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  1. Buddhaland Forum
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Säkularer Buddhismus - Was ist das?

  • Kusala
  • 18. Dezember 2013 um 07:52
  • Zum letzten Beitrag
  • Elliot
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    • 31. Dezember 2013 um 17:39
    • #1.201

    Aber Batchelor macht doch einen recht motivierten Eindruck:

    Zitat

    ... Durch die Neukonfiguration des Arbeitsprogrammes der Vier bietet Buddhismus 2.0 eine andere Perspektive auf das Verständnis und die Praxis des Dharma, eine, die in der positiven Rückkopplungsschleife ELSA geerdet ist. Es bleibt abzuwarten, ob diese Re-Formation in der Lage ist, eine konsistente und kohärente Interpretation der buddhistischen Praxis, Philosophie und Ethik zu generieren, die als Grundlage für eine blühende menschlichen Existenz in der Art von Welt dienen könnte, in der wir heute leben.

    (http://www.saekularerbuddhismus.org/?page_id=1251)


    Dennoch gehe ich davon aus, dass ihm auch der siebenfache Pfad zu anstrengend, pardon - zu hinterwäldlerisch sein wird und er in seiner unübertrefflichen modernen sachlich-säkularen Weisheit einen viel besseren ELSA-konformen Weg finden wird.

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

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    • 31. Dezember 2013 um 17:47
    • #1.202
    Elliot:

    Aber Batchelor macht doch einen recht motivierten Eindruck:

    Zitat

    ... Durch die Neukonfiguration des Arbeitsprogrammes der Vier bietet Buddhismus 2.0 eine andere Perspektive auf das Verständnis und die Praxis des Dharma, eine, die in der positiven Rückkopplungsschleife ELSA geerdet ist. Es bleibt abzuwarten, ob diese Re-Formation in der Lage ist, eine konsistente und kohärente Interpretation der buddhistischen Praxis, Philosophie und Ethik zu generieren, die als Grundlage für eine blühende menschlichen Existenz in der Art von Welt dienen könnte, in der wir heute leben.

    Grundlage für eine blühende menschliche Existenz, nett.

    Mit Metta, mukti.


  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 17:47
    • #1.203
    Kusala:
    Jikjisa:

    die "gelehrten" hier teilen den pfad immer in einzel-übungs-dinger; auch das ist ne falsche sicht


    Kannst Du da mal Beispiele nennen?

    ()


    ja.na du.du behauptest man würde weise - nach buddha- durch auswendig lernen von texten. also trennst du "weisheit" ab.
    und überhaupt auch, daß sich rechte sammlung mit ner halben stunde shamatha ergibt ( soweit ich das verstanden haben )
    auch erschöpft sich rechtes handeln nicht mit 5 und auch nicht mit 8 thera-gelübden.
    und metta ist ein teil des pfades und steht nicht - ersatzweise oder als nebenprodukt zur verfügung - .
    und die rechte ansicht & erkenntnis liegt im erwachen; nicht an irgendeinem anfang vom pfad.

    der rechte achtfache pfad ist überweltlich. so wie samma da ist, ist erwachen da. im selben moment.

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 17:50
    • #1.204

    aber beliebt is er ja und schaut auch nett aus :)

    https://de-de.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

  • Kusala
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 17:54
    • #1.205
    Jikjisa:

    ja.na du.du behauptest man würde weise - nach buddha- durch auswendig lernen von texten. also trennst du "weisheit" ab.
    und überhaupt auch, daß sich rechte sammlung mit ner halben stunde shamatha ergibt ( soweit ich das verstanden haben )
    auch erschöpft sich rechtes handeln nicht mit 5 und auch nicht mit 8 thera-gelübden.
    und metta ist ein teil des pfades und steht nicht - ersatzweise oder als nebenprodukt zur verfügung - .
    und die rechte ansicht & erkenntnis liegt im erwachen; nicht an irgendeinem anfang vom pfad.

    Nichts , aber auch gar nichts von dem was Du da schreibst habe ich jemals behauptet.
    Wo holst Du nur so ein Un-Verständnis her?

    ()

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (31. Dezember 2013 um 18:00)

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    • 31. Dezember 2013 um 17:58
    • #1.206
    Jikjisa:

    aber beliebt is er ja und schaut auch nett aus :)

    Er könnte gut als Epikur-Darsteller ankommen, aber ohne Buddhastatue.

    Mit Metta, mukti.


