Ja, ich sehne mich nach Ausschließichkeit, weil es noch eine andere gibt, mit der er beschäftigt ist. Die ersten drei (2007-2010) Jahre in denen wir uns kannten war er immer mal wieder mit ihr zusammen (On-Off-Beziehung) nun sind die beiden "nur noch" gute Freunde, treffen sich regelmäßig und telefonieren oft. Ich habe mich daran gewöhnt - nur eben noch nicht daran, dass er öffentlich und offiziell noch immer keine beziehung mit mir führen möchte, obwohl wir uns ansonsten wie ein Paar verhalten. Wenn ich ihn im Büro besuche darf ich ihn nicht umarmen ("das geht keinen was an") und SIE weiß schon mal gar nichts offiziell - obwohl sie natürlich von mir weiß. Ja, ich denke, ich werde noch einmal mit ihm reden müssen...es gibt eben auch noch ein paar andere dinge, kleinigkeiten, aber schon dinge, die mich stören. die ich, weil ich ich bin, brauche, nach denen ich mich sehne. und nicht wirklich bekomme. die er mir nicht geben kann, weil er er ist.
Buddhismus und Partnerschaft
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Mimi Stein:
Ja, ich sehne mich nach Ausschließichkeit, weil es noch eine andere gibt, mit der er beschäftigt ist. Die ersten drei (2007-2010) Jahre in denen wir uns kannten war er immer mal wieder mit ihr zusammen (On-Off-Beziehung) nun sind die beiden "nur noch" gute Freunde, treffen sich regelmäßig und telefonieren oft. Ich habe mich daran gewöhnt - nur eben noch nicht daran, dass er öffentlich und offiziell noch immer keine beziehung mit mir führen möchte, obwohl wir uns ansonsten wie ein Paar verhalten. Wenn ich ihn im Büro besuche darf ich ihn nicht umarmen ("das geht keinen was an") und SIE weiß schon mal gar nichts offiziell - obwohl sie natürlich von mir weiß. Ja, ich denke, ich werde noch einmal mit ihm reden müssen...es gibt eben auch noch ein paar andere dinge, kleinigkeiten, aber schon dinge, die mich stören. die ich, weil ich ich bin, brauche, nach denen ich mich sehne. und nicht wirklich bekomme. die er mir nicht geben kann, weil er er ist.
Oh Mann... Lass dich nicht verarschen! -
Jetzt bist Du mit der Wahrheit rausgerückt
Das vorher war nur ein Eiertanz.Und natürlich denkst Du, dass Du keine Ansprüche haben darfst, dass Liebe bedeutet, dass man gibt und nicht fordert, man muss den Anderen so nehmen wie er ist, und lauter so Quatsch.
So habe ich auch mal gelebt und gelitten.
Ne, nicht weil ich so eine gute Seele bin, sondern weil ich mich nicht mochte, weil ich dachte, ich müsste mich mit dem zufrieden geben, was ich bekomme, mehr würde ich nicht verdienen.
Weil ich mich nicht getraut habe zu meinen Bedürfnissen zu stehen, weil ich Angst vor Streit hatte (nicht vor dem Alleinsein), weil ich so ein komisches Selbstbild hatte, so leicht durch Poser zu manipulieren war.
Sobald einer mir mit einem Argument gekommen war, ähnlich wie Du es schilderst, war ich derart sprachlos, dass ich mich nicht traute, dem meine Wünsche entgegen zu stellen. Und je länger das Hin- und Her, desto mehr rutschte ich rein, desto sprachloser wurde ich, desto mehr duckt ich mich. Ja, und die große Ideologie von der Selbstlosigkeit, der Liebe ohne Bedingungen, haben jede Regung nach Autonomie untergraben und mir ein ständiges schlechtes Gewissen gemacht. Leute wie dieser Mann spielen mit den Menschen, sie manipulieren sie. deshalb braucht er wohl die andere Frau, die kann einem auch leid tun. Das ist Psychoterror.
Hast du Dich schon mal gefragt, ob er für Dich genauso viel Verständnis hat wie Du für ihn ("weil er er ist.")? Sicher, "aber er ist ja er und deshalb kann er das nicht. Das ist wie eine Behinderung, und deshalb muss er einem ja leid tun."
An Deiner Stelle würde ich kochen vor Zorn. (aber das ist ja so ein böses Gefühl, das darf man ja nicht haben …)Deshalb sage ich ganz klar: Weg von dem Manipulator und lerne das zu durchschauen. Und lass Dich auch nicht dazu überreden zurückzukommen, denn er wird es versuchen. Dann geht alles wieder von vorne los.
Und vielleicht denkst Du auch beim Kindsvater mal nach, wie er seinen Pflichten besser nachkommt.Nach meinem Verständnis ist der Buddhadharma kein Regelwerk. Er gibt einem jedoch Techniken zu Hand, die einem dazu helfen, besser mit den Schwierigkeiten klar zu kommen. Vor allem sich besser kennenzulernen.
Viel Kraft!
