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  1. Buddhaland Forum
  2. Qualia

Beiträge von Qualia

  • Some of you are real baby

    • Qualia
    • 7. November 2025 um 08:55

    Kurrikulum: die Regelungen zum Verlauf eines Studiums.

    Spiritualität wird von der Gruppe, die ein Curriculum hat, bestimmt.

    Für mich ist es genau das Gegenteil: Je weniger Spiritualität in mir, desto näher an der Befreiung. Man muss schon üben, die Leere auszuhalten, die das sich „spirituell“ Entfernen und doch in der Gruppe bleiben, auslöst.

  • Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

    • Qualia
    • 7. November 2025 um 08:47

    Handlungen haben Konsequenzen. Karma hat eine Wirkung.

    Auch wenn ich nicht vorher weiß, welche Wirkungen oder Konsequenzen ich habe, kann ich nicht aufhören mit Handlung, Karma.

    Stell dir vor, dein Herz hat die gleiche Angst, was der nächste Herzschlag bewirken wird. Es wäre genauso gelähmt wie du in deiner Angst vor ganz normaler Wirkung oder Konsequenz. Verstehe: Angst frisst nicht nur die Seele, sie zerstört Leben.

  • Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

    • Qualia
    • 7. November 2025 um 08:16
    Zitat

    Man kann ehrlich bleiben, auch wenn man schweigt. Und man kann das Herz offen halten, selbst wenn man das Außen nicht verändern kann.

    Willkommen in der objektiven Welt. Meine „Aggressionen“ kamen aus mir, weil ich gesprochen habe und es hörte niemand zu. Dann erkannte ich, dass die, zu denen ich sprach, so mit sich selbst und ihrem Meinungserhalt beschäftigt waren, dass sie mir nur zuhörten, wenn ich ihrer Meinung war.


    Dieses Erkennen führte zur Verbesserung meiner Kommunikation: Ich spreche mit Menschen und bin ihrer Meinung und vergesse, dass sie nicht wissen, dass sie in ihrer Höhle sind, weil auch ich in ihrer Höhle bin.


    Hier zitiere ich meistens ohne den User zu erwähnen (wie auch jetzt), so weiß er nicht, ob er wirklich gemeint ist, erreiche aber auch User, die nicht gemeint sind. Beide können mir nicht antworten, und wenn sie antworten, kann ich mich emotional zurückziehen. Ich verletze keinen und keiner kann mich verletzen. Schweigen ist mir unmöglich, denn ich bin ein Mensch.

  • Indischer Spät-Buddhismus

    • Qualia
    • 5. November 2025 um 09:01

    Die einzige Konstante ist, dass ich ein Körper bin, der in wechselseitiger Abhängigkeit von Körpern und den bedingten Bedingungen der Objekte ist.

    Das ist Buddhas Befreiung: Ich bin ein Körper und meine asketischen Vorstellungen hätten mich beinahe durch meine Illusionen getötet. Ich weiß viel zu einfach.

    Das hat er nicht rüberbringen können, weil Menschen an Metaphysisches einerseits glauben wollen und andererseits glauben müssen. Das ist in
    Wahrheit das Entstehen aller Religionen. Glauben wollen oder glauben müssen.


    „Willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag’ ich dir den Schädel ein.“

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • Qualia
    • 5. November 2025 um 08:47

    Meine unchristlichen Gedanken zum Paradies:

    Wenn ich ins Paradies komme, ist alles, was ich benötige, vorhanden. Wer erschafft das?

    Wir wissen doch, nicht nur von Buddha, dass alles eine Ursache hat, denn sonst kann es keine Wirkung geben. Zwischen Ursache und Wirkung ist also ein Handelnder.

    Wenn Gott der Handelnde im Paradies ist, dann ist er ein Sklave meiner Bedürfnisse. Ist der Handelnde nicht Gott, dann muss ein anderer im Paradies leiden, damit ich im Paradies sein kann.


    In der Hölle wären der Teufel oder seine Gehilfen, Sklaven ihrer Handlungen, damit ich leide.


    Buddha sagt, dass es nur einen Lebensbereich gibt, in dem sich der Mensch vom Leiden befreien kann: den, in dem es die Realität der Dinge gibt, mit denen Menschen handeln, um zu überleben. Der Lebensbereich als Mensch. Ausschließlich in diesem Bereich ist der Mensch nur Körper mit den fünf Anhäufungen, Skandha.


