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  1. Buddhaland Forum
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Liebe Deine Feinde

  • Dassana
  • 25. Juli 2011 um 21:37
  • Zum letzten Beitrag
  • GaliDa68
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 10:37
    • #76

    Hallo Nerd,

    diesen Text hat doch die werte Aiko letztens auch gepostet.
    Mich wundert es, dass über jeden Pups endlose Diskussionen entstehen, aber dieser wirklich relevante Text ignoriert wird.
    Seit Tagen frage ich mich, wann er aufgegriffen wird.
    Ich kann jede Zeile darin nur unterstreichen und habe das alles als wahr erfahren, auch an mir.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Dassana
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    • 28. Juli 2011 um 12:54
    • #77
    Aquariuz:
    Zitat

    Wenn der Bock zum Gärtner wird.

    Dann nennt man das Transformation, oder?

    Ich bin zwar erst seit ein paar Tagen wieder hier aktiv,
    aber mir ist da auch schon etwas ungewöhnliches aufgefallen:

    Mich wunderte es nämlich warum jemand
    ständig nur Fragen postet, an der Disko aber
    nicht wirklich teilnimmt und trotz mehrerer
    guter Antworten immer wieder die gleiche
    Schleife zieht...

    Kam mir schon vor wie eine Beschäftigungsmaßnahme,
    darum hatte ich mich auch aus dem Thread verabschiedet.

    Ich könnte jetzt noch erklären wie ich mit solchen "Personen in
    meinem Forum umgehe, nichts von Liebe zum Feind, sondern totale Sperre.

    Tjaja, da können wir alle noch was lernen, wenn wir denn bereit dazu sind.

    LG

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    Buddha lehrte über die Frage. Ich bin dumm. Ich lerne über die Frage. Gewöhnlicherweise habe ich das so in der familie und in der Schule gelernt. Frage und mach Dich schlau. Die Frage verdeutlich den Unterschied in den Defiziten der Auffassung. Verzeih, wenn ich so defizitär bin und dich nerven sollte.

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Aquariuz
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    • 28. Juli 2011 um 13:02
    • #78

    Buddha lehrte auch über das Zuhören.
    Heute nennt man das aktives (Zu)Hören.

    Das hat dann mit Reflektieren des gesagtem zutun
    und nicht damit immer die gleiche Fragestellung
    zu wiederholen während man die Antworten überliest.

    Ich will dir nichts unterstellen, aber das fiel mir auf
    und ich war gestern schon drauf und dran das zu posten.

    Genervt ist relativ, ich muss mich ja nicht länger darauf einlassen.

    LG

  • crazy-dragon
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    • 28. Juli 2011 um 15:21
    • #79

    Das posting von Knochensack ist wahr, aber das Wort " Feind " impliziert eben weit mehr als einen Menschen, Kollegen oder Partner, der mich ein bißchen angemacht, angemotzt oder sonst wie beleidigt hat. Ich verstehe darunter eben jemand, der mir an den Hals geht- und wer da dann überlegt, was Knochensack ausgeführt hat, ist dann eben verletzt oder tot.

    Fazit: Im ersten Fall gebe ich Knochensack recht, im zweiten Fall nicht. Da muß man spontan und blitzschnell handeln und kann nicht lange überlegen.

    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 16:17
    • #80

    Lieber Drache,

    die Haltung ist dieselbe: ob es ein nerviger Kollege ist oder ein Angreifer mit einem Messer. Es geht nicht um die Schwere der Tat, es geht um Deine Haltung zu dem Ausübenden. Ich weiß, das ist ein wenig schwierig, aber denke bitte noch einmal über dieses Unterschied nach.

