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  1. Buddhaland Forum
  2. Giraffe

Beiträge von Giraffe

  • Die schönen Ideen des Buddhismus

    • Giraffe
    • 17. Januar 2014 um 15:46

    Einen guten Tag allerseits,

    Mensch sein oder werden, alle Attribute des wahrhaften Menschseins verwirklichen. Niemand hier wird mir widersprechen können, dass wir davon in uns und um uns herum sehr viel davon gut gebrauchen können. Nun kommt eine Heilslehre allmählich in unseren Breiten an, die ein Weg ist, dies offenbar gut zu unterstützen und was passiert (mehr oder weniger vor meiner Haustüre)? MIr wid berichtet, dass ein Meister des sog. Zen-Buddhismus mutmaßlich diese Möglichkeiten der Heilslehre in den Dreck zieht durch sexuelle Praktiken gegenüber ihm Anvertrauten und noch anderes Verhalten, wie z. B. Drogenkonsum. Haarstäubendes habe ich dieser Tage gehört. Ja, ich weiß, man redet nicht über unbewiesene Vorkommnisse. Es passiert aber, so geschehen gegenüber mir und anderen. Ich will nicht richten - da halte ich es mit einer anderen mir noch vertrauteren Heilslehre. Was ich mich nur frage ist, ob sich denn seit hunderten, nein seit tausenden von Jahren beim Menschsein überhaupt etwas geändert hat. Schau ich mich um und schau ich zudem Nachrichten, muss ich das verneinen. Es scheint sich nichts geändert zu haben. Es wird gelogen, betrogen, getötet und so weiter.
    Die schönen Ideen des Buddhismus (und anderer Heilslehren) bringen sie uns wirklich weiter, wirklich?

    Die Giraffe
    (sieht manches, weiß wenig)

  • Wiedergeburt, eine Glaubenskrise ?

    • Giraffe
    • 28. Oktober 2012 um 15:24

    Lieber Heiko,
    mir geht es manchmal ähnlich wie Dir, wenn ich mystische Texte lese. Nicht mein Ding. Sicher ist da viel Weisheit drin, nur fehlt mir der rechte Zugang vor allem aufgrund des Wie der Texte.
    Ich würde sagen, man kann das Thema Wiedergeburt ausblenden, erst recht gilt das wohl, wenn man sich davon eher verwirrt fühlt bei bestimmten Schilderungen. Wenn das Thema jemanden besonders interessiert, hat dies auch einfach individuelle Gründe. Aber um sein Leben am edlen achtfachen Pfad auszurichten, braucht es meiner Meinung nach kein Wissen über Wiedergeburt. Eher wird ja genau das zu den klarsten Antworten darüber führen.
    Du schreibst noch etwas anderes, weshalb ich Dir antworten möchte:

    Heiko_BV:


    Auch wenn es in der heutigen Zeit leider oft ausgenutzt wird, wenn man freundlich ist. Ich bin sicher nicht unbestimmt oder habe keine Durchstzungskraft, aber alleine die Freundlichkeit führt oft dazu, dass Aufgaben eher an mich verteilt werden. Dies zu akzeptieren, daran arbeite ich. Meditation im klassichschen Sinne schaffe ich im Moment nicht. Mein Geist kommt nur schwer zur Ruhe und daher habe ich nicht die Kraft zum sitzen.

    Ich glaube, der Buddha hat nirgendwo etwas gesagt, dass man dumm sein und die Arbeit anderer mitmachen muss. Ist doch eher unheilsam für alle Beteiligten. Wenn ich das tue, dann meist, weil ich Angst habe, meine Arbeit zu verlieren. Hier den „gesunden Mittelweg“ zu finden und zu halten, ist z. B. auch eine meiner Herausforderungen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass nicht nur die Kollegen, sondern auch die Chefs es merken, wenn man vieles einfach so mit sich machen lässt und dass man dann eher bei der nächsten Gehaltserhöhung oder Beförderung „vergessen“ wird. Gute Arbeit, freundlich und effizient erledigen, und dann Zeit haben, zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Umso leichter geht einem die nächste Aufgabe von der Hand.
    Und die Beschäftigung mit Buddhismus ist ja kein weiteres Projekt. Wen ich müde bin, dann schlafe ich – so ähnlich heißt es doch im Zen-Buddhismus? Also dass man tut, was gerade im Moment anliegt.
    Ich mache es manchmal so – egal ob im Auto, vorm Computer oder am Feierabend, wenn „das Karussell noch dreht“ – dass ich meinen unruhigen Geist einfach in den Moment zurückhole. Das ist schon Meditation denke ich.