    Alle anderen Bereiche sind dem des Menschen gleich in ihrem Leiden. Der Unterschied ist, dass alle anderen metaphysischen Götter- und Teufelbereiche des Menschen Illusionen sind, die reinen/unreinen Länder, in denen Wunder normal sind. Das Wunder im Paradies, keine Leiden zu haben, oder die Hölle, die nur aus Leiden besteht.


    Nur im Menschenbereich kann ich leiden und mich davon befreien und wieder leiden usw. Leben ist nicht Leiden, es ist die Glückseligkeit und das tiefe Tal, doch hier entscheide ich und kein Gott oder Teufel und auch kein anderer Mensch, wie es mir real geht.

  • Mahayana Sutras / Rezeption und Verfügbarkeit

    • Qualia
    • 4. November 2025 um 09:12

    Kauft euch das Diamantsutra von Thich Nhat Hanh. Lest es so oft als Ganzes, bis ihr alle eure Interpretationen und die des Autors verloren habt.

  • Mahayana Sutras / Rezeption und Verfügbarkeit

    • Qualia
    • 3. November 2025 um 10:23
    Kianga:

    Gibt es denn irgendwo ein Überblick, in welchen buddhistischen Richtungen welche Sutren favorisiert wurden?

    Hab ich auch mal gesucht und dann fiel mir meine Technik bei meinem Verlieben in Autoren ein. Ihr erstes und ihr letztes Buch waren entscheidend.

    Bei Buddha klappt das mit der letzten Rede nicht, kann ich nicht viel mit anfangen, eine Suche, die bisher ohne Ende ist.


    Aber seine erste beim Wiedersehen seiner fünf Freunde nach seiner Befreiung (SN 56.11) hat sich als Glühwürmchen durch alle seine Reden und alle buddhistischen Schulen herausgestellt.


    Ich habe die Zeit hier im Buddhaland seit 2012 immer geübt, die Meinungen meiner Beiträge auf dieses Sutra zu überprüfen. Was bleibt? An welchen Sinneseindrücken halte ich fest, wenn ich das jetzt absende, und von welchen befreie ich mich, wenn ich das absende? Ohne Gefühle der Aufregung oder Erwartungen beim Absenden ist normal geworden.

  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • Qualia
    • 3. November 2025 um 10:07

    Ich bin den „leichten“ Weg gegangen und gescheitert an der Realität der bedingten Bedingungen, die nicht dem Glückseligen entsprechen. Es hat keinen Sinn, in der Realität zu leiden und an ein reines Land nach dem Sterben zu glauben. Das erleichtert das Leben im Jetzt nicht, es macht mich nur abhängig von Wohlwollen meiner Herren, denen ich mich unterwerfe in Gehorsam, in der Hoffnung auf Belohnung durch diese im Jetzt. Meine Herren erhalten mich nur am Leben zu ihrem Vorteil und labern mich voll vom Reinen Land, von dem sie genau wissen, dass ihr Reines Land jetzt ist.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • Qualia
    • 3. November 2025 um 09:51
    void:

    ch habe mich gefragt, wo die Idee von einem Dharma Rad herkommt - es kommt wohl vom

    Dhammacakkappavattanasutta wo er im Wildpark in Benares zentrale Punkte der Lehre verkündete.

    Zitat

    „Zwei Extreme sind, ihr Mönche, von Hauslosen nicht zu pflegen. Welche zwei? Bei den Sinnendingen sich dem Kleben am Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen, unedlen, heillosen; und sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen. Diese beiden Extreme vermeidend, ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāṇa führt.

    Das ist das Ingangsetzen, das nicht rückgängig zu machen ist, wenn ein Mensch es durch Anwendung erkennt. Nur einmal bewusst geworden, dass ich etwas mir Gezeigtes getan habe, um mich von meinem seelischen Leiden zu befreien, und es wird immer mächtiger, mein Nichtmehrfesthalten an seelischen Verwirrungen, die keine Realität haben.

    Alles Weitere als X‑Drehungen zu bezeichnen ist das Rad beschleunigen wollen, ein Erzeugen von Festhalten an Sinnesleiden oder Sinnesfreuden. Sich verstricken in eigene Meinungen und Interpretationen.


    Die Systematiken, die Buddha im weiteren Verlauf der Lehrrede aufzeigt, sind nur Techniken (geschickte Mittel), die angewendet werden können, um das erste Anstoßen zu erleben oder das Sichbefreien vom Festhalten zu verstehen.

