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  1. Buddhaland Forum
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Wie meditiert man ohne Atem?

  • Nai
  • 28. August 2011 um 17:52
  • Zum letzten Beitrag
  • Nai
    Gast
    • 28. August 2011 um 17:52
    • #1

    Hallo zusammen,

    Dass der Atem ein wichtiges ( das wichtigste ? )Instrument zur Meditation und Achtsamkeit ist, steht ja außer Frage.
    Doch wie praktiziert man, wenn man z. B. eine Lungenkrankheit hat und nicht selbstbestimmt und frei atmen kann?
    Was gibt es noch für andere Methoden, permanente Achtsamkeit zu üben?
    Wieviel hängt spirituelle Praxis hängt vom Atmen ab?

    Liebe Grüße,
    Nai

  • Hanzze
    Gast
    • 28. August 2011 um 18:34
    • #2

    hallo Nai,

    Kann man nicht mehr atmen wenn man Lungenkrank ist?
    Ohne Atem wird's schwer. *schmunzel*

    Aber du kannst es auch mit Ton versuchen. Achtsamkeit auf Ton

    Solange da aber Atem ist, würde ich es dennoch dabei belassen, auch wenn er vielleicht schmerzhaft ist, oder gerade deshalb. Der Atem und nicht der Schmerz ist da Objekt.

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. August 2011 um 18:51
    • #3

    Hallo Nai,

    da ich auch Probleme mit der Atmung habe, und oft ganz bewusst atmen muss, kann ich auch nicht mit dem Atem meditieren, denn dann ich würde nur an das Atmen denken.
    Ich beobachte meinen Geist, die Gedanken, fokussiere nach innen. Schwer zu erklären … Ist wie eine Art Rückholung.
    Oder ich meditiere beim Schwimmen, Laufen, und überhaupt bei allen Tätigkeiten, die einigermaßen routinemäßig ablaufen.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Hanzze
    Gast
    • 28. August 2011 um 19:06
    • #4

    Da würde ich kein Problem sehen, im Gegenteil würde diese Atemkrankheit sich nach und nach legen. *schmunzel*

    Zitat

    15. Lehrrede an Girimananda Thera (Girimananda Sutta[1])

    Dies habe ich gehört:

    Zu einem Anlaß lebte der Erhabene in Anathapindikas Kloster Jatavana, nahe Savatthi. Nun zu dieser Zeit war der ehrwürdige Girimananda von einem Leiden befallen, litt darunter und war ernsthaft krank. Daraufhin besuchte Ananda Buddha und ihn gegrüßt, setzte er sich neben ihm hin. So sitzend sagte Ananda dies zum Erhabenen: “Bhante (ehrwürdiger Herr), der ehrwürdige Girimananda ist von einem Leiden befallen, leidet darunter und ist ernsthaft krank. Es wäre gut, bhante, wenn der Erhabene den ehrwürdigen Girimananda besuche, aus Mitgefühl für ihn“ (Daraufhin sagte Buddha):

    “Du solltest, Ananda, den Mönch Girimananda besuchen und ihm die Zehn Betrachtungen rezitieren; diese gehört, wird der Mönch Girimananda umgehend von seinem Leiden geheilt sein.“„Was sind die Zehn?

    Betrachtung der Unbeständigkeit, Betrachtung von anatta (Abwesenheit eines beständigen Selbst oder Seele), Betrachtung des Unschönen (asubha), Betrachtung von Nachteilen (Gefahren), Betrachtung von Entsagung, Betrachtung von Freilösung, Betrachtung von Beendingung, Betrachtung von Katastrophen der ganzen Welt, Betrachtung von Unbeständigkeit aller zusammengesetzer Dinge, Achtsamkeit auf das Einatmen und Ausatmen.“

