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Inneren Schweinehund "töten"

  • Japanfan
  • 9. Januar 2012 um 16:08
  • Zum letzten Beitrag
  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 16:41
    • #26
    Kusala:

    Ja Nightrainmonk, nachdem Du erwacht bist, darfst Du "genießen" :)
    Bis dahin ist es oftmals harte Arbeit.

    Zitat

    Die Erzählung vom Ziegenhirt
    4. Nachdem sieben Tage vergangen waren, erhob sich der Erhabene aus der Versenkung und ging vom Fuß des Bodhibaumes zum Feigenbaum namens „Ziegenhirt“. Dort am Fuß des Feigenbaumes „Ziegenhirt“ saß er sieben Tage mit verschränkten Beinen, das Glück der Erlösung erfahrend.
    Mahavagga

    Aber Kusala, es gibt doch schon vorher genussreiche Momente :D . Auch vorher gibt es Erfahrungen von Erlösung und entsprechender Glückseligkeit.
    _()_ Monika

  • Kusala
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 16:49
    • #27

    Das ist richtig MM. Und ohne diese Freude (sukha) kein Fortschritt.
    Aber es ist (meist) noch weltliche Freude (nicht zu verwechseln mit pīti), die es auch zu überwinden gilt.

    Liebe Grüße
    Kusala

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 16:53
    • #28
    Kusala:

    Das ist richtig MM. Und ohne diese Freude (sukha) kein Fortschritt.
    Aber es ist (meist) noch weltliche Freude (nicht zu verwechseln mit pīti), die es auch zu überwinden gilt.

    Liebe Grüße
    Kusala

    Manchmal ja, manchmal weder-wohl-noch-wehe.
    LG MM

  • Kusala
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 16:59
    • #29

    Da muss man nun genauer hinschauen.
    Ist das Gefühl nun angenehm, unangenehm oder neutral (weder wohl noch wehe).
    Freude ist nicht neutral. :)

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 17:01
    • #30
    Kusala:

    Da muss man nun genauer hinschauen.
    Ist das Gefühl nun angenehm, unangenehm oder neutral (weder wohl noch wehe).
    Freude ist nicht neutral. :)

    Dann schau mal genauer hin 8)

  • Mirco
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    • 11. Januar 2012 um 17:06
    • #31
    Kusala:

    Da muss man nun genauer hinschauen. Ist das Gefühl nun angenehm, unangenehm oder neutral (weder wohl noch wehe).
    Freude ist nicht neutral. :)


    Freude ist keine Empfindung, die mit angenehm, unangenehm oder weder-angenehm-noch-unangenehm beschrieben wird, menie ich.

    Diese Qualitäten beziehen sich auf die Empfindung (vedana), die unmittelbar als Resultat von Sinneskontakt (phassa) entstehen.

    Freude ist zwar nicht weder-angenehm-noch-unangenehm, die Bezeichnung glaube ich, wurde/wird nur für vedana verwendet.


    Gruß, :)

  • Kusala
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 17:08
    • #32

    Es gibt eine Freude die keine karmische Wirkung hat. Meinst Du die liebe MM?

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 18:22
    • #33
    Kusala:

    Es gibt eine Freude die keine karmische Wirkung hat. Meinst Du die liebe MM?

    Ja, liebe Kusala, die meine ich.

    Hi Mirco, es gibt obige Freude, die keine äußeren Ursachen hat. Es ist ein Wohl-Zustand, der nicht aus Ablehnung oder Ergreifen entstanden ist, sondern einfach da ist, egal unter welchen Bedingungen.
    Darüber haben wir uns schon mal ausgetauscht mit entsprechenden Zitaten aus dem Palikanon.
    Noch musst Du vielleicht glauben oder meinen, aber das kannst Du erfahren und dann weißt Du das.


    Mirco:


    Freude ist keine Empfindung, die mit angenehm, unangenehm oder weder-angenehm-noch-unangenehm beschrieben wird, menie ich.
    Diese Qualitäten beziehen sich auf die Empfindung (vedana), die unmittelbar als Resultat von Sinneskontakt (phassa) entstehen.

