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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

"Kein Selbst" oder "Nicht-Selbst"?

  • freeman
  • 24. Mai 2013 um 21:05
  • Zum letzten Beitrag
  • accinca
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    • 26. Mai 2013 um 15:05
    • #76
    gbg:

    Anmerkung:

    Zitat aus Wikipedia
    "Das Verständnis des „Nicht-Selbsts“ (hier in Sanskrit Anatman genannt) in den Mahayana-Schriften der „Tathagatagarbha“-Sutras unterscheidet sich von anderen Interpretationen und ist daher be
    merkenswert: Die Lehre, die in diesen Texten vom Buddha präsentiert wird, stellt klar, dass es nur die vergänglichen Elemente (Skandhas) eines empfindenden Wesens sind, welche das „Nicht-Selbst“ („Anatman“) darstellen, während die tatsächliche Realität, die innewohnende Essenz (Svabhava) des Wesens nicht weniger ist als das Buddha-Prinzip („Buddha-dhatu“ – „Buddha-Prinzip“ oder „Buddhanatur“): selbst, rein und todlos."
    Zitat Ende

    Ja, wenn es ein Selbst geben würde (jenseits der Khandhas), dann wäre das durchaus möglich.
    Dann hätte der Buddha sich allerdings zu den Glauben der Brahmanen bekannt. Diese glaubten
    an so ein ewiges Selbst.

  • gbg
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    • 26. Mai 2013 um 15:19
    • #77
    accinca:
    gbg:

    Ja, wenn es ein Selbst geben würde (jenseits der Khandhas), dann wäre das durchaus möglich.
    Dann hätte der Buddha sich allerdings zu den Glauben der Brahmanen bekannt. Diese glaubten
    an so ein ewiges Selbst.

    Hallo accinca.

    Aber wenn man buddhistisch das Selbst als Tathagatagarbha nur in Verbindung mit dem wandelbaren in seiner Existenz aber vom Buddha nicht geleugneten Ich (das nur nicht aus sich selbst heraus existiert) aufassen würde dass nach Abfall der Skandhas im Tode schon nirvana (Buddhanatur) bessessen habend nun parinirvana erreicht auch dann nicht?

    Ich zumindest tendiere zu dieser Auffassung.

    Aber ich weiß dem kannst Du als Theravadaanhänger wohl nicht zustimmen. Aber OK

  • Joram
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    • 26. Mai 2013 um 15:29
    • #78
    gbg:

    Aber wenn man buddhistisch das Selbst als Tathagatagarbha nur in Verbindung mit dem wandelbaren in seiner Existenz aber vom Buddha nicht geleugneten Ich (das nur nicht aus sich selbst heraus existiert) aufassen würde dass nach Abfall der Skandhas im Tode schon nirvana (Buddhanatur) bessessen habend nun parinirvana erreicht auch dann nicht?


    Das „Ich“ was nur nicht aus sich selbst heraus existiert, ist ein Namen eines Flusses/Prozesses, was mit der Namensgebung „verdinglicht“ worden ist und somit, mit dem Namen, begrenzt und verfälscht worden ist.

    Der Name (die „Verdinglichung“) kann den Wesen (den Fluss) nicht erfassen.

    So meine Ansicht.

    _()_

    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • gbg
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    • 26. Mai 2013 um 15:33
    • #79
    Joram:


    Das „Ich“ was nur nicht aus sich selbst heraus existiert, ist ein Namen eines Flusses/Prozesses, was mit der Namensgebung „verdinglicht“ worden ist und somit, mit dem Namen, begrenzt und verfälscht worden ist.

    Der Name (die „Verdinglichung“) kann den Wesen (den Fluss) nicht erfassen.

    So meine Ansicht.

    _()_

    Ja :) das passt auch zum Entstehen in Abhängigkeit. Die Dinge sind wandelhaft so auch ihre Namen. Der Tathagatagarbha können sie in ihrem nicht aus sich selbst heraus bestehen also nicht sein.

  • Sumedhâ
    Gast
    • 26. Mai 2013 um 15:48
    • #80
    Joram:


    Alles was "Ich" schreibe, ist ein Konstrukt.
    Den "Geist", den "Konstrukteur", suche ich aber immer noch ;)

    _()_


    haste schön geschrieben :D
    den "Konstrukteur" zu suchen ist auch reine zeitvergeudung...
    hauptsache du weisst wer die (deine) physiologischen bedürfnisse erledigt...
    _()_
    .