    Jeder Kampfkünstler wird Dir bestätigen, dass es keinen Unterschied macht: es geht immer um das erleuchtete Handeln. Das ist spontan. Es kann also sehr wohl sein, dass Du um ein Verbrechen zu verhindern jemanden töten musst, da Du keine andere Wahl hast. Das wird dann blitzschnell geschehen. Ebenso blitzschnell sind bei uns Unerleuchteten aber all die Verschleierungen und Konzepte aktiv, die der Handlung/Abwehr eine unnötige Schwere geben. Aus der erleuchteten Haltung heraus würdest Du vielleicht im selben blitzschnellen Moment eine viel bessere und unschädlichere Lösung finden, während wir aus der unerleuchteten Haltung heraus durch unsere Emotionen geblendet etwas übersehen. Aus der erleuchteten Haltung tust Du einfach das, was gerade notwendig ist, Du hilfst. Aus der unerleuchteten Haltung heraus, bist Du ängstlich, zornig, hast ein Sendungsbewusstsein usw., und das bestimmt oder verunreinigt Dein Handeln. Jedenfalls: im ersten Fall hast Du keine negativen Emotionen gehabt, im zweiten Fall haben negative Emotionen Dein Handeln mitbestimmt. In beiden Fällen hast Du aber das gleiche getan, nämlich jemanden getötet, der eine andere Person töten wollte.

    Ich vermute auch: wir reagieren und handeln aus der erleuchteten Haltung heraus oftmals auch viel schneller.

    Nochmal: das ist kein Freibrief für Gewalt. Nur man selbst kann wissen, wie rein die eigene Handlung ist. Deshalb müssen wir ungeheuer viel Achtsamkeit üben, auch um solche gefährlichen Situationen nicht zu verursachen, eine Eskalation zu verhindern, möglichst angemessen zu handeln.

    Ich bin mir sicher, dass wir alle immer wieder mal aus der erleuchteten Haltung heraus handeln. Jedenfalls weiß ich es von mir. Und das sind dann immer die besten Lösungen und Entscheidungen gewesen.

    Ein ganz ganz schwieriger Punkt, finde ich. Das gibt sicher noch Diskussionsbedarf.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • void
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    • 28. Juli 2011 um 16:51
    • Offizieller Beitrag
    • #81

    Ich stelle mir bei dem Begriff "Feindesliebe" immer vor, dabei sei gemeint, man dürfe gegenüber üblwollenden Menschen nicht auf Distanz gehen, sondern sich öffnend auf sie zugehn um eines "auf die andere Backe" zu kriegen. Das klingt schmerzhaft.

    Diese Assoziation kommt wohl daher, dass der Begriff "Liebe" so schillernd ist und unter anderem auch enge, soziale Beziehungen bezeichnet. Diese brauchen ein Grundvertrauen und sind mit einem der dir Übles will, deswegen nicht möglich. Auch umgekehrt würde ich es nicht wollen, dass mir jemand zu dem ich Abstand will, mir aus "Feindesliebe"auf die Pelle rückt. ( Wie Ned Flenders Homer Simpson immer druch sein demostrative "Nächsteliebe" nevt) Aber dererlei Assoziationen kommen nur daher, weil das Wort "Liebe" so viele Bedeutungen hat.

    Am buddhitischen Begriff des "Metta" schätzte ich, dass er nicht so mit Harmoniedusligkeit besetzt ist. Anderen Menschen gegenüber ein Wohlwollen zu hegen und ihnen nur Gutes zu wünschen, ist auch möglich, wenn man dewegen kein einseitiges "Wir haben uns lieb" Verhalten aufsetzt. Es ist dann eher so etwas wie die mittelalterliche "Ritterlichkeit", die es erlaubt immer auch den Menschen im ärgsten Feind zu sehen. Also z.B gegenüber militanten Neonazis einerseits keinen Fußbreit zurückzuweichen andererseits sich selbst nicht dazu herablassen, ihnen gegenüber eine menschenverachtende Sprache anzuschlagen.

    Und ihnen das Beste zu wünschen. Also von dem Film runterzukommen und eben NICHT dass ihre verblendeten Wünsche gedeihen. Eine falsches "Feindesliebe" wäre eine die sich aus Harmoniesucht auf Konfliktscheue auf schleime Kompromisse einläßt und Täter Opfer Grenzen vermischt. Wo sich Pädophile und ihre Opfer zur Versöhnung gemeinsam Gummibärchen essen und sich so lieben lernen. Oder Rechtsradikale eine Jugenzentrum hingestellt wird, weil man hofft sie würden dadurch netter. Der Begriff der "Feindesliebe" lädt da zu allerlei Missverständnissen ein. Weil er assoziiert man müsse mit sich mit Feinden gemein machen.

