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Yoga förderlich, hinderlich oder neutral beim gehen des

  • Geronimo
  • 11. Oktober 2011 um 21:59
  • Zum letzten Beitrag
  • Geronimo
    Themenautor
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    • 11. Oktober 2011 um 21:59
    • #1

    8fachen Pfades?

    Ich weiß, das Thema kommt ja immer mal wieder, gerade in Bezug auf Sport allgemein.

    Aber wie ist es ganz konkret bei Yoga in Verbindung zum 8fachen Pfad? Einfach nur eine nette Entspannungsübung die sonst keine weiteren Auswirkungen auf den Weg zur Befreiung hat, oder tatsächlich eine hilfreiche Unterstützung für unterwegs?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • wusheng
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 22:21
    • #2
    Geronimo:

    8fachen Pfades?

    Ich weiß, das Thema kommt ja immer mal wieder, gerade in Bezug auf Sport allgemein.

    Aber wie ist es ganz konkret bei Yoga in Verbindung zum 8fachen Pfad? Einfach nur eine nette Entspannungsübung die sonst keine weiteren Auswirkungen auf den Weg zur Befreiung hat, oder tatsächlich eine hilfreiche Unterstützung für unterwegs?


    Wusheng sagt: "Grundsätzlich förderlich!" Ausnahmen mag es geben, ich kenne keine.
    Gruß, Wusheng

  • Mirco
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    • 11. Oktober 2011 um 23:00
    • #3

    Also, mir erleichtert Yoga den Körper und den Geist.
    Sogar, wenn ich Leichtigkeit und Freude im Geist mal wieder vergessen hatte.
    Es erinnert mich sogar daran, führt dahin.

    Ansonsten, siehe auch:
    flexibler Körper - flexibler Geist
    Buddhismus und Yoga- (Un)vereinbar?


    Danke & Alles Gute :)

  • wusheng
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 23:06
    • #4

    P.S.: Heute Morgen verließ ich mein Heim, hab mit einem Chan-Mönch zusammen Qi Gong geübt und meditiert. Ein sehr ruhiger Geist kehrte am Abend ins Heim zurück.
    Gruß, Wusheng

  • Onyx9
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 23:35
    • #5

    Yoga ist sehr heilsam für körper und geist.
    und yoga ist kein sport.
    genauso wie "kampfkünste" ist es ein weg zur konzentration und vertiefung.
    der andere techniken nicht ausschließt. yoga ist eine ergänzung und für manche leute, die schwierigkeiten mit der notwendigen erdung haben "der weg",
    wie auch qi gong und tai chi.

  • Elliot
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    • 12. Oktober 2011 um 16:54
    • #6

    Yoga wird auch oft als ein achtgliedriges System dargestellt:

    Zitat

    Im Yogasutra wird Yoga als achtgliedriger Weg dargestellt, weswegen diese Form auch Ashtanga Yoga (ashta anga - acht Glieder) genannt wird. Die acht Aspekte sind:

    1. Yama (Moral, Ethik – das Verhalten anderen gegenüber, gesellschaftliche Disziplin; allen voran Ahimsa = Gewaltlosigkeit / Satya = Wahrhaftigkeit (auch sich selbst gegenüber)
    2. Niyama (Selbstdisziplin – das Verhalten sich selber gegenüber; wie Sauca = Reinheit /Samtosa = Zufriedenheit)
    3. Asana (Übungen der Yogastellungen, körperliche Disziplin)
    4. Pranayama (Beherrschung des Atems, mentale Disziplin)
    5. Pratyahara (Sich-nach-Innen-Ausrichten, Disziplin der Sinne)
    6. Dharana (Konzentration)
    7. Dhyana (Meditation)
    8. Samadhi (Ekstase, Versenkung, All-Einheit, Verwirklichung des höheren Selbst)

    (http://de.wikipedia.org/wiki/Yogasutra…lieder_des_Yoga)

    Alles anzeigen

    Dies wurde womöglich dem achtfachen Pfad entlehnt:

    Zitat

    Patanjali (Sanskrit, पतञ्जलि, Patañjali, [pʌtʌɲʤʌlɪ]) war ein indischer Gelehrter, der die heute noch vollständig überlieferten Yogasutras verfasst haben soll. In der indischen Mythologie gilt er als Inkarnation des Schlangenkönigs Shesha.

