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Wiedergeburt - Sichtweise Hinduismus und Mahayana

  • Bambus
  • 25. Mai 2011 um 10:49
  • Zum letzten Beitrag
  • Bambus
    Themenautor
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    24. Dezember 2009
    • 25. Mai 2011 um 10:49
    • #1

    Hallo,

    mich interessiert der Unterschied in der Sichtweise der Wiedergeburt im Hinduismus und im Mahayana/Vajrayana. Um über das gleiche zu reden, hier ein Kurzdefinition aus dem Hinduismus.

    Wenn ich es recht verstehe wird im Hinduismus eine personelle Wiedergeburt attestiert. Ein "Wesenskern" (Seele, Atman, ...) des Wesens das hier tippt und des Affen aus einem vorherigen und der Fliege in einem zukünftigen Leben ist identisch. Irgendwann wird eine Wiedergeburt eines Menschen mit diesem Wesenskern Erleuchtung erlangen und Samsara verlassen.

    Im tibetischen Buddhismus gibt es Tulkulinien von bewusst wiedergeborenen Menschen. Hier könnte man sagen, dass z.B. der 14. Dalai Lama die personelle Wiedergeburt des 13. ist. Auf ohne bewusst wiedergeboren zu sein werden alle Wesen entsprechend ihres im Speicherbewusstsein hinterlegten Karmas in dieser oder jener Gestalt wieder geboren. In wie weit unterscheidet sich diese Sicht von der des Hinduismus?

    Ist nicht dieses Speicherbewusstsein ein "Wesenskern" im hinduistischen Sinne?

    Widerspricht diese Ansicht von Wiedergeburt nicht der Aussage Buddhas, dass es kein Atman gibt?

    Es ist schwer eine solche Frage in Worte zu fassen. Es kann mir nur unzureichend gelingen. Dafür bitte ich um Nachsicht. Um nicht in die üblichen Grabenkämpfe abzugleiten habe ich diese Frage bewusst im Forum Tibetischer Buddhismus gestellt und hoffe auf ernsthafte Antworten von Vertreter eines Mahayana/Vajrayana Buddhismus.

    Vielen Dank!

    Bambus

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.

    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Helmut9
    Gast
    • 25. Mai 2011 um 11:52
    • #2

    Ich hatte mir dieses Schlupfloch offen gelassen. :)
    Ich als energetisches Wesen bin da als Wesen. Um die energetische Form nach dem Sterben zu erhalten muss ich dieses Leben dazu verwenden dieses Wesen jetzt, lebend zu erschaffen/stabilisieren. Das heißt die Verbindung der Energien damit ich als Wesen ohne Körper als Energie zusammen bleibe. Dann kann ich bestimmen wann ich wie wo wiedergeboren werde. Doch dann kam Arnold mit einem Hammer den er selber gefunden hat.
    Wenn ich sterbe ist es alsob ich eingeschlafen bin. Alle wissen das ich schlaf nur ich nicht.
    Hallo Bambus
    Es gibt nur eine Form der Wiedergeburt: Alles was ich bin geht verloren im Universum der Möglichkeiten. Ich/Teile werden als alles Mögliche Wiedergeboren. Unter garkeinen Umständen werden große Teile in einer Form wiedergeboren. Doch wo gibt Buddha dann Hoffnung? Wenn ich aus dem Ganzen der Möglichkeiten absolut sicher wiedergeboren werde habe ich dann nicht jetzt die Aufgabe dafür zu sorgen das diese Wiedergebuten in einer lebenswerteren Welt geboren werden als ich sie verlassen werde? Habe ich nicht die Aufgabe dafür zu sorgen das die Welt lebenswerter wird?
    Buddha hat alles gemacht damit die menschli9che Welt lebenswerter wird und, da wir uns an ihn erinnern oder erinnert werden können seine Weg gehen, die Welt lebenswerter auch für Menschen zu machen. Auch wenn wir nicht wiedergeboren werden werden alle Teile von uns wiedergeboren nichts geht verloren, nur verwandelt.
    liebe Grüsse
    Helmut