    • Nächster offizieller Beitrag
  • void
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    • 28. Juli 2011 um 17:12
    • Offizieller Beitrag
    • #82
    Dassana:

    Ich denke, was er uns zu sagen hat, gilt auch für Avatare, Nicknamen usw. Etwas Dingfestmachen führt uns nur in die Irre, wie wenn man blind einer Maske hinterherennt, die schon längst ein anderer trägt. Der Schein bleibt eben der Schein. Alles Dingestigkeit ist Illusion.

    Natürlich. Aber man kann das auch als Argument verwenden, um andere Leute absichtlich in die Irre zu führen. Man kann sagen "Schönheit ist vergänglich und illusionär" und dann bei Makeup-Werbung mit Photoshop nachhelfen. Als Anwalt kann man falsches Beweise fabrizieren und sich darauf hinausreden, dass eh alles vom Geist konstruiert ist und auch als Hochstapler kann man sich auf die Maskenhaftigkeit sozialer Rollen hinausreden.

    Aber man kann immer fragen: "Kann ich dir vertrauen? Treibst du kein Spiel mit mir?"

    Und dann kann man entweder bejahren, verneinen, schweigen oder lügen.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • Dassana
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    • 28. Juli 2011 um 18:45
    • #83
    void:

    Natürlich. Aber man kann das auch als Argument verwenden, um andere Leute absichtlich in die Irre zu führen. Man kann sagen "Schönheit ist vergänglich und illusionär" und dann bei Makeup-Werbung mit Photoshop nachhelfen. Als Anwalt kann man falsches Beweise fabrizieren und sich darauf hinausreden, dass eh alles vom Geist konstruiert ist und auch als Hochstapler kann man sich auf die Maskenhaftigkeit sozialer Rollen hinausreden.

    Aber man kann immer fragen: "Kann ich dir vertrauen? Treibst du kein Spiel mit mir?"

    Und dann kann man entweder bejahren, verneinen, schweigen oder lügen.


    Autarke Wesen kann man nicht in die Irre führen und nicht-autarke Wesen darf man nicht immer wie Schäflein beschützen wollen. Jeder muß das Leben hautnah erleben, sonst wirkt es nicht ein.
    Das Web ist kein Instrument des Vertrauens. Vertrauen ist Personalisierung, das Web depersonalisiert. Post Privacy Hype!

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • sumedhâ
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 18:54
    • #84
    Dassana:

    Autarke Wesen kann man nicht in die Irre führen


    wie sieht so ein autarkes wesen aus und wie passt der begriff autark zum buddhismus? :)

  • crazy-dragon
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    • 28. Juli 2011 um 19:29
    • #85
    GaliDa68:


    1. Jeder Kampfkünstler wird Dir bestätigen, dass es keinen Unterschied macht: es geht immer um das erleuchtete Handeln. Das ist spontan.

    2. Ebenso blitzschnell sind bei uns Unerleuchteten aber all die Verschleierungen und Konzepte aktiv, die der Handlung/Abwehr eine unnötige Schwere geben.
    3. Ich bin mir sicher, dass wir alle immer wieder mal aus der erleuchteten Haltung heraus handeln. Jedenfalls weiß ich es von mir.
    Liebe Grüße
    Knochensack


    1. Ich habe längere Zeit Kampfkunst mit entsprechender Graduierung, auch unter hohen japanischen Meistern, geübt- da geht es um die spontane Reaktion, nicht um Erleuchtung. Erleuchtung ist im Zen das Erkennen des eigenen Buddhawesens.
    2. Wenn Du uns alle- Dich eingeschlossen- als Unerleuchtete definierst- wie kannst Du dann 3. etwas aussagen, was ein Erleuchteter tut?
    Und wenn Du Dich dann ab und zu als " kurzfristig " erleuchtet bezeichnest, habe ich keinen Diskussionsbedarf mehr... :P

    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • monikamarie
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 19:33
    • #86

    Einen schönen guten Abend alle miteinander,
    ich habe mir erlaubt, hier einige "feindliche" Beiträge zu löschen, da sie zwar vielleicht einen guten Einblick in die Praxis einiger User gebracht hat, aber das Thema aus meiner Sicht nur unnötig strapazierten. :grinsen:
    _()_ Monika

  • Dassana
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    • 28. Juli 2011 um 19:44
    • #87
    sumedhâ:


    wie sieht so ein autarkes wesen aus und wie passt der begriff autark zum buddhismus?


