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Muss man Vegetarier sein?

  • Chamäleon
  • 6. April 2014 um 17:23
  • Zum letzten Beitrag
  • Chamäleon
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    • 6. April 2014 um 17:23
    • #1

    Dazu meine Erfahrung: Mein Aufenthalt in Singapur fiel mit Buddha’s Geburtstag zusammen. Zudem übernachtete ich in einem Hotel, das von Buddhisten geleitet wird. Der Mann an der Rezeption fragte mich höflich, ob es mir etwas ausmachen würde, vegetarisch zu essen. Interessant finde ich die Begründung. Der historische Buddha starb an Fleischvergiftung. Es wäre taktlos, an seinem Geburtstag eine Speise zu essen, die Ursache seines Todes war.

    Hier stelle ich mal eine Frage in den Raum. Es macht mir nichts aus, an einigen Tagen von Obst, Gemüse und Reis zu leben. (In Singapur gibt es übrigens eine Vielzahl vegetarischer Speisen und die meisten davon sind sehr lecker). Das muss ja nicht heißen, dass ich ständig vegetarisch lebe. (An anderen Tagen des Jahres kann ich durchaus Fleisch essen). Wie sehen das die Buddhisten? Also der Respekt an Buddha’s Geburtstag erscheint mir logischer als die christliche Fastenzeit. Aber wie mache ich das an den übrigen Tagen des Jahres? Ist es wirklich so schlimm, wenn ich nach altdeutscher Gewohnheit gerne mal eine Bratwurst esse?

    Es gibt keine Freiheit ohne Wahrheit. Es gibt aber auch keine Wahrheit ohne Freiheit.

  • Syia
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    • 6. April 2014 um 17:45
    • #2

    Nach meinem Verständnis streiten sich die Gelehrten, ob Buddha nun tatsächlich an einem verdorbenen Fleischgericht oder an verdorbenen Pilzen starb. Da scheint eventuell ein Übersetzungsfehler vor zu liegen.

    Ich esse Fleisch, denn meine Linie gestattet mir das Fleischessen. Ich esse eben nur wenig Fleisch und wenn dann aus artgerechter Haltung.

  • accinca
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    • 6. April 2014 um 17:55
    • #3
    Syia:

    Nach meinem Verständnis streiten sich die Gelehrten, ob Buddha nun tatsächlich an einem verdorbenen Fleischgericht oder an verdorbenen Pilzen starb. Da scheint eventuell ein Übersetzungsfehler vor zu liegen.


    Nach der Überlieferung starb er weder an verdorbenem Fleisch noch an verdorbenen Pilzen.

  • Milou
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    • 6. April 2014 um 18:16
    • #4

    Ist dorch eigentlich Wurst ;) warum man kein/wenig Fleisch isst, oder?

    Tiere sind fühlende und leidfähige Wesen. Mit ein bisschen Pech (oder schlechtem Karma :? ) hätte man selbst als das Schwein, Huhn, Rind geboren sein können. Da würde man auch Kacke finden, von anderen gegessen zu werden. Die Natur macht da keinen Unterschied, aber wir sind Menschen und haben die Möglichkeit, einen Unterschied zu machen.

    Ich esse Fleisch, weil mir ausschließlich vegetarisch zu Leben zu anstrengend ist und eine gute Atkinsdiät die Pfunde purzeln lässt. Dennoch versuche ich nicht zu oft und zu viel Fleisch zu mir zu nehmen - der mittlere Weg halt.

    Lg

    Milou

    "... Wer jedoch nur Ochsenscheiße hat im Geist, der sieht nur Ochsenscheiße überall."