    Freude ist zwar nicht weder-angenehm-noch-unangenehm, die Bezeichnung glaube ich, wurde/wird nur für vedana verwendet.

    _()_Monika

  • Kusala
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 18:28
    • #34

    OK. MM, dann haben wir aneinander vorbei geredet. Kommt vor :D

    Liebe Grüße
    Kusala

  • Mirco
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    • 11. Januar 2012 um 18:44
    • #35
    monikamarie:

    Hi Mirco, es gibt obige Freude, die keine äußeren Ursachen hat.
    Es ist ein Wohl-Zustand, der nicht aus Ablehnung oder Ergreifen entstanden ist,
    sondern einfach da ist, egal unter welchen Bedingungen.


    O.k., wie auch immer....

    Trotzdem wird der Begriff weder-angenehm-noch-unangenehm nicht verwendet,
    um diese Art von Freude zu beschreiben, die im übrigen auch ihre Ursache hat,
    sondern um Sinneskontakte zu beschreiben, auf die das zutrifft.

    Gruß, :)

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 18:45
    • #36
    Zitat

    In M I 246 wird berichtet, wie der Buddha überlegt: "Warum fürchte ich mich vor einem Glücksgefühl, das nichts mit Sinnenfreuden und unheilsamen Zuständen zu tun hat. Vor einem solchen Glück fürchte ich mich nicht." Auf der Grundlage dieser Einsicht verwirklichte er das Erwachen.

    Nach Ps I 297 erreicht die Freude (als Erwachensfaktor) auch mit dem vollständigen Erwachen Vollkommenheit.

    Nach A V 122 erlebt, wer sich an Buddhas Lehre erfreut, ein Glücksgefühl - ganz gleich, ob er/sie geht, steht, sitzt oder sich niederlegt.

    M I 476 und M I 454 wird zwischen heilsamer und unheilsamer Freude unterschieden. Dieses Verständnis spiegelt sich auch in Th 742 wider, wo diejenigen Arten der Freude empfohlen werden, die mit dem Dhamma zusammenhängen - und in dem Ausdruck "glückverheißende Freude" in Sn 969.

    Quelle: "Der direkte Weg - Satipatthana" von Analayo

    _()_ Monika

  • Kusala
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 18:47
    • #37

    richtig Mirco

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 18:48
    • #38
    Mirco:


    ...
    um diese Art von Freude zu beschreiben, die im übrigen auch ihre Ursache hat,
    ...

    Genau, s. oben. :D

  • Kusala
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 19:00
    • #39
    monikamarie:

    In M I 246 wird berichtet, wie der Buddha überlegt: "Warum fürchte ich mich vor einem Glücksgefühl, das nichts mit Sinnenfreuden und unheilsamen Zuständen zu tun hat. Vor einem solchen Glück fürchte ich mich nicht." Auf der Grundlage dieser Einsicht verwirklichte er das Erwachen.

    Nach Ps I 297 erreicht die Freude (als Erwachensfaktor) auch mit dem vollständigen Erwachen Vollkommenheit.

    Nach A V 122 erlebt, wer sich an Buddhas Lehre erfreut, ein Glücksgefühl - ganz gleich, ob er/sie geht, steht, sitzt oder sich niederlegt.

    M I 476 und M I 454 wird zwischen heilsamer und unheilsamer Freude unterschieden. Dieses Verständnis spiegelt sich auch in Th 742 wider, wo diejenigen Arten der Freude empfohlen werden, die mit dem Dhamma zusammenhängen - und in dem Ausdruck "glückverheißende Freude" in Sn 969.

    Da sind aber jetzt verschiedene Arten von Freude zusammengefasst. :)

    Zitat

    Nach Ps I 297 erreicht die Freude (als Erwachensfaktor) auch mit dem vollständigen Erwachen Vollkommenheit.