    Gier ist diszipliniert, Sucht enthoben, Hass gestillt, Angst gewichen, Ruhe breitet sich aus. Ein autarkes Wesen bekommt nichts in den falschen Hals. Es muß nicht mehr handeln, sondern bewegt sich durch Nicht-eingreifen und Einsicht durch die Welt. Ich glaube, so lehrte es Gautama.

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • monikamarie
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 19:47
    • #88
    Dassana:
    sumedhâ:


    wie sieht so ein autarkes wesen aus und wie passt der begriff autark zum buddhismus?


    Gier ist diszipliniert, Sucht enthoben, Hass gestillt, Angst gewichen, Ruhe breitet sich aus. Ein autarkes Wesen bekommt nichts in den falschen Hals. Es muß nicht mehr handeln, sondern bewegt sich durch Nicht-eingreifen und Einsicht durch die Welt. Ich glaube, so lehrte es Gautama.

    Meinst Du nicht damit vielleicht "autonom", Dassana, autark bezieht sich doch wohl auf die Möglichkeit der Eigenversorgung, oder? Jedenfalls würde ich ein Wesen, so wie Du es oben beschreibst, als autonom bezeichnen.
    _()_ Monika

  • Dassana
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    • 28. Juli 2011 um 19:53
    • #89
    monikamarie:

    Meinst Du nicht damit vielleicht "autonom", Dassana, autark bezieht sich doch wohl auf die Möglichkeit der Eigenversorgung, oder? Jedenfalls würde ich ein Wesen, so wie Du es oben beschreibst, als autonom bezeichnen.
    _()_ Monika


    Autarkie hat seine Wurzel in der spartanischen ἀγωγή.
    Furchtlose, ruhige und besonnenen Krieger, die ohne Hass und Gier töten können, waren ein Ideal.

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

    Einmal editiert, zuletzt von Dassana (28. Juli 2011 um 19:54)

  • sumedhâ
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 19:58
    • #90
    Dassana:
    sumedhâ:


    wie sieht so ein autarkes wesen aus und wie passt der begriff autark zum buddhismus?


    Gier ist diszipliniert, Sucht enthoben, Hass gestillt, Angst gewichen, Ruhe breitet sich aus. Ein autarkes Wesen bekommt nichts in den falschen Hals. Es muß nicht mehr handeln, sondern bewegt sich durch Nicht-eingreifen und Einsicht durch die Welt. Ich glaube, so lehrte es Gautama.


    eine interesante darlegung, ich verstand bislang unter autark unabhängig, aus eigener kraft (resourcen) ...
    das was du beschreibst klingt mir eher nach gleichmut, aber bitte...... :)

    Danke

  • Dassana
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    • 28. Juli 2011 um 20:04
    • #91
    sumedhâ:
    Dassana:


    Gier ist diszipliniert, Sucht enthoben, Hass gestillt, Angst gewichen, Ruhe breitet sich aus. Ein autarkes Wesen bekommt nichts in den falschen Hals. Es muß nicht mehr handeln, sondern bewegt sich durch Nicht-eingreifen und Einsicht durch die Welt. Ich glaube, so lehrte es Gautama.


    eine interesante darlegung, ich verstand bislang unter autark unabhängig, aus eigener kraft (resourcen) ...
    das was du beschreibst klingt mir eher nach gleichmut, aber bitte...... :)

    Danke


    Gleichmut führt zu Autarkie und ohne Autarkie erreichst Du keinen Gleichmut. Es sind zwei sich gegenseitig bedingende Schwestern in einer Frau. Autarkie sollte man auf Ressourcen nur anwenden. Es gibt Ressourcen der seelischen Stärke, ihr nennt es glaube ich: Kapazität)

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • brigittefoe
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    • 30. Juli 2011 um 01:07
    • #92
    Aquariuz:

    Ich habs in deinem andern Thread schon zitiert:

    Der Feind ist dein größter Lehrer.

    Wenn einem einer feindlich gegenüber kommt
    sollte man sich mal in seine Perspektive versetzen,
    statt mit allen Mitteln zu kontern. So bekommt man
    auch ein anderes Verständnis sich selbst gegenüber
    und erkennt unter Umständen seine eigenes Verfehlen.