  • accinca
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    • 26. Mai 2013 um 16:52
    • #81
    gbg:

    Hallo accinca.
    Aber wenn man buddhistisch das Selbst als Tathagatagarbha nur in Verbindung mit dem wandelbaren in seiner Existenz aber vom Buddha nicht geleugneten Ich (das nur nicht aus sich selbst heraus existiert) aufassen würde dass nach Abfall der Skandhas im Tode schon nirvana (Buddhanatur) bessessen habend nun parinirvana erreicht auch dann nicht? Ich zumindest tendiere zu dieser Auffassung.


    Die Frage ist, was willst du eigentlich erreichen? Was willst du anhaften und festhalten?
    Eine Buddhanatur? Ein Nirvana? Aber irgendwas sollte es sicher sein. Nach dem Motto:
    "Irgendwie werden wird das Selbst schon noch retten können"? Meinst du das? Wir
    verschieben das Selbst in ein höhere Sphäre (Nirvana-Datu) und dann sind wir wieder
    Brahmanen und können auf den Buddha mit seinem anatta wieder verzichteten. Meinst
    du so etwa?

  • Aiko
    Gast
    • 26. Mai 2013 um 16:57
    • #82
    Sumedhâ:
    Joram:


    Alles was "Ich" schreibe, ist ein Konstrukt.
    Den "Geist", den "Konstrukteur", suche ich aber immer noch ;)

    _()_


    haste schön geschrieben :D
    den "Konstrukteur" zu suchen ist auch reine zeitvergeudung...
    hauptsache du weisst wer die (deine) physiologischen bedürfnisse erledigt...
    _()_
    .

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    Hör da mal auf Sumedha - der Geist ist immer genau da - aber wenn du ihn suchst, ist er weg - das ist ein Witzbold. Der will dich nur vorführen. Als Sucher - .

  • gbg
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    • 26. Mai 2013 um 17:24
    • #83
    accinca:
    gbg:

    Hallo accinca.
    Die Frage ist, was willst du eigentlich erreichen? Was willst du anhaften und festhalten?
    Eine Buddhanatur? Ein Nirvana? Aber irgendwas sollte es sicher sein. Nach dem Motto:
    "Irgendwie werden wird das Selbst schon noch retten können"? Meinst du das? Wir
    verschieben das Selbst in ein höhere Sphäre (Nirvana-Datu) und dann sind wir wieder
    Brahmanen und können auf den Buddha mit seinem anatta wieder verzichteten. Meinst
    du so etwa?

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    Ich sehe im Tathagatagarbha (dem Selbst) eine Mittlerrolle zwischen Ich und Nirvana. Analog zu Meister Eckhards Vorstellung vom Logos (dem Einen) der der Mittler ist zwischen Eckhard nennt es Kreatur und Gott die Eckhard als Nondualität auffasst also als Eines ohne ein Zweites! die laut Eckhard das Seelenfünklein ist nach ihm sind wir innerlich als Seelenfünklein dem Logos gleich.

  • Sumedhâ
    Gast
    • 26. Mai 2013 um 17:46
    • #84
    Aiko:

    das ist ein Witzbold


    jetzt als Witzbold ist er mir sympatischer als die "beleidigte tomate" von früher :grinsen:

    Aiko:

    Der will dich nur vorführen. Als Sucher - .


    da kann er lange ver-suchen :D
    dennoch Danke!
    _()_
    .

  • freeman
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    • 26. Mai 2013 um 17:48
    • #85

    ---
    @ accinca:

    accinca:
    freeman:


    Darf ich Deine Aussage dahingehend verstehen, daß es Deiner Ansicht nach Anatman nicht gibt?


    Ein beharrendes Selbst gibt es nicht aber das es diese Selbst nicht gibt, das gibt es.

    Anatman (Sanskrit)/Anatta (Pali) bedeutet Nicht-Selbst, oder? Und meine Frage bezog sich auf Anatman/Anatta (Nicht-Selbst), nicht auf Atman (Selbst). Dass es ein beharrendes Selbst nicht gibt, darüber waren wir uns doch schon auf der ersten Seite dieses Threads einig, wenn ich recht erinnere....