Doris -
verarschen hin oder her.
Du selber weißt, wann es genug ist. Es nützt nicht viel, sich Konventionen und Maßsstäbe an Eigennutz und Uneigennutz überstülpen zu wollen. Egal, ob diese nun gesellschaftlich oder buddhistisch geprägt sind oder aus dem Brigitte-Ratgeber aus derm Arzt-Wartezimmer kommen.
Nur Du selbst in Deiner eigenen Wahrnehmung kannst abschätzen, ob das was fehlt, mehr wiegt, als das, was ist. Einzige buddhistische Krücke (aber das sagt einem auch das Leben) könnte sein, diese Waage in einen kurz bemessenen Zeitraum zu fassen (aka "Jetzt"). Erinnerungen daran, dass es mal schöner war gepaart mit der immer wieder ungestillten Hoffnung oder gar dem Versprechen, dass es besser oder auch nur anders wird, sind nicht der Punkt.
Wenn es jetzt nicht so ist, dass Du Dich dabei "angenommen" fühlst, dann agiere — Dir selbst trauend — so. Wenn es andersherum ist, ggf. anders.
Wenn ich so in all meine Dilemmata (Dilemmas?) gucke, die ich in der Nähe zu anderen Menschen so durch-"eiert" habe — ich habe eigentlich immer gespürt, was angesagt war. Gehandelt habe ich aber nicht.
In sofern wäre ich der letzte, der einen Stein wirft.
Aber Dein Gefühl ergründen und dann darauf vertrauen — was auch immer das dann für eine Konsequenz hat — kannst nur Du selbst. -
Zitate aus Deinem ersten posting im thread.
Mimi Stein:
1.Ich versuche meine Liebe dich ich gebe an keine Bedingungen zu knüpfen und
2. will nicht meine Bedürfnisse nach irgendetwas stillen
3.- kurz: Ich hege keine ichbezogenen oder selbstsüchtigen Hintergedanken.
4. Ausschließlicheit in der Beziehung und nach einem offiziellem Beziehungsstatus
1. Versuch gescheitert, da unter 4. 2 Bedinungen aufgeführt werden.
1. , 2. und 3. zeigen welches Selbstbild Du von Dir hast, wie Du Dir vorstellst wie Du sein solltest, oder wie Liebe funktioniert.
Bedinungslos, ohne Bedürfnisse, Selbstaufopfernd dies sind Eigenschaften, die Dich dazu befähigen eine Partnerschaft, eine "Liebe" zu leben( vielleicht meinst Du das).
Wenn ich als Mann auf eine Frau treffe, die diese Eigenschaften hat, warum sollte ich ihr "Ausschließlichkeit" und einen offiziellen Beziehungsstatus geben?
Sie will doch keine Bedürfnisse haben, sie will doch selbstaufopfernd sein. Also kann ich als Mann mir meine Wünsche so erfüllen wie es mir passt.Ich habe natürlich keine Ahnung wie es bei Dir konkret aussieht, ob obige Beschreibung auf Dich und Deine Situation passt. Aber ich würde schon versuchen mein Selbstbild genauer zu untersuchen. Wie will ich sein, sind meine Ansprüche an mich "vernünftig", führen sie dazu, dass ich glücklich bin?
Buddhistisch daran ist, dass ich meine, dass es im Buddhismus dazu gehöhrt, sich selbst und wie man tickt möglichst gut kennenzulernen. Wozu dient denn all die Meditation und die Ethik etc, doch wohl dazu, dass man so ehrlich zu sich selbst ist wie man halt gerade kann, und wenn man dann vielleicht weniger auf seine eigenen Illusionen und Mechanismen hereinfällt, und immer wieder versucht diese zu hinterfragen, dann bewegt sich vielleicht was in einem. -
nyalaana: Leider hast du nur einen Teil zitiert. hättest du aus meinem ersten Post dieses hier noch hinzu genommen
ZitatIch lasse Menschen sein, wie sie sind und handele ihnen gegenüber selbstlos. In meinem familiären und freundschaftlichen Umfeld gelingt mir das auch ganz gut. Allerdings ist das in meiner "Partnerschaft" etwas schwieriger.
, wäre nicht der einduck entstanden, ich hätte ein falsches selbstbild. und mache mir vor etwas zu sein, das ich nicht bin oder handele in meinen gedanken anders als in der realität.
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Und: ich wollte eigentlich keine Details preisgeben, da ich die Situation nicht ausreichend beschreiben kann und ihm ja hier keinen raum lasse, sich zu äußern und vernünftig seine seite der geschichte beleuchte. das ist unfair und aus meiner sicht nicht in ordnung. ich möchte nicht, dass er falsch verurteilt wird aufgrund mangelnder kenntnisse seiner und unserer situation. darum bin ich so "rumgeeiert" und habe einfach nach der buddhistischen einschätzung meiner "gefühlswelt" gefragt.