    Schönen, geruhsamen Sonntag.
    Giraffe

  • Gewissensunruhe

    • Giraffe
    • 26. Oktober 2012 um 17:41
    lagerregaL:
    Giraffe:


    Es gibt ja keinen Ichkern, sowas wie eine Seele, also was geht da weiter und wie?


    Das Citta geht weiter, solange es von Avijja umhüllt ist. Das mit Avijja und deren Ausläufe(Verblendung ,Gier und Haß) beschmutzte Citta ist also die Seele, die der Seelenwanderung unterliegt.

    Danke, lagerregaL.

    Ich hab ein bißchen googlen müssen, um die Begriffe zu verstehen und es mir ein wenig zu "übersetzen". Dennoch hilft mir Deine Antwort sehr.
    Gemeint ist also der Geist, solange er von Unwissenheit umhüllt ist. Aus Unwissenheit darüber, dass man falsch liegt mit dem Ichgefühl, will man manches besitzen/behalten und anderes auf jeden Fall loswerden oder erst gar nicht damit konfrontiert werden. Kann man das so sagen??
    Man agiert und reagiert also aus diesen Verblendungen heraus und erschafft jenseits des "reinen Geistes" sich selbst seine Verstrickungen und Leid für sich und andere. Aus reinem Geist zu leben, würde also bedeuten, kein Leid mehr zu erschaffen. Der aus Avijja resultierende beschmutzte Geist (das was auch Karma genannt wird?) ist also das, was man mit der Seele vergleichen könnte. Kein beschmutzer Geist, keine Wiedergeburt mehr, kein Leid mehr.

    Hier stoppe ich, sonst gerate ich in Gewissensunruhe (nicht ganz ernst gemeint;-)) über die Wünsche der anderen Schreiber, die dieses Thema ja hier behandeln möchten.

  • Gewissensunruhe

    • Giraffe
    • 26. Oktober 2012 um 13:44
    Bakram:

    Hallo Giraffe

    Damit wir hier nicht die zig'ste Diskussion über Wiedergeburt beginnen nur soviel:

    Lieber Bakram,

    das bleibt wohl nicht aus, und nicht nur meinetwegen vermute ich, dafür ist doch dieses Forum auch u. a. da, oder nicht?

    Bakram:

    Meiner Ansicht nach stellt sich die Frage gar nicht ob es Wiedergeburt gibt oder nicht, sondern höchstens was man sich genau darunter vorstellt.

    Aber eigentlich sollte sich ein Buddhist mit rechter Ansicht eigentlich gar nicht erst solche Vorstellungen machen:

    Ich respektiere Deine Ansicht und wenn Du nicht weiter darüber schreiben möchtest, weil Du Dir womöglich (falsche) Vorstellungen zu machen glaubst, so verstehe ich das.
    Ob jemand oder etwas wiedergeboren wird oder nicht, scheint mir ziemlich wichtig zu sein im Buddhismus und darum beschäftigt es mich.

    Wie und woraus entsteht ein (menschlicher) Körper?
    Gibt es etwas Geistiges, das dies unabhängig von den sonstigen Bedingungen der Zeugung bewirkt? Etwas Drittes, ein Bündel an erzeugten Energien (Karma) – ichlos und doch gewirkt weiterzugehen in Ichillusionen über mehrere Leben hinweg. Was geschieht mit dem Karma nach dem Tod?
    Kann dazu hier jemand von den Buddhisten etwas sagen? Es gibt ja keinen Ichkern, sowas wie eine Seele, also was geht da weiter und wie?

    Einen angenehmen Tag.

    Gruß, Giraffe


    PS.

    Bakram:

    Wie Körper entstehen und vergehen lehrt uns die Biologie. Wie Geist entsteht und vergeht, werden wir noch lernen.

    Gruss Bakram

    Nun, ich dachte zu fragen, wäre womöglich förderlich für das Lernen.

  • Gewissensunruhe

    • Giraffe
    • 25. Oktober 2012 um 23:37
    Bakram:
    Giraffe:

    aber mich würde Deine Meinung interessieren, woraus, wenn nicht aus Begehren, der Körper denn entsteht.