  • Helmut9
    Gast
    • 25. Mai 2011 um 11:53
    • #3

    Ich hatte mir dieses Schlupfloch offen gelassen. :)
    Ich als energetisches Wesen bin da als Wesen. Um die energetische Form nach dem Sterben zu erhalten muss ich dieses Leben dazu verwenden dieses Wesen jetzt, lebend zu erschaffen/stabilisieren. Das heißt die Verbindung der Energien damit ich als Wesen ohne Körper als Energie zusammen bleibe. Dann kann ich bestimmen wann ich wie wo wiedergeboren werde. Doch dann kam Arnold mit einem Hammer den er selber gefunden hat.
    Wenn ich sterbe ist es alsob ich eingeschlafen bin. Alle wissen das ich schlaf nur ich nicht.
    Hallo Bambus
    Es gibt nur eine Form der Wiedergeburt: Alles was ich bin geht verloren im Universum der Möglichkeiten. Ich/Teile werden als alles Mögliche Wiedergeboren. Unter garkeinen Umständen werden große Teile in einer Form wiedergeboren. Doch wo gibt Buddha dann Hoffnung? Wenn ich aus dem Ganzen der Möglichkeiten absolut sicher wiedergeboren werde habe ich dann nicht jetzt die Aufgabe dafür zu sorgen das diese Wiedergebuten in einer lebenswerteren Welt geboren werden als ich sie verlassen werde? Habe ich nicht die Aufgabe dafür zu sorgen das die Welt lebenswerter wird?
    Buddha hat alles gemacht damit die menschliche Welt lebenswerter wird und, da wir uns an ihn erinnern oder erinnert werden können wirseinen Weg gehen, die Welt lebenswerter auch für Menschen zu machen. Auch wenn wir nicht wiedergeboren werden werden alle Teile von uns wiedergeboren nichts geht verloren, nur verwandelt.
    liebe Grüsse
    Helmut

  • Dorje Sema
    Gast
    • 25. Mai 2011 um 14:37
    • #4

    Oh je was wird da wohl nur mit dem angesammelten Karma geschehen ?
    Ohlala
    Es gab manch welche die wähnten sich hinter Gittern und an Ketten gelegt;
    frei ?

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Onda
    Gast
    • 25. Mai 2011 um 15:41
    • #5
    Bambus:

    Hallo,

    mich interessiert der Unterschied in der Sichtweise der Wiedergeburt im Hinduismus und im Mahayana/Vajrayana. Um über das gleiche zu reden, hier ein Kurzdefinition aus dem Hinduismus.


    Man beachte die zahlreichen Überschneidungen mit buddhistischem Gedankengut!

    Zitat

    Widerspricht diese Ansicht von Wiedergeburt nicht der Aussage Buddhas, dass es kein Atman gibt?


    Der Tulku-Glaube setzt das Konzept einer persönlichen Wiedergeburt voraus.
    Mir ist es bislang noch nicht gelungen, die entscheidene Differenz zwischen hinduistischen Konzepten und dieser Lehre zu erfassen (Meine Kenntnis des tibetischen Buddhismus ist allerdings auch nur sehr oberflächlich). Beide Lehren setzen einen weiterwandernden Kern, ein beharrendes persönliches Element bei allem Wandel voraus. Wie sonst könnte man sagen: Der Dalai Lama Nr. Soundso ist die Reinkarnation des Dalai Lamas Nr. Soundso?
    LG
    Onda

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 25. Mai 2011 um 16:13
    • #6

    Im tibetischen Buddhismus wird es als "Bewusstseins-Kontinuum" benannt. Ein Wort, das wohl etwas anderes als "Atman" bezeichnen soll.
    Ich habe das noch nicht erfasst.
    Für mich sind das ungelegte Eier. Ob man es nun so bezeichnet oder anders, ob von "mir" irgendetwas mit rüber kommt ins nächste Leben, oder ob alle Moleküle neu gemischt werden, ist mir irgendwie herzlich egal.

    Karma wird schon irgendwie funktionieren, den Eindruck habe ich deutlich und ich halte mich deshalb lieber daran.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • nibbuti
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    • 25. Mai 2011 um 17:54
    • #7
    Losang Lamo:

    Im tibetischen Buddhismus wird es als "Bewusstseins-Kontinuum" benannt. Ein Wort, das wohl etwas anderes als "Atman" bezeichnen soll.
    Ich habe das noch nicht erfasst.
    Für mich sind das ungelegte Eier. Ob man es nun so bezeichnet oder anders, ob von "mir" irgendetwas mit rüber kommt ins nächste Leben, oder ob alle Moleküle neu gemischt werden, ist mir irgendwie herzlich egal.


    Das ist auch gut so, liebe LL.

    Die Buddhaghosa-Jünger sind auch Fans vom "Bewusstseinskontinuum". Das Wort ist nicht zutreffend, eher verwirrend, weil ein Bewusstsein jeden Moment neu entsteht. Das einzige in dem Fall kontinuierliche ist die Anhaftung und Möglichkeit loszulassen.

