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  1. Buddhaland Forum
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Wenn ich kein Selbst habe, wer bin ich dann?

  • OlliP
  • 20. Juli 2014 um 17:23
  • Zum letzten Beitrag
  • hedin
    Gast
    • 12. August 2014 um 11:45
    • #301
    Monikadie4.:

    Gibt es dafür überhaupt Beweise, und wenn ja, wie beweist Du es?
    Ich kann mich ja nur in mir finden oder loslassen.

    Ich denke du hast mich mit dieser Frage angesprochen.

    Die Begriffe, "der Arbeiter, der Denker, der Freund, der Ehemann, der Sohn, der Gute, der Schlechte, der Gescheite, Dumme, Kleine Große...." sind eine Manifestation des persönlichen "ICH".
    Der Freund zum Beispiel kann ein guter, oder schlechter Freund sein, er bleibt aber immer eine "Ich" Illusion.
    Das "Ich" setzt unbedingte Beständigkeit voraus, d.h. den guten Freund möchte es auf Dauer haben und den schlechten Freund lehnt es auf Dauer ab.

    Da sich die Dinge aber laufend verändern und dadurch dem eigentlichen Wesen eines "Ich" entgegen stehen, kommt es zu dem vielerorts erwähnten Leid ("Dukkha").

    PS: Ich möchte nichts beweisen, sondern nur meinen Standpunkt darstellen.

    hedin

  • Monikamarie
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    • 12. August 2014 um 11:49
    • #302

    Danke für Deine Antwort Hedin, aber dies war ja nicht die Frage, die wurde ja weiter oben schon beantwortet.
    Wenn Du nichts beweisen willst, ist ja alles okay :D
    _()_

  • keks
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    • 12. August 2014 um 11:56
    • #303
    hedin:


    Der Freund zum Beispiel kann ein guter, oder schlechter Freund sein, er bleibt aber immer eine "Ich" Illusion.


    Eine dennoch nicht unwichtige Illusion, denn nur durch jemand anderen können wir Erfahrungen sammeln, und dafür sind wir doch da, um Erfahrungen zu sammeln, gute, weniger gute und beide sind gleichwertig, unser Bewusstsein interessiert sich nicht dafür obs nun gut oder schlecht ist, das ordnet nur unser Hirn so ein wie es gerade passend ist. Hauptsache man hat was erfahren. Alles aufnehmen, schön gemütlich und mit Gleichmut mitfliessen :) Irgendwann ist dann allerdings auch genug mit Erfahrung und man könnte sich Buddhas Weg mal genauer anschauen.

    Bubu :clown::oops:

  • hedin
    Gast
    • 12. August 2014 um 12:00
    • #304
    Monikadie4.:

    aber dies war ja nicht die Frage, die wurde ja weiter oben schon beantwortet.

    Wooo.... :shock:

    hedin

  • boehnchen
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    • 16. August 2014 um 10:46
    • #305

    Grüß Dich OlliP

    OlliP:

    Hallo,

    mal angenommen die Sache mit Anatta stimmt und ich habe gar kein Selbst. Wer bin ich dann? Die Frage ist sicher schon tausend Mal gestellt worden ... Wenn ich an das denke was ich in meinen buddhistischen Büchern geschrieben steht, wäre die Antwort sowas wie "du bist deine eigene Buddha-Natur". Aber was bedeutet das nun? Ich habe mir eine eigene Antwort überlegt: Ich bin alles mögliche. Jetzt regt sich in mir der Verdacht, dass diese Antwort zu "heroisch" ist. Wie würdet ihr die Frage beantworten was man ist, wenn man kein Selbst hat?

    Gruß, Oliver


    Du bist noch genau das was du immer warst. Noch immer OlliP, noch immer ohne selbst.

  • Tso Wang
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    21. Januar 2014
    • 17. August 2014 um 12:37
    • #306
    keks:
    hedin:


    Der Freund zum Beispiel kann ein guter, oder schlechter Freund sein, er bleibt aber immer eine "Ich" Illusion.


    Eine dennoch nicht unwichtige Illusion, denn nur durch jemand anderen können wir Erfahrungen sammeln,..


    .

    Genau. Im Daoismus würde man sagen "nicht wirklich und nicht unwirklich". Die Illusion ist genauso ein "Teil" der Realität wie die sog. "Realität" selbst. Und evolutionär war diese Illusion zum Überleben nicht unwichtig. Jeder von uns hat ein sog. persönliches Selbstmodell ("PSM", siehe Metzinger).

    Metzinger / Precht
    https://www.youtube.com/watch?v=xLXhPgSKS3U Teil 1
    https://www.youtube.com/watch?v=tyJ7Jtc6EwE Teil 2
    https://www.youtube.com/watch?v=Fy50Iv2MVX8 Teil 3
    https://www.youtube.com/watch?v=aRNsxESnHYE Teil 4

    Dieses "Selbstmodell" ist allerdings nichts Ewiges, sondern in ständigem Wandel und hat irgendwann auch ein Ende ("Keichus Rad"), wenn die entsprechenden neuronalen Korrelate zerfallen. Das, was wir Ich-Illusion nennen ist allerdings keine Illusion in dem Sinne, daß sie uns in die Irre zu führen will, sondern eine Illusion im Sinne einer Simulation über die "Wirklichkeit da draußen". Und diese ist nicht sehr genau, wie uns Magier und Neurowissenschaftler recht deutlich vor Augen führen:

    Sleights of mind https://www.youtube.com/watch?v=rWvmA-be3X8
    Dan Dennett https://www.youtube.com/watch?v=fjbWr3ODbAo
    Hohlfeld https://www.youtube.com/watch?v=ds10ZpVaZqE
    Wolf Singer https://www.youtube.com/watch?v=U_X5djwvyoU
    Gerhard Roth https://www.youtube.com/watch?v=oDfN19YRYRw
    Antonio Damasio https://www.youtube.com/watch?v=p0L_mf…7FE4A556FA65F6C Teil 1-7
    Aspel https://www.youtube.com/watch?v=s9lspQp89BE

    ()

    坐忘

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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