    Hallo Giraffe

    Ich habe mir diese Frage so bisher gar noch nie gestellt. :doubt:

    Ich bin der Meinung Körper entstehen wie Blumen, Berge, Flüsse oder gar Erdbeeben. Sie sind Dhamma, Tao, Universum etc (welchen Begriff man auch immer verwenden will). Sogenanntes Leben wird durch DNS, Vererbung und biochemische Vorgänge gesteuert und ermöglicht.
    Als Bausubstanz wirken die gleichen Elemente wie sie überall vorkommen und für verschiedene Dinge verwendet werden (Blumen, Bäume, Bergen, Flüssen, Sterne, Autos, Atombomben etc)

    Psychische Vorgänge wie Begehren, Wollen etc spielen bei der Entstehung von Körpern - wenn überhaupt - eine eher untergeordnete Rolle. (Wie einige hier anmerkten ev. höchstens auf einer vorgestellten Metaebene: Begehren nach Sex, nach Familie nach Fortpflanzung)

    Begehren ist etwas das vom Bewusstsein, Geist, Verstand erzeugt wird. Bewusstseinsvorgänge werden im Paticcasamuppada (Kette bedingtem Entstehen) recht gut erklärt.

    Zusammenfassend:
    Ich bin nicht sicher ob Geist Geburt von Körper beeinflusst. Mittlerweile aber sehr davon überzeugt, dass Geist Geburt von Geist beeinflusst.

    Gruss Bakram

    Alles anzeigen


    Lieber Bakram,

    dazu habe ich etwas Bedenkenswertes - wie ich finde - gefunden:

    Daher wird auch in der Menschenwelt ein Kind, das geboren wird, nicht durch die Zeugung geschaffen oder durch einen göttlichen Schöpfungsakt bei der Zeugung in die Welt gesetzt, sondern das Wesen, das als Kind geboren wird, muss schon vor der Zeugung vorhanden gewesen sein. Der Buddha sagt darüber in der 31. Rede des Mājjhima-Nikāya:

    «Wenn drei sich vereinen, entsteht eine Leibesfrucht: Sind Vater und Mutter vereint, aber die Mutter hat nicht ihre Zeit und das zur Wiedergeburt drängende Wesen ist nicht bereit, so bildet sich keine Leibesfrucht. Sind Vater und Mutter vereint und die Mutter hat ihre Zeit, aber jenes Wesen ist nicht bereit, so bildet sich gleichfalls keine Leibesfrucht. Sind aber Vater und Mutter vereint und die Mutter hat ihre Zeit und das zur Wiedergeburt drängende Wesen ist bereit, so bildet sich durch die Vereinigung dieser drei eine Leibesfrucht.»
    Dass das Wesen gerade das Kind dieser oder jener Eltern wird, ist bestimmt durch die Taten, die es in einem früheren Dasein getan hat.
    Quelle: http://www.palikanon.com/diverses/schm-1.htm#s68

    Es ist nicht leicht zu verstehen, aber dass Taten weiterwirken und wiederum etwas daraus entsteht/geboren wird, können wir doch ständig im Leben beobachten. Was ist damit nach dem Tod?

    Gruß, Giraffe

  • Gewissensunruhe

    • Giraffe
    • 23. Oktober 2012 um 22:37
    Bakram:

    Eine bestimmte Gestaltung ja, aber nicht aus Begehren heraus.

    Hallo Bakram,
    es kommt zwar vom eigentlichen Thema "Gewissensunruhe" ab, aber mich würde Deine Meinung interessieren, woraus, wenn nicht aus Begehren, der Körper denn entsteht.

    Bakram:

    Warum wohl kommt der Wasserbüffel mit dem Schwanz nicht durchs Fenster ? (Mummokan 38)

    Damit kann ich leider überhaupt nichts anfangen, auch wenn es recht lustig klingt.

    Gruß,
    Giraffe

  • Schwindel bei Meditation

    • Giraffe
    • 3. Januar 2012 um 17:46
    Losang Lamo:

    Der Gedankenfaden war vielleicht etwas lang, wohlmöglich mit Schleifen.

