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(Fehl)Interpretation eines Anfängers

  • gezenga
  • 1. Oktober 2012 um 18:44
  • Zum letzten Beitrag
  • gezenga
    Themenautor
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    29. September 2012
    • 1. Oktober 2012 um 18:44
    • #1

    Hallo liebe Board Mitbenutzer und Nutzerinen,

    ihr werdet mich noch nicht kennen, habe mich jetzt erst hier angemeldet
    Über mich: Ich heiße Philipp bin 20 Student und habe mich als ich in einer "Krise" war mit dem Buddhismus beschäfftigt. Habe mir 3 Bücher geholt, eher so allgemeine Fragestellungen, auch vom Dalai Lama und irgendwie hat mich die ganze Message dahinter runtergezogen.
    Also ich werde jetzt mal meine Interpretationen aufschreiben, auch wenn sie wahrscheinlich falsch sind und nicht sehr förmlich gehalten sind.

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***
    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist
    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind
    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt
    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet

    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, bis man dann ins nirvana kommt, welches die einsamkeit pur ist, da frei von wiedergeburt ist.?

    Ich hoffe das meine Interpretationen falsch sind und ihr mir ein bisschen die Angst nehmen könntet, indem ihr mich verbessert,
    ich würde mich sehr darüber freuen, vielen Dank schonmal im Vorraus

  • malsehen
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    17. Mai 2012
    • 1. Oktober 2012 um 19:24
    • #2
    gezenga:

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***
    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist
    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind
    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt
    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet


    Spontan…

    • Kommt immer wieder vor. Ist aber kein vorgeschriebener Zustand. Man muss sich nicht schuldig fühlen, wenn’s einem gut geht. In wie weit man lernen kann, damit und auf welche Weise umzugehen, wenn das Karussell sich grad mal wieder dreht, steht auf einem anderen Blatt.
    • Wenn es um Ruhm und Reichtum geht, ja. Man darf aber schon leben, wenn man sich der Anhaftung leidlich gewahr ist. Ansonsten – Mönch werden?
    • Halte ich für eine Überinterpretation. Siehe auch 2.
    • Siehe 1, kommt immer wieder vor. Man kann es ganz lassen oder sich mit Vergänglichkeit auf eine nicht verbitternde/verbitterte Weise abfinden lernen. Es geht um’s kommen und gehen.
    • Zwischen "egal" und "nicht bestimmend" liegt eine sprachlich feine, aber um so interessantere Nuance. Begriffe wie Karma und Nirvana muss man für meinen Geschmack erst einmal zerlegen und schauen, was es einem selbst sagt.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • crazy-dragon
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    • 1. Oktober 2012 um 20:06
    • #3
    gezenga:


    Ich hoffe das meine Interpretationen falsch sind

    Grottenfalsch :oops: und goldrichtig.:P Die Konsequenz, die Du daraus ziehst, ist am allerfalschesten... :? Schau Dir mal den Dalai Lama an, der lacht gerne und viel.

    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Syia
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    • 1. Oktober 2012 um 20:06
    • #4
    gezenga:

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***
    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist
    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind
    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt
    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet

    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, bis man dann ins nirvana kommt, welches die einsamkeit pur ist, da frei von wiedergeburt ist.?

    1. Ja, so ab und zu ist es das, also lern damit umzugehen. Meditation kann dir dabei helfen.
    2. Arbeiten müssen wir alle, Geld hilft nun mal enorm bei der Nahrungssuche in unserer Gesellschaft. Es kommt darauf an, was du beruflich machst ( Waffenhändler ist kein buddhistischer Traumberuf ) und wie du dein Geld ausgibst.
    3. Kommt auf den Stellenwert deiner Hobbies in deinem Leben an.
    4. Schwachsinn. Ohne Liebe und Mitgefühl kommst du im Buddhismus nicht weiter.
    5. Die christliche Seele gibt es nicht. Schaff kein schlechtes Karma durch deine Handlungen.

    Solltest du jemals Nirvana erreichen, wirst du keine Einsamkeit spüren.

    PS.: Wirf bitte die Bücher weg.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 1. Oktober 2012 um 20:17
    • #5
    gezenga:

    ... und irgendwie hat mich die ganze Message dahinter runtergezogen.
    Also ich werde jetzt mal meine Interpretationen aufschreiben, auch wenn sie wahrscheinlich falsch sind und nicht sehr förmlich gehalten sind.