  • crazy-dragon
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    • 6. April 2014 um 19:34
    • #5
    Milou:


    Ich esse Fleisch, weil mir ausschließlich vegetarisch zu Leben zu anstrengend ist
    ...und eine gute Atkinsdiät die Pfunde purzeln lässt.
    Lg
    Milou


    :badgrin: Da lachen ja die Hühner in Kalabrien ...
    Das stimmt, die Pfunde purzeln, aber die Harnsäure samt Cholesterin gehen durch die Decke :D
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Milou
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    • 6. April 2014 um 19:36
    • #6
    crazy-dragon:
    Milou:


    Ich esse Fleisch, weil mir ausschließlich vegetarisch zu Leben zu anstrengend ist
    ...und eine gute Atkinsdiät die Pfunde purzeln lässt.
    Lg
    Milou


    :badgrin: Da lachen ja die Hühner in Kalabrien ...
    Das stimmt, die Pfunde purzeln, aber die Harnsäure samt Cholesterin gehen durch die Decke :D
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    Wenn ich Atkins meine, dann esse ich Fleisch und Salat !!! Aber das ist ja hier kein Diät-Forum für Hausfrauen :lol:

    Lg

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  • crazy-dragon
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    • 6. April 2014 um 19:45
    • #7
    Milou:


    Wenn ich Atkins meine, dann esse ich Fleisch und Salat !!!
    Lg
    Milou


    Ja dann sags auch so und nenns nicht Atkins-Diät ...
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Milou
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    • 6. April 2014 um 19:57
    • #8

    Sorry - also Pseudo-Atkins. :grinsen:

    Lg

    Milou

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  • Mirco
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    • 7. April 2014 um 04:47
    • #9
    Chamäleon:

    Hier stelle ich mal eine Frage in den Raum.
    ... Ist es wirklich so schlimm, wenn ich nach altdeutscher Gewohnheit gerne mal eine Bratwurst esse?


    Zum Thema Vegetarismus und Buddhismus gibt es zwei Lager, die ihre Theorie mit jeweils wohl überzeugenden Argumenten darlegen können. Such doch mal im Forum, darüber wurde schon gefühlte tausend Mal Diskutiert.

    Gruß, Mirco

  • Bettler
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    • 7. April 2014 um 10:13
    • #10

    Aus dem Kanon geht klar hervor, dass der Buddha kein Vegie war. Er wies den Vorschlag seines Cousins Devadatta zurück, der Sangha Vegetarismus als Regel aufzuerlegen (Cv. VII, 196).

  • Mab
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    • 7. April 2014 um 13:08
    • #11

    Obwohl es nicht verboten ist Fleisch zu essen, habe ich es für mich dennoch als Übungsregel eingeführt. Ich esse sehr gern Fleisch und der Verzicht darauf ist eine gute Übung Verlangen abzubauen.
    Abgesehen von dem guten Gewissen, dass wegen mir kein Metzger schlechtes Karma auf sich nehmen musste, und kein Tier sein Leben geben musste. Wobei, ich, wenn ich es ganz genau nehmen würde auch Veganerin werden müsste, weil durch die Milch-, und Eiproduktion auch viel Leid erzeugt wird.
    Das sind aber persönliche Entscheidungen. Der Buddha hat den Fleischgenuss nicht verboten. Aber er war gegen Töten. Wenn also alle (angenommen jeder wäre Buddhist) sich einigermaßen an die Sila halten würden, gäbe es gar kein Fleisch zu essen, weil keiner ein Tier umbringen würde.
    Fleisch was da ist verderben zu lassen halte ich allerdings für Verschwendung und hilft keinem. Und das sah wahrscheinlich der Buddha genauso, weswegen er die Annahme von Fleisch gestattet hat. Und es verboten hat, wenn klar war, dass das Tier extra für den Mönch geschlachtet wurde. (um den Laien zu verdeutlichen, das Töten nicht gut ist)
    Meine Meinung.

    Das Geschriebene entspricht meinem derzeitigen Verständnis. Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn Etwas unangemessen ist.