    I. “Und was Ananda, ist Betrachtung von Unbeständigkeit? Hierzu, Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus (einsamen Platz), dies: ‚Materie (sichtbare Dinge) ist unbeständig, Empfindung oder Gefühl ist unbeständig, Wahrnehmung ist unbeständig, Einbildung ist unbeständig, Bewusstsein ist unbeständig. Also verweilt er im Betrachten der Unbeständigkeit dieser fünf Anhäufungen‘ Dies Ananda, wird Betrachtung von Unbeständigkeit genannt.“

    II. “Und was Ananda, ist Betrachtung von anatta? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus (einsamen Platz), dies: ‚Das Auge ist nicht das Selbst, sehbare Objekte sind nicht das Selbst, das Ohr ist nicht das Selbst, Geräusche sind nicht das Selbst, die Nase ist nicht das Selbst, Gerüche sind nicht das Selbst, die Zunge ist nicht das Selbst, Geschmack ist nicht das Selbst, der Körper ist nicht das Selbst, körperliche Kontakte (berührbare Objekte) sind nicht das Selbst, der Geist ist nicht das Selbst, geistige Objekte sind nicht das Selbst.‘ Also verweilt in inneren und äusseren Grundlagen das Nicht-selbst zu betrachtend. Dies Ananda, wird Betrachtung von anatta genannt.”

    III. “Und was Ananda, ist Betrachtung von Unschönen? Hierzu, Ananda, betrachtet ein Mönch diesen Körper hinauf von den Sohlen der Füße, hinunter von dem Scheitel der Haare, umschlossen von Haut, als wäre er voll von Unreinheit. In diesem Körper sind Kopfhaare, Körperhaare, Nägle, Zähne, Haut, Fleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Brustfell, Milz, Lungen, Eingeweide, Darmtrakt, Magen, Fäkalien, Gallenflüssigkeit, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Öle, Speichel, Nasenschleim, Gelenksflüssigkeit, Urin [und das Hirn]. Also verweilt er die Unschönheit dieses Köpers betrachtend. Dies, Ananda, wird Betrachten des Unschönen genannt.“

    IV. “Was Ananda, ist Betrachtung von Nachteilen (Gefahren)? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus (einsamen Platz), dies: ‚Vieles an Leiden gibt es, vieles ist von Nachteil (Gefahr) für diesen Körper, da diverse Krankheiten, so wie folgende, in diesem Körper entstehen: Augen – Leiden, Ohren – Leiden, Nasen – Leiden, Zungen – Leiden, Körper – Leiden, Kopfweh, Mumps, Mundkrankheiten, Zahnschmerzen, Husten, Asthma, Katarr, Herzbrennen, Fieber, Magenbeschwerden, Ohnmachtsanfälle, Durchfall, Geschwülste, Bauchgrimmen, Lebra, Eiterbeutel, Skrofulose, Schwindsucht, Epilepsie, Ringelflechte, Juckreiz, Ausschläge, Flechte, Pustel, Blutandrang, Zuckerkrankheit, Hämorriden, Krebs, Fisteln, und Krankheiten die von Galle entstehen, von Trägheit, von Winden, von Problemen mit der Laune, von Wetterumschwüngen, von widrigen Bedingungen (Fehlbenehmen), von Hilfsmitteln (die von anderen praktiziert werden), von kamma-vipaka (Ergebnissen von kamma), und Kälte, Hitze, Hunger, Durst, Exkrmenten und Urin.‘ Also verweilt er Nachteil (Gefahr) dieses Körper zu betrachten. Dies Ananda, wird Betrachten der Nachteile (Gefahren) genannt.“

    V. “Und was Ananda, ist Betrachtung von Entsagung? Hierzu Ananda, gestattet ein Mönch keinen Gedanken an sinnlichem Verlangen der in ihm entsteht, beseitigt ihn, macht ihm ein Ende, und vernichtet ihn. Er gestattet keinen Gedanken von Feindseligkeit der in ihm aufkommt, jedoch bricht er ihn ab, beseitigt ihn, macht ihm ein Ende, und vernichtet ihn. Er gestattet keinen Gedanken an Grausamkeit der in ihm aufkommt, jedoch bricht er ihn ab, beseitigt ihn, macht ihm ein Ende, und vernichtet ihn. Er gestattet keine boshaften, unnützliche Haltungen die in ihm von Zeit zu Zeit aufkommen, jedoch bricht er sie ab, beseitigt sie, macht ihnen ein Ende, und vernichtet sie. Dies Ananda, wird Betrachten der Entsagung genannt.“

