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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

"dukkha" ist nicht "Leiden"

  • Onda
  • 22. Juli 2012 um 16:59
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 16:59
    • #1

    Dass der Begriff dukkha nur sehr unzulänglich mit Leiden wiedergegeben ist, darauf weist auch Analayo hin ("Satipatthana - der direkte Weg" S. 272):
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=3442

    "Um die zahlreichen Bedeutungsnuancen von dukkha wiederzugeben, ist es am besten, mit "Unzulänglichkeit" zu übersetzen, obwohl es vielleicht noch besser ist, den Begriff unübersetzt zu lassen".

    Manche behaupten irrigerweise, die Dinge seien allein deshalb leidvoll, da sie vergänglich sind. Hierzu Analayo:

    "Die veränderte Beschaffenheit der Gefühle wird jedoch nicht unbedingt als 'Leiden' erlebt, da zum Beispiel im Fall einer schmerzhaften Erfahrung die Veränderung als angenehm erfahren werden kann. Folglich sind weder alle Gefühle 'Leiden', noch ist ihre Vergänglichkeit 'Leiden', aber alle Gefühle sind 'unzulänglich', da keines von ihnen dauerhafte Befriedigung bieten kann. Das heißt auch, dass dukkha als Eigenschaft aller bedingten Phänomene nicht unbedingt als 'Leiden' erlebt werden muss - denn zum Leiden braucht es jemanden, der ausreichend anhaftet, um zu leiden." 273

    "Folglich ist 'Leiden', anders als 'Unzulänglicheit', in den Phänomenen der Welt nicht enthalten, sondern nur in der Art und Weise, wie der unerwachte Geist sie erfährt." 273

    Wenn das Leiden dem Dasein als Merkmal grundsätzlich innewohnen würde, könnte es ja auch schließlich nicht überwunden werden.
    Was die 4 Edlen Wahrheiten ja schließlich versprechen.

    LG
    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 17:50
    • #2
    Onda:

    Wenn das Leiden dem Dasein als Merkmal grundsätzlich innewohnen würde, könnte es ja auch schließlich nicht überwunden werden.
    Was die 4 Edlen Wahrheiten ja schließlich versprechen.

    Innewohnen tut es indem es eben kein Dasein ohne Leiden gibt - Geburt, Alter, Krankheit und Tod, scheint mir.
    Aber dukkha ist ein mehrdeutiger Begriff, ja.

    Mit Metta, mukti.


  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 18:15
    • #3
    mukti:


    Innewohnen tut es indem es eben kein Dasein ohne Leiden gibt - Geburt, Alter, Krankheit und Tod, scheint mir.

    Wenn "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnen würde - wenn Leben grundsätzlich Leiden wäre -, so könnte es nie - im Leben - überwunden werden.

    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
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  • Takumi
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    • 22. Juli 2012 um 18:23
    • #4
    Onda:
    mukti:


    Innewohnen tut es indem es eben kein Dasein ohne Leiden gibt - Geburt, Alter, Krankheit und Tod, scheint mir.

    Wenn "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnen würde - wenn Leben grundsätzlich Leiden wäre -, so könnte es nie - im Leben - überwunden werden.

    Onda

    Ja. Hast du richtig erkannt. Und jetzt?
    Was ist der Unterschied zwischen Dasein und Leben?

  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 18:26
    • #5
    Onda:
    mukti:


    Innewohnen tut es indem es eben kein Dasein ohne Leiden gibt - Geburt, Alter, Krankheit und Tod, scheint mir.

    Wenn "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnen würde - wenn Leben grundsätzlich Leiden wäre -, so könnte es nie - im Leben - überwunden werden.

    Onda

    Verstehe ich nicht, wie meinst du es? Überwinden bedeutet kein Begehren, keine Anhaftung mehr an das Leben, also Körper und Geist. Weil diesem Leben eben Leid innewohnt, darum will man es überwinden, sich davon lösen.

    Mit Metta, mukti.


  • Takumi
    Gast
    • 22. Juli 2012 um 18:28
    • #6
    mukti:
    Onda:

    Wenn "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnen würde - wenn Leben grundsätzlich Leiden wäre -, so könnte es nie - im Leben - überwunden werden.