    Grüße

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Dorje Sema
    Gast
    • 25. Mai 2011 um 18:48
    • #8
    Zitat

    nibbuti: weil ein Bewusstsein jeden Moment neu entsteht.

    eben,
    und genau das neu 'entstehen' wird als kontinuierlich ohne Anhaftung erfahren.
    Und wieso ist das so ?
    Weil es logischerweise da entsprechend auf zuvor bezogenes nichts zu ergreifen gibt.
    Und wo es kein ergreifen gibt,
    gibt es kein anhaften.
    Nicht was sich mit sich selbst als Selbst identifizieren könnte oder kann.
    Jedoch ist genau dies eine Selbstbefreiende Erfahrung des sich Selbstbefreienden Geistes
    als mit sich identisch.

    Es ist wie die entzündete Flamme einer Kerze die die nächste entzündet, die entzündet die nachfolgende usw.
    Ein dynamischer transpersonaler Prozess schlicht und einfach auch nicht vorstellbar.
    Man stelle sich mal vor eine statische Person stelle sich als ICH [mental-bewusst] als transpersonal vor :lol:
    Oder als ob jemand ohne ausreichende Übung 'jeden Moment' als frisch und neu erfährt ?
    Übrigens einer der modifizierenden parts der nachmeditation die im alltagsbewusstsein aufrecht erhalten wird
    bis der Abdruck der Übung erlebbar erfahren wird um später festzustellen das dies eigentlich ein natürlicher Vorgang
    im Geist Kontinuum selbst ist und alles andere sogar dem Geist bzw. der Haltung des Geistes widerspricht.
    Übrigens wird hier dann vom ursprünglichen Geist Bewusstsein gesprochen.

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Bambus
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    • 26. Mai 2011 um 08:20
    • #9
    Onda:

    Der Tulku-Glaube setzt das Konzept einer persönlichen Wiedergeburt voraus.
    Mir ist es bislang noch nicht gelungen, die entscheidene Differenz zwischen hinduistischen Konzepten und dieser Lehre zu erfassen

    Genau darauf möchte ich hinaus.

    Dorje, das Bild mit der Kerze, die eine andere (nächste) entzündet, ist mir vertraut. Man könnte es für eine tibetisch buddhistische genau wie für eine hinduistische Sichtweise verwenden.

    Mich interessiert gezielt der Unterschied zwischen beiden Sichtweisen. Ein Buddhist muss doch eigentlich die hinduistische Sichtweise für falsch erachten. Also muss es Unterschiede zwischen beiden Anschauungen geben. Mir kommen sie aber recht identisch vor.

    Bitte helft mir den Unterschied zu verstehen.

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.

    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • bel
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 09:16
    • #10
    Bambus:

    Dorje, das Bild mit der Kerze, die eine andere (nächste) entzündet, ist mir vertraut. Man könnte es für eine tibetisch buddhistische genau wie für eine hinduistische Sichtweise verwenden.


    Falls es jemanden wirklich interessiert, können wir dieses Beispiel - das ja im Theravda stammt - an anderer Stelle noch einmal ausführlich diskutieren - wenn man aufmerksam liest, ohne schon vorher wissen zu wollen, was es bedeutet, fällt auf, daß es mehrere gleichrangige - aber völlig diametrale - Schlußfolgerungen zuläßt.
    Nur als Anregung:

    Dorje Sema:

    Was geschieht mit einer Flamme wenn sie ausgeblasen wird ?
    Eine durchaus berechtigte Frage.

    bel:

    Sie erlischt. Und alle bis dahin ausgesandten Lichtquanten interagieren mit "Anderem" - wobei wieder was "Anderes" wird, oder setzten ihren Weg bis ans Ende der Raumzeit fort - wobei sie auch zu "Anderem" werden. Der Witz dabei ist, daß sie von Anfang an nix von der speziellen Individualität der Flamme transportierten, daß sich die Lichtquanten aller Flammen je nach Umständen völlig in der selben Art und Weise verhalten, sie sind darin nämlich überhaupt nicht "anders".
    Ihre aber durchaus unterschiedliche Wirkung erfahren sie dadurch, daß Unterschiedliches "im Wege steht" und sie somit unterschiedlich "ergriffen" werden. Was mit der ursprünglichen Flamme aber nix zu tun hat.