    Hm, wenn Dich "die Message dahinter" runterzieht - muss es denn unbedingt Buddhismus sein? Es zwingt Dich ja keiner?

    Zitat

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***


    Das z.B. konnte ich einfach aus vollem Herzen bejahen, als ich mein erstes Buch über Buddhismus las, und fand es eher erleichternd, dass es endlich mal einer einfach so sagt, wie es ist und gleichzeitig eine Art Ausweg aufzeigt. Das hat mich nicht heruntergezogen, sondern getröstet.


    Zitat

    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist.


    Fehlinterpretation. Die Gemeinschaft der Buddhisten besteht aus Mönchen, Nonnen und männlichen und weiblichen Laien. Diese Vier, anders geht's nicht. Es können nicht alle ordinieren und betteln gehen. Manche ja, andere nicht.
    Ohne Moos nix los.
    Wichtig ist nicht, was man im Außen macht: arbeiten, heiraten, ordinieren, fasten, essen - sondern wie man innerlich dran haftet. "Ich bin dies und das", das ist die Falle im buddhistischen Sinne... Also nicht das Geld oder der Beruf ist das Problem sondern die Gier und die Identifikation... Da kann man aber ruhig ein paar Jahre drüber kontemplieren, bis man das versteht.

    Zitat

    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind.


    Fehlinterpretation siehe oben.

    Zitat

    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt
    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet


    Da sind nur mal die Nachteile beleuchtet - weil meist alle nur das Schöne sehen wollen und dann erschrocken über die Nachteile sind. Die menschliche Liebe und das ganze Leben ist eben dual, es hat Vor- und Nachteile und es ist die Frage, ob man das ehrlich betrachten mag oder nicht.

    Zitat

    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, bis man dann ins nirvana kommt, welches die einsamkeit pur ist, da frei von wiedergeburt ist.?


    Fehlinterpretation. Man darf alles und soll überhaupt nichts, nur muss man mit den Konsequenzen auch selber klarkommen.
    Es geht darum, den ganzen Daseinskreislauf zu betrachten, die Vorgänge zu beobachten OHNE zu interpretieren. Und dann seine Schlüsse zu ziehen. Das ist ein Erkenntnisprozess, der eigentlich mehrere Leben dauert. Mit einmal ein Buch lesen kommt man nicht dahinter. Es sei denn, Du bringst aus dem vorherigen Leben irgendwas schon mit.

    Zitat

    Ich hoffe das meine Interpretationen falsch sind und ihr mir ein bisschen die Angst nehmen könntet, indem ihr mich verbessert,
    ich würde mich sehr darüber freuen, vielen Dank schonmal im Vorraus


    Wie schon gefragt: Wozu muss es Buddhismus sein, wenn es Dir Angst macht? Vielleicht gibt Dir was anderes mehr Halt?

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Grund
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    • 1. Oktober 2012 um 20:25
    • #6
    gezenga:

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***


    Nur wenn Wollen und Tun gegen die vorherrschenden Bedingungen gerichtet ist.

    gezenga:


    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist


    Das hängt davon ab, welches die vorherrschenden Bedingungen für Essen, Dach überm Kopf und Kleidung und Krankenversicherung und Versorgung im Alter sind. Wenn diese Beruf und Geld erforderlich machen, das Wollen und Tun sich aber dagegen richtet, dann wird sich Pkt 1 realisieren.

    gezenga:


    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind


    Der Begriff "dürfen" ist nur in folgendem Sinne angemessen: Wenn man dieses (nicht) will, dann darf man jenes nicht tun. So hängt "dürfen" von "wollen" ab.

    gezenga:


    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt


    Das einzige, was sicher ist, ist, dass Liebe spätestens mit dem Tod endet.

    gezenga:


    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet


    "Seele" ist eine Vorstellung, die von woanders her stammt. Und "alles egal" kann vielerlei Bedeutungen haben. Wenn man es so versteht, dass nichts bevorzugt wird, wenn einem alles egal (gleich) ist, dann kann das für Gleichmut stehen und Gleichmut gilt als erstrebenswert. Aber das meint dann wirklich "alles" und da gibt es dann keine Ausnahmen. Die Übergänge von "alles egal" als Gleichmut zu Abschottung und/oder Depression und/oder egozentrischer Gleichgültigkeit sind aber fließend und da muss man genau hinkucken, weil letztere oft am Anfang vorherrschen, am Anfang wo überhaupt nicht gewußt wird, was Gleichmut bedeutet.

    gezenga:


    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, ...