    Onda

    Verstehe ich nicht, wie meinst du es? Überwinden bedeutet kein Begehren, keine Anhaftung mehr an das Leben, also Körper und Geist. Weil diesem Leben eben Leid innewohnt, darum will man es überwinden, sich davon lösen.

    Wahrscheinlich meint er - Überwinden sei sich umbringen.

  • Onyx9
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    • 22. Juli 2012 um 18:37
    • #7

    ich fürchte, daß dukkha dem dasein grundsätzlich innewohnt,
    ja, daß dukkha zur geburt führt. der dukkha-begriff des buddha ist
    unglaublich tiefgründig. er ist erst ansatzweise durch einsichten und ganz
    durch verwirklichung auszuloten.

  • Takumi
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    • 22. Juli 2012 um 18:42
    • #8
    Onyx9:

    ich fürchte, daß dukkha dem dasein grundsätzlich innewohnt,
    ja, daß dukkha zur geburt führt. der dukkha-begriff des buddha ist
    unglaublich tiefgründig. er ist erst ansatzweise durch einsichten und ganz
    durch verwirklichung auszuloten.

    Die Befreiung ist ein lebenslanger ständiger Prozess - der ausgeübt wird bis zum Ende.

  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 18:58
    • #9
    Onyx9:

    ich fürchte, daß dukkha dem dasein grundsätzlich innewohnt,

    Da hast du vollkommen recht. dukkha ist ja ein Daseinsmerkamal (neben Nicht-Ich und Vergänglichkeit).
    Es ist aber die Frage, ob "dukkha" mit "Leiden" gut übersetzt ist (was hier verneint wird).
    Dukkha wohnt dem Dasein inne, da das Dasein keine dauerhafte Befriedigung verschaffen kann. Insofern ist es "unzulänglich".
    Das Leiden am Dasein läßt sich aber überwinden, wenn der Achtfache Pfad bis zum Ende gegangen wird. Dann ist Dasein ohne Leiden.

    Onda

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  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 19:03
    • #10
    Onda:

    Dukkha wohnt dem Dasein inne, da das Dasein keine dauerhafte Befriedigung verschaffen kann. Insofern ist es "unzulänglich".
    Das Leiden am Dasein läßt sich aber überwinden, wenn der Achtfache Pfad bis zum Ende gegangen wird. Dann ist Dasein ohne Leiden.

    Onda

    Du verwendst offenbar den selben Begriff - "Dasein" - für zwei verschiedene Dinge, sonst wäre das ja ein Widerspruch.

    Mit Metta, mukti.


  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 19:06
    • #11
    mukti:

    Du verwendst offenbar den selben Begriff - "Dasein" - für zwei verschiedene Dinge, sonst wäre das ja ein Widerspruch.

    Kannst du das ausführen? Ich verstehe deinen Einwand nicht.
    Onda

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    • 22. Juli 2012 um 19:12
    • #12
    Onda:
    mukti:

    Du verwendst offenbar den selben Begriff - "Dasein" - für zwei verschiedene Dinge, sonst wäre das ja ein Widerspruch.

    Kannst du das ausführen? Ich verstehe deinen Einwand nicht.
    Onda

    Also wenn Leid dem Dasein grundsätzlich innewohnt (untrennbar damit verbunden ist), dann gibt es kein Dasein ohne Leid...

    Mit Metta, mukti.


  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 19:18
    • #13
    mukti:

    Also wenn Leid dem Dasein grundsätzlich innewohnt (untrennbar damit verbunden ist), dann gibt es kein Dasein ohne Leid...