  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • Qualia
    • 2. November 2025 um 13:17

    Buddha wollte nicht, dass seine Reden in der Sprache Sanskrit übersetzt rezitiert werden sollten. Von aufschreiben konnte keine Rede sein. Pali und Sanskrit als Schrift begannen erst lange nach seinem Tod.

  • "Schwierige Menschen"....

    • Qualia
    • 2. November 2025 um 10:38
    Alexander B.:

    Woher kommt das, was ich sage?

    Woher es kommt, kann ich nicht analysieren. Du weißt selbst, dass das Denken der Gedanken gedankenloses Denken ist. Es hat erst eine Form, wenn es gesprochen wird. Die Handlung (Karma) zeigt, was ist.


    Was ich gedacht habe, erkenne ich erst, wenn ich spreche.

    Erst wenn ich es ausgesprochen habe, weiß ich, was ich gedacht habe.

    Das ist ein echtes Problem, denn ich habe erkannt, dass es eigentlich nur Fettnäpfchen gibt.


    Warum? Weil jeder erst weiß, was er denkt, wenn er es ausspricht. Die Erfahrung, des immer wieder Fettnäpfchen macht stumm und ängstlich. Man erstickt an Ungesagtem und wird dogmatisch in seinen Vorstellungen. Heute findet man immer eine Blase und erkennt nicht, dass die Blase nur ein großes Fettnäpfchen ist, dessen Fett dann alle aneinander bindet. Eine Gruppe ist immer nur ein Fettnäpfchen für andere Gruppen. Ich bleibe dabei: Immer nur in ein persönliches Fettnäpfchen zu treten, Gruppenmeinungen sind mir zu dogmatisch und mich zwingend.

  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • Qualia
    • 2. November 2025 um 10:04
    Zitat

    Mahayana (Hauptzweig des Buddhismus)

    [ «vorherige (N) nächste» ] — Glossar zum Thema Nirvana im Mahayana

    Nirvāṇa (निर्वाण) bedeutet laut Kapitel XLVIII des Mahāprajñāpāramitāśāstra aus dem 2. Jahrhundert „Befreiung“ . Demnach ist „der Pfad des Nirvāṇa ein Pfad der Befreiung, der Loslösung von der dreifachen Welt, des Verzichts auf die fünf Objekte des Sinnesgenusses, auf den Geschmack der Trancezustände und Versenkungen, die in der materiellen Welt, der Welt der Form und der formlosen Welt erfahren werden. Diese Loslösung folgt einer reinen Weisheit, die ohne die Unterstützung von Samādhi nicht erlangt werden kann .“

    https://www.wisdomlib.org/definition/nirvana


    Nirvana ist das, was bleibt, jedes Mal nach einem Verlöschen von Anhaftung an den drei Welten: Körper, Verstand, Geist. Objekte, Wahrheit, Seele. Physischem, Psychischem, Metaphysischem.

    Jedes Loslassen von Anhaftung: Nirvana ist. Nach dem Erfahren von Nirvana erscheinen depressiv oder manisch, Verlust- oder Gewinngefühl.


    Erkennen meines Anhaftens an den fünf Sinnesgenüssen, durch mein frühes, unbewusstes Ergreifen der fünf Anhäufungen. Das muss mir erst bewusst werden. Dass ich angehaftet habe, ohne Wissen, im Glauben, dass es hilfreich bleibt.


    Das im Samadhi erkennen, „selbst die Zeit ist nur ein Gedankenspiel“, mitten im Leben des Samadhi auch von der Anhaftung an Zeit befreit sein, ist Nirvana. Nirvana muss verlassen werden, ansonsten stirbt man im Leben nach Samadhi. Das Nirvana erhalten, macht entweder depressiv oder manisch, weil es sich wie alles andere nicht festhalten lässt.


    Das sind die beiden Seiten von Nirvana: depressiv und manisch. Nicht an den Seiten anhaften, ich bin so oder so, sie zulassen, denn das Nirvana ist immer da, sonst wären seine Seiten nicht.


    So habe ich es erkannt. Kann meine Verlust- oder Gewinngedanken zulassen, ohne ihnen die Aufmerksamkeit zu geben, dass Verlust oder Gewinn beständig sein könnten. Nirvana hat mich von Anhaftungen an allen Religionen und Philosophien befreit, und doch erscheine ich ganz bewusst als im Samsara verstrickt, für alle, die darin verstrickt sind. Ich zeige den Weg, zu Nirvana gehen bleibt dir überlassen.