    Wir sprachen von Schwindel bei der Meditation ---> als Ursache wurde das Rauchen identifiziert ---> es folgten Erfahrungsberichte und Ermutigungen zum Thema "Rauchen abgewöhnen" ---> desweiteren "das ist nicht so einfach, man muss loslassen" ---> und dann kam ich mit "Hey, warum habt Ihr überhaupt den Thread "Lockerheit und Kampf" geschlossen?" :(

    Das (Lockerheit oder Kampf) wären nämlich verschiedene Herangehensweisen an die Thematik Rauchen-Loslassen.
    Ich finde es nicht gut, wenn einem Faden alsbald die Möglichkeit genommen wird, zum Thema zurückzukommen, nur weil zwei/drei alte Hasen das Diskutieren anfangen.

    Aber damit hast Du natürlich nichts zu tun. Dein Satz war nur mein Aufhänger.

    Jetzt verstehe ich etwas besser, diesen Zusammenhang konnte ich nicht sehen, danke für deine Erklärung. Ja, manchmal sind Diskussionen etwas weitschweifig.

  • Schwindel bei Meditation

    • Giraffe
    • 3. Januar 2012 um 14:16
    Losang Lamo:
    Giraffe:

    ...

    Das war ähnlich bei mir. Ich hab mir wenn es nötig war, immer wieder all das Positive aufgezählt, es zu lassen. Schließlich wurde es sehr leicht, ich habs einfach bleiben lassen und vermisse nichts. Im Gegenteil, ich hab nur gewonnen.

    Ein frohes neues Jahr!

    :) Da haben wir es doch wieder, das Thema, das "ausreichend behandelt" wurde. :lol:

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=2&t=8252

    Hallo Losang Lamo,

    ich verstehe nicht, was Du damit meinst oder wo hier ein Zusammenhang mit dem von dir verlinkten Diskussionsfaden sein soll, ist mir gerade schleierhaft. Aber nicht mehr als manche andere Beiträge auch. Schön schräg. Da du mich zitiert hast, kannst aber sofern du willst ruhig noch was dazu schreiben. Erwarten tu ich natürlich nix.

    Gira

  • Schwindel bei Meditation

    • Giraffe
    • 1. Januar 2012 um 13:10
    monikamarie:
    MaxPower:

    Bin es immer noch ... Ich werde es auch sicher bleiben sehe es als Kampf :)

    Na, dann wird's schwer - aus eigener Erfahrung ;) .
    Richtig aufgehört mit Rauchen habe ich erst, als es kein Kampf mehr war, sondern tiefe Einsicht.
    _()_ Monika

    Das war ähnlich bei mir. Ich hab mir wenn es nötig war, immer wieder all das Positive aufgezählt, es zu lassen. Schließlich wurde es sehr leicht, ich habs einfach bleiben lassen und vermisse nichts. Im Gegenteil, ich hab nur gewonnen.

    Ein frohes neues Jahr!

  • Schwindel bei Meditation

    • Giraffe
    • 31. Dezember 2011 um 13:20
    MaxPower:

    Ich bin gestern Nichtraucher geworden :)

    Super!!! Weiter so! :)

  • Achtsamkeit und gewaltfreie Kommunikation

    • Giraffe
    • 31. Dezember 2011 um 13:13
    Smirnoff:
    wusheng:


    Hallo Mukti
    Auch wenn Deine Zielgruppe "die Frauen" sind, hab ichs trotzdem gelesen. Ich schätze solch ein Bemühen für Klarheit sehr. Es ist immer ein sichtbares Zeichen für nützliche Umgangsformen im Forum. Und außerdem erleichterst Du damit manch einem / manch einer die rechte Erkenntnis, nachder er / sie doch hoffentlich sowieso mit rechter Achtsamkeit achtsam strebt ;) .
    Alles Gute zum Jahreswechsel, auch anderen Lesern & Postern:
    O Mi To Fo!
    Wusheng

    Niemand/in braucht sich wirklich daran stören müssen/dürfen/können/wollen, oder auch nicht...

    Nein Omi heut kein Tofu bitte!

  • Fragen zum Karma

    • Giraffe
    • 24. Februar 2011 um 22:41

    Hallo Marion,

    es sollte so oder so sein... Solange dies noch nicht so funktioniert, ist es aber gut, sich seiner Motivation bewusst zu sein bzw. zu werden. Und man muss nicht gleich allwissend sein und die Konsequenzen bis in die Tiefe wissen, es genügt sich zu bemühen, sie immer besser bewußt zu kriegen und seine Weisheit zu mehren.
    Auf jeden Fall lieber zwei- oder mehrmals innehalten und nachdenken, bevor man übermütig sich zu einer unheilsamen Handlung hinreissen lässt, da kann ich Dir nur vollen Herzens zustimmen.

