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Begriff "Zen-Priester"

  • Onda
  • 31. August 2011 um 08:30
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • Onda
    Gast
    • 31. August 2011 um 08:30
    • #1

    Kann jemand erklären, was ein Zen-Priester ist?
    Ausbildung? Wer ernennt einen Zen-Priester? Aufgaben? Priester eines Tempels?

    LG
    Onda

  • Aiko
    Gast
    • 31. August 2011 um 10:49
    • #2
    Onda:

    Kann jemand erklären, was ein Zen-Priester ist?
    Ausbildung? Wer ernennt einen Zen-Priester? Aufgaben? Priester eines Tempels?

    LG
    Onda

    Ein Zen-Priester ist Angehöriger einer Zen-Sekte - Sôtô oder Rinzai - und kann Zeremonien abhalten. In Japan sind das vor allem die Begräbnis-Rituale, für die der Buddhismus da eine Art Monopol hat. Eine recht einträgliche Sache. Daher sind die Tempel in der Hand von Familien-Generationen. Der Tempel wird meistens vom Vater auf den Sohn vererbt.
    Alle Familien gehören einem Tempel an, was im 17. Jh. festgelegt wurde. Das gab auch die Möglichkeit die Bevölkerung zu registieren. Der normale Japaner weiß oft erst bei einem Todesfall welchem Tempel die Familie so angehört.


    _()_

  • Onda
    Gast
    • 31. August 2011 um 11:40
    • #3

    Danke Aiko!
    Gehört also "Priester" und "Tempel" immer zusammen? Oder gibt es auch Priester ohne Tempel? Und gibt es auch Zen Priester außerhalb Japans?
    LG
    Onda

  • Ryonin
    Gast
    • 31. August 2011 um 11:43
    • #4
    Aiko:

    Ein Zen-Priester ist Angehöriger einer Zen-Sekte - Sôtô oder Rinzai -

    Ich nehm mal an, das es bei der dritten Zen-Sekte in Japan, Obaku, genauso ist.

  • Aiko
    Gast
    • 31. August 2011 um 12:05
    • #5
    Ryonin:
    Aiko:

    Ein Zen-Priester ist Angehöriger einer Zen-Sekte - Sôtô oder Rinzai -

    Ich nehm mal an, das es bei der dritten Zen-Sekte in Japan, Obaku, genauso ist.

    Also, soweit ich weiß hat sich Obaku mit Rinzai zusammen getan. Wahrscheinlich weil sie allein nicht mehr überlebensfähig waren.

    Onda
    Ja, Priester und Tempel gehört zusammen - da ein Priester irgendwo gemeldet sein muss. Auch die Zen-Priester außerhalb Japans gehören den japanischen Zen-Sekten an - und wenn das nicht der Fall ist, so würde ich sie mal als "Freiberufler" bezeichnen. Dann allerdings muss man sich schon fragen, was so Zeremonien für einen Sinn machen - weil es alles ein bisschen netter macht? Aber vor allem ist zu fragen, was wird mit den Gebühren gemacht?
    Die Zeremonien sind eine wichtige Einnahmequelle der Zen-Sekten. Dort wo es keine "Kultur-Steuer" gibt, müssen Religionsgemeinschaften sich nach Einnahmequellen umsehen und die Übergangsriten sind da eben wichtige Stationen.


    _()_

  • zenbo
    Gast
    • 31. August 2011 um 13:10
    • #6
    Aiko:


    Ein Zen-Priester ist Angehöriger einer Zen-Sekte - Sôtô oder Rinzai - und kann Zeremonien abhalten. In Japan sind das vor allem die Begräbnis-Rituale, für die der Buddhismus da eine Art Monopol hat. Eine recht einträgliche Sache. Daher sind die Tempel in der Hand von Familien-Generationen. Der Tempel wird meistens vom Vater auf den Sohn vererbt.
    Alle Familien gehören einem Tempel an, was im 17. Jh. festgelegt wurde. Das gab auch die Möglichkeit die Bevölkerung zu registieren. Der normale Japaner weiß oft erst bei einem Todesfall welchem Tempel die Familie so angehört.


