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  1. Buddhaland Forum
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Säkularer Buddhismus - Was ist das?

  • Kusala
  • 18. Dezember 2013 um 07:52
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  • Geronimo
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    • 1. Januar 2014 um 20:12
    • #1.251
    Jikjisa:


    ihr sagt : vertrauenserlösung ( sekha )und postet diese form übung . was ist das für eine übung ? keine antwort.

    ?

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?p=246061#p246061

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Jikjisa
    Gast
    • 1. Januar 2014 um 20:14
    • #1.252

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?p=246061#p246048

    !

    cu - my dear -

  • Geronimo
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    • 1. Januar 2014 um 20:25
    • #1.253
    Jikjisa:

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?p=246061#p246048

    !

    cu - my dear -

    Tja nu, und oben ist die beste Antwort die ich dir dazu geben kann.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Elliot
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    • 1. Januar 2014 um 22:22
    • #1.254
    Jikjisa:

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?p=246061#p246048

    !


    Und wo genau ist da nun ein Problem?

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot
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    • 1. Januar 2014 um 23:02
    • #1.255
    gbg:

    Dem eigenen Leiden ist durch eigene Entsagung zu begegnen, damit in einem selbst die Absicht nicht zu leiden mit der Ansicht, Leidfreiheit könne nur in Entsagung verwirklicht werden zusammenfallen.

    Und dem Leiden Anderer ist durch Nicht-Übelwollen und Nicht-Grausamkeit gegenüber diesen zu begegnen, damit in ihnen die Absicht nicht zu leiden mit der Ansicht, Leidfreiheit könne, wenn man sich das Gegenüber nicht zum Feind hat verwirklicht werden zusammenfallen.


    So zum Beispiel:

    Zitat

    "Und was, ihr Bhikkhus, ist die Befriedigung im Fall der Gefühle?

    Ihr Bhikkhus, da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind.

    Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."

    "Wiederum tritt ein Bhikkhu mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes enthält, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind.

    Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."

    "Wiederum tritt ein Bhikkhu mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin.

    Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."

    "Wiederum tritt ein Bhikkhu mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin.

    Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."

    (MN 13)

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    Viele Grüße
    Elliot

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    Elliot

  • Jikjisa
    Gast
    • 2. Januar 2014 um 00:05
    • #1.256
    Elliot:
    Jikjisa:

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?p=246061#p246048

    !


    Und wo genau ist da nun ein Problem?

    Viele Grüße
    Elliot

    das poblem-nicht meins ist-das manche erlösungstechnisch anscheinend auf erkenntnisreife und vertrauensreife spekulieren und das aufgrund einer übung, die unklar ist, und einiger halbgarer kommentare und auslegungen.

    der 'Erkenntnisgereifte' (ditthippatto) ist den Weg des Hellblicks (vipassanā) gegangen, ohne die Vertiefungen erreicht zu haben; der 'Vertrauenserlöste' (saddhāvimutto) ... bla...bla ...( selbiges )

    ayya khema sagt und sie hat in allem recht in ihren büchern, daß der vipassana-weg zum bleistift rein karmisch bedingt ist- will heißen, man steuert ihn weder an, noch hätte man eine wahl - der sg. vipassana-weg beginnt nämlich mit einer einsichtserfahrung und die vertieft man dann systematisch, aufgrund von hellblicksfähigkeit...( so mein stand der dinge )

  • Elliot
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    • 2. Januar 2014 um 08:49
    • #1.257
    Jikjisa:

    der 'Erkenntnisgereifte' (ditthippatto) ist den Weg des Hellblicks (vipassanā) gegangen, ohne die Vertiefungen erreicht zu haben; der 'Vertrauenserlöste' (saddhāvimutto) ... bla...bla ...( selbiges )


    Also, zum einen lese ich da nichts von vipassanā, zum anderen halte ich vipassanā ohne Vertiefungen für nicht möglich.

    Zitat

    Diese beiden Dinge - Ruhe und Einsicht ( samatha ca vipassana ) - treten in ihr gleichmäßig gepaart in Erscheinung.