    Wenn dir aber das Meditieren keinen Spaß macht, dann trifft automatisch Pkt 1 zu. Das mit dem Meditieren solltest du nicht so eng sehen. In den buddhistischen Ländern meditieren die meisten Leute gar nicht. 8)

  • nibbuti
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    • 1. Oktober 2012 um 20:50
    • #7
    gezenga:

    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, bis man dann ins nirvana kommt, welches die einsamkeit pur ist, da frei von wiedergeburt ist.?


    Hi & willkommen gezenga

    Der Wille alles aufeinmal aufzugeben ist idealistisch und unklug, das entsteht aus emotionalen Impulsen heraus und verzögert nur den Vorgang…

    Wird zB das Pendel einer Pendeluhr stark in eine Richtung geschlagen, schlägt es ebenso stark in die andere Richtung aus und kommt lange nicht zur Ruhe.

    Oder wenn ein ausgehungertes Tier eine Köderfalle bereits kennt, wird es durch den Hunger getrieben dennoch hinein tappen, siehe Köder-Gleichnis.

    Der mittlere Weg des historischen Buddha ist jenseits von schadhafter Sinnesgier und übertriebener Selbstkasteiung.

    Wenn der Leidensdruck groß genug ist, lassen die Dinge einen los und man findet den Weg zB in ein Kloster.

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von nibbuti (1. Oktober 2012 um 20:56)

  • Tsewang48
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    • 1. Oktober 2012 um 20:56
    • #8
    gezenga:

    Hallo liebe Board Mitbenutzer und Nutzerinen,

    ihr werdet mich noch nicht kennen, habe mich jetzt erst hier angemeldet
    Über mich: Ich heiße Philipp bin 20 Student und habe mich als ich in einer "Krise" war mit dem Buddhismus beschäfftigt. Habe mir 3 Bücher geholt, eher so allgemeine Fragestellungen, auch vom Dalai Lama und irgendwie hat mich die ganze Message dahinter runtergezogen.
    Also ich werde jetzt mal meine Interpretationen aufschreiben, auch wenn sie wahrscheinlich falsch sind und nicht sehr förmlich gehalten sind.

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***
    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist
    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind
    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt
    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet

    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, bis man dann ins nirvana kommt, welches die einsamkeit pur ist, da frei von wiedergeburt ist.?

    Ich hoffe das meine Interpretationen falsch sind und ihr mir ein bisschen die Angst nehmen könntet, indem ihr mich verbessert,
    ich würde mich sehr darüber freuen, vielen Dank schonmal im Vorraus

    Alles anzeigen

    Du hast da schon die richtige Interpretation.Buddhismus bedeutet entsagung,Kasteiung und Depression.
    Buddhismus bedeutet sich vom Leben zurückzuziehen keinen spass mehr zu haben .Am Ende hat der Buddhismus solche Kontrolle über deinen Geist ,das du gar nichts mehr willst und nur noch meditativ versenkt bist .Viel spass bei dieser Geisteskrankheit.
    Religion an sich ist immer nur dazu da die Menschen zu drangsalieren und zu willenlosen Geschöpfen zu machen.Religion ist opium fürs Volk.
    Grüße tsewang48

  • nibbuti
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    • 1. Oktober 2012 um 20:58
    • #9
    Tsewang48:

    Du hast da schon die richtige Interpretation.Buddhismus bedeutet entsagung,Kasteiung und Depression.
    Buddhismus bedeutet sich vom Leben zurückzuziehen keinen spass mehr zu haben .Am Ende hat der Buddhismus solche Kontrolle über deinen Geist ,das du gar nichts mehr willst und nur noch meditativ versenkt bist .Viel spass bei dieser Geisteskrankheit.
    Religion an sich ist immer nur dazu da die Menschen zu drangsalieren und zu willenlosen Geschöpfen zu machen.Religion ist opium fürs Volk.


    Das klingt nicht gesund.