    Wenn da von "nicht dieselbe" und "keine andere" die Rede ist, sind das Zuschreibungen aus einem jeweils unterschiedlichem Blickwinkel und Ebenen. So wir im Deutschen einen Unterschied zwischen "das selbe" und "das gleiche" machen.
    Es ist nicht das selbe, wenn wir die spezifisch einmalige Zusammensetzung betrachten, aber auch nichts anderes, wenn wir die Wesensmerkmale betrachten (tri-laksana)- Du bist zwar nicht der selbe wie ich, wohl aber auch kein anderer (nämlich das gleiche).


    Bambus:

    Mich interessiert gezielt der Unterschied zwischen beiden Sichtweisen. Bitte helft mir den Unterschied zu verstehen.


    Tja, mich auch - ich erkenne nämlich auch keinen substantiellen Unterschied.
    Ich erinnere mich dunkel, mal eine formallogische Begründung (des personalen Bewußtseinskontiniums) in Versform von einem bedeutenden Vertreter des Cittamatra gelesen zu haben - ich weiß aber nicht mehr wer es war - weil sie schon in den Voraussetzungen weit hinter Nagarjuna zurückblieb.

    _()_

  • monikamarie
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 11:44
    • #11

    Ich vergleiche das Bewusstseins-Kontinium mit dem elektrischen Strom. Wenn die Glühbirne kaputt ist, ist sie hin, aber der Strom ist weiter vorhanden. Ich tausche die Birne aus und sie glüht wieder. Es ist aber eine andere Birne als die kaputte, selbst wenn sie aus demselben Bauhaus und auch vom selben Hersteller stammt, ob nun aus China oder aus Amerika. Es ist eine andere. Und diese andere hat vermutlich zuvor noch nicht geglüht, weiß also noch nichts von ihrer Umgebung, in der sie glüht, weiß nicht, dass vorher an der Stelle schon mal eine geglüht hat. So what ...
    _()_ Monika

    PS: Wenn ich mir das recht überlege, wird durch die Praktiken doch genau das wieder-belebt, was eigentlich Verlöschen soll. Es muss doch nur der Strom an seiner Quelle abgestellt werden!? Es wird also am Symptom geflickt.

  • Dorje Sema
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:02
    • #12

    Das klitzekleine wohl übersehene Problem dabei ist wohl nur,
    das man das Daseins Objekt Glühbirne nicht mit einem fühlenden Wesen abgleichen kann,
    obwohl,
    können schon;
    aber macht das wirklich Sinn ?
    Dann frag ich mich ernsthaft für wen ?

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • bel
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:08
    • #13
    Dorje Sema:

    Das klitzekleine wohl übersehene Problem dabei ist wohl nur,
    das man das Daseins Objekt Glühbirne nicht mit einem fühlenden Wesen abgleichen kann,
    obwohl, können schon; aber macht das wirklich Sinn ? Dann frag ich mich ernsthaft für wen ?


    Worin unterscheidet sich denn darin "Glühbirne" von "Lampe" oder "Flamme" - Dein Beispiel?

    _()_

  • Dorje Sema
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:12
    • #14
    bel:
    Dorje Sema:

    Das klitzekleine wohl übersehene Problem dabei ist wohl nur,
    das man das Daseins Objekt Glühbirne nicht mit einem fühlenden Wesen abgleichen kann,
    obwohl, können schon; aber macht das wirklich Sinn ? Dann frag ich mich ernsthaft für wen ?


    Worin unterscheidet sich denn darin "Glühbirne" von "Lampe" oder "Flamme" - Dein Beispiel?

    _()_

    Das schrieb ich nicht!!!
    Daher ist die Schlussfolgerung unzulässig.

    ich schrieb dies:

    Zitat

    Dorje Sema: das Daseins Objekt Glühbirne nicht mit einem fühlenden Wesen abgleichen kann

    ?

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Bambus
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    24. Dezember 2009
    • 26. Mai 2011 um 12:13
    • #15
    bel:
    Bambus:

    Dorje, das Bild mit der Kerze, die eine andere (nächste) entzündet, ist mir vertraut. Man könnte es für eine tibetisch buddhistische genau wie für eine hinduistische Sichtweise verwenden.


    Falls es jemanden wirklich interessiert, können wir dieses Beispiel - das ja im Theravda stammt - an anderer Stelle noch einmal ausführlich diskutieren - wenn man aufmerksam liest, ohne schon vorher wissen zu wollen, was es bedeutet, fällt auf, daß es mehrere gleichrangige - aber völlig diametrale - Schlußfolgerungen zuläßt.