    VI. „Und was Ananda, ist Betrachtung von Erlösung? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus, dies: ‚Dies ist friedvoll, dies ist erhaben, und zwar das Beruhigen aller bedingten Dinge, das Aufgeben aller Grundlagen, das Auslöschen der Begierde, Erlösung, Nibbana.‘ Dies Ananda, wird Betrachtung der Erlösung genannt.“VII. „Und was Ananda, ist Betrachtung von Beendigung? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus, dies: ‚Dies ist friedvoll, dies ist erhaben, und zwar das Beruhigen aller bedingten Dinge, das Aufgeben aller Grundlagen, das Auslöschen der Begierde, Erlösung, Nibbana.‘ Dies Ananda, wird Betrachtung der Beendigung genannt.“

    VIII. “Und was Ananda, ist das Betrachten von Katastrophen der ganzen Welt? Hierzu, Ananda (ein Mönch), mit ablegen jeder Bedenken und Anhaften an diese Welt,mit ablegen geistigen Vorurteils, falschem Glauben und unterschelligen Neigungen betreffend dieser Welt, mit nicht begehren dieser, jedoch im Aufgeben dieser, wird er losgelöst. Dies Ananda, wird Betrachtung der Katastrophen der ganzen Welt genannt.“IX. “Und was Ananda, ist das Betrachten von Unbeständigkeit aller zusammengesetzer Dinge? Hierzu Ananda, ein Mönch ermüdet ist, beschämt und überdrüssing von allen bedingten Dingen. Dies Ananda, wird die Betrachtung der Unbeständigkeit aller zusammengesetzen Dinge genannt.“

    X. “Und was Ananda, ist Achtsamkeit auch das Einatmen und Ausatmen? Hiezu Ananda, ein Mönch in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus, sich gesetzt, seine Beine gekreuzt verschrenkt, haltet seinen Körper aufrecht und seine Achtsamkeit an Leben, achtsam atmet er ein, achtsam atmet er aus.“

    “Wenn er einen langen Atemzug einatmet, weis er: ‘Ich atme in einem langen Atemzug ein’; wenn er einen langen Atemzug ausatmet, weis er: ‘Ich atme in einem langen Atemzug aus’; wenn er einen kurzen Atemzug einatmet, weis er: ‚Ich atme einem kurzen Atemzug ein‘; wenn er einen kurzen Atemzug ausatmet, weis er: ‚Ich atme ein einen kurzen Atemzug aus‘ ‚‘Bewusst über den gesamten Ablauf möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst. ‚Bewusst über den gesamten Ablauf möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbt.“

    “’Den gesamten Ablauf geruhiged, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ‚den gesamten Ablauf gerühigend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst.““’Entzückung erfahrend, möge ich einatmen’, so übt er sich selbst, ‚Entzückung erfahrend, möge ich ausatem‘, so übt er sich selbst.“

    “’Glückseligkeit erfahrend, möge ich einatmen’, so übt er sich selbst, ‚Glückseligkeit erfahrend, möge ich ausatem‘, so übt er sich selbst.“

    “’Geistige Gebilde (Empfindungen und Wahrnehmungen) erfahrend, möge ich einatmen’, so übt er sich selbst, ‚’Geistige Gebilde (Empfindungen und Wahrnehmungen) erfahrend, möge ich ausatem‘, so übt er sich selbst.“

    “’Die geistigen Gebilde (Empfindungen und Wahrnehmungen) beruhigend, möge ich einatmen’, so übt er sich selbst, ‚’die geistige Gebilde (Empfindungen und Wahrnehmungen) beruhigend, möge ich ausatem‘, so übt er sich selbst.“