    Um also meine Frage nochmal zu wiederholen:

    Ist Anatman/Anatta nun aus Deiner Sicht vergänglich oder unvergänglich?

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.

    Saraha

  • accinca
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    • 26. Mai 2013 um 17:55
    • #86
    freeman:

    Anatman (Sanskrit)/Anatta (Pali) bedeutet Nicht-Selbst, oder? Und meine Frage bezog sich auf Anatman/Anatta (Nicht-Selbst), nicht auf Atman (Selbst).

    Anatman bedeutet Nicht-Selbst, oder? Und meine Frage bezog sich auf Anatman (Nicht-Selbst), nicht auf Atman (Selbst).

    Scheint ja ein Sprachproblem zu sein. Anatta ist eben nicht deutsch.
    Die Aussage "es gibt kein Selbst" = die Aussage von "alles ist anatta".

    Atta = Selbst.
    anatta = kein Selbst.

    rupa = Körper
    a-rupa = kein Körper

    kiñca = etwas
    a-kiñca = nichts oder nicht-Etwas.

    Wo kein Körper ist = arupa
    Wo ein Körper ist = rupa
    Wo selbst wäre = atta
    Wo kein Selbst ist = anatta

    Wo ist das Problem?

  • freeman
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    • 26. Mai 2013 um 17:58
    • #87

    ---

    freeman am 25.05.2013, 21:59:

    ---

    Was denkst Du, werter accinca, ist Anatman vergänglich oder unvergänglich?

    Ehrwürdiger accinca, ich warte immer noch auf Deine Antwort auf die Frage, die ich gestern gestellt hatte...

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.

    Saraha

  • accinca
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    • 26. Mai 2013 um 18:08
    • #88
    freeman:

    Ehrwürdiger accinca, ich warte immer noch auf Deine Antwort auf die Frage, die ich gestern gestellt hatte...


    Verstehe ich nicht. Ich habe dir schon geantwortet. Scheinbar hast du es nicht verstanden.
    Ich seh' mal nach was ich geantwortet hatte. ------ Ich hab es gefunden. Ich schrieb:

    "Wieso sollte etwas, das es nicht gibt, vergänglich oder unvergänglich sein?"
    Anatta (kein Selbst) heißt das es ein Selbst nicht gibt.
    Die Frage hast du leider noch nicht beantwortet.

  • Peeter
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    • 26. Mai 2013 um 18:37
    • #89
    gbg:


    die innewohnende Essenz (Svabhava) des Wesens nicht weniger ist als das Buddha-Prinzip („Buddha-dhatu“ – „Buddha-Prinzip“ oder „Buddhanatur“): selbst, rein und todlos."
    Zitat Ende

    :!:
    ach der liebe kleine wikinger Wiki ;)

    tatsächliche realität als absolute realität dann aber bitte.

    selbst, rein und todlos

    Nimm (Du .. dein Selbst oder Nicht-Selbst) mal einen Edelstein, der von Unrat umgeben ist.
    entferne das Umgebende, dass den Diamanten verdeckt.
    dann hast du die Reinheit des Steins.

    Du kannst ihn natürlich bearbeiten, schleifen, formen.
    sogar so lange, bis nichts mehr da ist.

    Du kannst dich aber auch einfach an der Natürlichkeit des
    ungeschliffenen Steins erfreuen,
    bevor du ihn gänzlich in alle Einzelheiten zerlegst.

    Den Stein ein wenig bearbeiten, um dann ein strahlendes juwel
    draus entstehen zu lassen, ist natürlich sehr gut.
    Sati und Metta sind dann die Mittel, die zum Strahlen beitragen.
    Und mehr.
    Meditaition.

    Sein oder Nicht-sein?
    Ist das wirklich die Frage, worum es geht im Dasein?
    um mal Shakespeare zu bemühen

    Seid ein strahlendes Juwel.