    Tathagata erkennt Tathagata durch alle Schichten eines Menschen, denn Tathagata ist wie Dao, nur Dao ist, unbeschreiblich oder bedenkbar, erkennbar ohne Sichtbarkeit.

  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • Qualia
    • 1. November 2025 um 20:26

    Nachdem ich alle folgenden Traditionen von ihren Interpretationen und Vorstellungen über Nirvana befreit habe, bleibt nur die des Frühbuddhismus übrig, und die wurde mit Erfahrung und Erleben meines Lebens bestätigt.

    KarmaHausmeister:

    Es ist ein Zustand jenseits von Geburt und Tod, nicht als Ort gedacht, sondern als endgültige Befreiung vom leidhaften Kreislauf des Daseins, des Samsara.

    Dem muss ich allerdings widersprechen, denn der ist voll von Vorstellungen, die nichts mit Nirvana zu tun haben, sondern dukkha erzeugen.

    KarmaHausmeister:

    ... als das Erlöschen der drei Geistesgifte Gier, Hass und Verblendung beschrieben. (das wird erreicht durch das durchschauen und anwenden der drei Daseinmerkmale)

    Das reicht vollkommen und ist sehr einfach, auch im Umsetzen.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • Qualia
    • 1. November 2025 um 09:39
    HennaSoryo:

    Ich störe mich vor allem an den Beispielpersonen die für engagierten Buddhismus genommen werden. Von Taixu bis Thich Nhat Hanh, das waren alles keine moralischen Leuchten. Der eine klaut mithilfe der politischen Partei einem buddhistischen Abt sein Kloster und der andere schmeichelt den Amerikanern und der Irakkrieg ist dann doch auf einmal eine gut zu verstehende Entscheidung für den Friedensmann, genau wie Selbstopferungen für die große Sache wie Jesus am Kreuz wären.


    Zum anderen Thema. Yunmen sagt auf die Frage hin, wer ist Buddha? Dieser Scheißstock hier. Und ja, er meint tatsächlich den Stock, genau wie Shakyamuni tatsächlich die Blume meinte. Wer nicht versteht, wie Shakyamuni sich in der Blume spiegelte, der versteht auch nicht, wieso ich hier Gemeinsamkeiten zu Einstein ziehe.

    Es gibt keinen Scheißstock, bei Klarsicht ist da ein Stock, der für eine bestimmte Handlung verwendet wird. Der Stock ändert sein Stocksein nicht durch die Verwendung.

    Eine Blume, die Buddha zeigt ändert ihr Blume-Sein nicht und Buddha wird nicht zur Blume, weil er eine zeigt.

    Dualismus erscheint, wenn die Bewertung mit der Realität als Wahrheit angenommen wird. Ein Scheißstock verblendet den nur Stock und die nur Scheiße.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • Qualia
    • 1. November 2025 um 09:19
    Anna Panna-Sati:

    "geschickter Mittel"

    (Upaya - kaushalya)

    Die geschickten Mittel (upaya) können in drei Richtungen angewendet (kaushalya) werden.

    In Richtung des Esoterischen, Metaphysischen, Spirituellen.

    Führt zu Hingabe an einen Glauben, der als ultimative Wahrheit gelebt wird. Benötigt unbedingt einen Meister, der weiß, dass er Menschen nicht vom Physischen trennen darf.


    In Richtung des rein Materiellen, Physikalischen, Körperlichen.

    Führt zur Vernichtung allen Glaubens, aller Hoffnung und aller Liebe.

    Benötigt unbedingt einen Meister, der weiß, dass er Menschen nicht vom Spirituellen trennen darf.


    In Richtung des mittleren Weges der vier Brahmavihara.

    Führt zum Leben des individuellen Lebens. Mit Spiritualität und Objektivität. Ein Leben, das Vergangenheit und Ziele kennt und doch niemals wissen kann, was seine nächste Handlung wirklich bewirkt.

    Benötigt unbedingt einen Buddha, der weder nur auf das Spirituelle noch nur auf das Physische zeigt.


    Einen Menschen, der weiß, dass er beim Gegenüber keine Befreiung, ja sogar eine verstärkte Fesselung bewirken kann.