  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 18:36
    • #1.207
    Kusala:


    Nichts , aber auch gar nichts von dem was Du da schreibst habe ich jemals behauptet.
    Wo holst Du nur so ein Un-Verständnis her?

    ()

    Das leite ich so ab aus der Art wie du schreibst.

    Zum Beispiel leite ich auch ab, daß ihr diese 37 Erleuchtungssachen einzeln hernehmt und die bojjhanga.
    Der Unterricht bei euch war so. Wenn du zu wenig Achtsamkeit hast, dann erwecke Energie. Keine Freude ? schlecht.
    Dann mehr Wirklichkeitsergründung oder so. Du weißt schon :)

    Ich machs mal kurz: Gelehrte sind für mich keine Nachfolger, weil sie nicht `den einzigen Pfad` der zur Erleuchtung führt gehen.
    Wenn sie die Schrift kennen, warum tun sie es dann nicht ?
    Wobei ich jetzt nicht sagen würde, daß du eine Gelehrte bist ( würde ich von mir auch nicht behhaupten und würde es nicht wollen )

    Der "einzige Pfad" ist nicht zu studieren und auswendig zu lernen und weitertragen.
    Er ist Shamatha-Vipassana. Als Hauptfeiler.
    Oder auch Zazen.

    Die drei Übungsfelder sind Sila, Samadhi, und noch irgendwas...hab ich jetzt vergessen :D
    jedenfalls kein Stückwerk

    seh ich halt so; kann ich ja auch nix für

    es ergibt nur ein mächtiges Problem, wenn ihr die Leute auf dukkha, anatta und anicca eicht ... und dann finden die keine Geistesruhe mehr vor Angst und Schrecken---über die sg. Wirklichkeit--- die ja noch nicht mal die Wirklichkeit ist

    die wirklichkeit kann man nur im guten wie schlechten ertragen eingebettet in die jhanaerfahrung - so wars bei buddha

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 18:47
    • #1.208
    Zitat

    die wirklichkeit / wahrheit / weisheit kann man nur im guten wie schlechten ertragen eingebettet in die jhana-erfahrung - so wars bei buddha

    kann aber auch alles ein missverständnis sein --- musst du wissen

  • Geronimo
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    • 31. Dezember 2013 um 18:50
    • #1.209

    Ich bin ehrlich gesagt ziemlich dankbar das es über die letzten 2500 Jahre einige Auswendiglerner gab, die die Lehre
    so gut sie konnten weitergaben. Lieber so, als das sie mit ein paar Verwirklichten schon lange untergegangen wäre.

    Und überhaupt, wie jemand anderes an die Lehre herangeht kann man nicht beeinflussen. Der Buddha hat ja auch damals
    verschiedene Leute für verschiedene Dinge gelobt. Die einen konnten gut analysieren, die anderen gut die Vertiefungen
    erlangen, die nächsten waren sehr talentiert in der Metta-Praxis, usw.

    Ist doch okay wenn die sogenannten Gelehrten volles Vertrauen in die Lehre gefasst haben, und damit
    möglicherweise auch den Stromeintritt erlangt haben. Alles andere ist dann doch nur noch eine Frage der Zeit.
    Aber ganz ehrlich, über die Praxis eines anderen sollte man nicht öffentlich sprechen, außer er schreibt Bücher
    darüber :lol:

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Kusala
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 18:55
    • #1.210

    @ Jikjisa
    Was schreibst Du nur für einen Unfug?
    Du kannst nicht nur nicht lesen was ich hier schreibe, bzw. nicht verstehen,
    sondern wie mir scheint, auch nicht zu-hören.
    Lass es gut sein, so einen Unfug zu verbreiten.
    Fällt nur alles auf Dich zurück.

    Guten Rutsch

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 18:58
    • #1.211
    Zitat

    A.II.32 Geistesruhe und Hellblick

    Zwei Eigenschaften, ihr Mönche, führen zum Wissen. Welche zwei?

    Geistesruhe und
    Hellblick.

    Wird, ihr Mönche, die Geistesruhe geübt, welchen Vorteil gewinnt man da?

    Der Geist entfaltet sich. Ist aber der Geist entfaltet, welchen Vorteil gewinnt man da?

    Was da an Gier besteht, das schwindet (*1).


    Wird aber, ihr Mönche, der Hellblick geübt, welchen Vorteil gewinnt man da?

    Die Weisheit entfaltet sich. Ist aber die Weisheit entfaltet, welchen Vorteil gewinnt man da?

    Was da an Verblendung besteht, das schwindet.