  • fotost
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    • 7. April 2014 um 13:35
    • #12
    Mab:

    ...
    Fleisch was da ist verderben zu lassen halte ich allerdings für Verschwendung und hilft keinem. Und das sah wahrscheinlich der Buddha genauso, weswegen er die Annahme von Fleisch gestattet hat. Und es verboten hat, wenn klar war, dass das Tier extra für den Mönch geschlachtet wurde. (um den Laien zu verdeutlichen, das Töten nicht gut ist)
    ....

    Liebe Grüße Mab,

    bitte sei konsequent.

    'Fleisch, was da ist verderben zu lassen ....' - was soll das heißen? Wenn ein Schwein aus Altersschwäche tot umfällt darf ich das Aas essen, bevor es die Geier holen?

    Oder - wir Buddhisten sind uns zu gut dafür ein Tier zu schlachten? Wir holen uns Leute, die sowieso keine Chance auf Erleuchtung haben? Die dürfen dann unsere Drecksarbeit machen? In Thailand erledigen meistens chinesische Schlachter den Job, bei uns aus Kostengründen Scheinselbständige brave Katholiken aus Polen....

    Buddha hat nicht gelehrt, kein Fleisch zu essen. Ich denke, Buddha war nicht so naiv, anzunehmen, daß das Hähnchenfleisch, das er gegessen hat von Hähnchen kommt, die Selbstmord begangen haben oder unter einen Ochsenkarren geraten sind.

  • Mab
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    • 7. April 2014 um 14:04
    • #13

    Lieber fotost,

    ich glaube du hast mich völlig missverstanden :shock:.

    fotost:

    'Fleisch, was da ist verderben zu lassen ....' - was soll das heißen? Wenn ein Schwein aus Altersschwäche tot umfällt darf ich das Aas essen, bevor es die Geier holen?


    Du darfst essen was du willst. Ich habe prinzipiell nichts gegen Fleischgenuss. Das Töten ist das Problem dabei.

    fotost:

    Oder - wir Buddhisten sind uns zu gut dafür ein Tier zu schlachten? Wir holen uns Leute, die sowieso keine Chance auf Erleuchtung haben? Die dürfen dann unsere Drecksarbeit machen? In Thailand erledigen meistens chinesische Schlachter den Job, bei uns aus Kostengründen Scheinselbständige brave Katholiken aus Polen....


    Ich wäre mir zu gut dafür ein Tier zu schlachten. Ich will auch nicht, dass ein Anderer das für mich tut.
    Irgendwie versteh ich die Frage nicht :?.

    fotost:

    Buddha hat nicht gelehrt, kein Fleisch zu essen.


    Ich habe doch gar nichts Gegenteiliges behauptet. Mit einer Außnahme:

    Zitat

    "Ehrwürdiger Herr, ich habe dieses gehört: 'Sie schlachten Lebewesen für den Mönch Gotama; der Mönch Gotama ißt wissentlich Fleisch, das für ihn zubereitet wurde, von Tieren, die um seinetwillen getötet wurden.' Ehrwürdiger Herr, sagen jene, die so sprechen, das, was vom Erhabenen gesagt worden ist, und stellen sie ihn nicht falsch dar, mit dem, was der Wahrheit widerspricht? Erklären sie in Übereinstimmung mit dem Dhamma auf eine Weise, so daß nichts, was einen Grund zum Tadeln schaffen könnte, berechtigterweise aus ihren Behauptungen abgeleitet werden kann?"

    4. " Jīvaka, jene, die so sprechen, sagen nicht das, was von mir gesagt worden ist, sondern stellen mich falsch dar, mit dem, was unwahr ist und der Wahrheit widerspricht."

    5. " Jīvaka, ich sage, daß es drei Fälle gibt, in denen Fleisch nicht gegessen werden sollte: wenn man sieht, hört oder vermutet (, daß das Lebewesen für den Bhikkhu geschlachtet worden ist). Ich sage, daß in diesen drei Fällen Fleisch nicht gegessen werden sollte. Ich sage, daß es drei Fälle gibt, in denen Fleisch gegessen werden darf: wenn man nicht sieht, nicht hört und nicht vermutet (, daß das Lebewesen für den Bhikkhu geschlachtet worden ist). Ich sage, daß in diesen drei Fällen Fleisch gegessen werden darf.