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Tsewang48
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    • 1. Oktober 2012 um 21:05
    • #10

    Buddhismus ist auch nicht gesund.Meditier du mal weiter .Irgendwann kommst du ins Nirvana und stellst fest,alles vorbei nichts erlebt immer schön meditiert und selbstvertieft und am Ende schwer depressiv und unter außerirdischer Kontrolle. :badgrin:

  • nibbuti
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    • 1. Oktober 2012 um 21:08
    • #11
    Tsewang48:

    Buddhismus ist auch nicht gesund.


    Hi Tsewang

    Bei dir im Profil steht 'Tibetischer Buddhismus'.

    Die Lehre des historischen Buddha ist gesund.

    Grüße

    :)

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  • Onyx9
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    • 1. Oktober 2012 um 22:49
    • #12

    Hi Gezenga,

    Wenn es einem nicht gut geht, dann färbt diese Verzweiflung und Stimmung alles was man so sieht, liest und hört.
    Und wenn man sich sehr einsam fühlt und man kann dieses Gefühl noch nicht betrachten, dann sieht, liest und hört man in allem
    diese eigene Einsamkeit. Die eigene Destruktivität lastet am Anfang schwer auf allem was man wahrnimmt.

    " Alles fängt mit liebevoller Güte für uns selbst an. die zu liebevoller Güte für andere wird " ( Pema Chödrön )

    Einsamkeit, Trauer, Hass ( getrennt sein von Begehrtem ) ist Schmerz, aber Nirvana kennt keinen Schmerz, das hat Buddha mit den vier edlen Wahrheiten verkündet.

  • Geronimo
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    • 2. Oktober 2012 um 07:47
    • #13

    Also Freude ist erstmal die Grundvoraussetzung für Fortschritt, das geht garnicht anders. Nur wird diese Art der Freude zunehmend unabhängiger von äußeren Dingen, so das es dann irgendwann nicht mehr ganz so wichtig ist, ob es gerade regnet oder ob die Sonne scheint. Weltliche Freude entwickelt sich zu überweltlicher Freude, ganz natürlich, fast von selbst. Und dann gibt es nicht eine Sache in der Welt die egal ist. Ganz im Gegenteil, jeder Moment ist eine Chance weiterzukommen, sich zu entwickeln.

    Bei dem Buddha hört sich das so an:

    Zitat

    A.X.1 Segen der Sittlichkeit

    Im Jetahain bei Sāvatthī. Der ehrwürdige Ānanda sprach zum Erhabenen:

    »Was, o Herr, ist der Segen und Lohn der heilsamen Sitten?«
    Reuelosigkeit, Ānanda, ist der Segen und Lohn der heilsamen Sitten.

    Was aber, o Herr, ist der Segen und Lohn der Reuelosigkeit?«
    Freude, Ānanda.«

    Und was, o Herr, ist der Segen und Lohn der Freude?«
    Verzückung, Ānanda.«

    Und der Verzückung, o Herr?«
    Gestilltheit, Ānanda.«

    Und der Gestilltheit, o Herr?«
    Glücksgefühl, Ānanda.«

    Und des Glücksgefühls, o Herr?«
    Geistessammlung, Ānanda.«

    Und der Geistessammlung, o Herr?«
    Wirklichkeitsgemäßer Erkenntnisblick, Ānanda.«

    Und des wirklichkeitsgemäßen Erkenntnisblickes, o Herr?«
    Abwendung und Entsüchtung, Ānanda.«

    Und was, o Herr, ist der Segen und Lohn von Abwendung und Entsüchtung?«
    Der Erkenntnisblick der Erlösung, Ānanda.

    Somit, Ānanda, haben

    die heilsamen Sitten die Reuelosigkeit zum Segen und Lohn;
    Reuelosigkeit hat Freude zum Segen und Lohn;
    die Freude hat Gestilltsein zum Segen und Lohn;
    das Gestilltsein hat Glücksgefühl zum Segen und Lohn;
    das Glücksgefühl hat die Geistessammlung zum Segen und Lohn;
    die Geistessammlung hat den wirklichkeitsgemäßen Erkenntnisblick zum Segen und Lohn;
    der wirklichkeitsgemäße Erkenntnisblick hat Abwendung und Entsüchtung zum Lohn;
    Abwendung und Ensüchtung haben den Erkenntnisblick der Erlösung zum Segen und Lohn.
    So also, Ānanda, führen die heilsamen Sitten nach und nach zum Höchsten.«

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    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo
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    • 2. Oktober 2012 um 08:16
    • #14

    Was Besitz, Arbeit, Hobbies und ganz allgemein das normale, weltliche Leben angeht, dazu hat der Buddha folgendes gesagt:

    (Es ist wirklich eine sehr gute und hilfreiche Rede, bei der es schade wäre, wenn man sie einfach so überfliegt)

    Zitat

    A.IV.61 Von der rechten Verwendung des Besitzes

    Der Erhabene sprach zu Anāthapindika, dem Hausvater, also:

    »Vier erwünschte, erfreuliche, angenehme Umstände, o Hausvater, sind schwer in der Welt zu erlangen. Welche vier?