    Nicht wird der von Gier betrübte Geist befreit, noch kommt die von Verblendung getrübte Weisheit zur Entfaltung. So entsteht denn durch Loslösung von der Gier die Gemütserlösung, durch Loslösung von der Verblendung die Weisheitserlösung (*2).

    Alles anzeigen

    Das Problem ist die Vorbildwirkung und Funktion der Mönche und Nonnen - und Nachfolger im allgemeinen.
    Welchen Pfad repräsentieren sie, wenn sie Tag und Nacht über den Büchern hängen so ehrenwert dieser Wunsch nach Verstehen und Auswenigwissen und die Weitergabe z.B. durch übersetzungen auch sein mag ( der ist sehr ehrenwert )

    Buddha hat doch klar gesagt, was der EINZIGE PFAD ist - und was geschieht mit dem der ihn betritt und mit dem der ihn nicht betritt
    allein der glauben und das vertrauen reicht nicht aus; es ist immer die LÄUTERUNG - wovon ? Natürlich vom Anhaften. Auch an Geistobjekten.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (31. Dezember 2013 um 19:03)

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 19:00
    • #1.212

    Wie ihr dem Zitat unschwer entnehmen könnte führen nicht auswendig-lernen und studieren zur Geistesentfaltung. Davon steht da nix.

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 19:06
    • #1.213

    Das ist "alles" was zur Befreiung führt - eine anderes Vorbild hat man nicht zu geben - finde ich:

    Zitat

    Und ferner noch, ihr Brüder: Da ist ein Mönch sittenrein, befolgt die Ordenssatzung, ist vollkommen im Wandel und Umgang, und, vor dem geringsten Vergehen zurückschreckend, übt er sich in der Befolgung der Übungsregeln. Sein Wandel dient der Abkehr und Loslösung von den Sinnenlüsten, dient ihrer Aufhebung; sein Wandel dient der Abkehr und Loslösung von den Daseinsformen, dient ihrer Aufhebung; sein Wandel dient der Vernichtung des Begehrens, der Vernichtung der Gier. Bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, erscheint er in einer Götterwelt, und, von dort abgeschieden, ist er kein Rückkehrender, kehrt nicht mehr zu dieser Welt zurück. Diesen, ihr Brüder, nennt man den jenseits gefesselten Menschen, (*6) der kein Rückkehrender ist, nicht mehr zurückkehrt zu dieser Welt.«

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 19:07
    • #1.214

    Gesundes, neues Jahr !
    Allen !

    _()_

  • Geronimo
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    • 31. Dezember 2013 um 19:13
    • #1.215
    Zitat

    »Drei Menschen, Schwester, sind in der Welt anzutreffen. Welche drei?

    Der Körperzeuge,
    der Erkenntnisgereifte und
    der Vertrauenserlöste [1].

    ...

    »Nicht leicht kann man da ohne weiteres sagen, daß einer von diesen drei Menschen der höhere und erhabenere ist. Denn es mag ja sein, daß derjenige, der ein Vertrauenserlöster ist, sich auf dem Pfade zur vollkommenen Heiligkeit befindet, daß der Körperzeuge ein Einmalwiederkehrer oder Nichtwiederkehrer ist, daß der Erkenntnisgereifte ein Einmalwiederkehrer oder Nichtwiederkehrer ist.

    Zitat

    [1]'Körperzeuge' (kāyasakkhī). Dieser und die beiden folgenden gehören zu den sechs höheren 'schulungstüchtigen' Jünger (sekha; s. Anm. zu II, 11).

    Von diesen hat der »Körperzeuge« die 8 Vertiefungen oder eine von ihnen erreicht; (vgl. A.IX.43); der 'Erkenntnisgereifte' (ditthippatto) ist den Weg des Hellblicks (vipassanā) gegangen, ohne die Vertiefungen erreicht zu haben; der 'Vertrauenserlöste' (saddhāvimutto) besitzt, ohne Erreichung der Vertiefungen, ein starkes Vertrauen und ein gewisses Maß von Einsicht.

    http://www.palikanon.com/angutt/a03_021-030.html#f1

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 22:47
    • #1.216

    Wie schon gesagt, Glauben, Vertrauen, Buchwissen und Einprägung von Sutren genügt nicht, egal auf welchem "Level" :


    Zitat

    sekha

    'Die Schulungtüchtigen' oder 'sich Übende', d.i. in den 3 Schulungen (siehe sikkhā), sich Übenden, ist eine Bezeichnung für 7 Arten von Jüngern, die die ersten sieben der folgenden acht Heiligkeitsstufen erreicht haben:

    1.-2. Pfad bzw. Frucht des Stromeintritts (sotāpatti-magga;-phala)
    3.-4. Pfad bzw. Frucht der Einmalwiederkehr (sakadāgāmi-magga; -phala),
    5.-6. Pfad bzw. Frucht der Nichtwiederkehr (anāgāmi-magga;-phala),
    7. Pfad der Heiligkeit (arahatta-magga),
    8. Frucht der Heiligkeit (arahatta-phala). -

    Wer die letzte, achte, Stufe erreicht hat, gilt als ein 'Schulungslediger' oder 'Meister' (asekha).