    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m055z.html

    fotost:

    Ich denke, Buddha war nicht so naiv, anzunehmen, daß das Hähnchenfleisch, das er gegessen hat von Hähnchen kommt, die Selbstmord begangen haben oder unter einen Ochsenkarren geraten sind.


    Das glaube ich auch nicht. Wie kommst du bloß auf sowas? :)

    Liebe Grüße
    Mab

    Das Geschriebene entspricht meinem derzeitigen Verständnis. Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn Etwas unangemessen ist.

  • fluid
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    • 7. April 2014 um 14:13
    • #14
    Mab:


    Abgesehen von dem guten Gewissen, dass wegen mir kein Metzger schlechtes Karma auf sich nehmen musste, und kein Tier sein Leben geben musste.


    Gilt das denn als gesichert im Buddhismus, dass nur der Metzger schlechtes Karma erzeugt und nicht auch der Auftraggeber mindestens genauso schlechtes Karma erzeugt?

    Also ich denke da z.B. an jemanden, der aus finanzieller Not für einen Hungerlohn irgendwo in der "Fleischerzeugung" tätig ist, im Gegensatz zum 'braven Buddhisten', der seine Hände in Unschuld wäscht.

    Zitat


    Wenn also alle (angenommen jeder wäre Buddhist) sich einigermaßen an die Sila halten würden, gäbe es gar kein Fleisch zu essen, weil keiner ein Tier umbringen würde.


    Dass das Schlachten ein Ende hätte, wenn alle Buddhisten wären, hört sich irgendwie so an, als wenn einem ja gar keine andere Wahl bliebe, solange es die bösen Nichtbuddhisten und Metzger gibt.
    Immerhin beruhigend zu wissen, dass man selbst nichts dafür kann, weil ja sowieso die anderen Schuld sind. ;)

  • Mab
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    • 7. April 2014 um 14:43
    • #15

    Hallo fluid,

    fluid:

    Gilt das denn als gesichert im Buddhismus, dass nur der Metzger schlechtes Karma erzeugt und nicht auch der Auftraggeber mindestens genauso schlechtes Karma erzeugt?

    Also ich denke da z.B. an jemanden, der aus finanzieller Not für einen Hungerlohn irgendwo in der "Fleischerzeugung" tätig ist, im Gegensatz zum 'braven Buddhisten', der seine Hände in Unschuld wäscht.


    Ich habe keine Ahnung.
    Ich weiß nur, dass ich mich mieß fühle wenn ich ein Lebewesen töte, auch wenn es z.B. "nur" ein Insekt ist. Und das war auch schon so, bevor ich Buddhistin war. Ich gehe davon aus, dass Andere sich auch mieß fühlen, wenn sie Lebewesen töten. Also will ich das niemandem zumuten.

    fluid:
    fluid:

    Wenn also alle (angenommen jeder wäre Buddhist) sich einigermaßen an die Sila halten würden, gäbe es gar kein Fleisch zu essen, weil keiner ein Tier umbringen würde.

    Dass das Schlachten ein Ende hätte, wenn alle Buddhisten wären, hört sich irgendwie so an, als wenn einem ja gar keine andere Wahl bliebe, solange es die bösen Nichtbuddhisten und Metzger gibt.
    Immerhin beruhigend zu wissen, dass man selbst nichts dafür kann, weil ja sowieso die anderen Schuld sind. ;)


    Das war einfach eine theorethische Überlegung. Es sollte zeigen, dass wenn alle sich an die Silas, also die Empfehlungen des Buddhas, halten würden (was hauptsächlich für Buddhisten ein Thema ist, deswegen habe ich gesagt:"angenommen jeder wäre Buddhist"), dann gäbe es kein Fleisch zu essen. Das war einfach ein interssanter Gedanke (für mich). Mehr sollte es gar nicht aussagen, weswegen ich deine Aussage nicht wirklich verstehe :?.