    Daß einem auf rechtliche Weise Reichtum zufällt; das ist der erste erwünschte, erfreuliche, angenehme Umstand, der schwer zu erlangen ist in der Welt.

    Daß, wenn man auf rechtliche Weise Reichtum erlangt hat, einem Ehre widerfährt samt seinen Verwandten und Bekannten; das ist der zweite erwünschte, erfreuliche, angenehme Umstand, der schwer zu erlangen ist in der Welt.

    Daß, wenn man auf rechtliche Weise Besitz und zusammen mit Verwandten und Bekannten Ehre erlangt hat, einem ein langes Leben, ein hohes Alter beschieden ist; das ist der dritte erwünschte, erfreuliche, angenehme Umstand, der schwer zu erlangen ist in der Welt.

    Daß, wenn man auf rechtliche Weise Reichtum und zusammen mit Verwandten und Bekannten Ehre erlangt und auch ein langes Leben, ein hohes Alter erreicht hat, man bei Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in einer himmlischen Welt wiedererscheint; das ist der vierte erwünschte, erfreuliche, angenehme Umstand, der schwer zu erlangen ist in der Welt.

    Diese vier erwünschten, erfreulichen, angenehmen Umstände, o Hausvater, sind in der Welt schwer zu erlangen.

    Vier Eigenschaften aber, o Hausvater, führen zur Gewinnung dieser vier Umstände, die so schwer in der Welt zu erlangen sind. Welche vier Eigenschaften?

    Bewährung im Vertrauen,
    Bewährung in der Sittlichkeit,
    Bewährung in der Freigebigkeit und
    Bewährung in der Weisheit (*1).

    Was aber, o Hausvater, ist Bewährung im Vertrauen?

    Da besitzt der edle Jünger Vertrauen, er glaubt an die Erleuchtung des Vollendeten, so nämlich: 'Dies, wahrlich, ist der Erhabene: er ist der Heilige, vollkommen Erleuchtete, der in Wissen und Wandel Bewährte, der Kenner der Welt, der unvergleichliche Lenker führungsbedürftiger Menschen, der Meister der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.' Das nennt man Bewährung im Vertrauen.

    Was aber ist Bewährung in der Sittlichkeit?

    Da enthält sich der edle Jünger von Lebenszerstörung; enthält sich vom Nehmen des Nichtgegebenen; enthält sich von unrechtem Wandel in Sinnenlüsten; enthält sich von der Lüge; enthält sich vom Genuß von Rauschmitteln, der Ursache der Lässigkeit. Das nennt man Bewährung in der Sittlichkeit.

    Was aber ist Bewährung in der Freigebigkeit?

    Da lebt der edle Jünger im Hause mit einem vom Laster des Geizes freien Herzen; er ist freigebig und spendet mit offenen Händen; er gibt gern, ist den Bedürftigen zugetan und hat Freude am Austeilen von Gaben. Das nennt man Bewährung in der Freigebigkeit.

    Was aber ist Bewährung in Weisheit?

    Wessen Herz von hemmungsloser Begehrlichkeit (*2) beherrscht wird, der tut, was er nicht tun sollte, und was er tun sollte, unterläßt er. Wenn er aber tut, was er nicht tun sollte, und unterläßt, was er tun sollte, dann schwinden ihm Ehre und Glück dahin. Wessen Herz von Ärger beherrscht wird - von Starrheit und Mattigkeit - von Aufgeregtheit und Gewissensunruhe - von Zweifelsucht (*3) beherrscht ist, der tut, was er nicht tun sollte, und was er tun sollte, unterläßt er. Wenn er aber tut, was er nicht tun sollte, und unterläßt, was er tun sollte, dann schwinden ihm Ehre und Glück dahin.
    Hat aber, o Hausvater, der edle Jünger die hemmungslose Begehrlichkeit als eine Herzenstrübung erkannt, so überwindet er die hemmungslose Begehrlichkeit, diese Herzenstrübung. Hat er aber Ärger - Starrheit und Mattigkeit - Aufgeregtheit und Gewissensunruhe - Zweifelsucht als Herzenstrübungen erkannt, so überwindet er diese Herzenstrübungen. Hat aber, o Hausvater, der edle Jünger diese Herzenstrübungen als solche erkannt und sie überwunden, so gilt dieser edle Jünger als groß an Weisheit, reich an Weisheit, klarsichtig, in Weisheit vollkommen. Das nennt man Bewährung in Weisheit.

