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Frage zu Meditation

  • durchananda
  • 2. Januar 2015 um 18:27
  • Zum letzten Beitrag
  • durchananda
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    2. Januar 2015
    • 2. Januar 2015 um 18:27
    • #1

    Ich hab eine Frage zu stillem Sitzen, sagen wir mal 20min der Dauer. Und zwar passiert, egal ob ich einfach nur sitze, ob ich mit dem Atem bin oder ein Mantra benutze folgendes: es passiert eine Art "fest werden", da ist dann ne Art Widerstand und das Gemüt wird dann in gewisser Weise "bedrückt" oder "depressiv", obwohl auf anderer Ebene alles ok und wunderbar ist und ich "weiß" dass diese Erfahrung nichts ist was schlecht ist.

    Meine Frage ist: ist so ein Phänomen bekannt? Was gibt es dazu an kompetenten Ratschlägen für den Fall dass es wieder auftaucht?

    "Love is a flame that burns everything other than itself. It is the destruction of all that is false and the fulfillment of all that is true." - Adyashanti

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 2. Januar 2015 um 19:01
    • #2

    Es ist mir bekannt und es legt sich. Einfach mit Fassung tragen. :)

  • nibbuti
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    • 2. Januar 2015 um 19:25
    • #3

    Hi & willkommen d.a.

    das von dir beschriebene Phänomen ist nur natürlich

    da entsteht eine ungewohnte Situation, nachdem der Geist lange Zeit mit unzähligen Sinnesreizen konfrontiert war, daher zeigt er bei „Entzug“ die typischen Entzugserscheinungen, wie Depression, ein bedrücktes Gemüt etc

    gute begleitende Anleitungen zur Meditation findest du hier und hier und hier

    mir persönlich half es zur Einstimmung vor jeder Meditation 1 Lehrrede des erhabenen Buddha zu lesen

    es ist zu erwarten, dass noch einige dunkle Eindrücke entstehen, bevor der Geist letztendlich gestärkt daraus hervorgehen, sich ent-wickeln kann

    am besten mit Gleichmut begegnen

    Liebe Grüße

    n.

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • boehnchen
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    • 3. Januar 2015 um 09:11
    • #4
    durchananda:

    Ich hab eine Frage zu stillem Sitzen, sagen wir mal 20min der Dauer. Und zwar passiert, egal ob ich einfach nur sitze, ob ich mit dem Atem bin oder ein Mantra benutze folgendes: es passiert eine Art "fest werden", da ist dann ne Art Widerstand und das Gemüt wird dann in gewisser Weise "bedrückt" oder "depressiv", obwohl auf anderer Ebene alles ok und wunderbar ist und ich "weiß" dass diese Erfahrung nichts ist was schlecht ist.

    Meine Frage ist: ist so ein Phänomen bekannt? Was gibt es dazu an kompetenten Ratschlägen für den Fall dass es wieder auftaucht?


    mit der Zeit gewöhnst du dich an die selbstvergewaltigungen. sie werden dir vertraut

  • brigittefoe
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    • 3. Januar 2015 um 11:52
    • #5
    Ji'un Ken:

    Es ist mir bekannt und es legt sich. Einfach mit Fassung tragen. :)



    stimmt !

    Es gibt aber auch Situationen, sitzt man schon länger -
    ich rede hier von einer Stunde,
    dann
    entweder wie ein Berg
    oder
    ein Halm im Wind,
    welcher hin- und herzittert . . .

    LG, Gitte

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • durchananda
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    2. Januar 2015
    • 6. Januar 2015 um 00:08
    • #6

    Gut vielen Dank. Hab ich in etwa so erwartet. Hatte vielleicht insgeheim gehofft es wäre irgendwie ein Phänomen dass irgendwo näher beschrieben worden wäre - ich kenne mich was buddhistische Traditionen betrifft nicht so wirklich aus.
    Wie siehts denn auf anderer Seite mit sagen wir mal "Peak"-Erfahrungen aus? Also ich meine tiefen Frieden, allumfassende Liebe, Gewahrsein, Bewusstsein, Leere, Erleuchtung, Erwachen, Offenheit, Illusion des Ichs und auch der Welt, Gott, Gott in allem als alles, Mitgefühl und was weiß ich noch alles. Sind auch solche "Zustände" und Erfahrungen mit Gleichmut zu behandeln? Ja, oder?