    Liebe Grüße
    Mab

    Das Geschriebene entspricht meinem derzeitigen Verständnis. Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn Etwas unangemessen ist.

  • fotost
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    • 7. April 2014 um 14:43
    • #16
    Mab:
    fotost:

    'Fleisch, was da ist verderben zu lassen ....' - was soll das heißen? Wenn ein Schwein aus Altersschwäche tot umfällt darf ich das Aas essen, bevor es die Geier holen?


    Du darfst essen was du willst. Ich habe prinzipiell nichts gegen Fleischgenuss. Das Töten ist das Problem dabei.

    fotost:

    Oder - wir Buddhisten sind uns zu gut dafür ein Tier zu schlachten? Wir holen uns Leute, die sowieso keine Chance auf Erleuchtung haben? Die dürfen dann unsere Drecksarbeit machen? In Thailand erledigen meistens chinesische Schlachter den Job, bei uns aus Kostengründen Scheinselbständige brave Katholiken aus Polen....


    Ich wäre mir zu gut dafür ein Tier zu schlachten. Ich will auch nicht, dass ein Anderer das für mich tut.
    Irgendwie versteh ich die Frage nicht :?.

    Liebe Grüße Mab,

    ich fürchte, wir reden (schreiben) wirklich vollkommen aneinander vorbei :cry:

    Aber selbst in einem buddhistischen Forum muss das erlaubt sein...

  • fluid
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    • 7. April 2014 um 15:55
    • #17
    Mab:


    Das war einfach eine theorethische Überlegung. Es sollte zeigen, dass wenn alle sich an die Silas, also die Empfehlungen des Buddhas, halten würden (was hauptsächlich für Buddhisten ein Thema ist, deswegen habe ich gesagt:"angenommen jeder wäre Buddhist"), dann gäbe es kein Fleisch zu essen. Das war einfach ein interssanter Gedanke (für mich). Mehr sollte es gar nicht aussagen, weswegen ich deine Aussage nicht wirklich verstehe :?.


    Hallo Mab,

    du hast Recht, das war von dir eindeutig als theoretische Überlegung formuliert. Somit ist meine Kritik dort falsch. Die Kritik wäre dann und nur dann richtig, wenn du damit mehr hättest aussagen wollen; insbesondere natürlich dann, falls es genau das gewesen wäre, was ich einfach dazugedacht hab.
    Mich stört öfter die von mir beobachtete buddhistische Arroganz und Ignoranz gegenüber Tieren, und da hab ich sie dir halt einfacherweise einfach mal unterstellt...vermutlich falsch, wie es scheint...

    Wobei der Punkt, ob Karma immer nur den direkten Verursacher trifft oder auch den indirekten Anstifter, mMn noch interessanter ist. (Aber eigentlich mehr ne generelle Karmafrage als Vegetarismus Frage.)

  • Mab
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    • 7. April 2014 um 16:48
    • #18
    fotost:
    Mab:


    Du darfst essen was du willst. Ich habe prinzipiell nichts gegen Fleischgenuss. Das Töten ist das Problem dabei.


    Ich wäre mir zu gut dafür ein Tier zu schlachten. Ich will auch nicht, dass ein Anderer das für mich tut.
    Irgendwie versteh ich die Frage nicht :?.

    Liebe Grüße Mab,

    ich fürchte, wir reden (schreiben) wirklich vollkommen aneinander vorbei :cry:

    Aber selbst in einem buddhistischen Forum muss das erlaubt sein...

    Lieber fotost,

    ich weiß leider gar nicht wo das Missverständnis entstanden ist. Aber solange du nicht denkst, dass ich erwarte, dass du dich von Aas ernährst oder ich Katholiken für mich Tiere töten lasse ist alles ok :D.