    Beides geht ihn nichts an, wenn er gezeigt und bewirkt hat. Das Gegenüber entscheidet immer, ob es seinem Frei-geworden oder seinen Anhaftungen folgt.

    Dieser Mensch (Buddha, nicht der Heilige) wird immer wissen, wann er selbst einer Anhaftung folgt und daran arbeiten und sein Sich-Befreien zeigen, obwohl er weiß das er bewirkt, ohne zu wissen was er durch sein Zeigen (Handeln, Karma) bewirken wird.


    Das Anerkennen des Unwissens, was ich bewirke, ist die Befreiung und führt zum nach dem achtfachen Weg handeln, um Leiden zu vermeiden, wenn möglich. Vor der Handlung kann auch ein Buddha (oder Gott) nicht wissen, was er durch seine Handlung bewirken wird.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • Qualia
    • 31. Oktober 2025 um 14:31

    Masse ist gleich Energie, weil Masse eine Form der Energie ist, doch eben nicht die Energie, die die Masse umgibt.

    Einstein geht es nicht um Gleichsetzung, sondern um Unterscheidung der Energieformen, die alle Energie sind, aber nicht die Energie, die um sie herum ist.


    Masse ist gleich Energie, weil Masse eine Form der Energie ist, doch eben nicht die Energie, die die Masse umgibt.


    Lebewesen ist gleich Leben, weil Lebewesen eine Form des Lebens ist, doch eben nicht das Leben, das das Lebewesen umgibt.


    Dieser Körper ist gleich Ich, weil dieser Körper eine Form von Ich ist, doch eben nicht das Ich, das diesen Körper umgibt. Ich bin dieser Körper und nur dieser, kein mich umgebendes kann diese Ich sein.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Qualia
    • 31. Oktober 2025 um 10:23

    Meine Grenze meines realen Wissens ist zwischen meinem körperlichen Sinnesbewusstsein (skandha) und meinem Ichbewusstsein (atta). Mein körperliches Sinnesbewusstsein zeigt mir immer das Reale, mein Ichbewusstsein bildet daraus meine Gedanken-Bewertungswelt, Vorstellungen.


    Die Folgen meiner Handlungen aus meinen Vorstellungen werden immer durch meine Körpersinne gezeigt. Das Ergreifen der Skandha durch das Ichbewusstsein ermöglicht erst Dualität. Die Abspaltung von Körper durch das Ich. Ich bin nicht, oder ich bin Körper. Ich ist Ich und Körper ist Körper ist eine Trennung, die immer falsch ist. Ein Ergreifen von entweder Körper oder Ich.


    In Welt der Formen (rupadhatu) und Welt des Bewusstseins (vinnana). Das sind die Extreme, an keinem darf ich anhaften, wenn ich Leiden (dukkha) vermindern will. Das Dao (Nirvana) ist dieses Nicht-Anhaften an eines der Extreme. Erkenne ich mein Anhaften an eine Vorstellung und lasse sie los, so erzeugt diese Befreiung genau das Leiden, das unbewusst erzeugt wurde durch das Unwissen des Festhaltens an einem Extrem. Das Nirvana ist tatsächlich die Zeit nach einer Befreiung, in der alles gelähmt ist und keine Zeit ist. Rechtes Samadhi ist erreicht, wenn kein Bewusstsein von Zeit ist. Das Wahrnehmen, dass selbst Zeit nicht mehr wahrnehmbar ist.


    Weil das so ist, geben viele Menschen ihr sich von Vorstellungen befreien auf und bleiben lieber in ihren Anhaftungen. Am Ende des Lebensabschnittes erscheint immer Trauer des Ichs, die sich lähmend auf den Körper auswirkt. Glaube ich, dass der Körper krank ist, kommt es zu weiteren Schäden.


    Weiß ich, dass sich der Körper repariert, weil er nicht mehr meine Vorstellungen erfüllen muss, ist die Trauer nur im Ich, die durch das Aufgeben von Anhaftungen bei der Reinigung des Ichs erscheint.


    Trägheit des Körpers ist sich reparieren, um wieder aktiv zu werden. Liegenbleiben, sich der Trägheit hingeben, führt zum Tod.

    Melancholie ist immer die Trauer des Bewusstseins, dass etwas zu Ende ist. Sich der Melancholie hingeben führt in den Tod, Depression.