    (MN 149)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Jikjisa
    Gast
    • 2. Januar 2014 um 10:12
    • #1.258

    @ elliot:

    Zitat

    Also, zum einen lese ich da nichts von vipassanā

    wiewonicht?

    ist nicht möglich ohne einspitzige vertiefung,ganz recht.
    behaupten aber die goenka leute und gewisse "gelehrte" und verbreiten das auch so.

  • Elliot
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    • 2. Januar 2014 um 10:26
    • #1.259
    Jikjisa:

    wiewonicht?


    In Majjhima Nikāya 70: Bei Kīṭāgiri (Kīṭāgiri Sutta).

    Viele Grüße
    Elliot

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    Elliot

  • Geronimo
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    • 2. Januar 2014 um 10:34
    • #1.260
    Jikjisa:

    aufgrund einer übung, die unklar ist,

    Wo ist das denn unklar?

    Zitat

    Wenn es für einen klar ist, das vollkommene (Trieb-)Befreiung das Ziel ist, und wenn der Weg dahin offengelegt ist...

    Ich löse mich von meinen alten Ansichten, von meinen alten Absichten, von meinen alten Angewohnheiten der unheilsamen Rede, von meinen alten, unheilsamen Handlungen, von meiner alten Lebensweise, von meinen alten, anders gerichteten Anstrengungen, richte meine Achtsamkeit ganz auf die Befreiung aus und vertiefe all dies in der Meditation. Das ist meine Praxis, und ich erkenne nicht wie die Dinge, die ich noch nicht weiß, mich noch irgendwie an meinem Fortschreiten hindern könnten.

    Direkter kann ich persönlich garnicht üben.

    PS: Mit Trieb-Befreiung ist hier die Befreiung von dem Zuneigungs-, Abneigungs- und Unwissenheitstrieb gemeint.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Doris
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    • 2. Januar 2014 um 10:47
    • #1.261

    Seit mehr als 10 Seiten ist dieser Thread OT.
    Warum wird das nicht, wie in so vielen anderen Threads abgetrennt????????????

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Merkur-Uranus
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    • 2. Januar 2014 um 10:48
    • #1.262
    Geronimo:
    Jikjisa:

    aufgrund einer übung, die unklar ist,

    Wo ist das denn unklar?

    Zitat

    Wenn es für einen klar ist, das vollkommene (Trieb-)Befreiung das Ziel ist, und wenn der Weg dahin offengelegt ist...

    Ich löse mich von meinen alten Ansichten, von meinen alten Absichten, von meinen alten Angewohnheiten der unheilsamen Rede, von meinen alten, unheilsamen Handlungen, von meiner alten Lebensweise, von meinen alten, anders gerichteten Anstrengungen, richte meine Achtsamkeit ganz auf die Befreiung aus und vertiefe all dies in der Meditation. Das ist meine Praxis, und ich erkenne nicht wie die Dinge, die ich noch nicht weiß, mich noch irgendwie an meinem Fortschreiten hindern könnten.

    Wenn durch diese Praxis vollkommene (Trieb-)Befreiung möglich ist - wozu dann noch an Wiedergeburt, himmlische Wesen, Feuerhöllen etc. glauben? Warum genügt nicht einfach die Praxis?

  • Jikjisa
    Gast
    • 2. Januar 2014 um 10:55
    • #1.263

    gero: Du postest:

    Zitat

    "Was für eine Art von Person ist einer, der durch Vertrauen befreit ist? Da nimmt eine bestimmte Person nicht mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren

    MN70

    Um was handelt es sich ? Auf Basis welcher Übung ?
    Wenn du sagst tieferes Samadhi ist nicht notwendig bzgl.Vertrauenserlösung, wie kommst du darauf ?

    Ansonsten versteh ich schon was du sagen willst und find deine Herangehensweise auch gut.

  • Geronimo
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    • 2. Januar 2014 um 11:01
    • #1.264
    Merkur-Uranus:
    Geronimo:

    Wenn durch diese Praxis vollkommene (Trieb-)Befreiung möglich ist - wozu dann noch an Wiedergeburt, himmlische Wesen, Feuerhöllen etc. glauben? Warum genügt nicht einfach die Praxis?