    _()_

    und weil das so ist, sind offenbar viele dieser priester völlig uninteressiert an dem was sie tun, ausbildung abschliessen und chillen, jedenfalls hat das muho so gesehen.

    lg zenbo

  • zenbo
    Gast
    • 31. August 2011 um 13:15
    • #7
    Onda:

    Danke Aiko!
    Gehört also "Priester" und "Tempel" immer zusammen? Oder gibt es auch Priester ohne Tempel? Und gibt es auch Zen Priester außerhalb Japans?
    LG
    Onda

    die japaner haben auf jeden fall priester ausgesandt, um zen zu verbreiten, zb. deshimaru und shunryu suzuki, die haben dann eigene tempel gegründet, im ausland wurde auch ordiniert,z.b. in amerika, ich weiss aber nicht ob das den segen japans hatte?? wenn man meister ist darf man hingehen wo man will würde ich sagen, aiko weiss das.
    soviel ich weiss gab es aber sicher zen-meister die keinen tempel hatten, einige werden wohl als bettler gelebt haben. gibt es einen unterschied zwischen zen-meister und priester?

    lg zenbo

  • void
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    • 31. August 2011 um 13:50
    • Offizieller Beitrag
    • #8
    zenbo:


    die japaner haben auf jeden fall priester ausgesandt, um zen zu verbreiten, zb. deshimaru und shunryu suzuki, die haben dann eigene tempel gegründet, im ausland wurde auch ordiniert,z.b. in amerika, ich weiss aber nicht ob das den segen japans hatte?? wenn man meister ist darf man hingehen wo man will würde ich sagen, aiko weiss das.
    soviel ich weiss gab es aber sicher zen-meister die keinen tempel hatten, einige werden wohl als bettler gelebt haben. gibt es einen unterschied zwischen zen-meister und priester?

    Eine Zen-Meister ist jemand der die Ermächtigung hat, Zen zu lehren. So hat jede Schule ihre Lehrtempel. Damit der Sohn eines Zen-Priesters Pappis Tempel übernehmen kann, muss er zu so einem Lehrtempel und dort Zen lernen und bekommt dann so eine Bescheinigung, dass er das gemacht hat. Zusätzlich bekommt er an so einer Art Berufsschule das praktische Wissen vermittelt. In dem Buch "der Tempelbrand" schildert Yukio Mishima den Alltag eines emotionale verwirrten Priesteranwärters (http://im-wald-des-tapio.blogspot.com/2010/03/der-te…ken-der_26.html) Für die Zen-Lehrer ist es häufig sehr nervig derart unmotivierte Schüler zu bekommen, die kein tieferen Interesse haben und nur auf eine Lizenz zur Übernahme des elterlichen Tempels schielen

    Priester bedeutet lediglich, die Verantwortung für einen Tempel zu haben. Der Priesterberuf ist nicht dem eines katholischen Geistlichen vergleichbar. Man ist weniger Hirte und Seelsorger als eine Art Tempelhausmeister der gegen Geld Rituale verrichtet. Weil die Tempel wenig Steuern zahlen, üben sie auf die Mafia die ihre Gelder wachen will, eine grosse Anziehungskraft aus.

    Nicht jeder der bei einem Zen-Meister als Schüler lehrt ist ein Priester. Es gibt buddhitische Nonnen und Mönche, die keine Priester sind. Es gibt viele Priester die keine sehr begisterten Zen-Parktizierenden sind aber es gibt natürlich auch welche die es durchaus sind.

    • Nächster offizieller Beitrag
  • zenbo
    Gast
    • 31. August 2011 um 14:30
    • #9
    void:


    Nicht jeder der bei einem Zen-Meister als Schüler lehrt ist ein Priester. Es gibt buddhitische Nonnen und Mönche, die keine Priester sind. Es gibt viele Priester die keine sehr begisterten Zen-Parktizierenden sind aber es gibt natürlich auch welche die es durchaus sind.

    aha, und trotzdem ist es der priester der begräbniss-zeremonien abhält, und der meister macht das nicht ,richtig?

    lg zenbo

  • void
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    • 31. August 2011 um 15:01
    • Offizieller Beitrag
    • #10
    zenbo:


    aha, und trotzdem ist es der priester der begräbniss-zeremonien abhält, und der meister macht das nicht ,richtig?

    Es gehört nicht zu seinen primären Aufgaben.

    Aber jetzt gelangt mein Wissen langsam zu seinem Ende. Was ist z.B wenn jamand in einem Kloster stirbt? Macht dann der Zen-Lehrer die Zeremonien oder nicht? Was genau ist ein Abt? Ist der Abt eines Zen-Klosters immer ein Zen-Meister oder können das unterschiedliche Leute sein?