    Ja, pīti ist eines der Erwachungsglieder

    Zitat

    Freude (pīti-sambojjhaṅga)

    Wie schon erwähnt, geht es nicht ohne ein Mindestmaß an Freude. Die Freude über das schon Erfahrene, die hoffnungsvolle Freude auf das Kommende sind immer wieder die Triebfeder, diesen Weg weiter zu gehen. Vor allem die Freude, die man in der Meditation erfahren kann, ist eine Triebfeder. Wer die vier Vertiefungen (jhāna) praktiziert, kennt den Zustand der allumfassenden Freude aus der 2. Vertiefung.

    Jhāna bedeutet: "Meditation, Versenkung, Vertiefung" in vier Stufen, wobei die vierte noch weitere Stufen enthält. Im weitesten Sinne gesprochen, ist jhāna ein durch intensive Konzentration auf ein einziges (geistiges oder körperliches) Objekt hervor gerufener Versenkungszustand des Geistes. Es handelt sich hierbei um vier Vertiefungen der feinkörperlichen Sphäre (rūpa-jhāna oder rūpavacāra-jhāna) und zusätzlich um vier unkörperliche Vertiefungen (arūpayatana / aruppa), die der vierten Vertiefung der feinkörperlichen Sphäre angehängt oder als fünfte Stufe bezeichnet werden.

    In vielen Lehrreden können wir folgenden Text lesen:

    1. Da, ihr Mönche, gewinnt der Mönch, den sinnlichen Dingen entrückt, frei von unheilsamen Geisteszuständen, die mit Gedankenfassung' (vitakka) und diskursivem Denken (vicāra) verbundene, in der Abgeschiedenheit geborene, von Verzückung und Glücksgefühl erfüllte erste Vertiefung.
    2. Nach Stillung von Gedankenfassung und diskursivem Denken aber gewinnt er den inneren Frieden, die Einheit des Geistes, die von Gedankenfassung und diskursivem Denken freie, in der Vertiefung (samādhi) geborene, von Freude (pīti) und Glücksgefühl (sukha) erfüllte zweite Vertiefung.
    3. Nach Aufhebung der Verzückung aber verweilt er gleichmütig, achtsam, klar bewusst, und er fühlt in seinem Innern jenes Glück, von dem die Edlen sprechen: Glückselig weilt der Gleichmütige, der Achtsame. Und so gewinnt er die dritte Vertiefung.
    4. Nach dem Schwinden von Wohlgefühl und Schmerz und durch Untergang des früheren Frohsinns und Trübsinns gewinnt er einen leidlosen, freudlosen Zustand, die gleichmütig/geistesgeklärte vierte Vertiefung.

    Nachfolgend werden meist noch die vier arūpa-jhānas, die unkörperlichen jhānas, die "überweltlichen" Vertiefungen beschrieben, wobei hier die erste davon als Beispiel angeführt wird:

    5. Durch völlige Überwindung der Körperlichkeitswahrnehmungen aber, das Schwinden der Rückwirkswahrnehmungen, das Nichterwägen der Vielheitswahrnehmungen, gewinnt er in der Vorstellung: 'Unendlich ist der Raum' das Raumunendlichkeitsgebiet.

    Das heißt, es handelt sich hier um einen Geisteszustand, der nur in der "meditativen Vertiefung" erreicht werden kann.

    Dies möge folgendes Zitat aus dem Saṃyutta-Nikāya 46.51 verdeutlichen:

    Was aber ist, ihr Mönche, die Nahrung, um das noch nicht erschienene Erwachungsglied Entzücken erscheinen und das erschienene sich weiter entfalten und reif werden zu lassen? Es gibt, ihr Mönche, das Erwachungsglied Entzücken fördernde Gedanken: was dabei an gründlicher Aufmerksamkeit sich ausbreitet, das ist die Nahrung, um das noch nicht erschienene Erwachungsglied Entzücken erscheinen und das erschienene sich weiter entfalten und reif werden zu lassen. Was aber ist, ihr Mönche, der Nahrungsentzug für das Erscheinen des noch nicht erschienenen Erwachungsgliedes Entzückens und für Entfaltung und Reifwerden des erschienen? Es gibt, ihr Mönche, Gedanken, die das Erwachungsglied Entzücken fördern: dazu keine Aufmerksamkeit ausbilden, das ist jener Nahrungsentzug für das Erwachungsglied Entzücken.