    Heilung ist, dem Körper und dem Ich Zeit zu geben, sich zu reparieren. Zerstörerisch ist es immer zu glauben, dass man immer und zu jeder Zeit zu funktionieren hat. Burn-out ist eine Art, sich in scheinbar voller Funktionsfähigkeit umzubringen.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • Qualia
    • 30. Oktober 2025 um 08:30

    Buddha selbst hat nur das Rad in Bewegung gesetzt, mehr hat er nicht getan. Die anderen angeblich noch drei „in Bewegung setzen“ haben entweder zu Verlangsamungen oder Überdrehungen geführt, sodass sich die Geschwindigkeit, die Buddha dem Rad gegeben hat, sich nicht mehr wirklich erkennen lässt: Verblendung, Verwirrung, Verschleiern.

    Erkennt ein Mensch die wahre Geschwindigkeit, ist er den Verteidigern ihrer Sicht der Geschwindigkeit ausgesetzt.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • Qualia
    • 30. Oktober 2025 um 08:21
    lubob:

    Wir denken Freiheit ist prima und macht Menschen glücklich.

    Personen glauben, das Freiheit erstrebenswert ist und glücklich macht.

    lubob:

    ... bevor wir Buddhisten sind, erst mal Menschen sind:

    Bevor wir vom Persönlichkeitsglauben Befreite sind, also nur noch Personen im Anschein anderer darstellen, doch in uns nur noch ein Selbst.


    Halten wir alle möglichen Erscheinungen, diese Person (Buddhist, Frau, Mann) zu sein, fest. Eine Person kann niemals ein Mensch sein, wenn sie in sich nicht frei von Person sein kann.

    Ein Mensch stellt eine Person dar, weil er erkannt hat, dass die Person, die er darstellt, sehr vergänglich ist.

    Lest die Worte, die Buddha selbst sagt, erkennt das da nicht Buddha spricht, sondern nur ein Mensch, der Buddha darstellt.


    Ein wahrer Aktivist ist eine Person, die in sich weiß, dass sie andere Menschen nicht ändern kann, aber Anregungen geben um die Selbstwandlung des Adressaten anzuregen.

  • "Schwierige Menschen"....

    • Qualia
    • 30. Oktober 2025 um 07:59
    Anthony Hopkins bricht mit Tochter – "Wenn du verbittert leben willst – bitte"
    Die Beziehung von Anthony Hopkins zu seiner Tochter Abigail ist seit Jahren belastet. Eine Versöhnung scheint nicht in Aussicht zu stehen.
    www.t-online.de

    „Meine Frau Stella [Arroyave] hat eine Einladung an Abigail geschickt, uns zu besuchen“, sagte der Oscarpreisträger. „Keine Antwort. Also denke ich: o. k., gut. Ich wünsche ihr alles Gute, aber ich werde kein Blut mehr dafür verschwenden. Wenn du dein Leben in Verbitterung verbringen willst – bitte, nur zu“, so Hopkins in der „New York Times“.


    Zum Plaudern eingeladen habe ich dich, doch keine Antwort von dir für mich.
    Ich zu dir in mir: In Ordnung, ich wünsche dir alles Gute, kaum noch Besorgnisse bei mir.
    Wenn du dein Leben mit einer kleinen Verbitterung verbringen willst, ich nicht: Des Menschen Wünsche sind sein Himmelreich.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • Qualia
    • 29. Oktober 2025 um 09:29
    HennaSoryo:

    Auch der Buddha war von solchen Emotionen nicht befreit.

    Emotionen sind in meiner Definition durch Gedankemachen gemachte Gefühle. Im Gegensatz zu Gefühlen, die durch Handeln mit der Umwelt aus Empfindungen erscheinen.

    Emotionen sind immer atta, während Empfindungen immer anatta sind. Wenn Empfindungen ergriffen werden und durch den Gedankenapparat gehen, werden sie zu Emotionen.


    Buddha konnte sich in Sekunden von Emotionen befreien, weil er erkannt hatte, dass Dukkha durch sich Gedanken machen bedingt ist. Das Ergreifen von Gefühlen bedingt Leiden. Lasse ich sie schnell los, sind keine Folgeschäden, außer der, dass ich mich wiedermal beim Ergreifen von Metaphysik/Mara ertappt habe. Er hat seinen Weg genau beschrieben, wie er sich von der Herrschaft des Mara befreit hat, ohne ihn zu vernichten, denn Mara ist auch Intuition, nur ohne Macht über sein Leben, ein Hinweisgeber.