    Dies, o Hausvater, sind die vier Eigenschaften, die zur Gewinnung jener vier erwünschten, erfreulichen, angenehmen Umstände führen, die schwer zu erlangen sind in der Welt.

    Ein solcher edler Jünger nun, o Hausvater, der sich seinen Besitz durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise, er verrichtet damit vier gut angewandte Werke (*4). Welche vier?

    Sich selber macht er damit glücklich und zufrieden und verschafft sich ein vollkommenes Glück.
    Vater und Mutter macht er glücklich und zufrieden und verschafft ihnen ein vollkommenes Glück.
    Weib und Kind, Diener und Knechte macht er glücklich und zufrieden und verschafft ihnen ein vollkommenes Glück.
    Freunde und Genossen macht er glücklich und zufrieden und verschafft ihnen ein vollkommenes Glück.
    So hat sein Besitz diesen ersten Zweck erfüllt, hat gute Verwendung gefunden (pattagatam hoti), ward zweckmäßig benützt.

    Und ferner noch: vermittels seines Besitzes, den er sich durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise - vermittels dieses Besitzes wendet der edle Jünger Missgeschick ab, das ihm durch Feuer oder Wasser, durch Fürsten, Diebe oder gehässige Erben entstehen möchte und schützt so seine eigene Person. So hat sein Besitz diesen zweiten Zweck erfüllt, hat gute Verwendung gefunden, ward zweckmäßig benützt.

    Und ferner noch: vermittels seines Besitzes, den er sich durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise - vermittels dieses Besitzes leistet der edle Jünger fünferlei Abgaben: Spenden für Verwandte, Spenden für Gäste, Spenden für Verstorbene, Abgaben an den Fürsten, Spenden für die Gottheiten. So hat sein Besitz diesen dritten Zweck erfüllt, hat gute Verwendung gefunden, ward zweckmäßig benützt.

    Und ferner noch: den Asketen und Priestern, die frei sind von Rausch und Lässigkeit, die Geduld und Milde besitzen, die einzig ihr Ich bezähmen, einzig ihr Ich zur Ruhe bringen, einzig ihr Ich erlöschen lassen (*5) - solchen Asketen und Priestern macht er, vermittels seines Besitzes, den er sich durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise - Geschenke, die hohe Früchte bringen, himmlische, glückerzeugende, himmelwärts leitende. So hat sein Besitz diesen vierten Zweck erfüllt, hat gute Verwendung gefunden, ward zweckmäßig benützt.

    Diese vier gut angewandten Werke, o Hausvater, verrichtet der edle Jünger mit seinem Besitz, den er sich durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise.

    Bei wem auch immer der Besitz auf andere Weise abnimmt, als durch diese vier gut angewandten Werke, dessen Besitz, sagt man, o Hausvater, hat seinen Zweck nicht erfüllt, hat keine gute Verwendung gefunden, ward nicht zweckmäßig benützt. Doch bei wem der Besitz infolge jener vier gut angewandten Werke abnimmt, dessen Besitz, sagt man, o Hausvater, hat seinen Zweck erfüllt, hat gute Verwendung gefunden, ward zweckmäßig benützt.

    »Recht ward benutzt mein Gut:
    Vor Missgeschick half es bewahren
    mich selber und mein Dienervolk
    und alle, die in meiner Obhut.

    Trefflichster Spende hat es auch gedient:
    fünffacher Gabenpflicht und Dienst an jenen,
    die tugendrein, bezähmt, ein heilig Leben führen.

    Zu welchem Zwecke ein Verständiger,
    im Hause lebend, sich Besitz erwünscht,
    den Zweck hab', wahrlich, ich erreicht,
    getan, was nimmer Reue bringt.