    Viele Grüße von der Giraffe

  • Fragen zum Karma

    • Giraffe
    • 24. Februar 2011 um 14:24

    1. Macht es nicht einen Unterschied, ob ein solcher Wunsch aus tiefer Abneigung (Hass, Wut) oder Mitgefühl (vor allem für andere) entsteht und ob man die Konsequenzen genau absehen kann?

    2. Nach und nach erschließt sich mir immer mehr. Ich vertraue und denke darüber nach, überprüfe es. Auch der Spielraum der Überprüfung wächst.

    3. Es fällt einigen Menschen leichter, als Mönch oder Nonne zu praktizieren. Andere würden solche Bedingungen eher blockieren.

    Es gibt verschiedene Zen-Schulen, welche ist es denn?

  • Warum gibt es so wenig Erleuchtete?

    • Giraffe
    • 16. Februar 2011 um 18:58
    sumedha:
    Giraffe:

    auf dass bald jemand hier fragen kann: Warum gibt es soviele Erleuchtete?


    :grinsen: bald ist jetzt:

    Warum gibt es soviele Erleuchtete?

    8) weil alle brav im Buddhaland ihre Weisheit mehren

  • Warum gibt es so wenig Erleuchtete?

    • Giraffe
    • 16. Februar 2011 um 17:46
    hedin:
    Giraffe:


    Okay, wie kommt man denn dahin das abzulegen?

    Über den 8fachen Pfad.......

    hedin

    so ist es. also worauf warten wir?! auf dass bald jemand hier fragen kann: Warum gibt es soviele Erleuchtete?

  • Warum gibt es so wenig Erleuchtete?

    • Giraffe
    • 16. Februar 2011 um 15:15
    hedin:


    Ich denke, das Ablegen der dualistischen Denke bedeutet, das Erkennen der Leerheit in allen Erscheinungen.

    Von da her wäre das Ablegen der dualistischen Denke der Inbegriff der Erleuchtung.

    Okay, wie kommt man denn dahin das abzulegen?

  • Warum gibt es so wenig Erleuchtete?

    • Giraffe
    • 16. Februar 2011 um 13:51
    hedin:

    eine ganz bescheidene Frage.

    Wie sollte jemand erkennen, dass er erleuchtet ist......

    wo er doch die dualistische Denke abgelegt hat.

    hedin


    Das Ich/Ego erkennt nicht dass es erleuchtet ist. Non-dualistisch zu erkennen, ist aber nicht gleichbedeutend mit 'in einer Suppe auflösen'. Der historische Buddha sagte nicht nur eindeutig von sich, dass er erwacht ist sondern erkannte auch bei anderen den Grad ihrer Öffnung hin zum Erwachen.
    Warum gibt es so wenig Erleuchtete? Das impliziert schon mal beim Threaderöffner dass er nur wenige zu kennen glaubt und das stimmt wohl für jede Zeit, dass es nur wenige sind. Wobei zu Zeiten des historischen Buddha es vermutlich mehr waren als heute. Wenn man den edlen achtfachen Pfad durchgeht und dann einen Blick auf unsere Gesellschaft wirft, kann man schon eine Menge "normale" Hindernisse erkennen (z. B. die gesamte Ethik). Schaut man sich allerdings die Bildung im Vergleich zum damaligen Indien an und die Vernetzung und Möglichkeiten von Austausch und selbstverständlich hierzulande die gesamte Absicherung und Demokratie, dann sind das vergleichsweise sehr gute Bedinungen.

    Ist das Ablegen der dualistischen Denke übrigens alles um erleuchtet/erwachtet zu sein?

  • Die Entstehung des Vinaya

    • Giraffe
    • 16. Februar 2011 um 10:34

    Hallo Lauscher,

    ich bin sehr froh über diesen Link. Jetzt kann nicht mehr alles so weitergehen wie bisher. Ich hoffe dass viele das lesen und gewarnt sind!

    Giraffe

  • Anerkennung des Buddhismus als Religionsgemeinschaft

    • Giraffe
    • 16. Februar 2011 um 10:14

    Hallo Onda,

    die DBO unterstützt dabei die DBU, macht sich also nicht unmittelbar stark für diese Anerkennung. Schade eigentlich, denn der DBO würde ich eher manches zutrauen als der DBU.