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    Das wird mir jetzt zu viel Durcheinander mit den vielen Freuden hier. Ich steige aus :)

    Liebe Grüße
    Kusala

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 19:09
    • #40

    gelöscht, weil doof

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (11. Januar 2012 um 19:19)

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Januar 2012 um 19:15
    • #41

    Und hier noch'n Tipp für Japanfan, damit wir wieder auf den Schweinehund zurückkommen:

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…tart=15#p140219

    _()_ Monika

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    • 11. Januar 2012 um 19:36
    • #42
    monikamarie:

    gelöscht, weil doof


    :lol:

  • Mirco
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    • 13. Januar 2012 um 13:38
    • #43
    Japanfan:

    Hi, nun ich habe ein Problem. Ich meditiere kaum, bzw. sehr sehr kurz. Mein "Ich" lässt sich immer neue Ausreden einfallen, damit ich nicht meditieren soll. Mein "Ich" meint immer noch, dass ich lieber lernen sollte. Ihn Büchern würde so viel Weisheit stecken und lesen wäre besser als meditieren. Wie kann ich mein "Ich" bzw. meinen faulen, inneren Schweinehund endlich überreden, mich endlich hinzusetzen??!! Das darf doch nicht so schwer sein xD LG

    Der Weg das Herz zu öffnen, es bereit zu machen, das es sich beruhigen kann, ist, anderen Gutes zu tun. (Dana)

    Helfen, spenden, nett sein, teilen und abgeben öffnet das Herz. Es hilft, sich vom Ich-Wahn zu befreien und bereit zu werden, die Tugenden anzuwenden.


    Gruß, :)

  • Japanfan
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    • 13. Januar 2012 um 15:42
    • #44

    Danke für eure Antworten :)

    »Es gibt nur eine falsche Sicht:
    Der Glaube, meine Sicht ist die einzige richtige.« (Nagarjuna)

  • Mirco
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    • 14. Januar 2012 um 19:09
    • #45
    Askan:
    Mirco:

    Freude ist keine Empfindung, die mit angenehm, unangenehm oder weder-angenehm-noch-unangenehm beschrieben wird, menie ich. Diese Qualitäten beziehen sich auf die Empfindung (vedana), die unmittelbar als Resultat von Sinneskontakt (phassa) entstehen. Freude ist zwar nicht weder-angenehm-noch-unangenehm, die Bezeichnung glaube ich, wurde/wird nur für vedana verwendet. Gruß, :)


    Das hab ich noch nie bemerkt. Freude ist wirklich weder angenehm noch unangenehm. Es ist was ganz besonderes.
    Also, ich denke mal, ich meine eine Freude im Sinne von sich freuen über Harmonie und Menschlichkeit unter Menschen in einem Moment ohnen einen egositischen Hintergedanken, außer der Wohltat.


    Die Falle an solcher "Wohltat" kann werden, das man währenddessen zu Unachtsamkeit neigt.
    Falls man sich am Gefühle der Freude Ergötzt, neigt sich das Herz zur Anhaftung. siehe M148 (Neigungen) & (Das Aufgeben der Neigungen)

    Askan:

    Ich glaube, Freude kommt wirklich vom Buddhakern. Es ist ein Ausdruck von Wunschlosigkeit in diesem Moment.


    Mit dem Wort "Buddhakern" kann ich irgentwie nichts anfangen. Wir sind doch bloß Vorgänge, wo ist denn der Kern?

    Askan:

    Wenn ich dann an Parties und Sex denke ist das kein wirklich Gefühl der Freude, sonder nur eine angenehme Streichelheinheit der Begierden.


    Da bin ich (noch) anders. Also, Parties wünsche ich mir noch und die Vorstellung, das Sex eine Lösung fürs Leiden wäre, wirkt auch immer wieder anziehend auf mich. Dabei lebe ich das Erste eher selten und Parties anscheinend garnicht mehr aus. Die Vorstellung ist noch geblieben.


    :) Grüße

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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