    Das wäre wirklich spannend. Deine beiden Zitate wecken meine Neugier.

    bel:
    Bambus:

    Mich interessiert gezielt der Unterschied zwischen beiden Sichtweisen. Bitte helft mir den Unterschied zu verstehen.


    Tja, mich auch - ich erkenne nämlich auch keinen substantiellen Unterschied.

    Das ist aber hier in diesem Thread Thema. Ich bin ja schon mal froh, dass ich mit meinem Verständnisproblem nicht ganz allein bin ...

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.

    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Dorje Sema
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:20
    • #16
    Zitat

    bel: Worin unterscheidet sich denn darin "Glühbirne" von "Lampe" oder "Flamme" - Dein Beispiel?

    Die Ursache der Glühbirne ist eine gänzlich andere als die der Flamme.
    Sonst könnte die Flamme ja für die Lampe gehalten werden ?

    añjalīअञ्जलि
    Dorje Sema

  • bel
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:25
    • #17
    Dorje Sema:
    bel:


    Worin unterscheidet sich denn darin "Glühbirne" von "Lampe" oder "Flamme" - Dein Beispiel?


    Das schrieb ich nicht!!!
    Daher ist die Schlussfolgerung unzulässig.

    Dorje Sema:

    Die Ursache der Glühbirne ist eine gänzlich andere als die der Flamme.
    Sonst könnte die Flamme ja für die Lampe gehalten werden ?


    Und was für eine Rolle spielt das in einem Gleichnis?

    Da war übrigens nirgens eine Schlußfolgerung, sondern ne Frage. Ich erwarte aber jetzt von Dir keine ernsthaften Antworten mehr. Auch hier PLONK.

    _()_

  • Dorje Sema
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:40
    • #18

    von Dorje Sema am 26. Mai 2011, 12:20
    @next
    von bel am 26. Mai 2011, 12:25

    Zitat

    bel: Und was für eine Rolle spielt das in einem Gleichnis?

    bel das mit dem verstehen und dem Versteher ist so'ne Geschichte für sich
    komm ich zeig Dir mal was ?
    Mach mal die Augen auf ?

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=108091#p108038

    Zitat

    bel: Weil Gleichnisse einen begrenzten Gültigkeitsrahmen haben - ihre mögliche (aber nicht zwingende) Prägnanz liegt darin, daß sie einzelne Aspekte isolieren. Darin liegt auch ihre Schwäche.

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=108091#p108038

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

    [img]http://www.dareland.com/PCD_Spinning_Om_mani.

  • bel
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 12:46
    • #19
    Dorje Sema:

    von Dorje Sema am 26. Mai 2011, 12:20
    @next
    von bel am 26. Mai 2011, 12:25

    Zitat

    bel: Und was für eine Rolle spielt das in einem Gleichnis?

    bel das mit dem verstehen und dem Versteher ist so'ne Geschichte für sich
    komm ich zeig Dir mal was ?
    Mach mal die Augen auf ?

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=108091#p108038

    Zitat

    bel: Weil Gleichnisse einen begrenzten Gültigkeitsrahmen haben - ihre mögliche (aber nicht zwingende) Prägnanz liegt darin, daß sie einzelne Aspekte isolieren. Darin liegt auch ihre Schwäche.

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=108091#p108038

    Alles anzeigen

    Ja und? Du brings ein Gleichnis von der Flamme, ein anderer nennt die Flamme in seinem Gleichnis "Glühbirne" - und dann ist es was anderes, weil die physikalischen Ursachen andere sind als für das wofür das Gleichnis steht? :lol::lol::lol:

  • Helmut9
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 13:00
    • #20
    Bambus:
    Onda:

    Der Tulku-Glaube setzt das Konzept einer persönlichen Wiedergeburt voraus.
    Mir ist es bislang noch nicht gelungen, die entscheidene Differenz zwischen hinduistischen Konzepten und dieser Lehre zu erfassen

    Genau darauf möchte ich hinaus.

    Dorje, das Bild mit der Kerze, die eine andere (nächste) entzündet, ist mir vertraut. Man könnte es für eine tibetisch buddhistische genau wie für eine hinduistische Sichtweise verwenden.

    Mich interessiert gezielt der Unterschied zwischen beiden Sichtweisen. Ein Buddhist muss doch eigentlich die hinduistische Sichtweise für falsch erachten. Also muss es Unterschiede zwischen beiden Anschauungen geben. Mir kommen sie aber recht identisch vor.

    Bitte helft mir den Unterschied zu verstehen.