    Ich habe zwar bei einzelnen Punkten gemischte Gefühle, beurteile dieses Ansinnen persönlich aber als durchweg positiv und anstrebenswert.

    Im Dharma

    Giraffe

  • Zuflucht zur Sangha

    • Giraffe
    • 8. Februar 2011 um 16:49

    Wenn Du kein "Gruppentier" bist, kannst Du mich vielleicht in einigem auch nur schwerlich verstehen, hm. In Deiner Sangha, auch wenn Du nicht so involviert bist, wird aber sicherlich auch zusammen gearbeitet. Zumindest müssen Vorträge, Meditationsabende und anderes organisiert und umgesetzt werden. Wenn es den Leuten Spaß macht und gute Qualitäten zutage treten, ist das einfach nicht nur wohltuender sondern meiner Meinung nach näher dran an dem was Buddha unter Sangha verstanden hat. Dass es überall auch mal Reibereien gibt, ist klar. Es irritierte mich aber, wie die Störgefühle "ausgelebt" wurden... Klar hatte ich Mitgefühl mit anderen, die mir zum xten Mal ihre Eifersuchtstiraden und Lügen mitteilten. Ich konnte sogar teilweise sehen wo es herkommt. Und? Was sollte ich daran ändern? Es ist nicht mein Job das zu ändern. Mein Job ist bei meinen Sachen zu gucken. Deshalb habe ich jetzt gerade Mitgefühl mit mir.

    Was gibt es zu gewinnen? Nun Vertrauen, Harmonie, Wachstum... ein Klima um miteinander den Dharma zu praktizieren.

    Knochensack:

    klar, das entwickelt sich erst im Laufe der Zeit, dass man mehr und mehr Abstand von seinen Wünschen nehmen kann und einem Widrigkeiten nicht mehr so viel ausmachen. Aber als Ziel sollte man das im Auge behalten, sonst wird es nie so was wie Zufriedenheit im Leben geben.

    Da hast Du vollkommen Recht!

    Nun dachte ich immer, Sangha sei dazu da, auch da mehr zu lernen. Aber weder mit anderen Alleinsein noch Obacht im Vipernest ist für mich das rechte Lernklima... Ich will es jetzt echt eine Nummer entspannter.

    Knochensack:

    Jede Suppe ist voller Haare.

    Das glaub ich allerdings nicht. Ich glaub bei manchen ist einfach nur der Wurm drin.

    Liebe Grüße
    Giraffe

  • Zuflucht zur Sangha

    • Giraffe
    • 8. Februar 2011 um 15:54
    Knochensack:

    Liebe Giraffe,

    ich bin nicht erleuchtet, sonst bräuchte ich nicht ständig genervte Leute, die mich auf meine Probleme hinweisen.
    Das Einzige: ich habe – in höchstem Maße widerstrebend – erkennen müssen, dass ich es bin, nicht die Anderen, die für meine Gefühle verantwortlich ist. Die Anderen müssen gar nichts leisten, damit ich zufrieden bin.

    Das innere Ziel widerspricht eben nicht irgendwelchen äußeren Gegebenheiten. Und was immer eine Sangha sollte, zuerst ist es wichtig, dass ich erkenne, was ich sollte und das in die Tat umsetze. Vielleicht denken die Anderen über Dich genauso: was für ein komischer harmoniesüchtiger Kauz Du bist und so ein Nörgler und Meckerer? Wer also fängt an loszulassen? Was kannst Du beitragen? Wer ist hier negativ?

