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  1. Buddhaland Forum
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Wie steht der Buddhismus zu Zufällen??

  • FreddyKruemel
  • 6. März 2013 um 18:34
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • FreddyKruemel
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    • 6. März 2013 um 18:34
    • #1

    hallo liebe community :)
    ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
    sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
    ich würde mich sehr über antworten freuen :)
    lg

  • sarvamitra
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    • 6. März 2013 um 19:16
    • #2
    FreddyKruemel:

    hallo liebe community :)
    ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
    sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
    ich würde mich sehr über antworten freuen :)
    lg

    Ich denke, wenn man von Karma+Wiedergeburt ausgeht gibt es wenig Raum für Zufälle. Ausnahme z.B. Naturkatastrophen u.ä., glaube nicht, daß es so etwas wie Massenkarma gibt, das tausende auf einmal hinwegrafft.

    Sarvamangalam

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • FreddyKruemel
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    • 6. März 2013 um 19:31
    • #3
    sarvamitra:

    Ausnahme z.B. Naturkatastrophen u.ä., glaube nicht, daß es so etwas wie Massenkarma gibt, das tausende auf einmal hinwegrafft.


    das stimmt, so etwas ist der natürliche lauf der natur.
    aber wie sieht es z.b. aus, wenn man in italien zufällig auf der rialto-brücke freunde von daheim trifft??

  • sarvamitra
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    • 6. März 2013 um 19:33
    • #4
    FreddyKruemel:


    aber wie sieht es z.b. aus, wenn man in italien zufällig auf der rialto-brücke freunde von daheim trifft??


    Hat vielleicht so sein sollen!?

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
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  • FreddyKruemel
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    • 6. März 2013 um 19:38
    • #5

    hm und was ist der sinn dabei??

  • sarvamitra
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    • 6. März 2013 um 19:44
    • #6
    FreddyKruemel:

    hm und was ist der sinn dabei??

    Kommt drauf an, was aus diesem Treffen geworden ist.

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  • FreddyKruemel
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    • 6. März 2013 um 20:00
    • #7

    freundlich hallo gesagt und etwas geplaudert...

  • sarvamitra
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    • 6. März 2013 um 20:03
    • #8
    FreddyKruemel:

    freundlich hallo gesagt und etwas geplaudert...


    Also war es ein Ereignis und gibt sich damit selbst den Sinn!?

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Mirco
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    • 6. März 2013 um 20:04
    • #9

    Einfach alles als Geschenk sehen und achsam und respektvoll damit umgehen.
    Damit wären wir wieder vom Konzept Zufall oder nicht Zufall im Hier und Jetzt ;)

    :) Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Mirco (6. März 2013 um 20:05)

  • FreddyKruemel
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    • 6. März 2013 um 20:05
    • #10

    hmm in diesem fall mit der brücke erschliesst sich mir aber der sinn des geschenks nicht ;)

  • Mirco
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    • 6. März 2013 um 20:07
    • #11

    Der Sinn ist, in jeder Situation freundlich und heilsam zu wirken.
    Zufall oder nicht-Zufall - was spielt das dann noch für eine Rolle?

    :) Gruß

  • sarvamitra
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    • 6. März 2013 um 20:08
    • #12
    FreddyKruemel:

    hmm in diesem fall mit der brücke erschliesst sich mir aber der sinn des geschenks nicht ;)


    Mit Geschenk assoziiert man doch etwas positives, war das Treffen auf der Brücke nicht schön?

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
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  • FreddyKruemel
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    • 6. März 2013 um 20:09
    • #13
    sarvamitra:
    FreddyKruemel:

    hmm in diesem fall mit der brücke erschliesst sich mir aber der sinn des geschenks nicht ;)


    Mit Geschenk assoziiert man doch etwas positives, war das Treffen auf der Brücke nicht schön?

    doch ;) stimmt, wenn man es so betrachtet, leuchtet mir das wohl ein!!

  • Maybe Buddha
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    • 6. März 2013 um 22:59
    • #14

    Was verstehst du unter Zufall?
    Alles hat seine Ursachen, aber die haben keinen höheren Sinn oder ähnliches.
    Natürlich ist es Zufall das ihr euch auf der Brücke trefft. Aber dennoch hat es seine Ursachen. Nämlich diese das ihr gleichzeitig dort seit. Aber einen höheren Sinn gibt es nicht.

    Der Buddha beschäftigte sich mit den wichtigen Dingen. Und die waren für ihn das Leiden, die Ursachen des Leidens und der Weg der die Ursachen des Leidens beendet. Um etwas anderes ging es dem Buddha nicht.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • brigittefoe
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    • 7. März 2013 um 03:00
    • #15
    FreddyKruemel:

    hallo liebe community :)
    ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
    sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
    ich würde mich sehr über antworten freuen :)
    lg

    Schon wieder , wie steht der Buddhismus zu wem oder was . . .

    ist der Buddhismus das Allheilige ?

    ich antworte mal als Häretiker

    Es gibt keine Zufälle

    Ps:
    Sind den Andersdenkene von den dauernden
    buddhistischen Parolen ausgeschlossen,
    mich ärgert DAS


    :grinsen:

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Mirco
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    • 7. März 2013 um 10:42
    • #16
    brigittefoe:

    Es gibt keine Zufälle.