    Weil die Ansicht, das mit meinem Tod triebtechnisch nicht alles vorbei ist, wie auch immer man Wiedergeburt nun auslegt, für mich essentiell ist.
    Würde ich die Sache nicht so sehen, dann würde ich mich höchstwahrscheinlich nur einer besseren Wellness-Praxis zuwenden. Entsagung aber ist ein harter und schwieriger Weg, den man nicht ohne triftigen Grund gehen kann.

    Wozu sollte ich auf viele weltliche Freuden verzichten, wenn es am Ende keinen Unterschied machen würde? Für mich ist jedoch klar welchen Nutzen in der Entsagung liegt, und diese Klarheit ist erst dadurch entstanden, das ich "diese und die nächste Welt" in meine Betrachtungen miteinschließe.

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  • bel
    Gast
    • 2. Januar 2014 um 11:03
    • #1.265

    da steht nix von "nächster" sondern von "anderer" oder "über diese hinausgehende"

  • Jikjisa
    Gast
    • 2. Januar 2014 um 11:04
    • #1.266
    Elliot:
    Jikjisa:

    wiewonicht?


    In Majjhima Nikāya 70: Bei Kīṭāgiri (Kīṭāgiri Sutta).

    Viele Grüße
    Elliot

    naja, ich auch nicht.
    d.h. marginal ist da von weisheit die rede.

  • Geronimo
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    • 2. Januar 2014 um 11:10
    • #1.267
    Jikjisa:

    gero: Du postest:

    Zitat

    "Was für eine Art von Person ist einer, der durch Vertrauen befreit ist? Da nimmt eine bestimmte Person nicht mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren

    MN70

    Um was handelt es sich ? Auf Basis welcher Übung ?
    Wenn du sagst tieferes Samadhi ist nicht notwendig bzgl.Vertrauenserlösung, wie kommst du darauf ?

    Ich denke damit sind die Vertiefungen gemeint. Das der durch Vertrauen Befreite auch ohne den Kontakt mit den Vertiefungen (Satori, wenn du so willst),
    in den Strom eintreten kann. Tieferes Samadhi bezieht sich darauf.

    Ich kann nicht versprechen das es auch ohne die Vertiefungen möglich ist, aber ich habe für mich persönlich keinerlei Zweifel mehr
    das ein Rückfall noch irgendwie möglich wäre. Mehr muss ich nicht wissen. Konkreter als jetzt kann ich nur noch im Kloster üben,
    und die Zeit ist für mich noch nicht gekommen.

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  • Geronimo
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    • 2. Januar 2014 um 11:11
    • #1.268
    bel:

    "über diese hinausgehende"

    Das kommt für mich, was mein Verständnis angeht, auf's Selbe hinaus.

    Ich glaube jedoch auch nicht an eine persönliche Wiedergeburt. Ich glaube nur an Ursachen und Wirkungen die neue Geburten bedingen.

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  • Elliot
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    • 2. Januar 2014 um 11:14
    • #1.269
    Doris Rasevic-Benz:

    Seit mehr als 10 Seiten ist dieser Thread OT.


    Es geht um richtige Ansicht.

    Gibt es so etwas im achtfachen Pfad des säkularen Buddhismus auch? Falls ja: Was ist das da?

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Geronimo
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    • 2. Januar 2014 um 11:14
    • #1.270
    Doris Rasevic-Benz:

    Seit mehr als 10 Seiten ist dieser Thread OT.
    Warum wird das nicht, wie in so vielen anderen Threads abgetrennt????????????

    Ich finde es passt zum Thema, wie Merkur-Uranus' Frage zeigt.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • bel
    Gast
    • 2. Januar 2014 um 11:14
    • #1.271

    Löschen .............................................................

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (2. Januar 2014 um 11:15)

  • Merkur-Uranus
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    • 2. Januar 2014 um 11:15
    • #1.272
    Geronimo:


    Weil die Ansicht, das mit meinem Tod triebtechnisch nicht alles vorbei ist, wie auch immer man Wiedergeburt nun auslegt, für mich essentiell ist.
    Würde ich die Sache nicht so sehen, dann würde ich mich höchstwahrscheinlich nur einer besseren Wellness-Praxis zuwenden. Entsagung aber ist ein harter und schwieriger Weg, den man nicht ohne triftigen Grund gehen kann.