    Knochensack

    Lieber Knochi,

    grundlegend habe ich nichts gegen das einzuwenden, was Du nun schreibst. Es ist nur so, dass ich fühle, es tut mir nicht gut, mich solchen Bedingungen auszusetzen. Ich will die anderen nicht verändern, was ich möchte, ist einfach weniger Negativität erleben. Dass ich mich anders verhalte oder raushalte, hat kaum Auswirkungen .
    Für meine Gefühle sind andere nicht verantwortlich. Eben weil ich weiß, dass allein ich dafür die Verantwortung trage, schaue ich ja, dass ich mir schönere Gefühle beschere, was auch bedeutet diese Gemeinschaft derzeit zu meiden. Wie schön eigentlich, dass ich das im Austausch mit Dir/euch immer klarer kriege, danke dafür!
    Gibt es nicht in einem Sutra oder sogar mehreren die Stelle wo von edlen Freunden die Rede ist? Ich frage mich, was mit edlen Freunden gemeint ist. Menschen, die ihre negativen Verhaltensweisen nicht ändern wollen und nur mit sich beschäftigt bleiben?
    Verstehst Du, es geht mir nicht um die hier und da notwendigen Spiegelungen meiner eigenen Schwächen. Vielmehr geht es mir darum, gern und mit offenem Herzen an Kursen teilzunehmen und mich nicht fehl am Platz zu fühlen, weil das was ich suche, dort nicht gelebt wird. Und ich suche keine perfekten Menschen.
    Aus welchem Grund soll ich weiterhin Wochenenden und Ferien wo ich mich auch entspannen und erholen muss, in Bedingungen verbringen, die mir letztlich doch auch das Gefühl vermitteln, dass Sangha, wie Buddha ihn gemeint hat, nicht zu funktionieren scheint...
    Funktioniert Deine Sangha/s? Ich verstehe darunter, dass sich was tut, das Verhaltensweisen sich zum Guten verändern. Wenn es Dir genügt, dass allein Du Dich änderst und mit allem Möglichen klarkommst, ist das natürlich auch schön. Ich brauche allerdings auch das Gefühl, dass Sangha ZUSAMMEN funktioniert. Verstehst Du, was ich meine?

    LG Giraffe

  • Zuflucht zur Sangha

    • Giraffe
    • 8. Februar 2011 um 13:28
    Knochensack:

    Liebe Giraffe,

    die Leute sind nicht schuld daran, wenn Du genervt bist.
    Das Problem sind Deine Wünsche.
    Deine Sangha ist hervorragend! Herzlichen Glückwunsch! Sie trifft Dich am richtigen Nerv. Ganz große Belehrung.

    Knochensack

    Lieber Knochensack,

    ich bin noch nicht so erleuchtet wie Du, vermutlich liegt es daran, dass ich das nicht so sehen kann, ansonsten würde ich sicherlich mit jeglicher Abneigung auslösenden Situation automatisch bestens umgehen können.
    Meine Wünsche sind schön und überhaupt kein Problem. Ich gebe sie nur nicht zugunsten einer Negativität auf, um dadurch irgendein inneres Ziel zu erreichen, was ihnen widerspricht. Sollte Sangha nicht auch zusammenhalten und sich unterstützen - nicht nur so, dass man anderer Nerv trifft, gewollt oder ungewollt? Meine Meinung dazu ist jedenfalls, dass da gerne eine Entwicklung zum Positiven stattfinden darf.

    Gira

  • Zuflucht zur Sangha

    • Giraffe
    • 8. Februar 2011 um 12:38
    accinca:

    Man hat halt nicht genervt zu sein. Und wenn man es doch ist
    hat man daran zu arbeiten das man es nicht ist, denn nichts
    kann mehr nerven als Leute die dauernd genervt sind.

    Doch meinetwegen darf jeder genervt sein soviel er/sie will. Muss allerdings dann damit rechnen, dass andere Abstand nehmen und lieber mit weniger genervten Menschen ihre Zeit verbringen. Ich sag denen nicht wie sehr sie mich manchmal und immer wieder mit demselben nerven, das bringt überhaupt nichts. Ich seh ja wie sie drauf sind und dass sie das selbst herausfinden müssen, um es annehmen zu können. Wenn da von außen Kritik käme und dann noch von jemandem, der nicht so oft da ist, würden die sie überhaupt nicht annehmen können. Wenn ich bei mir selber gucke, hab ich halt nicht die Kraft, das derzeit aushalten zu können. Mein Bedürfnis nach Freundschaft ist einfach zu groß geworden. Da steckt ein Mangelgefühl drin und das möchte ich mir nun woanders erfüllen dürfen. Buddha hat ja sicher nicht gemeint, dass man masochistisch sein soll. Oder muss man das einfach als vergänglich und illusionär hinnehmen und mit einem Kloß im Bauch zu Kursen fahren, sonst ist nix mit Erleuchtung? Wenn man doch die Kraft gerade nicht hat, mit allen möglichen Nervkrümeln und Krümelchen sich auseinander setzen zu können, dann darf man doch sicher so klug sein, sich da rauszunehmen? Überhaupt finde ich es manchmal erstaunlich wie Probleme sich in Dharmagruppen hochschaukeln können. Ist das wegen der tieferen Beschäftigung damit oder weil die Leute einfach zuviel Zeit haben?
    Jetzt ist ja gerade niemand da der mich nervt und eigentlich könnt es mir gut gehen so von wegen es zählt nur was gerade ist, das andere ist schon vergangen. Ich brauch aber nur dran zu denken, wie meine Wünsche immer wieder dem tatsächlichen Verhalten von einigen gegenüberstanden und ich mir gewünscht hatte an einem anderen Ort zu sein... Es tut einfach nicht gut und statt dass ich wie anfangs noch versuch Qualitäten dadurch zu entwickeln, fragte ich mich letztens nur noch, ob denn der Weg als Ergebnis bei der Sangha so aussieht, dass sie sich gegenseitig das Leben schwer machen.
    So, bin total genervt. ;)