  • freeman
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    • 26. Mai 2013 um 18:44
    • #90

    ---
    Werter accinca,

    leider scheinst Du nun den Überblick über Deine eigenen Posts verloren zu haben, denn Deine "Antwort" gestern auf meine Frage, ob Anatman/Anatta vergänglich oder unvergänglich sei, lautete eben nicht, wie Du hier schreibst:

    Zitat

    "Wieso sollte etwas, das es nicht gibt, vergänglich oder unvergänglich sein?"
    Anatta (kein Selbst) heißt das es ein Selbst nicht gibt.

    ... sondern Deine exakte Antwort auf meine Frage lautete:

    accinca am 25.05.2013, 23:51 :

    Eigentlich verstehe ich die Frage immer noch nicht.
    Ob nun ein beharrendes Selbst oder Nibbana.
    Wieso sollte etwas, das es nicht gibt, vergänglich oder unvergänglich sein?
    Gibt es ein erloschenes Feuer? und ist es vergänglich oder unvergänglich?

    Als nochmal:

    Ich hatte nicht gefragt, ob es ein Selbst gibt oder nicht gibt (danke übrigens für Deine Auskunft, dass es kein Selbst gibt), sondern, ich wiederhole, ich hatte gefragt, ob Anatman vergänglich oder unvergänglich ist. Da wir offenbar diese Frage nicht gemeinsam lösen können, löse ich sie, um Zeit zu sparen, lieber selbst. Hier also nun meine Antwort auf meine Frage:

    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.

    Saraha

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    • 26. Mai 2013 um 19:00
    • #91
    freeman:

    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.


    Anatta ist ein Daseinsmerkmal das allen Dingen innewohnt. Daher kann es nicht vergänglich sein, denn es beruht beruht bereits auf dem Daseinsmerkmal anicca (Vergänglichkeit). Da alle Dinge anicca sind, sind sie auch dukkha und damit auch anatta. Wenn anatta vergänglich wäre würden die Dinge irgendwann nicht mehr anicca und dukkha sein.

    ... so habe ich es verstanden.

    Without knowing exactly what is meant by nibbana do not think that you understand the Buddha's teaching. (Nanavira Thera)

  • gbg
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    • 26. Mai 2013 um 19:03
    • #92
    freeman:

    ---
    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.

    Ich denke das war nur ein Mißverständnis.

    Du dachtest an das Ich und accinca an das Selbst das es seiner Ansicht nach nicht gibt.

    Aber das Ich da seid ihr euch ja einig ist nicht der atman.

    Einmal editiert, zuletzt von gbg (26. Mai 2013 um 19:18)

  • freeman
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    • 26. Mai 2013 um 19:18
    • #93
    gbg:
    freeman:

    ---
    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.

    Ich denke das war nur ein Mißverständnis.

    Du dachtest an das Ich und accinca an das Selbst das es seiner Ansicht nach nicht gibt.

    Sorry, das Missverständnis ist leider auf Deiner Seite, denn ich schrieb in diesem Thread hier nicht ein einziges Mal von einem "Ich" 8)

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.

    Saraha

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    • 26. Mai 2013 um 19:20
    • #94
    freeman:
    gbg:

    Ich denke das war nur ein Mißverständnis.

    Du dachtest an das Ich und accinca an das Selbst das es seiner Ansicht nach nicht gibt.

    Sorry, das Missverständnis ist leider auf Deiner Seite, denn ich schrieb in diesem Thread hier nicht ein einziges Mal von einem "Ich" 8)

    Wollte nur einem mE unnötigen Zwist vorbeugen :(

    Aber wenn Du so stur bleibst dann muss ich mich wohl oder übel jetzt accinca anschließen. *lach*

  • freeman
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    • 26. Mai 2013 um 19:25
    • #95
    Nashorn:
    freeman:

    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.


    Anatta ist ein Daseinsmerkmal das allen Dingen innewohnt. Daher kann es nicht vergänglich sein, denn es beruht beruht bereits auf dem Daseinsmerkmal anicca (Vergänglichkeit). Da alle Dinge anicca sind, sind sie auch dukkha und damit auch anatta. Wenn anatta vergänglich wäre würden die Dinge irgendwann nicht mehr anicca und dukkha sein.