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  • Aiko
    Gast
    • 31. August 2011 um 15:24
    • #11
    void:
    zenbo:


    aha, und trotzdem ist es der priester der begräbniss-zeremonien abhält, und der meister macht das nicht ,richtig?

    Es gehört nicht zu seinen primären Aufgaben.

    Aber jetzt gelangt mein Wissen langsam zu seinem Ende. Was ist z.B wenn jamand in einem Kloster stirbt? Macht dann der Zen-Lehrer die Zeremonien oder nicht? Was genau ist ein Abt? Ist der Abt eines Zen-Klosters immer ein Zen-Meister oder können das unterschiedliche Leute sein?

    Dann puzzeln wir das mal gemeinsam zusammen:

    Dendôshi 伝道師
    Priesterrang für ausländische Priester, welche die Dharmaübertragung erhalten haben.

    Dendôkyôshi 伝導教師
    Priesterrang für ausländische Priester, die Shiho erhalten haben, das Training am
    Dendôkyôshi Kenshûsho und Dendôshi Ryô-daihonzan Haito absolviert hat. Dendôkyôshi
    dürfen andere Priester ordinieren.

    Kokusaifukyôshi 国際布教
    Im Ausland tätiger japanischer Priester. Dieser Titel wird immer auf vier Jahre vergeben,
    kann aber verlängert werden.

    Kokusaifukyôshunin 国際布教主任
    Hauptverantwortlicher Priester an einem ausländischen Tempel.

    Kokusaifukyôsôkan 国際布教僧官
    Leitender Priester eines Kontinents.

    Kokusaifukyôsôkanbu 国際布教僧官部
    Internationales Regionalbüro der Sôtôshû. Es existieren vier Büros: Hawaii, Nordamerika,
    Südamerika und Europa. Sie werden geleitet von einem Kukusaifukyôsôkan.

    Meister
    In der Sôtôshû existiert kein „Meister“-Titel. Es existiert das Wort Rôshi, welches „Alter
    Lehrer“ oder „Alter Meister“ bedeutet, und eine höfliche Anrede, aber kein offizieller Titel
    ist. Hier gilt: Wer sich Meister oder Rôshi nennt und damit auf die Zustimmung seiner
    Schüler trifft, ist ein Meister, bzw. Rôshi. In der Sanbôkyôdan und im Order of Buddhist
    Contemplatives sieht das anders aus. Im Order of Buddhist Contemplatives darf sich
    Master nennen, wer die gesamte Priesterausbildung durchlaufen hat und eine
    Kenshôerfahrung des ersten Grades nachweisen kann. Diese Person darf damit andere
    Mönche ordinieren und Dharmaübertragungen geben. In der Sanbôkyôdan muß man dazu
    das gesamte Kôancuriculum durchlaufen haben und zum Meister ernannt worden sein.

    Oshô 和尚
    Rang für Priester, welche die Dharmaübertragung erhalten haben.

    Rôshi 老師
    In der Sôtôshû höfliche Anrede für Priester.


    Shihô 嗣法
    wörtl: den Dharma erben. Übertragung der Lehre vom Lehrer an den Schüler. Shihô ist
    Teil der formellen Ausbildung von Sôtôshû-Priestern und steht an deren Ende. Hiernach
    folgt nur noch die Bestätigung, daß der Priester auch selber Mönche und Nonnen
    ordinieren darf. Auch: Dharma-Übertragung.

    Shinzanshiki 晋山式
    Die Zeremonie der Einsetzung eines neuen Abtes.


    _()_

  • void
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    • 31. August 2011 um 15:48
    • Offizieller Beitrag
    • #12

    Vielen Dank,

    Aiko:


    Im Order of Buddhist Contemplatives darf sich
    Master nennen, wer die gesamte Priesterausbildung durchlaufen hat und eine
    Kenshôerfahrung des ersten Grades nachweisen kann. Diese Person darf damit andere
    Mönche ordinieren und Dharmaübertragungen geben. In der Sanbôkyôdan muß man dazu
    das gesamte Kôancuriculum durchlaufen haben und zum Meister ernannt worden sein

    Ich dachte ,eine Dharmübertragung (Shihô) bedeutet die Bestätigung, dass ein Schüler einen sehr hohen Verwirklichungsgrad hat. Also das in der Übertragungslinie von Buddha zu ihm gedrungen ist, dass er das auch als Lehrer weitergeben darf. Deswegen verwundert es mich schon, dass das dann ja quasi jeder einzelne Soto-Priester hat.