    Na, das habe ich doch gerade geleugnet, dass "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnt. dukkha wohnt dem Dasein inne. dukkha ist aber nicht Leiden.
    Onda

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    Einmal editiert, zuletzt von Onda (22. Juli 2012 um 19:22)

  • Onyx9
    Gast
    • 22. Juli 2012 um 19:19
    • #14
    Onda:
    Onyx9:

    ich fürchte, daß dukkha dem dasein grundsätzlich innewohnt,

    Da hast du vollkommen recht. dukkha ist ja ein Daseinsmerkamal (neben Nicht-Ich und Vergänglichkeit).
    Es ist aber die Frage, ob "dukkha" mit "Leiden" gut übersetzt ist (was hier verneint wird).
    Dukkha wohnt dem Dasein inne, da das Dasein keine dauerhafte Befriedigung verschaffen kann. Insofern ist es "unzulänglich".
    Das Leiden am Dasein läßt sich aber überwinden, wenn der Achtfache Pfad bis zum Ende gegangen wird. Dann ist Dasein ohne Leiden.

    Onda

    Hmm, doch, laut PK heißt Dhukka auch Schmerz, Elend, Verletzung, aber es wird an verschiedenen Stellen und durch Lehrer ausgeführt,
    daß der Begriff "Leiden" unzulänglich und eingrenzend ist. Und das stimmt auch- meiner Erfahrung nach, von der ich sagen würde, daß sie nur die Oberfläche angekratzt haben dürfte.
    Nicht einmal extremes, existenzielles Leid, das ich selbst erfahren habe und bei anderen miterleben musste, kommt ansatzweise an dieses wirkliche Dhukka ran.
    Darum dürfte Buddha gesagt haben: diese ganze Masse an Dukkha.


    (Allein durch den Geist erkennbar)

    10. "Freund, was kann mit geläutertem Geist-Bewußtsein, das von den fünf Sinnesfähigkeiten entbunden ist, erschlossen werden?"

    "Freund, mit geläutertem Geist-Bewußtsein, das von den fünf Sinnesfähigkeiten entbunden ist, kann das Gebiet der Raumunendlichkeit so erschlossen werden: 'Raum ist unendlich'; das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit kann so erschlossen werden: 'Bewußtsein ist unendlich'; das Nichtsheit-Gebiet kann so erschlossen werden: 'Da ist nichts [4]'."

    11. "Freund, womit versteht man einen erschließbaren Zustand?"

    "Freund, man versteht einen erschließbaren Zustand mit dem Auge der Weisheit."

    12. "Freund, was ist der Zweck der Weisheit?"

    "Der Zweck der Weisheit, Freund, ist unmittelbares Erkennen mit höherer Geisteskraft, ihr Zweck ist vollständiges Durchschauen [5], ihr Zweck ist das Überwinden.

    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m043z.html

  • mukti
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    • 22. Juli 2012 um 19:39
    • #15
    Onda:
    mukti:

    Also wenn Leid dem Dasein grundsätzlich innewohnt (untrennbar damit verbunden ist), dann gibt es kein Dasein ohne Leid...

    Na, das habe ich doch gerade geleugnet, dass "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnt. dukkha wohnt dem Dasein inne. dukkha ist aber nicht Leiden.
    Onda

    Ach so meinst du das. Aber Geburt, Alter, Krankheit und Tod ist doch Leiden und mit dem Dasein untrennbar verbunden? Dukkha ohne Leiden ist mir neu. In "Dukkha" ist Leiden meines Wissens jedenfalls grundsätzlich enthalten.

    Mit Metta, mukti.


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    • 22. Juli 2012 um 20:16
    • #16

    Ja "dukkha" wird besser als "Stress" übersetzt, weil Stress bedeutet An-Spannung und Ver-Spannung.

    1. Es gibt viel Stress.
    2. Stress hat eine Ursache
    3. Entspannung ist möglich. Wie?
    4. Genau hinsehen, ohne An-/Ver-Spannung.

    8)

  • Noreply
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    • 22. Juli 2012 um 20:40
    • #17

    Wenn ich Dukkha mit "unzulänglich " übertrage habe ich keinen Begriff mehr für Leiden.
    Das Dasein ist unzulänglich. Das sollte ich erkennen, um zu sagen das das Leben Leiden ist.
    Das Leben des Menschen, der etwas erreichen WILL, ist mit Leiden bestückt, aber nur weil er nicht erkennt das das was er WILL immer unzulänglich/vergänglich ist.
    Es ist möglich ohne Leiden zu sein doch nie ohne Unzulänglichkeit. Genau das sehen der Unzulänglichkeit läßt Leiden erkennen und abschneiden.