    Wertes Nashorn, Du irrst hier gewaltig, denn z.B das Anatta Lakkhaṇa Sutta (und unzählige andere Lehrreden des Buddha) sagt da etwas ganz anderes:

    Zitat


    Anatta Lakkhaṇa Sutta

    1. So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene bei Benares, zu Isipatana, im Wildpark.

    2. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Gruppe der fünf Mönche: "Ihr Mönche!" - "Ja, o Herr", antworteten jene Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:

    3. "Die Körperlichkeit, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, diese Körperlichkeit das Ich, nicht würde da diese Körperlichkeit der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann bei der Körperlichkeit: 'So möge meine Körperlichkeit sein, so möge meine Körperlichkeit nicht sein!'

    4. Weil aber, ihr Mönche, die Körperlichkeit Nicht-Ich ist, deshalb fällt die Körperlichkeit der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei der Körperlichkeit: 'So möge meine Körperlichkeit sein, so möge meine Körperlichkeit nicht sein!'

    5. Das Gefühl, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, dieses Gefühl das Ich, nicht würde da dieses Gefühl der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Gefühl: 'So möge mein Gefühl sein, so möge mein Gefühl nicht sein!'

    6. Weil aber, ihr Mönche, das Gefühl Nich-Ich ist, deshalb fällt das Gefühl der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es beim Gefühl: 'So möge mein Gefühl sein, so möge mein Gefühl nicht sein!'

    7. Die Wahrnehmung, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, diese Wahrnehmung das Ich, nicht würde da diese Wahrnehmung der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann bei der Wahrnehmung: 'So möge meine Wahrnehmung sein, so möge meine Wahrnehmung nicht sein!'

    8. Weil aber, ihr Mönche, die Wahrnehmung Nicht-Ich ist, deshalb fällt die Wahrnehmung der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei der Wahrnehmung: 'So möge meine Wahrnehmung sein, so möge meine Wahrnehmung nicht sein!'

    9. Die Gestaltungen, ihr Mönche, sind Nicht-Ich. Denn wären, ihr Mönche, die Gestaltungen das Ich, nicht würden da diese Gestaltungen der Krankheit anheim fallen. Erlangen könnte man es dann bei den Gestaltungen: 'So mögen meine Gestaltungen sein, so mögen meine Gestaltungen nicht sein!'

    10. Weil aber, ihr Mönche, die Gestaltungen Nicht-Ich sind, deshalb fallen die Gestaltungen der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei den Gestaltungen: 'So mögen meine Gestaltungen sein, so mögen meine Gestaltungen nicht sein!'

    11. Das Bewußtsein, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, das Bewußtsein das Ich, nicht würde da dieses Bewußtsein der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!'

    12. Weil aber, ihr Mönche, das Bewußtsein Nicht-Ich ist, deshalb fällt das Bewußtsein der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!'

    13. Was meint ihr, o Mönche, ist die Körperlichkeit unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, kann man dies mit Recht so ansehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Herr."

    14.-17. "Sind Gefühl - Wahrnehmung - Gestaltungen - Bewußtsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, kann man dies mit Recht so ansehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Herr."

    18.-22. "Daher, o Mönche: was es irgend an Körperlichkeit gibt - an Gefühl - an Wahrnehmung - an Gestaltungen - an Bewußtsein gibt, sei es vergangen, künftig oder gegenwärtig, eigen oder fremd, grob oder fein, gewöhnlich oder edel, fern oder nahe - von jeder Körperlichkeit - jedem Gefühl - jeder Wahrnehmung - allen Gestaltungen - jedem Bewußtsein gilt: 'Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst!' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu betrachten.

    23. So erkennend, o Mönche, wendet sich der erfahrene, edle Jünger von der Körperlichkeit ab, er wendet sich ab vom Gefühl, er wendet sich ab von der Wahrnehmung, er wendet sich ab von den Gestaltungen, er wendet sich ab vom Bewußtsein. Abgewandt wird er entsüchtet. Durch die Entsüchtung wird er befreit. Im Befreiten ist die Erkenntnis: 'Befreit bin ich. Versiegt ist die Geburt, vollendet der Heilige Wandel, getan das Werk, nichts Weiteres nach diesem hier' - so erkennt er."