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Ich habe das nicht so gelesen und verurteile die Person auch nicht. Das ist in meinen Augen einfach ein unheilsamer Mechanismus, der vielleicht nur durch ein Ausstieg beendet werden kann. Das sind immer zwei, die so ein Spielchen spielen. Aber dazu halte ich eine klare Position für hilfreich.
Alternativ könntest Du Dir die Frage stellen, warum Du das mitmachst und was Dir die Schwammigkeit dieser Beziehung für einen Vorteil bringt. Denn irgendwas gibt Dir das ja trotz des Leides.Ich habe mir selbst diese Frage stellen müssen, und die Antwort kam nicht so leicht daher. Mein Selbstbild geriet gehörig ins Wanken. Was nicht bedeutet, dass der andere deshalb von der Verantwortung befreit war, er nutzte seine Macht über mich gehörig aus.
Liebe Grüße
Doris -
Mimi Stein:
Und: ich wollte eigentlich keine Details preisgeben, da ich die Situation nicht ausreichend beschreiben kann und ihm ja hier keinen raum lasse, sich zu äußern und vernünftig seine seite der geschichte beleuchte. das ist unfair und aus meiner sicht nicht in ordnung. ich möchte nicht, dass er falsch verurteilt wird aufgrund mangelnder kenntnisse seiner und unserer situation. darum bin ich so "rumgeeiert" und habe einfach nach der buddhistischen einschätzung meiner "gefühlswelt" gefragt.
wieso ihn verurteilen? Er zwingt dich ja nicht, in sein Büro zu kommen und dort irgendwas vorzuspielen. Du bist eine freie Frau in einem freinen Land und kannst zuhause bleiben und dort meditieren. -
Natürlich habe ich keine Ahnung welches Selbstbild Du hast. Ich habe noch nicht mal 100 Zeilen Text von Dir gelesen, und Du sitzt in Dortmund und ich in SB und wir kennen uns nicht.
Deswegen schrieb ich ja auch:nyalaana:Ich habe natürlich keine Ahnung wie es bei Dir konkret aussieht, ob obige Beschreibung auf Dich und Deine Situation passt.
Mimi Stein:Ich lasse Menschen sein, wie sie sind und handele ihnen gegenüber selbstlos.
Da beschreibst Du etwas was sehr absolut ist, ich nenne es jetzt einmal Selbstlosigkeit.
a. meinst Du damit , dass Du immer so handelst ( da es es absolut formuliert ist, könnte man meinen, dass Du tatsächlich immer so handeln würdest.)
b. ist das ein Ziel von Dir und Du willst so handeln
c. ist es ein Ziel von Dir und Du meinst von Dir selber, dass Du so handelst, aber in Wirklichkeit handelst Du manchmal selbstlos und manchmal nicht und ab und an meinst Du Du handelst selbstlos aber in Wirklichkeit sind da doch noch egoistische Motive in Dir bei Deinem Handeln nur Du merkst es nicht?Mimi Stein:Ich lasse Menschen sein, wie sie sind und handele ihnen gegenüber selbstlos... Allerdings ist das in meiner "Partnerschaft" etwas schwieriger.
Die absolut formuierte Selbstlosigkeit wird da von Dir eingeschränkt. Möglichkeit a. kann es also nicht sein.Mimi Stein:4. Ausschließlicheit in der Beziehung und nach einem offiziellem Beziehungsstatus
Auch das werte ich als nicht rein selbstlose Wünsche von Dir.
Überhaupt halte ich es für fast unmöglich, dass jemand rein selbstlos handelt.Mimi Stein:...und mache mir vor etwas zu sein, das ich nicht bin oder handele in meinen gedanken anders als in der realität.
Ich kann das doch überhaupt nicht beurteilen ob das so ist oder nicht so ist. Ich kenne ja kaum meine eigenen Gedanken oder wüsste wirrklich warum ich wann wie handle.
Entschuldige bitte, dass ich bei Dir so "textanalytisch" geantwortet habe. Es ist sicherlich auch nicht sehr buddhistisch, wenn ich bei jemandem der hier Neu ist ( Du bist gerade bei Deinen ersten 10 Posts hier), so über die Brust fahre, anstelle einfach zu sagen :" Sei willkommen hier." Und dann mit eher psychologischen Ansätzen fortfahr, wo Du doch ausdrücklich nach buddhistischen Standpunkten, ja sogar Textquellen gefragt hast.
Mich hat es halt gereizt, dass Du Dich in meinen Augen, auf der einen Seite mit Superlativen beschreibst:Mimi Stein:Ich lasse Menschen sein, wie sie sind und handele ihnen gegenüber selbstlos.
Mimi Stein:kurz: Ich hege keine ichbezogenen oder selbstsüchtigen Hintergedanken
Diese aber dann doch einschränkst.Mimi Stein:Allerdings ist das in meiner "Partnerschaft" etwas schwieriger.
Mimi Stein:Ausschließlicheit in der Beziehung und nach einem offiziellem Beziehungsstatus
Für mich hat sich da irgendwie ein Widerspruch angedeutet. Sehr weitergeholfen werde ich Dir damit wahrscheinlich nicht haben. -