    Bei allem, was über mein Verstehen hinaus geht glaube ich das auch.

    :) Gruß

  • brigittefoe
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    • 7. März 2013 um 13:02
    • #17
    brigittefoe:
    FreddyKruemel:

    hallo liebe community :)
    ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
    sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
    ich würde mich sehr über antworten freuen :)
    lg

    Schon wieder , wie steht der Buddhismus zu wem oder was . . .

    ist der Buddhismus das Allheilige ?

    ich antworte mal als Häretiker

    Es gibt keine Zufälle

    Ps:
    Sind den Andersdenkene von den dauernden
    buddhistischen Parolen ausgeschlossen,
    mich ärgert DAS


    :grinsen:

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    Bin heute sehr friedlich gestimmt
    und bitte meinen ärgerlichen Kommentar von
    gestern zu entschuldigen.

    Schließlich bin ich in einem buddhistischen Forum
    und genieße Gastrecht.

    Liebe Grüße

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 7. März 2013 um 15:33
    • Offizieller Beitrag
    • #18

    Im tibetischen Buddhismus wird gesagt, dass "unsere Wahrnehemung unsere Welt erschafft". Von daher ist es klar, dass es in so einem Denken keine Zufälle gibt , denn von woher sollte es uns etwas "zufallen", wenn es kein Außen gibt. Als Praxis kann das dazu dienen sich weniger als "Opfer der Umstände" zu betrachten, sondern das was einem widerfährt anzunehmen. Zu sagen "Das ist Zufall" ist ja soetwas wie zu sagen "Das ist nicht meines, das ist etwas mir Äußerliches". Etwas nicht als Zufall zu betrachten bedeutet dann es erster zu nhmen und mit sich selbst in Beziehung zu setzten.

    Alles als Produkt unserer Wahrnehemung zu sehen, kann man natürlich als eine gefährliche Tendenz zum Solipsismus sehen. Aber es gibt auch unter den Wissenschaftler radikale Konstruktivisten wie Heinz von Foerster und der Biologe Humberto Maturana. Wenn man die Anzahl der Nervenverbindungen die zum Gehirn hinführen mit der Anzahl der Verbindungen im Gehirn vergleicht - so folgert Maturana - ist erstere winzig klein. Ein "Draussen" spielt von daher mehr die Rolle eines "Anlasses" für eigene Konstrukte und Filme. Eine Frau mit Mäuseangst sieht eine Maus anders als die Mäusekinder oder eine Katze. Von daher ist das schon nachvollziehbar.

    Die Welt in der wir leben ist also größtenteils ein Ergebnis unserer uralten Prägungen. Auf der anderen Seite bringt ein Denken, in dem alles als Illusion und Produkt der Wahnehmung gesehen wird, auch seine Probleme mit sich: Wenn alles Illusion ist, dann ist es auch egal, ob ich mir die Sonne als einen göttlichen Wagen oder einen Stern vorstellen, die Erde für flach oder rund halte. Wenn ich jedes Geschehnis ganz fürhkindlich auf mich beziehe. ( Schon wider schlechtes Wetter wil ich gestern meinen Teller nicht aufgegessen habe, dann ist das genauso richtig oder falsch wie darin, das Ergebnis von cahotischen Naturvorgängen zu sehen. Ja, ersterer Erklärung klingt sogar besser, weil sie mehr mit unserer natürlichen Neigung zusammenpasst uns fürchterlich wichtig zu nehmen. Eine "sinnvolle" Welt enstpricht dieser mehr als eine zufällige und beliebige Welt.

    Für mich sind die von Buddha genannten Daseinsmerklmale Anicca, Anatta und Dukkha näher bei einem zufälligen und fliessenden Universum als einem von Sinn druchdrungenen. Dieser Sinn kommt immer nur aus der Struktur unserer Verblendungen. Bis hin zu einem ganz und gar verblendeten Universum, wo alles entweder schwarz oder weiss ist.

    Aber es gibt auch die umgekehrte Richtung. Jemand der nicht unterscheidet, hat kein so großes Sinnbedürfnis. Er kann alles annehmen und deswegen macht alles Sinn. Alles was zufällig passiert, wird angenommen und ist deswegen nicht mehr zufällig. Aber dieser Sinn ergibt sich gaerde nicht dadurch, dass sich Systeme und Muster auftun sondern dadurch dass sie verschwinden.

  • FreddyKruemel
    Themenautor
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    • 7. März 2013 um 16:48
    • #19

    das hast du sehr schön erklärt, void.
    vieles leuchtet mir ein, ich glaube ich meditiere mal darüber ;)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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