    'Weltlinge' (puthujjana), die keine dieser Stufen erreicht haben, gelten als 'weder schulungstüchtig noch schulungsledig' (n'eva-sekha-n'āsekha).

    (siehe asekha)

    (vgl. Pug. 23-25). Diese Menschen werden aufgezählt in D. 33.

    In A.III.86. heißt es: »Weil man sich schult, o Mönch, darum gilt man als Schulungbeflissener. Und worin schult man sich? In hoher Sittlichkeitsschulung, hoher Geistesschulung und hoher Wissensschulung«.

    Alles anzeigen

    Wissen & Weisheit bezieht sich im Dhamma immer auf Einsichtswissen. So auch beim Vertrauenserlösten.

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 22:56
    • #1.217

    Und das:

    Zitat

    [1]'Körperzeuge' (kāyasakkhī). Dieser und die beiden folgenden gehören zu den sechs höheren 'schulungstüchtigen' Jünger (sekha; s. Anm. zu II, 11).
    Von diesen hat der »Körperzeuge« die 8 Vertiefungen oder eine von ihnen erreicht; (vgl. A.IX.43); der 'Erkenntnisgereifte' (ditthippatto) ist den Weg des Hellblicks (vipassanā) gegangen, ohne die Vertiefungen erreicht zu haben; der 'Vertrauenserlöste' (saddhāvimutto) besitzt, ohne Erreichung der Vertiefungen, ein starkes Vertrauen und ein gewisses Maß von Einsicht.

    ist nur ein Kommentar. Worauf begründet er sich ? Diese Art von "Erlösungen" - das Erkenntnisdings und das Vertrauensdings - lassen sich nicht aus den Sutten herleiten soweit ich weiß.

  • gbg
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    • 31. Dezember 2013 um 23:09
    • #1.218
    Jikjisa:

    Wie schon gesagt ... Buchwissen und Einprägung von Sutren genügt nicht, egal auf welchem "Level" :

    Eugen Drewermann hat einmal ein Beispiel gebracht von einem jungen Mädchen, das Liebesbriefe auswendig lernen müsste.

    Ein solches Mädchen würde, wenn es Erwachsen geworden wäre verlernt haben zu lieben.

    Nur am Rande

  • Geronimo
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    • 31. Dezember 2013 um 23:11
    • #1.219

    Das sagst du jetzt so, Jikjisa. Aber zumindest Stromeintritt scheint auch ohne die Vertiefungen möglich zu sein, bzw. ohne
    meditative Schau.

    Zitat

    "Ihr Bhikkhus, man findet sieben Arten von Personen in der Welt. Welche sieben? Es sind:

    einer, der auf beide Arten befreit ist,
    einer, der durch Weisheit befreit ist,
    ein Körperzeuge,
    ein Ansichtsgereifter,
    einer, der durch Vertrauen befreit ist,
    ein Dhammaergebener und
    ein Vertrauensergebener."

    ...

    19. "Was für eine Art von Person ist einer, der durch Vertrauen befreit ist? Da nimmt eine bestimmte Person nicht mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren, und verweilt nicht darin, aber einige ihrer Triebe sind vernichtet, dadurch, daß sie mit Weisheit sieht, und ihr Vertrauen ist in den Tathāgata gesetzt, in ihm verwurzelt und verankert. Diese Art von Person nennt man einen, der durch Vertrauen befreit ist. Von so einem Bhikkhu sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat. Warum ist das so? Weil, wenn jener Ehrwürdige von passenden Lagerstätten Gebrauch macht und mit guten Freunden verkehrt und seine spirituellen Fähigkeiten im Gleichgewicht hält, dann mag er durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft in das höchste Ziel des heiligen Lebens eintreten, für das Männer aus guter Familie zu Recht von zu Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, und darin verweilen. Weil ich diese Frucht der Umsicht für jenen Bhikkhu sehe, sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat."

