sag ich doch, niemand muss sich nach Jahren als Opfer definieren, das lähmt die Veränderungsenergie.

    Liebe Grüße, Aravind.

  • Turmalin 1
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    • 23. Februar 2018 um 10:13
    • #142
    kilaya:

    Für das Opfer kann es aber befreiend sein, sich aus der Ohnmacht der Situation zu befreien statt ewig in der Opferrolle zu verharren.


    ja und es heisst für mich auch konkret: Jemand hat mich im geschäftlichen Zusammenhang "Schneckchen" genannt= ich weise das klar zurück. Er reisst sich zusammen aber ein paar Monate später rutscht ihm "Schätzchen" raus= Zusammenarbeit beendet ohne weitere Verwarnungen.

    Er meinte das wären verbale Ausrutscher gewesen. Ja aber welcher Art denn genau? Man nennt das verbale sexuelle Belästigung. Einmal verzeihe ich immer, es kann ja nicht sein, dass keiner mehr jemand anderen anbaggern oder anflirten darf. Aber aufgrund meiner Reaktion beim ersten mal muss es klar gewesen sein, dass ich das nicht will.

    Das Ganze ist aber nicht schlimmer als alles andere was sonst so in Samsara passiert. z.B. Nackenschmerzen von PC-Arbeit finde ich schlimmer, weil das jeden Tag ist oder droht. Da hab ich nur keinen Feind und kann kein Tamtam machen. Ich muss einfach das tun, was nötig ist.

  • Samten
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    • 23. Februar 2018 um 11:08
    • #143

    auch: :like::like:

    hinter verbalen Ausrutschern steht nunmal ne "geistige Einstellung" und die tritt dann eben auf diese Art und Weise ans Tageslicht...kennen mer alles.

  • Athos
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    • 23. Februar 2018 um 12:57
    • #144

    Ich verstehe schon die Problematik.
    Für mich habe ich da einen ganz pragmatischen Lösungsweg gefunden: kann die Person, die ich als Dharma-Lehrer gewählt habe, mir die Dinge des Dharma beibringen, die ich gerne können würde / wüsste oder kann er es nicht. Wenn diese Person die (fachliche) Kompetenz besitzt und mich unterrichten will, nehme ich gerne an.

    Ob sich dieser Lehrer als Privatperson in einer Weise äußert, die meinen persönlichen, profanen Wertevorstellungen nicht entspricht, sich gerne mal "einen zwitschert", Fallschirmspringt oder sonstwas macht, was ich nicht täte, spielt für mich einfach keine Rolle.

    Ich bin kein kleines Kind mehr, das ein Vorbild fürs Leben sucht, sondern einen Dharma-Lehrer.

    Davon abgesehen weiß ich sehr gut von mir selbst, wo meine persönlichen Fehler liegen und welche Husarenstücke ich mir schon so geleistet habe. Trotzdem lässt sich doch meine Qualifikation in anderen Bereichen (beruflich z. B.) nicht leugnen.
    Mein Rat daher: erstmal mit dem eigenen Leben klarkommen, wissen, wo man steht und sich einen kompetenten Dharma-Lehrer suchen. Perfekte Vorbilder gibt es nur im Märchen.

  • raterz
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    • 23. Februar 2018 um 17:08
    • #145
    kilaya:
    raterz:

    das ist leider auch falsch. wenn der guru sagt: "spring die klippe herunter!", dann sollte man das ohne zu zögern tun.
    nur diese hingabe ist echtes guru-yoga.


    Da das durch den weiteren Text angemessen relativiert wird, lasse ich das stehen. Es klingt erstmal sehr extrem, deckt sich aber mit den Geschichten der grossen Yogis Tibets. Das passiert dann aber in einem Setting, wo der Guru in der Lage ist, entweder die Situation mit der Klippe derart zur Illusion zu machen, dass nichts passieren kann. Oder er kann die tote oder tödlich verletzte Person mit einem Fingerschnipp gleich wieder heile machen. ;) Dann wären wir auf dem Level, wo man sowas sagen kann - siehe Tilopa.

    das ist halt das ursprüngliche prinzip des guru-yogas. die klippe kann man auch symbolhaft sehen für absolutes vertrauen.
    das funktioniert aber nur positiv, wenn man einen erwachten lehrer hat.

    wer keinen erwachten lehrer hat, sollte seinen lehrer nur als spirituellen freund ansehen. denn er IST nicht mehr. das entspricht dann mehr der zuflucht zur sangha als zum guru.

    wenn das guru-prinzip falsch angwendet wird, kommt ein sogyal-problem dabei heraus. und ich denke, das ist nur die spitze des tibetischen eisberges.

    .

  • Mrs._Mahakala
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    • 25. Februar 2018 um 02:45
    • #146
    Athos:


    Ob sich dieser Lehrer als Privatperson in einer Weise äußert, die meinen persönlichen, profanen Wertevorstellungen nicht entspricht, sich gerne mal "einen zwitschert", Fallschirmspringt oder sonstwas macht, was ich nicht täte, spielt für mich einfach keine Rolle.