    Ich sehe den Unterschied da das im Hinduismus das Ich-Bewusstsein über den Tod hinaus erhalten bleibt. Buddha sieht das nicht. Er sieht das Ich-Bewusstsein als auf dieses Leben gegrenzt an. Buddha erkennt das Ende auch des Ich-Bewusstseins. Das macht es so schwer. Eine der Großen Schranken ist das: Alles ist vergänglich. Auch das ist vergänglich das denkt, erfahren hat und weiss das ALLES vergänglich ist. Der Buddhismus erlaubt eine Unterwanderung und hat soetwas wie ein universelles Bewusstsein geschaffen das aber eben auch vergänglich ist.
    Sie sind fast identisch. Der Unterschied wird erst deutlich wenn ich die edlen Wahrheiten absolut wahr erkenne.
    Mir keine Ausflucht schaffen.

    Der große Glaube das diese Wahrheiten wahr sind egal was ich erdenke. Solange Glauben bis ich den Mut habe die Wahrheiten zu zerbrechen und der große Zweifel an den Wahrheiten zerbricht, der den großen Mut ermöglicht hat.

  • sumedhâ
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 13:17
    • #21
    Zitat

    Tulku bedeutet wortwörtlich ein mittels Magie erzeugter „illusorischer Körper“. Es gibt kein konstantes Ich das wiedergeboren wird.
    Die geheimen Lehren des tibetischen Buddhismus ( Seite 91)
    A.D. Neel

  • monikamarie
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 13:30
    • #22
    bel:
    Dorje Sema:

    von Dorje Sema am 26. Mai 2011, 12:20
    @next
    von bel am 26. Mai 2011, 12:25


    bel das mit dem verstehen und dem Versteher ist so'ne Geschichte für sich
    komm ich zeig Dir mal was ?
    Mach mal die Augen auf ?

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=108091#p108038

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=108091#p108038

    Ja und? Du brings ein Gleichnis von der Flamme, ein anderer nennt die Flamme in seinem Gleichnis "Glühbirne" - und dann ist es was anderes, weil die physikalischen Ursachen andere sind als für das wofür das Gleichnis steht?

    Alles anzeigen

    Das nenne ich Fixierung - und zwar in diesem Fall Dorje darf vergleichen und der Vergleich ist nicht begrenzt, weil eine Kerze ja auch ein Lebewesen ist, aus punktum. :badgrin::badgrin::badgrin:

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=14&t=6020#p108078

  • Dorje Sema
    Gast
    • 26. Mai 2011 um 13:50
    • #23

    Ich bin halt recht flexibel bel.
    Man nennt das auch die Sichtweise wechseln [können].
    zumal ich diesen Vergleich überhaupt so gar nicht vorgenommen habe

    Zitat

    Dorje Sema: Es ist wie die entzündete Flamme einer Kerze die die nächste entzündet, die entzündet die nachfolgendeusw.

    Das impliziert dann einen ununterbrochenen Strom von was auch immer ?
    Das entzünden ist nämlich genau das was zwischen Kerze Docht und Feuer selbst geschieht als werdender [anfangs und endloser Prozess]
    der ständig frisch und neu ist was dann für den entzündenden Impuls als dynamischer Prozess gilt übertrage ich auch gültig auf Kerze und Docht.
    Da alles dies [noch] zeitlich [Vergangenheit Gegenwart Zukunft] stattfindet.

    Nun eine Kerze weiß nicht darum auch nicht der zündende Funke.
    Insofern betrachte ich das eben nicht als Gleichnis sondern

    Zitat

    Dorje: SemaEin dynamischer transpersonaler Prozess schlicht und einfach auch nicht vorstellbar.
    Man stelle sich mal vor eine statische Person stelle sich als ICH [mental-bewusst] als transpersonal vor :lol:

    Zitat

    bel: Ja und? Du brings ein Gleichnis von der Flamme, ein anderer nennt die Flamme in seinem Gleichnis "Glühbirne" - und dann ist es was anderes, weil die physikalischen Ursachen andere sind als für das wofür das Gleichnis steht? :lol: :lol:


    [in Anbetracht der Tatsache das mehr als drei smilies [nicht] erlaubt sind habe ich mir großzügig wie ich bin erlaubt eins von Deinen dreien nicht zu übernehmen ?]

    Ja hahahaha,
    woher kommt denn der erheiternde Impuls ?
    War er vorher nicht da - nachher verschwunden und wo ist er dann gegenwärtig?
    Nicht da scheidet wohl offensichtlich aus.

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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