    Dann ist entweder meine Vorstellung von Priestern als reinen Ritualexperten einfach falsch oder dies Übertragung ist eher formeller Natur und der Grund dafür, warum Sanbôkyôdan jenseits der Priesterausbildung die Meisterung von Koans und der Order of Buddhist Contemplatives Kenshôerfahrung fordert, um Dharmübertragung zu geben.

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  • zenbo
    Gast
    • 31. August 2011 um 15:55
    • #13

    noch was zum thema, wer kann mir sagen was das heisst:

    彼らは、ドイツ語を話す?

    lg zenbo

  • void
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    • 31. August 2011 um 15:58
    • Offizieller Beitrag
    • #14
    zenbo:

    noch was zum thema, wer kann mir sagen was das heisst:

    彼らは、ドイツ語を話す?

    lg zenbo

    Ich spreche Deutsch.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • Japanfan
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    6. Februar 2011
    • 31. August 2011 um 16:13
    • #15
    zenbo:

    noch was zum thema, wer kann mir sagen was das heisst:

    彼らは、ドイツ語を話す?

    lg zenbo


    "Sprechen sie Deutsch?"

    彼ら-karera "Sie. 3. Person Plural (meistens männlich)"
    は- wa (Themenpartikel)
    ドイツ語 - doitsu-go "Deutsche Sprache"
    を- o- (Objektpartikel)
    話す- hanasu- "sprechen"

    »Es gibt nur eine falsche Sicht:
    Der Glaube, meine Sicht ist die einzige richtige.« (Nagarjuna)

  • zenbo
    Gast
    • 31. August 2011 um 16:21
    • #16
    Japanfan:
    zenbo:

    noch was zum thema, wer kann mir sagen was das heisst:

    彼らは、ドイツ語を話す?

    lg zenbo


    "Sprechen sie Deutsch?"

    彼ら-karera "Sie-höflich"
    は- wa (Themenpartikel)
    ドイツ語 - doitsu-go "Deutsche Sprache"
    を- o- (Objektpartikel)
    話す- hanasu- "sprechen"

    Alles anzeigen

    das war ein kleiner witz mein freund! :evil:8):lol:

  • Aiko
    Gast
    • 31. August 2011 um 16:34
    • #17
    void:

    Vielen Dank,

    Aiko:


    Im Order of Buddhist Contemplatives darf sich
    Master nennen, wer die gesamte Priesterausbildung durchlaufen hat und eine
    Kenshôerfahrung des ersten Grades nachweisen kann. Diese Person darf damit andere
    Mönche ordinieren und Dharmaübertragungen geben. In der Sanbôkyôdan muß man dazu
    das gesamte Kôancuriculum durchlaufen haben und zum Meister ernannt worden sein

    Ich dachte ,eine Dharmübertragung (Shihô) bedeutet die Bestätigung, dass ein Schüler einen sehr hohen Verwirklichungsgrad hat. Also das in der Übertragungslinie von Buddha zu ihm gedrungen ist, dass er das auch als Lehrer weitergeben darf. Deswegen verwundert es mich schon, dass das dann ja quasi jeder einzelne Soto-Priester hat.

    Dann ist entweder meine Vorstellung von Priestern als reinen Ritualexperten einfach falsch oder dies Übertragung ist eher formeller Natur und der Grund dafür, warum Sanbôkyôdan jenseits der Priesterausbildung die Meisterung von Koans und der Order of Buddhist Contemplatives Kenshôerfahrung fordert, um Dharmübertragung zu geben.

    Ja - und das nützt auch nicht allzu viel.
    Aber es wird ja nichts weiter gegeben - es wird "nichts" (Nichts) übertragen, sondern es wird nur "einem anderen" vertraut. Dass dieses Vertrauen sich realisiert - auch darauf kann man nur vertrauen.
    Es manifestiert eine Tradition - immerhin.

    _()_

  • Benkei
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    • 31. August 2011 um 21:34
    • #18

    Namaste!

    Die Differenzierung "Zen-Priester" und "Zen-Mönch" ist kaum möglich und macht wohl wenig Sinn.

    Nicht jeder "Zen-Priester" [hier: einer mit Dorftempel] ist immer nur ein Ritualist der auf Zeremonien und Beerdigungen scharf ist. Nicht jeder "Zen-Mönch" [hier: ein im größeren Tempel heimischer ordinierter Geistlicher] hat sein Leben vollständig dem Weg gewidmet.

    Das sind immer individuelle Aspekte.