    Liebe Grüße
    Mab
    __________________________________________________________________________________

    fluid:
    Mab:


    Das war einfach eine theorethische Überlegung. Es sollte zeigen, dass wenn alle sich an die Silas, also die Empfehlungen des Buddhas, halten würden (was hauptsächlich für Buddhisten ein Thema ist, deswegen habe ich gesagt:"angenommen jeder wäre Buddhist"), dann gäbe es kein Fleisch zu essen. Das war einfach ein interssanter Gedanke (für mich). Mehr sollte es gar nicht aussagen, weswegen ich deine Aussage nicht wirklich verstehe :?.


    Hallo Mab,

    du hast Recht, das war von dir eindeutig als theoretische Überlegung formuliert. Somit ist meine Kritik dort falsch. Die Kritik wäre dann und nur dann richtig, wenn du damit mehr hättest aussagen wollen; insbesondere natürlich dann, falls es genau das gewesen wäre, was ich einfach dazugedacht hab.
    Mich stört öfter die von mir beobachtete buddhistische Arroganz und Ignoranz gegenüber Tieren, und da hab ich sie dir halt einfacherweise einfach mal unterstellt...vermutlich falsch, wie es scheint...

    Wobei der Punkt, ob Karma immer nur den direkten Verursacher trifft oder auch den indirekten Anstifter, mMn noch interessanter ist. (Aber eigentlich mehr ne generelle Karmafrage als Vegetarismus Frage.)

    Liebe/r fluid,

    ich bin froh, dass das auch bei dir nur ein Missverständnis war :).
    Ich liebe Tiere sehr und es ist in erster Linie eine Herzensangelegenheit, dass ich Vegetarierin geworden bin.

    Was die Karmasache betrifft, da weiß ich nur, dass ich mir über sowas lieber keine Gedanken mache. Es können nur theorethische Überlegungen sein. Vielleicht hat der Buddha was dazu gesagt. Das würde mich auch interessieren. Aber was die Praxis angeht, versuche ich mich auf mein Bauchgefühl (und gesunden Menschenverstand) zu verlassen.

    Liebe Grüße
    Mab

    Das Geschriebene entspricht meinem derzeitigen Verständnis. Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn Etwas unangemessen ist.

  • Chamäleon
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    • 7. April 2014 um 17:04
    • #19

    Es ist interessant, die Vielzahl von Stellungnahmen zu lesen. Da ich diesen Thread initiiert habe, nehme ich selbst dazu Stellung:

    1.) Der Gedanke, dass jemand nach meinem Tod mein Fleisch essen könnte. In meiner Familie ist die Feuerbestattung üblich. Da bleibt kein Fleisch mehr, das jemand essen könnte. Selbst wenn ich mich in ein Tier verwandeln sollte - was ich nicht glaube. Dann wäre das nicht mein Fleisch aus diesem Leben. Das wäre etwas anderes.

    2.) Irgendwelche "Ungläubige" finden sich immer, welche die Drecksarbeit leisten. Dann liegt das Angebot bereits in der Metzgerei. Somit stellt sich die Frage: Umkommen lassen oder essen?

    3.) Einmal verbrachte ich einen Urlaub in Moldawien. Das ist das ärmste Land in Europa. Nach unseren Maßstäben ist dort Obst und Gemüse spottbillig. Fleisch dagegen gilt als Luxus. Damit verbinde ich eine Philosophie, die es schon in der Antike gab. Wenn ich mit weniger Geld auskomme, dann bin ich weniger von ökonomischen Zwängen abhängig und werde dadurch freier. Somit hat Fleisch nur eine hohe Symbolik. Der Verzicht bedeutet, dass das Einkommen länger reicht. Das könnte ich auf andere Luxusgüter, wie teure Autos, Uhren usw. übertragen.

    4.) Mein Beitrag begann mit Respekt vor Buddha. Das halte ich für sehr wichtig. Es gibt verschiedene Formen des Verzichts, die Höflichkeit und Respekt bedeuten. Damit würde ich den Anfang machen.