  • Noreply
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    • 22. Juli 2012 um 20:42
    • #18
    Grund:

    Ja "dukkha" wird besser als "Stress" übersetzt, weil Stress bedeutet An-Spannung und Ver-Spannung.

    1. Es gibt viel Stress.
    2. Stress hat eine Ursache
    3. Entspannung ist möglich. Wie?
    4. Genau hinsehen, ohne An-/Ver-Spannung.

    8)

    Stress hat als Ursache Angst, Angst ist nicht Dukkha.

  • Grund
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    • 22. Juli 2012 um 20:56
    • #19
    Ellviral:

    Stress hat als Ursache Angst ...


    Kann man sicherlich so sehen, wenn man die grobe Form von umgangsprachlichem "Stress" meint. Ich meine mit "Stress" im Kontext von "Hinsehen" eher die kleinen "spannungsgeladenen" Impulse von bewußt-Werden und bewußt-Sein. Die können aber auch sehr rasch heranwachsen, zu grobem umgangsprachlichen "Stress". 8)

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 22. Juli 2012 um 21:22
    • #20
    Onda:

    Na, das habe ich doch gerade geleugnet, dass "Leiden" dem Dasein grundsätzlich innewohnt. dukkha wohnt dem Dasein inne. dukkha ist aber nicht Leiden.
    Onda

    Wie würdest du Dukkha übersetzen?
    Denn darum geht es hier ja wohl erst mal. Nicht was Dukkha ist, sondern wie wir es übersetzen.

    http://sphinx-suche.de/weisheitslehren1/duhkha.htm
    http://www.palikanon.de/wtb/dukkha.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dukkha

    Ich habe auch schon die Erklärung gehört, das Dukkha von seiner Wortwurzel her ein unrund laufendes Karrenrad bezeichnet

    Zitat

    Sargeant (2009: p. 303) explains the historical roots of duḥkha and its antonym sukha:
    It is perhaps amusing to note the etymology of the words sukha (pleasure, comfort, bliss) and duḥkha (misery, unhappiness, pain). The ancient Aryans who brought the Sanskrit language to India were a nomadic, horse- and cattle-breeding people who travelled in horse- or ox-drawn vehicles. Su and dus are prefixes indicating good or bad. The word kha, in later Sanskrit meaning "sky," "ether," or "space," was originally the word for "hole," particularly an axle hole of one of the Aryan's vehicles. Thus sukha … meant, originally, "having a good axle hole," while duhkha meant "having a poor axle hole," leading to discomfort...
    Quelle http://en.wikipedia.org/wiki/Dukkha#Etymology

  • Sukha
    Gast
    • 22. Juli 2012 um 21:35
    • #21

    Zur Ergänzung von Ji'un Ken`s Beitrag.
    Aus den Wörterbüchern:


    du-kkha 1. Adj bildh unrund laufend, „eiern“; unzulänglich, ungenau funktionierend (wtl „schlechte Radnabe“)
    Gegenteil von su-kha; 2. n (wtl „schlechte Luft“) Unzulänglichkeit, unschöner, leidhafter Zustand
    dukkha n <ved duḥkhá> Med u. Psych Ungemach, Plage, Pein, Unbehagen, Unzulänglichkeit, Leid, Kummer
    dukkha-dhamma m Leidensprinzip, jede Art der Unzulänglichkeit
    dukkhaggi m Buddh Glut der Leidhaftigkeit
    dukkha-kkhandha m Leidensmasse
    dukkha-kkhaya m Beseitigung des Leides, Vernichtung des Kummers
    dukkhaṃ Adv mit Mühe, kaum
    dukkha-nidhāna n Quelle des Leidens
    dukkha-nirodha m Beseitigung des Kummers, Vernichtung des Leides, Überwindung von Unzulänglichkeit
    dukkha-pareta Adj PP von Kummer gequält, von Leid heimgesucht
    dukkha-patikkūla Adj Unbehagen vermeidend
    dukkha-ppatta Adj PP in Ungemach geraten
    dukkha-sacca n Wahrheit vom Leiden
    dukkha-samudaya m Ursprung, Ursache des Leidens
    dukkha-samphassa Adj mit Unangenehmem in Berührung kommend
    dukkha-saññā f Leidensbewusstsein
    dukkha-seyyā f schlechter Schlaf
    dukkha-vipāka Adj Kummer zur Folge habend, Leid verursachend
    dukkhatā f <skr duḥkhatā> s. dukkha
    dukkhābhikiṇṇa Adj PP von Leid heimgesucht
    dukkhādhivāha Adj Kummer bringend, Pein verursachend
    dukkhāpeti Denom Kaus Leid verursachen, bekümmern, betrüben
    dukkhāpita Adj PP von dukkhāpeti
    dukkhāyati Denom bekümmert sein, Schmerz empfinden
    dukkhin I. Adj <skr ~> betrübt, elend, unglücklich; II. m Spiel Verlierer
    dukkhindriya n leidvolle Empfindung
    dukkhita Adj <skr duḥkhita> betrübt, unglücklich, elend
    dukkhotiṇṇa Adj PP ins Elend gestürzt, in Leid versunken
    dukkhudraya Adj, dukkhāpadhāna Adj Kummer bewirkend, Leid verursachend
    dukkhūpasama m Erleichterung des Leides, Minderung der Pein