    Danke Losang LamO ! Ich werd die sympathische Gruppe wieder besuchen, die sind auch sehr tolerant und nicht so eng auf Wege festgelegt, sollte also wirklich kein Hindernis sein.

  • Zuflucht zur Sangha

    • Giraffe
    • 7. Februar 2011 um 21:34

    Hallo Norbert,

    danke auch Dir für diese interessanten Zeilen. Von den Heilsgängern habe ich noch nicht gehört, aber es scheint Dein Ding zu sein, das freut mich für Dich!

    Gira

  • Zuflucht zur Sangha

    • Giraffe
    • 7. Februar 2011 um 21:32
    Losang Lamo:

    Für mich war es so, dass erst der Wunsch nach einem kompetenten Lehrer da war.
    Man kann schlecht irgendwo in eine Sangha reinschneien, "Hoppla, hier bin ich. Sei mal mein Lehrer." Man muss sich, wie überall, kennenlernen. Tolle Leute hab ich dabei getroffen.
    Hab ehrenamtlich ein bisschen mitgeholfen, auch um vor mir selber nicht als schnöder Dharmakonsument dazustehen. Dabei habe ich wunderschöne Aufgaben zugeteilt bekommen - Vorträge raushören und abtippen, kochen, gärtnern. Das hat mir großen Spaß gemacht, weil auch ich mit meinen Aktivitäten nicht einfach "konsumiert" wurde, sondern mir in buddhistisch vorbildlicher Weise viel Wertschätzung entgegengebracht wurde. Das macht dann Spaß.
    Bei ehrenamtlichen Betätigungen im Schul- und Kindergartenbereich kenne ich das ganz anders: je mehr man tut, desto stärker bekommt man eins auf den Deckel - so von hinten, von den Leuten, die selber nix tun. :? Trost ist dann immer gewesen: Ich mach's ja für die Kinder, die sich freuen, und nicht für die doofen Eltern.
    Zur Zeit bin ich noch in der Winterpause - meine ganzen sozialen Kontakte sind etwas zurückgefahren, weil ich auch mal meine Ruhe brauche.

    Sangha heißt ja eigentlich, "die Gemeinschaft der heiligen Asketen", also im tibetischen Buddhismus der vorbildlichen Lamas. Nicht unbedingt die Gemeinschaft der ganzen Leute, die da herumlaufen und dann wieder wegbleiben.
    Von den beiden Lehrern, bei denen ich Initiationen und Belehrungen beigewohnt habe (Geshe Pema Samten und Dagyab Kyabgön Rinpoche) fühle ich mich sehr behütet und beschützt. Ich gehe gern zu ihren Belehrungen und der Gedanke an einen von den beiden, treibt mich zum Meditieren. :)

    Hallo Losang Lama,

    danke für das Teilen Deiner Erfahrungen. Das klingt durchweg so als hast Du glücklicherweise eine passende Gemeinschaft gefunden.
    Den Wunsch nach einem kompetenten Lehrer habe ich auch. Ich prüfe aber gerade, ob hinter diesem Wunsch etwas Neurotisches steckt. Man kann ja keine echte Lehrer-Schüler-Beziehung aufbauen, wenn man bspw. einen Übervater sucht oder den Lehrer nicht als unpersönlich wahrnehmen kann. Vordergründig nehme ich das nicht in mir wahr, aber es ist schon beinah unmöglich einen kompetenten Lehrer überhaupt nur zu finden geschweige denn angenommen zu werden. Ich werde eher abgelehnt, warum weiß ich nie so genau, höchstens weil ich zu "weltlich" bin vielleicht.

    Gedanken an Lehrer treiben mich auch zum Meditieren. :)

    Gira

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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