    24. Dies sprach der Erhabene. Beglückt freute sich die Gruppe der fünf Mönche über das Wort des Erhabenen. Während aber diese Erklärung gesprochen wurde, löste sich bei der Gruppe der fünf Mönche das Herz ohne Anhaften von den Trieben.


    http://www.palikanon.com/samyutta/sam22_060.html#s22_59

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    Saraha

  • Nashorn
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    • 26. Mai 2013 um 19:36
    • #96
    freeman:


    Wertes Nashorn, Du irrst hier gewaltig, denn z.B das Anatta Lakkhaṇa Sutta (und unzählige andere Lehrreden des Buddha) sagt da etwas ganz anderes:

    Zitat


    Anatta Lakkhaṇa Sutta
    [...]


    Und wo steht dort dass anatta vergänglich ist? Dort steht lediglich dass die Aggregate vergänglich und daher anatta sind. Anatta ist ein Daseinsmerkmal dass den Aggregaten innewohnt. Wenn Du sagst anatta wäre vergänglich behauptest Du dass die Aggregate irgendwann atta werden.

    ... so habe ich es verstanden.

    Without knowing exactly what is meant by nibbana do not think that you understand the Buddha's teaching. (Nanavira Thera)

  • accinca
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    • 26. Mai 2013 um 19:37
    • #97
    freeman:

    Ich hatte nicht gefragt, ob es ein Selbst gibt oder nicht gibt (danke übrigens für Deine Auskunft, dass es kein Selbst gibt), sondern, ich wiederhole, ich hatte gefragt, ob Anatman vergänglich oder unvergänglich ist. Da wir offenbar diese Frage nicht gemeinsam lösen können, löse ich sie, um Zeit zu sparen, lieber selbst. Hier also nun meine Antwort auf meine Frage:

    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.

    Awa, jetzt bin ich aber baff. anatta (kein Selbst) ist also vergänglich.
    Wenn anatta vergänglich ist, dann freust du dich sicher schon auf das
    neue Selbst das dann entstehen wird oder?

  • freeman
    Themenautor
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    • 26. Mai 2013 um 19:41
    • #98
    Nashorn:
    freeman:


    Wertes Nashorn, Du irrst hier gewaltig, denn z.B das Anatta Lakkhaṇa Sutta (und unzählige andere Lehrreden des Buddha) sagt da etwas ganz anderes:


    Und wo steht dort dass anatta vergänglich ist? Dort steht lediglich dass die Aggregate vergänglich und daher anatta sind. Anatta ist ein Daseinsmerkmal dass den Aggregaten innewohnt. Wenn Du sagst anatta wäre vergänglich behauptest Du dass die Aggregate irgendwann atta werden.

    Wertes Nashorn, die Aggregate SIND Anatta, nicht wahr? Was aber Anatta ist, das ist vergänglich. Wenn Du wirklich glaubst, Anatta sei unvergänglich, dann sei mir das recht. Halte Dich an ein unvergängliches Anatta.


    _()_

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    die Anhänger der Leere noch schlimmer.

    Saraha

  • accinca
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    • 26. Mai 2013 um 19:44
    • #99
    gbg:
    freeman:

    ---
    Anatman (Pali = Anatta) ist vergänglich, unbefriedigend, nicht zum Versiegen des Daseins-Durstes geeignet, nicht zum Erwachen, nicht zur Befreiung aus dem Daseinskreislauf der Wiedergeburten geeignet. Und daher hafte ich nicht an Anatman, ich lasse Anatman los, hänge mich nicht daran. Fin.

    Ich denke das war nur ein Mißverständnis.
    Du dachtest an das Ich und accinca an das Selbst das es seiner Ansicht nach nicht gibt.
    Aber das Ich da seid ihr euch ja einig ist nicht der atman.

    Zumindest nicht das was fälschlich und gewöhnlich mit "ich" bezeichnet wird.

  • gbg
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    • 26. Mai 2013 um 19:44
    • #100
    accinca:


    Awa, jetzt bin ich aber baff. anatta (kein Selbst) ist also vergänglich.
    Wenn anatta vergänglich ist, dann freust du dich sicher schon auf das
    neue Selbst das dann entstehen wird oder?

    Kann es sein dass der Buddha mit anatta den nicht atman also das ich gemeint hat?

    Und Ist nicht zu unterscheiden zwischen wandelhaft (nicht aus sich selbst heraus bestehend) und existent was dieses Ich betrifft?

    Was meint ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von gbg (26. Mai 2013 um 19:44)

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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