    Wozu sollte ich auf viele weltliche Freuden verzichten, wenn es am Ende keinen Unterschied machen würde? Für mich ist jedoch klar welchen Nutzen in der Entsagung liegt, und diese Klarheit ist erst dadurch entstanden, das ich "diese und die nächste Welt" in meine Betrachtungen miteinschließe.

    Das halte ich für einen essenziellen Unterschied zwischen säkularen und traditionellen Buddhisten. Denn diese Vorstellungen beruhen auf sehr unterschiedlichen Weltbildern und Glaubenssätzen.

    Ich möchte sagen, dass meiner Ansicht nach traditionelle Buddhisten ein eher negatives Menschenbild haben: Er muss durch den Glauben an Wiedergeburt in Bewegung versetzt werden - was letztlich eine angstbasierte Motivation ist.

    Während den säkularen Buddhisten eher ein positives Menschenbild zugrunde liegt: Der Wunsch nach Befreiung ist dem Menschen eigen und er wird aus diesem Wunsch heraus, alles erdenkliche unternehmen, um Befreiung zu erlangen. Selbst wenn er nicht sagen kann, was nach dem Tode kommt.

    Insofern braucht es wohl beide Formen: Für diejenigen Menschen, die ihren Hintern nicht hochbekommen (beziehungsweise runter aufs Kissen), braucht es eine angstbasierte Motivation (Feuerhölle!), während andere Menschen aus eigenem Antrieb genügend Motivation besitzen, dem Leiden ein Ende zu setzen, einfach weil sie den Funken der Befreiung in sich spüren.

  • Elliot
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    • 2. Januar 2014 um 11:18
    • #1.273
    Merkur-Uranus:

    Wenn durch diese Praxis vollkommene (Trieb-)Befreiung möglich ist - wozu dann noch an Wiedergeburt, himmlische Wesen, Feuerhöllen etc. glauben? Warum genügt nicht einfach die Praxis?


    Das ist im Prinzip eine vernünftige Einstellung.

    Zitat

    "Wenn er so weiß und sieht, ist sein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Wenn er so befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.'"

    (MN 27)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • accinca
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    • 2. Januar 2014 um 11:19
    • #1.274
    Geronimo:
    bel:

    "über diese hinausgehende"


    Das kommt für mich, was mein Verständnis angeht, auf's Selbe hinaus.
    Ich glaube jedoch auch nicht an eine persönliche Wiedergeburt. Ich glaube nur an Ursachen und Wirkungen die neue Geburten bedingen.


    Aber an ein persönliches Leben glaubste?

  • Geronimo
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    • 2. Januar 2014 um 11:20
    • #1.275
    Merkur-Uranus:


    Das halte ich für einen essenziellen Unterschied zwischen säkularen und traditionellen Buddhisten. Denn diese Vorstellungen beruhen auf sehr unterschiedlichen Weltbildern und Glaubenssätzen.

    Ich möchte sagen, dass meiner Ansicht nach traditionelle Buddhisten ein eher negatives Menschenbild haben: Er muss durch den Glauben an Wiedergeburt in Bewegung versetzt werden - was letztlich eine angstbasierte Motivation ist.

    Während den säkularen Buddhisten eher ein positives Menschenbild zugrunde liegt: Der Wunsch nach Befreiung ist dem Menschen eigen und er wird aus diesem Wunsch heraus, alles erdenkliche unternehmen, um Befreiung zu erlangen. Selbst wenn er nicht sagen kann, was nach dem Tode kommt.

    Insofern braucht es wohl beide Formen: Für diejenigen Menschen, die ihren Hintern nicht hochbekommen (beziehungsweise runter aufs Kissen), braucht es eine angstbasierte Motivation (Feuerhölle!), während andere Menschen aus eigenem Antrieb genügend Motivation besitzen, dem Leiden ein Ende zu setzen, einfach weil sie den Funken der Befreiung in sich spüren.

    Wovor sollte ich Angst haben? Mein potentiell nächstes Leben könnte nur ein überaus angenehmes werden, wenn ich mich weiter an den 8fachen Pfad halte. Die Aussicht jedoch, die selben Dinge immer und immer wieder zu erleben, mal in grün, mal in braun, mal in lila, ist jetzt schon, in diesem Leben, sehr ernüchternd für mich.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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