    Über das Leben von Patañjali ist jedoch nichts bekannt, auch nicht wann er gelebt hat. Es ist nicht einmal sicher, ob er eine historische Persönlichkeit war. Indische Tradition setzt ihn mit dem Grammatiker gleichen Namens gleich, der im 2. Jahrhundert vor Christus lebte. Da der Wortschatz des Grammatikers und des Schreibers jedoch stark voneinander abweichen, gehen Indologen davon aus, dass es sich nicht um dieselbe Person handelt. Vielmehr sind sie aufgrund bestimmter Formulierungen, die sich auch im Buddhismus finden, der Ansicht, das Werk sei im 4. oder 5. Jahrhundert nach Christus entstanden.(http://de.wikipedia.org/wiki/Patanjali)

    1. Yama (Moral, Ethik – das Verhalten anderen gegenüber, gesellschaftliche Disziplin; allen voran Ahimsa = Gewaltlosigkeit / Satya = Wahrhaftigkeit (auch sich selbst gegenüber

    und

    2. Niyama (Selbstdisziplin – das Verhalten sich selber gegenüber; wie Sauca = Reinheit /Samtosa = Zufriedenheit):

    Zitat

    "Es ist möglich, Brahmane, in diesem Dhamma und dieser Disziplin stufenweise Ausbildung, stufenweise Übung und stufenweisen Fortschritt zu beschreiben. Brahmane, so wie ein kluger Zureiter, wenn er ein gutes Vollblut-Hengstfohlen erwirbt, es zuerst daran gewöhnt, das Zaumzeug zu tragen, und es nachher weiter ausbildet, so schult der Tathāgata, wenn eine zähmbare Person zu ihm kommt, diese zuerst so: 'Komm, Bhikkhu, sei sittsam, zurückgehalten mit der Zurückhaltung der Pātimokkha-Regeln, sei vollkommen im Verhalten und (der Wahl des) Aufenthaltsorts, und indem du den Schrecken im kleinsten Fehler siehst, übe dich, indem du die Übungsregeln auf dich nimmst.'"(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m107z.html)

    3. Asana (Übungen der Yogastellungen, körperliche Disziplin):

    Zitat

    "Wiederum, ihr Bhikkhus, versteht ein Bhikkhu beim Gehen: 'Ich gehe;' beim Stehen versteht er: 'Ich stehe;' beim Sitzen versteht er: 'Ich sitze;' beim Liegen versteht er: 'Ich liege;' oder er versteht, in welcher Stellung sich sein Körper auch immer befindet [8]." ... "Wiederum, ihr Bhikkhus, ist ein Bhikkhu einer, der wissensklar handelt beim Hingehen und Zurückgehen; der wissensklar handelt beim Hinschauen und Wegschauen; der wissensklar handelt beim Beugen und Strecken der Glieder; ... (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m010z.html)

    4. Pranayama (Beherrschung des Atems, mentale Disziplin):

    Zitat

    "Und wie, ihr Bhikkhus, verweilt ein Bhikkhu, indem er den Körper als einen Körper betrachtet? Da setzt sich ein Bhikkhu [3] nieder, nachdem er in den Wald oder zum Fuße eines Baumes oder in eine leere Hütte gegangen ist; nachdem er die Beine gekreuzt, den Oberkörper aufgerichtet und die Achtsamkeit vor sich verankert hat, atmet er völlig achtsam ein, achtsam atmet er aus. Wenn er lang einatmet, versteht er: 'Ich atme lang ein;' oder wenn er lang ausatmet, versteht er: 'Ich atme lang aus.' Wenn er kurz einatmet, versteht er: 'Ich atme kurz ein;' oder wenn er kurz ausatmet, versteht er: 'Ich atme kurz aus.' Er übt sich so: 'Ich werde einatmen und dabei den ganzen Atemkörper [4] erleben;' er übt sich so: 'Ich werde ausatmen und dabei den ganzen Atemkörper erleben.' Er übt sich so: 'Ich werde einatmen und dabei die Gestaltung des Körpers [5] beruhigen;' er übt sich so: 'Ich werde ausatmen und dabei die Gestaltung des Körpers beruhigen.' So wie ein geschickter Drechsler oder sein Gehilfe versteht, wenn er eine lange Drehung macht: 'Ich mache eine lange Drehung;' oder wie er versteht, wenn er eine kurze Drehung macht: 'Ich mache eine kurze Drehung;' genauso versteht ein Bhikkhu, wenn er lang einatmet: 'Ich atme lang ein;' oder wenn er lang ausatmet, versteht er: 'Ich atme lang aus.' Wenn er kurz einatmet, versteht er: 'Ich atme kurz ein;' oder wenn er kurz ausatmet, versteht er: 'Ich atme kurz aus.' Er übt sich so: 'Ich werde einatmen und dabei den ganzen Atemkörper erleben;' er übt sich so: 'Ich werde ausatmen und dabei den ganzen Atemkörper erleben.' Er übt sich so: 'Ich werde einatmen und dabei die Gestaltung des Körpers beruhigen;' er übt sich so: 'Ich werde ausatmen und dabei die Gestaltung des Körpers beruhigen.'" (MN 10)