    Wie sah es beispielsweise bei Deshimaru Roshi aus? Hatte der überhaupt die formelle Ausbildung zum (Auslands-)Priester absolviert und von "offizieller" Seite die Legitimität oder gar den Auftrag in Frankreich und dem Rest der Welt zu "missionieren?
    Letztlich spielt das nicht wirklich eine wichtige Rolle!

    Ich denke das kommt auch immer sehr auf den Meister an, wie wichtig ihm die Formalitäten der japanischen Traditions-Institution sind, und natürlich auch auf den Schüler, wie wichtig ihm Titel und Zertifikate sind.

    Wichtig noch am Rande: japanische Geistliche [ob nun als Priester oder Mönch betitelt] sind regelmäßig keine Bhikkhus!
    Ausnahmen [= zusätzlich "fremdordinierte" Priester/Mönche einer japanischen Schule] bestätigen diesen Grundsatz.

    < gasshô >

    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • bel
    Gast
    • 1. September 2011 um 09:37
    • #19
    Benkei:

    Wie sah es beispielsweise bei Deshimaru Roshi aus? Hatte der überhaupt die formelle Ausbildung zum (Auslands-)Priester absolviert und von "offizieller" Seite die Legitimität oder gar den Auftrag in Frankreich und dem Rest der Welt zu "missionieren?


    Er hatte überhaupt nix "absolviert", nicht mal Risshin, er war grad ein Jahr ordiniert.

    Benkei:

    Letztlich spielt das nicht wirklich eine wichtige Rolle!


    Wenn man sich die Geschichte der AZI anschaut, dann hat das natürlich ne Rolle gespielt.

    _()_

  • zenbo
    Gast
    • 1. September 2011 um 10:56
    • #20
    bel:


    Er hatte überhaupt nix "absolviert", nicht mal Risshin, er war grad ein Jahr ordiniert.

    _()_

    und hat ein tolles buch geschrieben, das vielen leuten geholfen hat, weil er nämlich einfach und klar die körperliche und geistige haltung des zazen beschrieben hat.

    lg zenbo

  • Ryonin
    Gast
    • 1. September 2011 um 11:02
    • #21

    Bin gestern auf ein Buch über Tempel-Buddhismus in Japan gestoßen. Stephen Covell - Japanese Temple Buddhism - Worldliness in a Religion of Renunciation. Freilich geht es da um den Buddhismus in Japan insgesamt, wovon ja Zen nur ein kleiner Teil ist. Aber sicher sind da ja etliche Phänomene da auch übergreifend. Vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant.

  • Onda
    Gast
    • 1. September 2011 um 11:26
    • #22

    Danke für die vielen Antworten.
    Ich bin über Steve Hagen auf den Begriff gestoßen. Er selbst wird als Zen-Priester bezeichnet und leitet das Dharma Field Zen Center in Minneapolis.

    LG
    Onda

  • Maybe Buddha
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    6. August 2011
    • 1. September 2011 um 12:27
    • #23
    Onda:

    Danke für die vielen Antworten.
    Ich bin über Steve Hagen auf den Begriff gestoßen. Er selbst wird als Zen-Priester bezeichnet und leitet das Dharma Field Zen Center in Minneapolis.

    LG
    Onda


    Hatte mich auch verwundert als ich eines seiner Bücher las. Ich dachte aber das sei nur eine falsche Übersetzung für Mönch gewesen. Bin ich wieder etas klüger.

    Wobei er ja auch sagt das er sich weder als Priester noch als Mönch noch als Buddhist sieht...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Aiko
    Gast
    • 1. September 2011 um 13:05
    • #24
    Maybe Buddha:
    Onda:

    Danke für die vielen Antworten.
    Ich bin über Steve Hagen auf den Begriff gestoßen. Er selbst wird als Zen-Priester bezeichnet und leitet das Dharma Field Zen Center in Minneapolis.

    LG
    Onda


    Hatte mich auch verwundert als ich eines seiner Bücher las. Ich dachte aber das sei nur eine falsche Übersetzung für Mönch gewesen. Bin ich wieder etas klüger.

    Wobei er ja auch sagt das er sich weder als Priester noch als Mönch noch als Buddhist sieht...

    Das scheint ja ein ganz schlauer zu sein.

    _()_

  • Hanzze
    Gast
    • 1. September 2011 um 13:27
    • #25

    Ein Zeni, ein namenloser Namenloser ohne Anhaftung an Namenlos *schmunzel* ein perfekter buddhistischer Nichtbuddhist-Buddhist.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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