    Wenn ich erkenne, dass ich krank werde, dann ist das eine Empfindung, die das Gefühl erzeugt, dass Handeln erforderlich ist.

    Glaube ich, dass diese Krankheit mich umbringt, wird die Empfindung zu einer Emotion. Diese kann zu Überreaktion oder zu Vergeblichkeit führen. Dadurch wird der mittlere Weg versperrt und es erscheint Dukkha.

  • Kamma

    • Qualia
    • 28. Oktober 2025 um 15:37

    Bei allen meinen Handlungen des Stahlens, mir nehmen, was nicht gegeben wurde, wusste ich sofort das es falsch ist. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ob es nachher noch Strafe gab, war unwichtig. Ich hielt Abstand vom Stehlen, weil ich kein schlechtes Gewissen mehr haben wollte. Mein Gedanke: Hat ja keiner bemerkt, wurde sofort in mir beantwortet: Ich habe es gesehen.

    Einen, der Stehlen geübt hat, nennt man Dieb, der benötigt aber auch mehr Zeit, um seine Handlung vorzubereiten und er rechtfertigt seine Tat als notwendig.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Qualia
    • 28. Oktober 2025 um 12:02
    Alexander B.:
    Qualia:

    Nein, denn etwas loben ist etwas lieben, etwas lieben ist Leid erzeugend, denn die Emotion des Liebens vergeht.

    Nein, denn ein Etwas loben ist ein Etwas lieben. Ein Etwas zu lieben, ist leidserzeugend, denn ein Etwas vergeht. Weil man an ein Etwas, das sich verändert, liebend, lobend, ablehnend festhält, erscheint Leiden, Dukkha.


    Für„ein Etwas“ kann ein Objekt, ein Lebewesen, ein Gefühl, eine Meinung eingesetzt werden.

    Liebe ist vollkommen frei von lieben, loben, ablehnen. Einfach, aber schwer zu verstehen. Wie Mitgefühl frei ist von lieben, loben, ablehnen.

  • "Schwierige Menschen"....

    • Qualia
    • 27. Oktober 2025 um 16:54
    Anna Panna-Sati:

    Das sind ja alles deine subjektiven Erkenntnisse, also jene eines Menschen, einer Person, die sich anscheinend als Nicht-Person erkannt hat.


    Für Andere verkörperst du aber weiterhin eine Person (mit, u.U., als ziemlich selbstbezogen bewerteter, Persönlichkeit) und ebenso empfinden jene Anderen sich zugleich als individuelle Persönlichkeit(en).

    Ich verkörpere für andere eine Person, weil sie mich nicht erkennen. Sie glauben, dass das was meine Spiegeloberfläche zeigt, meine Persönlichkeit ist, doch sie erkennen ihre persönlichen Projektionen.


    Vor einiger Zeit noch habe ich versucht, mich zu erklären oder zu rechtfertigen. Das ändert leider nichts an den Meinungen, die Menschen über mich haben, sind eben ihre Projektionen, und die können nur sie erkennen und ändern. Ja und wenn sie das nicht tun, ist es mir auch gleich, geht mich ja nichts an, wenn ich weiß, dass ich nicht so bin, wie sie mich sehen. Erkenne ich etwas, das ich bei mir nicht so haben will, ändere ich das. Man will doch nicht anstößig wirken.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Qualia
    • 27. Oktober 2025 um 16:19
    Alexander B.:

    Hat Buddha das Leben auf Erden als vollkommen Erleuchteter je gelobt?

    Nein, denn etwas loben ist etwas lieben, etwas lieben ist Leid erzeugend, denn die Emotion des Liebens vergeht.

    Vor seiner Erleuchtung hat er vorwiegend das Asketentum gelobt, bis das Asketentum ihn fast umgebracht hat. Dadurch hat er sich zum Erreichen der Leidfreiheit hingesetzt. Als „Erleuchteter“ Mensch auferstanden.


    Nichts Besonderes für ihn, für andere ein Grund, ihn zu verehren und zu loben. Sich in das Leiden zu begeben, von dem er sich befreit hatte. Sein Lächeln zeigt sein Mitgefühl mit den sich selbst fesselnden Menschen, die glauben, dass er, der Buddha, ihr Befreier ist, für die er nichts tun konnte. Denn jeder Mensch kann sich nur selbst von seinen Leiden befreien.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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