    LG

    Ja, wahrhaftig, die beste Übung,
    da bin ich erprobt und erfahren seit Jahren
    an meinem eigenen Ehemann !

    :grinsen:

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Hanzze
    Gast
    • 30. Juli 2011 um 05:42
    • #93

    Dummheit schützt bekanntlich aber auch nicht vor Strafe (oder wie man entsprechend dem Buddha Dharma vielleicht sagen würde, Unheilsamen) *schmunzel*

    Vielleicht ist dieser Text für den einen oder anderen etwas hilfreich in dieser Diskussion hier: Metta bedeutet Wohlwollen Er beschreibt vielleicht ganz gut was man unter dem "Liebe deine Feinde" aus Sicht des Buddha Dharmas versteht.

  • Dassana
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    24. Juli 2011
    • 30. Juli 2011 um 12:34
    • #94
    Hanzze:

    Dummheit schützt bekanntlich aber auch nicht vor Strafe (oder wie man entsprechend dem Buddha Dharma vielleicht sagen würde, Unheilsamen) *schmunzel*

    Vielleicht ist dieser Text für den einen oder anderen etwas hilfreich in dieser Diskussion hier: Metta bedeutet Wohlwollen Er beschreibt vielleicht ganz gut was man unter dem "Liebe deine Feinde" aus Sicht des Buddha Dharmas versteht.


    Komm bitte zum Thema zurück, Du bist eindeutig OT. Es war klar gesagt, daß die brahmaviharas nicht damit gemeint sein können. Es geht um einen Dialog des christlichen Verständnisses von Feindesliebe!
    Kennst Du Feidensliebe im buddhistischen Sinne? Hast Du eine entsprechende Textstelle?

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Dassana
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    • 30. Juli 2011 um 12:38
    • #95
    brigittefoe:

    /quote]
    Ja, wahrhaftig, die beste Übung,
    da bin ich erprobt und erfahren seit Jahren
    an meinem eigenen Ehemann !

    Ich frag mal vorsichtig buddhistisch: Warum sollte der Ehemann hier das Problem sein? ;)

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • bel
    Gast
    • 30. Juli 2011 um 12:44
    • #96
    Dassana:

    Kennst Du Feidensliebe im buddhistischen Sinne? Hast Du eine entsprechende Textstelle?


    Hab jetzt nicht die ganze Diskussion verfolgt, aber vielleicht hilft das:

    Angulimāla MN86
    Punna MN145

    _()_

  • Hanzze
    Gast
    • 30. Juli 2011 um 14:51
    • #97
    Zitat

    Darin, ihr Bhikkhus, solltet ihr euch so üben: 'Unser Geist wird unbeeinträchtigt bleiben, und wir werden keine bösen Worte äußern; wir werden in Mitgefühl für ihr Wohlergehen verweilen, mit einem Geist voll Liebender Güte, ohne inneren Haß. Wir werden verweilen, indem wir jene Person mit einem Herzen durchdringen, das von Liebender Güte durchtränkt ist; und mit ihr als Objekt werden wir verweilen, indem wir die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringen, das von Liebender Güte durchtränkt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen.' Auf solche Weise solltet ihr euch üben, ihr Bhikkhus."

    "Ihr Bhikkhus, sogar wenn Banditen euch barbarisch Glied für Glied mit einer Doppelgriffsäge in Stücke teilen würden, würde derjenige, der einen verdorbenen Geist ihnen gegenüber entstehen ließe, meine Lehre nicht befolgen.

    Das Gleichnis von der Säge


    Ist auch hier im Link in diesem Postangeführt. *Schmunzel* (aber Achtung, das ist offtopic)

    Bel, du hast nette Verehrer *schmunzel* (irgendwie fällt eine gewisse Tendenz das auf)

  • Dassana
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    • 30. Juli 2011 um 15:34
    • #98
    StAuBSauGeR:

    Schöne Bedeutung Autakie, nur du weist nicht, was in den Köpfen der Menschen die solche Taten machten, abgelaufen ist, Autakie bedeutet für mich Gewisenlos,