    “’Den Geist (entsprechend der vierfachen Durchdringung, oder jhanas) erfahrend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst, ’Den Geist (entsprechend der vierfachen Durchdringung, oder jhanas) erfahrend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst.“

    “’Im hohen Maße den Geist (durch samatha, besämpftigen, wie auch durch vipassana, Erkenntnis) beglückend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ’Im hohen Maße den Geist beglückend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst.“

    “’Den Geist (auf den Atem) sammelnd, möge ich einatmen’, so übt er sich selbst; ’Den Geist (auf den Atem) sammelnd, möge ich ausatmen’, so übt er sich selbst.“

    “’Den Geist (von nivaranas, oder Hindernissen) befreiend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ’Den Geist (von nivaranas, oder Hindernissen) befreiend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Unbeständigkeit (von Körpers, Empfindungen, Wahrnehmungen, hervorgerufener Gebilde, Bewusstsein) betrachtend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Unbeständigkeit betrachtend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Erlösung betrachtend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Erlösung betrachten, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst; Beendigung betrachtened, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Beendigung betrachtend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Entsagung betrachtend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ‚Entsagung betrachtend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst.“

    “Dies Ananda, wird Achtsamkeit auf das Einatmen und Ausatmen genannt. Wenn du Ananda, den Mönch Girimananda besuchst und ihn diese Zehn Betrachtungen rezitierst, dann wird dieser Mönch Girimananda, dies gehört, unverzüglich von seiner Krankheit geheilt.“

    “Darauf hin, die zehn Betrachtungen vom Erhabenen gelernt, besuchte Ananda den ehrwürdigen Girimananda und rezitierte ihm die zehn Betrachtungen. Als der ehrwürdige Girimananda diese gehört hatte, war seine Krankheit unverzüglich geheilt. Er erholte sich von dieser Erkrankung und diese Erkrankung des ehrwürdigen Girimananda verschwand.“

    Fußnoten
    1.
    A. V. 108.
    2.
    Sabba-kaya. bedeutet wortgetreu, "der gesamte (atem) Körper." Entsprechend dem Visuddhi Magga, bedeutet "kaya" nicht der physische Körper, sondern die gesamte Masse des Einatmens und Ausatmens.

    Alles anzeigen
  • Kusala
    Gast
    • 28. August 2011 um 19:16
    • #5

    Das Girimānandasuttaṃ mit vielen Praxisnahen Erklärungen

    Das Reine Beobachten und die Hauptquellen seiner Wirkungskraft in der Satipaṭṭhāna-Übung

    Meditation - aber wie?

    Du kannst ja auch mal im Unterbereich "Meditation" lesen http://www.buddhaland.de/viewforum.php?f=25

    Liebe Grüße
    Kusala

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. August 2011 um 19:27
    • #6

    Hanzze, was weißt Du schon über Lungenkrankheiten …
    Es gibt Menschen, die können nur mit Hilfe von Maschinen atmen oder haben Schäden an der Lunge, die sich nicht mehr regenerieren. Da wird nix besser durch Meditation. Es wachsen ja auch keine neuen Arme und Beine.

  • basti
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    • 28. August 2011 um 19:33
    • #7

    Wenn kein Atem mehr da ist, lebt man nicht mehr. So lange man noch lebt ist Atem da. Und so lange Atem da ist, kann man ihn auch beobachten. Egal ob mit oder ohne Maschine. :)

  • Hanzze
    Gast
    • 28. August 2011 um 19:57
    • #8

    Yep! *schmunzel* Selbstmitleid ist immer ein Hindernis und führt zu nix.

    Nur der Atem, nicht mein Atem. Das ist wie wenn du schwimmst, oder gehst, du denkst nicht an den Atem. Einfach beobachten. Wenn man aber an den Atem denkt, mein Atem, dann kann man nicht mehr entspannt sein, ja man meint sogar man atmet falsch oder man muß den Atem dirigieren.

    Schon jemand mal Tauchen probiert? Da ist es ganz gleich. *schmunzel*

  • sumedhâ
    Gast
    • 28. August 2011 um 20:00
    • #9
    Hanzze:

    Yep! *schmunzel* Selbstmitleid ist immer ein Hindernis und führt zu nix.