    21. "Was für eine Art von Person ist ein Vertrauensergebener? Da nimmt eine bestimmte Person nicht mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren, und verweilt nicht darin, und ihre Triebe sind noch nicht vernichtet, dadurch, daß sie mit Weisheit sieht, aber sie hat ausreichend Vertrauen in den Tathāgata, ausreichend Liebe für den Tathāgata. Darüber hinaus hat sie diese Qualitäten: die Fähigkeit des Vertrauens, die Fähigkeit der Energie, die Fähigkeit der Achtsamkeit, die Fähigkeit der Konzentration und die Fähigkeit der Weisheit. Diese Art von Person nennt man einen Vertrauensergebenen. Von so einem Bhikkhu sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat. Warum ist das so? Weil, wenn jener Ehrwürdige von passenden Lagerstätten Gebrauch macht und mit guten Freunden verkehrt und seine spirituellen Fähigkeiten im Gleichgewicht hält, dann mag er durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft in das höchste Ziel des heiligen Lebens eintreten, für das Männer aus guter Familie zu Recht von zu Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, und darin verweilen. Weil ich diese Frucht der Umsicht für jenen Bhikkhu sehe, sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat."

    22. "Ihr Bhikkhus, ich sage nicht, daß letztendliche Erkenntnis auf einmal erlangt wird. Im Gegenteil, letztendliche Erkenntnis wird durch stufenweise Übung, durch stufenweise Praxis, durch stufenweisen Fortschritt erlangt.

    23. "Und wie kommt da stufenweise Übung, stufenweise Praxis, stufenweiser Fortschritt zustande? Einer, der Vertrauen (in einen Lehrer) hat, besucht ihn; wenn er ihn besucht, erweist er ihm Respekt; wenn er ihm Respekt erweist, hört er genau zu; einer, der genau zuhört, hört das Dhamma; wenn er das Dhamma gehört hat, behält er es im Gedächtnis; er untersucht die Bedeutung der Lehren, die er im Gedächtnis behalten hat; wenn er ihre Bedeutung untersucht, nimmt er jene Lehren reflektiv an; wenn er jene Lehren reflektiv angenommen hat, kommt Eifer in ihm auf; wenn Eifer in ihm aufgekommen ist, wendet er seinen Willen an; wenn er seinen Willen angewendet hat, ergründet er; wenn er ergründet hat, bemüht er sich; wenn er sich entschlossen bemüht, verwirklicht er mit dem Körper [8] die letztendliche Wahrheit und sieht sie, indem er sie mit Weisheit durchdringt.""

    Alles anzeigen

    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m070z.html#f8

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

    4 Mal editiert, zuletzt von Geronimo (31. Dezember 2013 um 23:16)

  • Kusala
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 23:13
    • #1.220

    @ Jikjisa
    Du zitierst hier aber ganz schön viel Buchwissen 8)

  • Geronimo
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    • 31. Dezember 2013 um 23:21
    • #1.221

    Und weiter:

    Zitat

    3. "Die Formen, Töne, Düfte, Geschmäcke, Berührungen und Gedanken, ihr Mönche, sind vergänglich, wandelbar, veränderlich. Das Ohr, die Nase, die Zunge, der Leib und der Geist,... das Begehren nach Formen, Tönen, Düften, Geschmäcken, Berührungen, Geistobjekten sind vergänglich, wandelbar, veränderlich.

    4. Wer so in diesen Dingen Vertrauen hat, ihr Mönche, so davon überzeugt ist, der wird ein Vertrauen-Ergebener (saddhānusārī) genannt; betreten hat er die Rechte Bahn, betreten hat er den Bereich Hoher Menschen (*f247), hinter sich gelassen den Bereich der Weltmenschen. Unfähig ist er, eine Tat zu begehen, der zufolge er in der Hölle, im Tierschoß, in der Geisterwelt geboren werden könnte; unfähig ist er abzuscheiden, bevor er das Ziel des Stromeintritts verwirklicht hat.