    Autarkie bedeutet sich selbst zu genügen zu altgriechisch αὐτάρκεια‚ Selbstgenügsamkeit, Selbständigkeit. Ih will hier kenen etymologischen Diskurs führen, sondern die Sinnhaftikeit der Einführung dieses Begriffs darstellen.
    Oft wird es als Selbstversorgung im ökonomischen Sinne gebraucht. Richtig aber ist auch der Gebrauch im Ökologischen Sinne: Jede Oragnisationseinheit (Teil eines Regelkreislaufes) ist autark, wenn sie aus eigenen Ressourcen das herstellen, was sie verbrauchen. In diesem Sinne gibt es keine Autarkie, da alle Oragnisationseinheiten auf diesem Planeten miteinander vernetzt sind.
    Dieser Gedanke maxmale Freiheit bei maximaler Vernetzung zu erzeugen, gleicht dem Versuch Buddhas, sich vom Dasein zu befreien und dennoch allen Wesen zugewandt zu sein.
    Es hat wenig mit Gewissenlosigkeit zu tun, es sei denn, Du hast bestimmte kapitalistische Modelle im Hinterkopf, oder neigst zu einem Nihilismus Nietzsches.
    Dennoch ist Deine Idee famos und mündet gleich in die richtige Frage:

    Hat ein Buddha noch Gewissen? Was soll denn das kath. Konstrukt des Gewissens im Buddhismus sein?


    Zitat

    ich bin auch in manchen taten Gewisenlos, wo andere Gewisen zeigen. Wundert mich manchmal wieso, ist doch banal aber das heist nicht das ich ganz Geiwsenlos bin. Andere umbringen ist für mich einfach nur mangelndes einfühlungsvermögen und unwisenheit und jede Autarkie Tat endet früher oder später mit einer Neurose, den der Täter wird mit der Frage konfrontiert, ist Menschen töten gut oder schlecht, das ist ein Konflikt, der eine sagt es ist gut und wird ein "gesunde psychopat" der andere sagt o nein, wird geisteskrank und begeht selbstmord.

    Du psychologisierst, wo einfach nur Struktur herrscht. Außerdem wertest Du Taten der Befreiung, die anderen eben nicht Schaden, höchstens man sich selber, zu Psychpathien ab.
    Menschen die für Gerechtigkeit Ungerstreiken sind etwas anderes als Hungernde in Somalia. Keiner verstünde, warum die einen das tun, was den anderen fehlt.

    Zitat

    Es sei den er lebt wie ein wildes Tier irgendwo im wald und erkennt kein unterschied zwischen sich und anderen tieren, wie die kanibalen aber das ist wie ich sagte Unwissenheit die verdeckt wird durch verblendungs etiketten, das die Menschen keine Menschen sind sondern Tiere zum essen, was ja eine Lüge ist, die durch halt spätere Aufklärung Wissen schaft und zugleich ein Schock, oh nein "ich habe Menschen gegesen", was man nicht weis macht einen nicht heis


    Ein Kannibale lebt seiner Natur gemäß. Oft behaupten Buddhisten, der Dharma sei der Natur des Menschen gemäß. Wenn die Natur des Menschen Gier, Haß und Verblendung ist, wie sollte das dann stimmen?

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Hanzze
    Gast
    • 30. Juli 2011 um 15:39
    • #99

    Gibt es da eine Schule wo man so tiefe Weisheiten so gezielt lernt? Dann konnten wir ja vielleicht ein Unterforum für die Verspiegelte - Volksfront aufmachen. *schmunzel* Mit eigenem Tempel und Spieglfuntionsbottom. Ich bin mir sicher viel User würden sich freuen, wenn sie euch untereinander beim Diskutieren erleben könnten.
    So eine Art Buddhaland - Safaripark für die Echten, so wie sie in der freien Wildbahn sind. *schmunzel*

  • Dassana
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    • 30. Juli 2011 um 15:40
    • #100
    Hanzze:


    "Ihr Bhikkhus, sogar wenn Banditen euch barbarisch Glied für Glied mit einer Doppelgriffsäge in Stücke teilen würden, würde derjenige, der einen verdorbenen Geist ihnen gegenüber entstehen ließe, meine Lehre nicht befolgen.

    Was hat das mit Feindesliebe zu tun? Buddha verabscheut diese Tat der Dorfbewohner nicht. Er rechtfertigt sie sogar als karmisch. Er hält seine Mönche davon ab Rache zu nehmen, nicht weil es unheilvoll wäre, sondern weil sie sich ins karmische Gleichgewicht einmischen!

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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