    Gruß

    Es gibt keine Freiheit ohne Wahrheit. Es gibt aber auch keine Wahrheit ohne Freiheit.

  • fluid
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    • 7. April 2014 um 17:05
    • #20
    Mab:


    Es können nur theorethische Überlegungen sein. Vielleicht hat der Buddha was dazu gesagt. Das würde mich auch interessieren.


    Ich hab mal (im Pali Kanon glaub ich) gelesen, dass der Buddha sagte, das mit dem Karma sei sehr kompliziert (zu erkennen/ zu verstehen). :)

    Aber letztlich hat er einem ja definitiv nicht abgeraten, ethisch zu denken. Somit braucht man für die Praxis ja gar nicht Karma zu bemühen, sondern kann auch Herz und Verstand benutzen.

    Wenn jemand eine informativere Aussage des Buddhas zu dieser Karmafrage hat, bin ich natürlich schon aus theoretischen Gründen daran interessiert.

    VG
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    • 7. April 2014 um 17:28
    • #21
    Chamäleon:

    Selbst wenn ich mich in ein Tier verwandeln sollte - was ich nicht glaube. Dann wäre das nicht mein Fleisch aus diesem Leben. Das wäre etwas anderes.


    Ja und? Es ist dann natürlich das Fleisch deines neuen Körpers, wo soll da der Unterschied sein?

    Zitat


    2.) Irgendwelche "Ungläubige" finden sich immer, welche die Drecksarbeit leisten. Dann liegt das Angebot bereits in der Metzgerei. Somit stellt sich die Frage: Umkommen lassen oder essen?


    Wieso, wen umkommen lassen und wen essen?

    Zitat


    3.) Einmal verbrachte ich einen Urlaub in Moldawien. Das ist das ärmste Land in Europa. Nach unseren Maßstäben ist dort Obst und Gemüse spottbillig. Fleisch dagegen gilt als Luxus. Damit verbinde ich eine Philosophie, die es schon in der Antike gab. Wenn ich mit weniger Geld auskomme, dann bin ich weniger von ökonomischen Zwängen abhängig und werde dadurch freier. Somit hat Fleisch nur eine hohe Symbolik. Der Verzicht bedeutet, dass das Einkommen länger reicht. Das könnte ich auf andere Luxusgüter, wie teure Autos, Uhren usw. übertragen.


    Da mag ja in Moldawien so sein. In Deutschland ist erstaunlicherweise Billig-Fleisch günstiger als vegane Ernährung, die halbwegs schmeckt und satt macht. Auch Soja-'Milch' ist ungefähr doppelt so teuer wie Kuh-Milch.

    Zitat


    Also der Respekt an Buddha’s Geburtstag erscheint mir logischer als die christliche Fastenzeit.


    Das versteh ich überhaupt nicht, außer du folgerst das, weil alles christliche schlecht(er) ist.
    Nur wieso soll man überhaupt irgend etwas aus Respekt für den Buddha machen? Und dann genau an seinem Geburtstag. Hat er das irgendwo gefordert?
    Wäre Buddha Gottes Sohn gewesen, dann hätte er vermutlich gesagt: "Was ihr den geringsten der Lebewesen antut, das tut ihr auch mir an."
    Pi mal Daumen würd ich sagen, die christliche Fastenzeit ist dem buddhistischen Eintages-Fasten überlegen, weil sie ja mehrere Tage dauert.

  • keks
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    • 7. April 2014 um 21:36
    • #22

    Kann man einen Fisch töten ?
    Kann man ein Huhn töten ?
    Ein Schwein ?
    Ein Reh ?
    WIe siehts mit einem Hund oder einer Katze aus ?
    Und es dann auch noch selbst zubereiten + essen ?
    Ich kann es nicht und darum esse ich kein Fleisch und keinen Fisch.