    Nur der Atem, nicht mein Atem. Das ist wie wenn du schwimmst, oder gehst, du denkst nicht an den Atem. Einfach beobachten. Wenn man aber an den Atem denkt, mein Atem, dann kann man nicht mehr entspannt sein, ja man meint sogar man atmet falsch oder man muß den Atem dirigieren.

    Schon jemand mal Tauchen probiert? Da ist es ganz gleich. *schmunzel*


    Schon mal ein asthma anfall gehabt?

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. August 2011 um 20:02
    • #10

    Ich sehe Hanzze, Du kennst Dich nicht aus. Ist auch besser so.

  • Hanzze
    Gast
    • 28. August 2011 um 20:11
    • #11

    Da sind sie wieder meine Pappenheimer. Dürfe ein generelles Praxisproblem sein. Bei meinem Bodhisattva hat sich das am meisten gelegt, als er begonnen hatte ernsthaft zu praktizieren *schmunzel*

    Aber wenn mir da einer von "beim Schwimmen, Laufen, und überhaupt bei allen Tätigkeiten, die einigermaßen routinemäßig ablaufen" erzählt, und meint er habe ein Problem mit dem Atem, dann hat er wirklich ein Problem. Rechte Konzentration *schmunzel*

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. August 2011 um 20:28
    • #12

    Da geb ich Dir wieder Recht.

  • basti
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    • 28. August 2011 um 20:39
    • #13

    GaliDa68,

    wieso kannst du denn nicht mit dem Atem meditieren? Was hindert dich denn genau daran?

    GaliDa68:

    Hallo Nai,

    da ich auch Probleme mit der Atmung habe, und oft ganz bewusst atmen muss, kann ich auch nicht mit dem Atem meditieren, denn dann ich würde nur an das Atmen denken.
    Ich beobachte meinen Geist, die Gedanken, fokussiere nach innen. Schwer zu erklären … Ist wie eine Art Rückholung.
    Oder ich meditiere beim Schwimmen, Laufen, und überhaupt bei allen Tätigkeiten, die einigermaßen routinemäßig ablaufen.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. August 2011 um 21:00
    • #14

    Hi basti,

    manchmal geht es schon. Aber wenn die Tage da sind, an denen meine Bronchien sich nicht weiten, z.B. bei bestimmten Wetterlagen, bei viel Feinstaubbelastung, dann muss ich bewusst atmen, da ich sonst nicht ausatmen kann und das zu einem Anfall führt. Dazu gibt es eine bestimmte Atemtechnik, die es möglich macht, so viel Luft wie möglich aus den Bronchien rauszubekommen. Das ist aber keine natürliche Atmung, die ist ja gestört. Wenn Du nun jeden Atemzug bewusst und sogar mit einer bestimmten Kraft ausführen musst, dann kannst Du nicht wirklich meditieren. Mit dieser Atemtechnik kannst Du eventuell einen Anfall verhindern oder ihn lindern. Jedenfalls beobachtest Du den Atem nicht, sondern Du atmest aktiv. Vielleicht können andere dabei meditieren (formal meditieren), ich nicht. Außerdem ist das nicht eine Sache von ein paar Minuten, sondern kann Stunden und Tage erforderlich sein. Sobald ich es vergesse, bekomme ich Sauerstoffmangel. Nachts ist das besonders lästig, weil ich dann ständig aufwache.

    Knochensack

  • Onyx9
    Gast
    • 28. August 2011 um 23:58
    • #15

    Wenn du damit beschäftigt bist den atem zu regulieren kannst du ihn natürlich nicht als objekt nutzen.
    aber wie wärs denn mit der bauchdecke, die hebt und senkt sich trotzdem.
    ich finde es sowieso generell besser die aufmerksamkeit ins hara zu verlagern.
    auch kinhin ist gut.
    dazwischen kann man zählen oder ein wort/satz nutzen, das man stetig wiederholt.