    Ich bin kein kleines Kind mehr, das ein Vorbild fürs Leben sucht, sondern einen Dharma-Lehrer.


    Eben dies finde ich bei einem Dharma-Lehrer schwierig. Ich sehe einen Unterschied zu, sagen wir, einem Fahrlehrer im theoretischen Unterricht. Der muss kein guter Autofahrer sein, um einem Schüler die Theorie für die Führerscheinprüfung beizubringen. Er muss sich auch nicht selbst an die Straßenverkehrsordnung halten, um Vekehrsregeln zu vermitteln. Er muss sie nur kennen und kommunizieren. Ein bisschen differenzierter wird es vielleicht schon, wenn es um die Fahrstunden an sich geht. Wenn der Lehrer selbst ständig fährt wie eine Sau und der Fahrschüler bekommt es mit, besteht schon eher die Gefahr, dass er sich an einem schlechten Vorbild orientiert, falsch und richtig nicht zu unterscheiden lernt und in der Fahrprüfung durchfällt.

    Bei einem Dharma-Lehrer spielt die Persönlichkeit sicherlich für viele Schüler eine ungleich größere Rolle. Auf mich trifft das in jedem Fall zu. Es geht nicht nur darum, dass der Lehrer den Inhalt der Schriften kennt und weitergibt. Es ist wichtig, dass er mit Leben füllt, was er erzählt. Dazu gehören persönliche Überzeugung und eine gewisse Faszination für den Lehrstoff. Wenn so ein Mensch das Gegenteil von dem lebt, was er lehrt, kann er mich nicht überzeugen, ich kaufe ihm einfach nicht ab, was er sagt. Wenn mich nicht überzeugt, was ich höre und lese, könnte ich statt dessen genauso gut die Bibel auf Lateinisch auswendig lernen.
    Mehr noch, wenn jemand vorgibt den Dharma nicht nur zu kennen, sondern zu achten und zu lieben und dann ständig Dinge tut, die dem krass widersprechen, erschüttert mich das. Wie kann jemand so nah mit dieser Lehre verbunden sein und das Gegenteil praktizieren? M.E. entwertet er durch so eine Lebensweise das, was er lehrt.

  • raterz
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    • 26. Februar 2018 um 16:51
    • #147

    mhm. wie mir scheint beziehen die meisten hier in der diskussion das ganze lehrer ding auf ebene des "weltlichen" dharma-lehrers. belehrungen anhören - verstehen - praktizieren und fragen stellen etc.

    der lehrer, bzw guru im vajrayana hat gar nicht primär diese aufgabe.

    die aufgabe des gurus im vajrayana ist es ein geistiges-karmisches band mit seinem adepten zu erstellen und ihn, (im einklang mit dem mahayana-gelübde) zur erleuchtung zu verhelfen. dabei dienen verschiedene einweihungsmethoden und möglichkeiten des tantrischen systems.

    diese verbindung ist sehr tiefgreifend und wie beschrieben auch karmischer natur. man geht damit eine verbindung ein, die einen sehr stark helfen kann - oder auch sehr stark schaden. und das geht in BEIDE richtungen.
    deshalb hatten die alten tantrischn meister nur wenige adepten - weil das ganze nicht ungefährlich für den meister ist, hunderte schüler einzuweihen.


    was wir heute allerdings sehen ist eine totale verflachung dieses prinzipes. die tibeter hauen einweihungen raus, ohne ende und haben gar keine wirklich verknüpfung mit ihren schülern. dass dadurch gar kein segen entsteht, ist nur logisch.
    die meisten einweihungen funktionieren deshalb kaum noch - und es gibt keinen wirklichen nutzen aus der praxis und die übertragungslinie degeneriert bzw. bricht ab. (oder wird nur unter den tibetern weiter geführt)

    meistens reicht die einweihung noch, um die praxis für sich zu etablieren - aber es ist kein segen mehr, der einen in kürzester zeit zum erwachen führt, wie früher einmal.


    und wenn man nochmal zu sogyal kommt: wenn eine person solche einweihungen durchführen will, die noch nicht einmal den minimalsten status dafür hat, dann führt das in die sogenannte vajrahölle und die adepten haben so gut wie keinen nutzen aus der übertragenen praxis.

  • Mrs._Mahakala
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    • 26. Februar 2018 um 21:00
    • #148
    raterz:

    mhm. wie mir scheint beziehen die meisten hier in der diskussion das ganze lehrer ding auf ebene des "weltlichen" dharma-lehrers. belehrungen anhören - verstehen - praktizieren und fragen stellen etc.

    der lehrer, bzw guru im vajrayana hat gar nicht primär diese aufgabe.

    die aufgabe des gurus im vajrayana ist es ein geistiges-karmisches band mit seinem adepten zu erstellen und ihn, (im einklang mit dem mahayana-gelübde) zur erleuchtung zu verhelfen. dabei dienen verschiedene einweihungsmethoden und möglichkeiten des tantrischen systems.