    Schmeckt Fleisch ? Und wenn nein, ab wann schmeckt es ? In der Regel erst nachdem es gewürzt ist, vorher eher selten :) Warum sollte man etwas essen das erst dann schmeckt wenn man andere Dinge mit dazu getan hat ? Manche meinen man bräuchte Proteine, fein dafür gibt es Erdnüsse die mehr Proteine haben als jedes Fleisch. Und je länger ich darüber nachdachte um so mehr schüttelte es mich - totes Tier - äääh ne danke :) Ab und an so einmal im Jahr in geistiger Umnachtung esse ich einen Döner, danach fasse ich mir an den Kopf und frag mich was ich mir dabei wieder gedacht habe.

    Bubu :clown::oops:

  • Dana
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    • 7. April 2014 um 22:34
    • #23

    Ich bin froh, das Kadaver nicht essen zu müssen. :D
    Nun, meine Hunde sind an das Ass angewiesen.
    Die Tiere tuen mir unheimlich leid. Deren Quall- Haltung und das Töten tuen mir ebenso unheimlich leid.
    Da meine Hunde Fleischfresser sind, stehe ich immer in einer Zwiespalt.

    In der freien Natur haben die Tiere immer eine Chance dem Raubtier zu entkommen.
    Die Kranken, Langsamen und schwachen werden zur einer Speise, um Hunger der anderen Tiere zu stielen und deren Überleben abzusichern.

    In unserer Welt haben die Tiere keine Chancen zu entkommen.
    In der überfühlten Welt, in der wir leben, werden die Tiere überwiegend, erst ganz gezielt in einer Massenhaltung "produziert", um unsere überflüssigen Wünsche zu stielen.

    Mir tuen die allen getöteten Geschöpfe sehr, sehr leid.

    Namaste
    Dana :sunny:

  • Mirco
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    • 7. April 2014 um 23:01
    • #24
    Dana:

    Mir tuen die allen getöteten Geschöpfe sehr, sehr leid.


    Alle? Sicher?

  • Chamäleon
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    • 8. April 2014 um 16:35
    • #25
    fluid:


    Das versteh ich überhaupt nicht, außer du folgerst das, weil alles christliche schlecht(er) ist.
    Nur wieso soll man überhaupt irgend etwas aus Respekt für den Buddha machen? Und dann genau an seinem Geburtstag. Hat er das irgendwo gefordert?
    Wäre Buddha Gottes Sohn gewesen, dann hätte er vermutlich gesagt: "Was ihr den geringsten der Lebewesen antut, das tut ihr auch mir an."
    Pi mal Daumen würd ich sagen, die christliche Fastenzeit ist dem buddhistischen Eintages-Fasten überlegen, weil sie ja mehrere Tage dauert.

    Im Geiste der Toleranz möchte ich hier keine Religion schlecht machen - auch nicht die chistliche. Zum beseren Verständnis erwähne ich den Unterschied in den Motiven. Fasten soll ein Opfer sein. Ein leckeres Reisgericht ist für mich kein Opfer. In diesem einen Fall wurde ich durch Buddhisten aufmerksam gemacht. Sonst ist es viel einfacher: Ich esse dann vegetarisch, wenn ich Lust dazu habe.

    Mit dem Beispiel aus Moldawien meine ich etwas anderes. Dort ist das Fleisch deshalb teuer, weil es keine Kühlkette gibt. Stellen wir uns vor, immer mehr Menschen werden Buddhisten und immer weniger werden Metzger. Irgendwann macht auch die Kühlkette keinen Unterschied mehr aus. Das Fleisch wird knapp und somit auch teurer. Außerdem halte ich eine Parallele für sehr wahrscheinlich. Die wenigen Metzger bevorzugen Kunden in der Nähe und werden das Fleisch nicht gerade rund um den Globus verschiffen. Also kein wesentlicher Unterschied in den Konsequenzen... :roll:

    Es gibt keine Freiheit ohne Wahrheit. Es gibt aber auch keine Wahrheit ohne Freiheit.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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