    ()

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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 22. Juli 2012 um 21:40
    • #22

    "dukkha-dukkha-dukkha" :) So klingt ein Holzrad, wenn es über den harten Boden eiert.
    Tolles Wort!

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Sukha
    Gast
    • 22. Juli 2012 um 21:42
    • #23
    Losang Lamo:

    "dukkha-dukkha-dukkha

    Die Steigerungsform von dukkha ist "du-du-dukkha"

    ()

  • Lirum Larum
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    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 22. Juli 2012 um 21:48
    • #24

    Oder "ich-ich-kha" :D so klingt's bei den Pneus heutzutage. :lol:

    Ich dachte, "Dukkha" ist ein Sammelbegriff für Unbefriedigung, Leid, Schmerz und Vergänglichkeit von "Glück".

    Ellviral:

    ...
    Stress hat als Ursache Angst, Angst ist nicht Dukkha.


    Wieso soll Angst kein Dukkha sein? Tut doch ordentlich weh?
    Und "Stress" allein kann auch nicht Dukkha sein - denn Langeweile ist kein Stress, aber Dukkha, oder nicht?
    :lol: Tolles Wort!

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Onda
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    • 22. Juli 2012 um 22:00
    • #25
    Ji'un Ken:


    Wie würdest du Dukkha übersetzen?
    Denn darum geht es hier ja wohl erst mal. Nicht was Dukkha ist, sondern wie wir es übersetzen.

    Ich habe hier im wesentlichen die Gedanken von Analayo wiedergegeben, einem buddhistischen Mönch und Gelehrten.
    Er übersetzt "dukkha" mit "Unzulänglichkeit." Und hält die häufig anzutreffende Übersetzung "Leiden" für nicht ganz treffend.

    Wortherkunft: Bild eines schief stehenden, nicht harmonisch laufenden Rades.

    Daher schreibt Analayo:
    "Die veränderte Beschaffenheit der Gefühle wird jedoch nicht unbedingt als 'Leiden' erlebt, da zum Beispiel im Fall einer schmerzhaften Erfahrung die Veränderung als angenehm erfahren werden kann. Folglich sind weder alle Gefühle 'Leiden', noch ist ihre Vergänglichkeit 'Leiden', aber alle Gefühle sind 'unzulänglich', da keines von ihnen dauerhafte Befriedigung bieten kann. Das heißt auch, dass dukkha als Eigenschaft aller bedingten Phänomene nicht unbedingt als 'Leiden' erlebt werden muss - denn zum Leiden braucht es jemanden, der ausreichend anhaftet, um zu leiden." 273

    "Folglich ist 'Leiden', anders als 'Unzulänglicheit', in den Phänomenen der Welt nicht enthalten, sondern nur in der Art und Weise, wie der unerwachte Geist sie erfährt." 273

    Onda

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    Einmal editiert, zuletzt von Onda (22. Juli 2012 um 22:02)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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