    diese verbindung ist sehr tiefgreifend und wie beschrieben auch karmischer natur. man geht damit eine verbindung ein, die einen sehr stark helfen kann - oder auch sehr stark schaden. und das geht in BEIDE richtungen.
    deshalb hatten die alten tantrischn meister nur wenige adepten - weil das ganze nicht ungefährlich für den meister ist, hunderte schüler einzuweihen.


    was wir heute allerdings sehen ist eine totale verflachung dieses prinzipes. die tibeter hauen einweihungen raus, ohne ende und haben gar keine wirklich verknüpfung mit ihren schülern. dass dadurch gar kein segen entsteht, ist nur logisch.
    die meisten einweihungen funktionieren deshalb kaum noch - und es gibt keinen wirklichen nutzen aus der praxis und die übertragungslinie degeneriert bzw. bricht ab. (oder wird nur unter den tibetern weiter geführt)

    meistens reicht die einweihung noch, um die praxis für sich zu etablieren - aber es ist kein segen mehr, der einen in kürzester zeit zum erwachen führt, wie früher einmal.


    und wenn man nochmal zu sogyal kommt: wenn eine person solche einweihungen durchführen will, die
    noch nicht einmal den minimalsten status dafür hat, dann führt das in die sogenannte vajrahölle und die adepten haben so gut wie keinen nutzen aus der übertragenen praxis.

    Alles anzeigen

    Dazu muss ich jetzt mal ganz blöd fragen: Wenn DZK sich mit seinem facebook-Posting an seine Adepten und nur an diese hätte wenden wollen, dann wäre es doch der einfachste Schritt von allen gewesen, die Öffentlichkeit vom Zugang auszuschließen. Da dies nicht der Fall war, kann eine solche Exklusivität nicht gewünscht sein, oder?

    Was Sogyal und die Vajrahölle angeht, scheinen DJKs Standpunkt und deiner nicht weit auseinander zu liegen. https://buddhismus-aktuell.de/diskussionen/d…ugust-2017.html

  • Samten
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    • 27. Februar 2018 um 14:16
    • #149

    Mrs._ Mahakala:
    "Oder Chögyam Trungpa. Ich mag kleinlich sein, aber ich komme nicht damit klar, dass jemand den Mittleren Weg proklamiert, einen Rockstar-Lifestyle pflegt und sich totsäuft."


    ne Behauptung, die im Zweifel von Dir zu belegen wäre....weil sie ansonsten wohl gegen die Forenregeln Verstößt.

  • verrückter-narr
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    • 2. März 2018 um 00:35
    • #150

    Das unseriöse und ausschweifende Verhalten von Chögyam Trungpa war und ist doch hinlänglich bekannt und es findet sich auch ein Hinweis darauf im englischen Wikipedia. Im deutschen Beitrag wurde dies wahrscheinlich von seinen Kultanhängern zensiert und jegliche Hinweise darauf gelöscht. Auch zu seinen Todesumständen finden sich dort einige Hinweise.

    Zitat

    Trungpa's sexuality has been one of the sources of controversy, as he cultivated relations with a number of his female students. Tenzin Palmo, who met him in 1962 while he was still at Oxford, did not become one of his consorts, refusing his advances because he had presented himself as "a pure monk." But Palmo stated that had she known Trungpa had been having sexual relations with women since he was 13, she would not have declined.[67] Trungpa formally renounced his monastic vows in 1969.[68]

    Trungpa was also known for smoking tobacco and liberally using alcohol;[69] many who knew him characterized him as an alcoholic.[70][71] He began drinking occasionally shortly after arriving in India.[72] Before coming to the US, Trungpa drove a sports car into a joke shop in Dumfries, Scotland.[73] While his companion was not seriously injured,[74] Trungpa was left partially paralyzed. Later, he described this event as a pivotal moment that inspired the course of his teachings. Some accounts ascribe the accident to drinking.[75][76] Others suggest he may have had a stroke.[77][78] According to Trungpa himself, he blacked out

    In some instances Trungpa was too drunk to walk and had to be carried.[76] Also, according to his student John Steinbeck IV and his wife, on a couple of occasions Trungpa's speech was unintelligible.[81] One woman reported serving him "big glasses of gin first thing in the morning."[42]

    The Steinbecks wrote The Other Side of Eden, a sharply critical memoir of their lives with Trungpa in which they claim that, in addition to alcohol, he spent $40,000 a year on cocaine, and used Seconal to come down from the cocaine. The Steinbecks said the cocaine use was kept secret from the wider Vajradhatu community.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%B6gyam_Trungpa

    Auch das Verhalten seines selbst von ihm bestimmten Nachfolgers Ösel Tendzin aka Thomas Rich war wohl auch nicht besonders vorbildlich und führt auch heute noch zu einigen Kontroversen
    https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%96sel_Tendzin

    Shambhala, The Largest Western Tibetan Buddhist Organization, admits abuse by its leaders
    https://www.patreon.com/posts/17248747
    https://www.lionsroar.com/shambhala-stat…ual-misconduct/
    https://www.buddhistdoor.net/news/shambhala…ss-sexual-abuse
    http://howdidithappen.org/shambhala-sexual-harm/
    https://www.facebook.com/Shambhala.org/…999897840264640

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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