    "Love is a flame that burns everything other than itself. It is the destruction of all that is false and the fulfillment of all that is true." - Adyashanti

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 6. Januar 2015 um 04:07
    • #7

    Ja, alle Zustände und Erfahrungen mit Gleichmut behandeln. Zur Kenntnis nehmen, nicht aus der Ruhe bringen lassen und nicht daran kleben bleiben. Erfahrungen kommen und gehen.

  • durchananda
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    • 6. Januar 2015 um 13:26
    • #8

    Also ist Formlosigkeit und Form oder Brahman und Welt als gleichwertig anzusehen?

    "Love is a flame that burns everything other than itself. It is the destruction of all that is false and the fulfillment of all that is true." - Adyashanti

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 6. Januar 2015 um 15:05
    • #9

    Finde es heraus.
    Du musst deine eigenen Antworten finden. :)
    Und evtl. werden sich diese auch wieder ändern.

  • boehnchen
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    • 8. Januar 2015 um 08:59
    • #10
    durchananda:

    Also ist Formlosigkeit und Form oder Brahman und Welt als gleichwertig anzusehen?


    beides (bzw alle vier :->) in Gedanken


    ebenso:

    durchananda:

    ...tiefen Frieden, allumfassende Liebe, Gewahrsein, Bewusstsein, Leere, Erleuchtung, Erwachen, Offenheit, Illusion des Ichs und auch der Welt, Gott, Gott in allem als alles, Mitgefühl und was weiß ich noch alles. Sind auch solche "Zustände"...


    Grüß Dich durchananda. hat es dir bei renz nicht gefallen?

  • Mirco
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    • 8. Januar 2015 um 10:37
    • #11
    durchananda:

    Ich hab eine Frage zu stillem Sitzen, sagen wir mal 20 Minuten der Dauer. Und zwar passiert, egal ob ich einfach nur sitze, ob ich mit dem Atem bin oder ein Mantra benutze folgendes: es passiert eine Art "fest werden", da ist dann ne Art Widerstand und das Gemüt wird dann in gewisser Weise "bedrückt" oder "depressiv", obwohl auf anderer Ebene alles ok und wunderbar ist und ich "weiß" dass diese Erfahrung nichts ist was schlecht ist. Meine Frage ist: ist so ein Phänomen bekannt? Was gibt es dazu an kompetenten Ratschlägen für den Fall dass es wieder auftaucht?


    Ja. Kenne ich. Kompetente Ratschläge dazu hingegen... hmm.
    Also, also ich mal so 'festgefahren' war, hatte mir mein Lehrer die Sitzmedi für eine Woche untersagt. Anstelle dessen sollte ich unter anderem jederzeit lächeln, so blöd ich mir dabei auch vorkommen möge. Das hat echt was gebracht und was ich dabei gelernt habe, wurde dann auch in der Sitzmeditation wirksam. Wann immer das bedrückte/depressive nun auftauchte, konnte ich es annehmen, loslassen, mich entspannen, innerlich lächeln und leicht zum Meditationsobjekt zurückkehren.

    Schöne Grüße

  • blue_apricot
    Gast
    • 8. Januar 2015 um 13:58
    • #12

    Dieser Ratschlag ist sehr gut. Metta ( freundliche Güte ) und Auflockerung ( ruhige Bewegung) sind die Heilmittel zu vyāpāda und thīna-middha. Guter Lehrer.

  • durchananda
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    2. Januar 2015
    • 8. Januar 2015 um 20:39
    • #13
    boehnchen:

    Grüß Dich durchananda. hat es dir bei renz nicht gefallen?


    Karl Renz? Ist bisher nicht so mein Hauptaugenmerk gewesen, finde aber dass er ein großartiger "Meister" ist, auch wenn einige hier das nicht so sehen werden. Der Name ist aber von ihm mehr oder weniger inspiriert. Kam bei der Anmeldung eher spontan. Wieso fragst du?

    "Love is a flame that burns everything other than itself. It is the destruction of all that is false and the fulfillment of all that is true." - Adyashanti

  • boehnchen
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    • 9. Januar 2015 um 07:57
    • #14
    durchananda:

    Wieso fragst du?

    :->) na eben deshalb :

    Zitat

    Der Name ist aber von ihm mehr oder weniger inspiriert.

  • Max Schenzle
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    • 10. Januar 2015 um 19:29
    • #15

    Hi,
    ich verstehe dich hier nicht so ganz. Ich weiss auch nicht welche Meditation du machst, wer sie dir nahegebracht hat.
    Meditation nach dem Achtfachen Pfad lässt überweitliche Heiterkeit und Seligkeit enstehen.
    Schau doch mal im Dighanikayo vonNeumann nach.

    sakko

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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