  • accinca
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    • 29. August 2011 um 00:20
    • #16
    GaliDa68:

    Jedenfalls beobachtest Du den Atem nicht, sondern Du atmest aktiv.


    Es ist kein Widerspruch aktiv zu atmen und dieses Atmen zu beobachten.

  • accinca
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    • 29. August 2011 um 00:28
    • #17
    GaliDa68:


    da ich auch Probleme mit der Atmung habe, und oft ganz bewusst atmen muss, kann ich auch nicht mit dem Atem meditieren, denn dann ich würde nur an das Atmen denken.


    Das ist unlogisch! Natürlich mußt du an Atem denken wenn du den Atem beobachtest.
    Du solltest nur aufpassen nicht in andere Dinge abzuschweifen.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca (29. August 2011 um 06:48)

  • Hanzze
    Gast
    • 29. August 2011 um 04:01
    • #18

    Das Problem liegt doch nicht am Atmen beobachten.

    Zitat

    “Und was Ananda, ist Achtsamkeit auch das Einatmen und Ausatmen? Hiezu Ananda, ein Mönch in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus, sich gesetzt, seine Beine gekreuzt verschrenkt, haltet seinen Körper aufrecht und seine Achtsamkeit an Leben, achtsam atmet er ein, achtsam atmet er aus.“

    “Wenn er einen langen Atemzug einatmet, weis er: ‘Ich atme in einem langen Atemzug ein’; wenn er einen langen Atemzug ausatmet, weis er: ‘Ich atme in einem langen Atemzug aus’; wenn er einen kurzen Atemzug einatmet, weis er: ‚Ich atme einem kurzen Atemzug ein‘; wenn er einen kurzen Atemzug ausatmet, weis er: ‚Ich atme ein einen kurzen Atemzug aus‘ ‚‘Bewusst über den gesamten Ablauf möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst. ‚Bewusst über den gesamten Ablauf möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbt.“

    Es bedarf natürlich dann dem beruhigen, was gerade dann funktionieren sollte wenn man nur auf den Atem achtet.

    Zitat

    “’Den gesamten Ablauf beruhigend, möge ich einatmen‘, so übt er sich selbst; ‚den gesamten Ablauf beruhigend, möge ich ausatmen‘, so übt er sich selbst.“

    Das man vielleicht noch selten über diesen Punkt kommt, mag sein, aber ich denke nicht, dass man dies lassen sollte auch wenn es schwer ist. Unachtsam meditieren gibt's nicht. *schmunzel*

    dann kommt ja auch irgendwann oder manchmal der Punkt

    Zitat

    “’Entzückung erfahrend, möge ich einatmen’, so übt er sich selbst, ‚Entzückung erfahrend, möge ich ausatem‘, so übt er sich selbst.“

    usw.

  • Grund
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    • 29. August 2011 um 07:53
    • #19
    Nai:

    Hallo zusammen,

    Dass der Atem ein wichtiges ( das wichtigste ? )Instrument zur Meditation und Achtsamkeit ist, steht ja außer Frage.


    Ich würde nicht sagen "das Wichtigste". Er ist nur eines vieler möglicher Objekte.

    Nai:


    Doch wie praktiziert man, wenn man z. B. eine Lungenkrankheit hat und nicht selbstbestimmt und frei atmen kann?


    Konzentration? z.B. ein visualisiertes Objekt.
    Achtsamkeit? Körper, Gefühle, Bewußtsein, Bewußtseinsobjekte.

    Nai:


    Was gibt es noch für andere Methoden, permanente Achtsamkeit zu üben?


    Atemachtsamkeit ist nur eine der Achtsamkeitsgrundlage, die vom Buddha genannt wurden. (siehe MN 10: Körper, Gefühle, Bewußtsein, Bewußtseinsobjekte).

    Nai:


    Wieviel hängt spirituelle Praxis hängt vom Atmen ab?


    Wo Atem, da Leben und wo Leben da Möglichkeit zur Praxis.


    Grüße
    TM

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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