    5. Pratyahara (Sich-nach-Innen-Ausrichten, Disziplin der Sinne):

    Zitat

    "Brahmane, wenn der Bhikkhu sittsam ist, zurückgehalten mit der Zurückhaltung der Pātimokkha-Regeln, vollkommen im Verhalten und (der Wahl des) Aufenthaltsorts, und wenn er, indem er den Schrecken im kleinsten Fehler sieht, sich übt, indem er die Übungsregeln auf sich nimmt, dann schult ihn der Tathāgata weiter: 'Komm, Bhikkhu, beschütze deine Sinnestore. Wenn du mit dem Auge eine Form siehst, klammere dich nicht an ihre Zeichen und ihr Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in dich eindringen könnten, wenn du den Sehsinn unkontrolliert läßt, übe dich in dessen Kontrolle, beschütze den Sehsinn, beschäftige dich mit der Kontrolle des Sehsinns. Wenn du mit dem Ohr einen Klang hörst, klammere dich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. ... (MN 107)

    6. Dharana (Konzentration):

    Zitat

    "Ehrwürdige, was ist Konzentration? Was ist die Basis [3] der Konzentration? Was ist das Rüstzeug der Konzentration? Was ist die Entfaltung der Konzentration?"

    • Die Einspitzigkeit des Geistes, Freund Visākha, ist Konzentration;
    • die vier Grundlagen der Achtsamkeit sind die Basis der Konzentration;
    • die vier Richtigen Anstrengungen sind das Rüstzeug der Konzentration;
    • die Wiederholung, Entwicklung und Übung eben dieser Fähigkeiten ist dabei die Entwicklung der Konzentration."


    (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m044z.html)

    7. Dhyana (Meditation):

    Zitat

    "Nachdem er so diese fünf Hindernisse, diese Unvollkommenheiten des Herzens, die die Weisheit schwächen, überwunden hat, tritt er ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ( jhānaṃ ) ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ( jhānaṃ ) ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens enthält, ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ( jhānaṃ ) ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin. Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung ( jhānaṃ ) ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin."

    11. "Dies, Brahmane, ist meine Anweisung an jene Bhikkhus, die sich in der höheren Schulung befinden, deren Geist das Ziel noch nicht erreicht hat, die nach der höchsten Sicherheit vor dem Gefesseltsein trachten. Aber diese Dinge tragen sowohl zu einem angenehmen Verweilen hier und jetzt, als auch zu Achtsamkeit und Wissensklarheit bei, bei jenen Bhikkhus, die Arahants sind [2], mit vernichteten Trieben, die das heilige Leben gelebt haben, getan haben, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt haben, das wahre Ziel erreicht haben, die Fesseln des Werdens zerstört haben und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit sind." (MN 107)

    Die letzte Stufe beim Yoga ist allerdings noch von Anhaften begleitet:

    8. Samadhi (Ekstase, Versenkung, All-Einheit, Verwirklichung des höheren Selbst):

    Zitat

    "Der Tathāgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: 'Jene guten Mönche und Brahmanen, die das Selbst als wahrnehmend und nach dem Tode unbeeinträchtigt weiterbestehend beschreiben, beschreiben solch ein Selbst entweder als formhaft, oder sie beschreiben es als formlos, oder sie beschreiben es als sowohl formhaft als auch formlos, oder sie beschreiben es als weder formhaft noch formlos, oder sie beschreiben es als Einheit wahrnehmend, oder sie beschreiben es als Vielfalt wahrnehmend, oder sie beschreiben es als Begrenztes wahrnehmend, oder sie beschreiben es als Unermeßliches wahrnehmend. Oder ansonsten, da (die Wahrnehmung) "da ist nichts" als die reinste, höchste, beste und unübertroffene jener Wahrnehmungen bezeichnet wird - ob nun Wahrnehmung von Form oder Formlosigkeit, von Einheit oder Vielfalt - behaupten einige, das Nichtsheitsgebiet, unermeßlich und unerschütterlich(, sei das Selbst) [2]. Jenes ist gestaltet und grob, aber es gibt ein Aufhören der Gestaltungen. Weil der Tathāgata weiß, 'es gibt dies', und weil er sieht, wie man jenem entkommt, hat er jenes überschritten [3]." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m102z.html)

    Zitat

    "Ānanda, da erwägt ein edler Schüler so: 'Sinnesvergnügen hier und jetzt und Sinnesvergnügen in künftigen Leben, Sinneswahrnehmungen hier und jetzt und Sinneswahrnehmungen in künftigen Leben, Formen hier und jetzt und Formen in künftigen Leben, Wahrnehmungen von Formen hier und jetzt und Wahrnehmungen von Formen in künftigen Leben, Wahrnehmungen des Unerschütterlichen, Wahrnehmungen des Nichtsheitsgebiets und Wahrnehmungen des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung - dies ist Persönlichkeit, soweit sich Persönlichkeit erstreckt. Dies ist das Todlose, nämlich die Erlösung des Geistes durch Nicht-Anhaften [6]."(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m106z.html)

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • wusheng
    Gast
    • 12. Oktober 2011 um 17:21
    • #7

    @ Elliot: Danke für diese ausführliche und mich sehr interessierende Aufstellung. Werd sie mir in Ruhe durchlesen.
    Gruß, Wusheng

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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