    5. Wer nun, ihr Mönche, diese Dinge so verstanden hat, daß sie ihm in gewissem Maße klar werden, der wird ein Wahrheit-Ergebener (dhammānusārī) genannt; betreten hat er die Rechte Bahn, betreten hat er den Bereich Hoher Menschen, hinter sich gelassen den Bereich der Weltmenschen. Unfähig ist er, eine Tat zu begehen, der zufolge er in der Hölle, im Tierschoß, in der Geisterwelt geboren werden könnte; unfähig ist er abzuscheiden, bevor er das Ziel des Stromeintritts verwirklicht hat.

    http://www.palikanon.com/samyutta/sam25.html

    Das steht da jetzt natürlich nur so, und ob der Stromeintritt auch ohne tieferes Samadhi erreicht werden kann wird vielfach diskutiert.
    Aber ich habe da wirklich Vertrauen :)

    Wie könnte es auch für jemanden, der an der Lehre überhaupt keinen Zweifel mehr hat, für den es absolut keinen Weg zurück mehr gibt, jemand der sich unweigerlich nach und nach von der Welt ablöst, auch ohne das er "die Dinge bereits so gesehen hat, wie sie wirklich sind", noch etwas anderes geben als den Pfad zum Stromeintritt (wie auch immer man das dann definiert)?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 23:50
    • #1.222

    5 vor 12

    [6] Die drei letztgenannten Individuen sind Nichtwiederkehrer; bei ihnen ist der Sinnestrieb vernichtet, der Werdenstrieb bezieht sich nur noch auf Werden feinstofflicher Form oder formloses Werden, der Unwissenheitstrieb ist noch vorhanden. Beim Körperzeugen herrscht die Fähigkeit zur Konzentration vor, beim Ansichtsgereiften die Weisheitsfähigkeit, beim Vertrauensbefreiten das Vertrauen in Buddha, Dhamma und Sangha. Andere Interpretationen beziehen diese Begriffe auf alle Edlen ab Stromeintritt: der bei ihnen vernichtete Trieb ist der Ansichtstrieb, der in einigen Lehrreden genannt wird.

    das ist ein Kommentar zu dieser sutra. und auf so was kann man sich verlassen, ja?

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 23:52
    • #1.223

    schön. schön.

    Zitat

    19. "Was für eine Art von Person ist einer, der durch Vertrauen befreit ist? Da nimmt eine bestimmte Person nicht mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren, und verweilt nicht darin, aber einige ihrer Triebe sind vernichtet, dadurch, daß sie mit Weisheit sieht, und ihr Vertrauen ist in den Tathāgata gesetzt, in ihm verwurzelt und verankert. Diese Art von Person nennt man einen, der durch Vertrauen befreit ist. Von so einem Bhikkhu sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat. Warum ist das so? Weil, wenn jener Ehrwürdige von passenden Lagerstätten Gebrauch macht und mit guten Freunden verkehrt und seine spirituellen Fähigkeiten im Gleichgewicht hält, dann mag er durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft in das höchste Ziel des heiligen Lebens eintreten, für das Männer aus guter Familie zu Recht von zu Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, und darin verweilen. Weil ich diese Frucht der Umsicht für jenen Bhikkhu sehe, sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat."

    ihr wisst ja dann, im gegensatz zu elliot und mir was hier für eine übung angesprochen wird.
    da bin ich aber mal gespannt.

    gesundes, friedliches,lehrreiches jahr !

  • JazzOderNie
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 23:55
    • #1.224

    von mir auch ein frohes neues an alle. den saekularen, den traditionellen, den dhammaverfechtern, dem unbegorenen, den verpeilten, den mettalingen, den selbstleuchtern und hauslosen, den samsarianern und ueberweltlichen nirvanesen, den muttis und papis, den buecherlesenden, den erfahrungstraegern, den niemanden und sitzenden, den in entzueckung verweilenden und zu verkopften westlern, den heilsamen und unheiligen, den stromeingetretenen und aengstlichen, ... pittireiches neues :)

  • Jikjisa
    Gast
    • 31. Dezember 2013 um 23:57
    • #1.225

    gero:

    Zitat

    Das steht da jetzt natürlich nur so, und ob der Stromeintritt auch ohne tieferes Samadhi erreicht werden kann wird vielfach diskutiert.
    Aber ich habe da wirklich Vertrauen :)

    was ist denn ein tieferes und was ein weniger tieferes oder ein oberflächliches ?

    Zitat

    Wie könnte es auch für jemanden, der an der Lehre überhaupt keinen Zweifel mehr hat, für den es absolut keinen Weg zurück mehr gibt, jemand der sich unweigerlich nach und nach von der Welt ablöst, auch ohne das er "die Dinge bereits so gesehen hat, wie sie wirklich sind", noch etwas anderes geben als den Pfad zum Stromeintritt (wie auch immer man das dann definiert)?

    ich habe keinen zweifel mehr. hast du das gefühl ick lös mir ab ?

    ist das nicht alles ein bischen wage um sicher aus - zu - gehen ?

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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