    Wenn weise dies ein Mensch bedenkt,
    der fest zur edlen Lehre hält,
    so wird ihm hier der Weisen Lob
    und dort des Himmels Seligkeit.«

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    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

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    • 2. Oktober 2012 um 08:39
    • #15

    Du siehst also, der Buddha hat nicht immer nur Entsagung gelehrt, sondern zunächst auch einmal nur die einfache Entsagung von unheilsamen Handlungen. Das ist der erste und grundlegendste Schritt für alle die im Haushalt leben. Alles weitere folgt dann aus der eigenen Praxis und aus der Beschäftigung mit der Lehre heraus, und es führt ganz sicher nie zu den von Tsewang beschriebenen Zuständen.

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    • 2. Oktober 2012 um 08:40
    • #16
    Zitat

    A.IV.62 Das Glück

    Der Erhabene sprach zu Anāthapindika, dem Hausvater, also:

    »Vier Arten des Glückes, o Hausvater, mag der im Genusse der Sinnenfreuden lebende Hausvater gelegentlich, von Zeit zu Zeit, erlangen. Welche vier?

    Das Glück des Besitzens,
    das Glück des Genusses,
    das Glück der Schuldenfreiheit,
    das Glück der Unbescholtenheit.

    Was aber, o Hausvater, ist das Glück des Besitzens? Da besitzt ein Sohn aus guter Familie Schätze, die er sich durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise. Und er empfindet Glück und Freude im Gedanken: 'Schätze besitze ich, die ich mir durch Aufbietung meiner Kraft erworben habe, durch meiner Hände Fleiß, im Schweiße meines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise.' Das nennt man das Glück des Besitzens.

    Was aber ist das Glück des Genusses? Da genießt ein Sohn aus guter Familie die Schätze, die er sich durch Aufbietung seiner Kraft erworben hat, durch seiner Hände Fleiß, im Schweiße seines Angesichts, auf rechtmäßige, ehrliche Weise, und er tut gute Werke. Da empfindet er im Gedanken daran Glück und Freude. Das nennt man das Glück des Genusses.

    Was aber ist das Glück der Schuldenfreiheit? Da schuldet ein Sohn aus guter Familie niemandem irgendetwas, weder viel, noch wenig. Und im Gedanken: 'Niemandem schulde ich etwas, weder viel, noch wenig', empfindet er Glück und Freude. Das nennt man das Glück der Schuldenfreiheit.

    Was aber ist das Glück der Unbescholtenheit? Da hat ein edler Jüngling untadelige Taten getan in Werken, Worten und Gedanken. Und im Gedanken daran empfindet er Glück und Freude. Das nennt man das Glück der Unbescholtenheit.

    Diese vier Arten des Glückes, o Hausvater, mag der im Genusse der Sinnenfreuden lebende Hausvater gelegentlich, von Zeit zu Zeit, erlangen.«

    »Wer da der Schuldenfreiheit Glück
    und des Besitzens Glück bedenkt,
    auch des Genusses Freuden kennt,
    und dann dies alles weise prüft,

    Des Glückes beide Arten sieht er klar
    und weiß, daß jenes Glück der Welt
    kein Sechzehntel des Wertes hat
    vom Glück der Unbescholtenheit.«

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  • Geronimo
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    • 2. Oktober 2012 um 08:44
    • #17
    Tsewang48:

    Du hast da schon die richtige Interpretation.Buddhismus bedeutet entsagung,Kasteiung und Depression.
    Buddhismus bedeutet sich vom Leben zurückzuziehen keinen spass mehr zu haben .Am Ende hat der Buddhismus solche Kontrolle über deinen Geist ,das du gar nichts mehr willst und nur noch meditativ versenkt bist .Viel spass bei dieser Geisteskrankheit.
    Religion an sich ist immer nur dazu da die Menschen zu drangsalieren und zu willenlosen Geschöpfen zu machen.Religion ist opium fürs Volk.
    Grüße tsewang48

    Wie kommst du darauf?

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    • 2. Oktober 2012 um 16:46
    • #18
    Tsewang48:

    Du hast da schon die richtige Interpretation.Buddhismus bedeutet entsagung,Kasteiung und Depression.


    So empfindet das Empfinden am Anfang leicht, wenn das ganze dümmliche Zeug keinen Spaß mehr macht und das gefühlte "ich" nach der Erinnerung an Freude greift und sie nicht fassen kann. Das was doch vermeintlich das vermeintliche Leben ausmacht ist Schall und Rauch. Wie fürchterlich.
    Irgendwann hat es sich gefreut, dass das, was zuvor leidenschaftliche Freude hervorrufte, plötzlich freudlos war und keinen Spaß mehr machte. Es war einfach, einfach so. Da war weder Freude noch schmerzliche Anhaftung an erinnerter Freude. Es hat sich gefreut, dass da keine Freude mehr beim Gedanken daran entstand. Dass da kein Wille mehr entstand, es auszuüben. Einfach weg. Verloren. Diese Leichtigkeit. Und große Freude darüber. Nichts bindet am Leben, ähm ... Leben, was soll das sein? Wunderbar.
    Was zeigt das? Das zeigt dass Freude sich freut, wenn sie sich freuen will 8)

  • sonnenschein
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    • 2. Oktober 2012 um 20:18
    • #19
    gezenga:

    Hallo liebe Board Mitbenutzer und Nutzerinen,

    ihr werdet mich noch nicht kennen, habe mich jetzt erst hier angemeldet
    Über mich: Ich heiße Philipp bin 20 Student und habe mich als ich in einer "Krise" war mit dem Buddhismus beschäfftigt. Habe mir 3 Bücher geholt, eher so allgemeine Fragestellungen, auch vom Dalai Lama und irgendwie hat mich die ganze Message dahinter runtergezogen.
    Also ich werde jetzt mal meine Interpretationen aufschreiben, auch wenn sie wahrscheinlich falsch sind und nicht sehr förmlich gehalten sind.

    1. Das Leben an sich ist eine Qual und schei***
    2. Berufe sind nicht gut weil anhaftung, also geld nicht gut ist
    3. Das wir keine Hobbys haben dürfen. Weil Hobbys nur Anhaftung sind
    4. Liebe endet eh nur wie das Leben und ist mit Qual verbunden, die aufzulösen gilt
    5. also ist im prinzip alles am leben egal, bis auf karma und nirvana, welches die Auflösung der Seele beinhaltet

    also darf einem garnichts spaß machen und man soll nur meditieren, bis man dann ins nirvana kommt, welches die einsamkeit pur ist, da frei von wiedergeburt ist.?

    Ich hoffe das meine Interpretationen falsch sind und ihr mir ein bisschen die Angst nehmen könntet, indem ihr mich verbessert,
    ich würde mich sehr darüber freuen, vielen Dank schonmal im Vorraus

    Alles anzeigen

    Im Buddhismus gibt es keine Dogmen. Buddha hat keine Gesetzte mit Verhaltensregeln aufgestellt an die jemand glauben muss. Buddha hat nur auf eine zeitlose Wahrheit hingewiesen, die man durch viele Ratschläge oft besser erkennt. Dies trifft aber nicht für alle zu. Der Sünder kommt vielleicht eher zur Erleuchtung, als ein Mönch der sich sehr stark mit etwas identifiziert. Wenn Du eine Krise hattest, dann nutze sie als Chance um bewusster zu werden. Erleuchtung gibt es nur im hier und jetzt. Alle Meditationen, Bücher, Vorträge oder sonstige Regeln werden Dir nur helfen können das aus dem Weg zu räumen, was Dich vom hier und jetzt abhält. Irgendwann brauchst Du das alles nicht mehr aber bis dahin bietet der Buddhismus allerlei Hilfsmittel tiefer in das jetzt einzutauchen.
    Wenn Du studierst, dann nutze Dein Studium als Meditation um ins jetzt zu kommen. Das gleiche gilt für Putzen, Wäschewaschen und Kochen. Meditation bedeutet müheloses Verweilen im hie rund jetzt. Meist halten uns aber die vielen Gedanken an Vergangenheit und Zukunft und unsere Emotionen davon ab. Welche Meditation für Dich die richtige ist, musst Du selbst herausfinden. Welche Emotionen sind am schwierigsten für Dich? Eifersucht, Anhaftung, Zorn, Angst? Überprüfe es selbst und Du wirst die Antworten finden...

  • gezenga
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    • 8. Oktober 2012 um 00:36
    • #20

    Ich danke euch, für eure zahlreichen und ausführlichen Antworten.
    Ich habe leider immer noch keine Ahnung was ich jetzt überhaupt noch denken soll aber ich schätz weisheit kommt von erfahrung oder so^^

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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