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Anfängerfrage - Anatta

  • freshat
  • 14. September 2010 um 13:58
  • Zum letzten Beitrag
  • freshat
    Themenautor
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    15. Juli 2010
    • 14. September 2010 um 13:58
    • #1

    Hallo,

    ich bin nun auf Anatta gestoßen und das was ich darüber gelesen habe, hat mich verwirrt und irgendwie frustriert: da soll am Ende Nichts sein?
    Habe ich es richtig verstanden?
    Ich kann mir vorstellen, dass es kein "Ich" und kein "Selbst" gibt, jedoch habe ich Mühe damit, wenn es auch keine "Essenz" geben sollte, eine universelle Energie, die alles durchdringt.
    Ich habe u.a. das "Buch der Geheimnisse" von Deepak Chopra gelesen und es hat mich berührt, das macht für mich Sinn.

    Wäre der Glaube an das o.g. "Nichts", die absolute Leere nicht beängstigend?
    ....

    Über Er-Klärungen würde ich mich freuen.
    Im Voraus herzlichen Dank dafür,
    viele Grüße

    freshat

  • Norbert
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    12. August 2008
    • 14. September 2010 um 14:23
    • #2

    Hi freshat,

    der Erwachte hielt bei der Belehrung seiner Anhänger eine bestimmte Reihenfolge ein, er sprach zunächst über das Geben (vorteile der Großzügigkeit), über tugendliches Verhalten (nicht töten, stehlen, lügen, fremdgehen,berauschen), über himmlische Welten und dem Vorteil von Sinnendingen mehr Abstand zu nehmen.
    Wenn er sah, das sein Gegenüber folgen konnte, da erst sprach er über die Dinge die die Besonderheit seiner Lehre ausmachten.
    Um diese Dinge zu verstehen muss der Geist sich entsprechend gewandelt haben, und er wandelt sich durch das Praktizieren der Lehre, das heisst zunächst die Tugenden einüben. Dies führt zu einem liebevollen sanften ruhigen Gemüt welches Voraussetzung dafür ist klarer zu sehen und zu erkennen.

    Ich habe anfangs auch nicht viel mit Anatta anfangen können. Da kommst du sicherlich im Laufe der Praxis immer wieder drauf zurück - und immer wieder wird es ein wenig klarer ...

    Liebe Grüße

    Norbert :)

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • Ratna
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    1. September 2010
    • 14. September 2010 um 16:28
    • #3

    OM

    Wir sollten nicht über etwas Nachdenken was es nicht gibt.

    Liebe Grüße

    Ratna

  • mirco
    Gast
    • 14. September 2010 um 17:26
    • #4
    freshat:

    Wäre der Glaube an das o.g. "Nichts", die absolute Leere nicht beängstigend?

    Hallo freshnat,

    auf dem Weg dahin können Dich Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut begleiten.

    Du kannst in angenehme Zuständen verweilen, welche nur durch Meditation erreichbar sind und
    immer länger dauern werden, bis Dein gesamter Alltag davon erfüllt ist.

    Das ist nicht Freude vergleichbar, die Du jetzt schon aus Deinem Sinnesgenuß erlebst.

    Angst entsteht aus den Hindernissen. Die Hindernisse werden mit der Zeit immer weniger Wirsamkeit haben und schließlich spätestens als Arahat ganz verschwinden. Dann gibt es keine Angst mehr. Aber auf dem Dahin darf man schon Erleichterung erleben. Freiheit hier und da, Erleichterung, Wohlsein - zeitweises abwesend sein der Fesseln.

    Beängstigende Leere ist zeitweise auch dabei, aber, :) es ist nur zeitweise und :D nur ein Gefühl.


    Alles Gute, Mirco

  • accinca
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    • 14. September 2010 um 17:39
    • #5
    freshat:

    ein "Ich" und kein "Selbst" gibt, jedoch habe ich Mühe damit, wenn es auch keine "Essenz" geben sollte, eine universelle Energie, die alles durchdringt....
    Wäre der Glaube an das o.g. "Nichts", die absolute Leere nicht beängstigend?
    freshat


    Auf alle Fälle - dich hat es schon beängstigt. Die Triebe mögen das nämlich nicht.
    Wenn sie nichts mehr haben, wo sollen sie dann bleiben. Das ist für sie Existenzbedrohend
    im wahrsten Sinn des Wortes. Auch nur der Gedanke daran läßt sie schon erzittern.
    Das haben sie dir ja eindeutig zu verstehen gegeben.

  • aytlas
    Gast
    • 14. September 2010 um 18:21
    • #6
    freshat:


    Wäre der Glaube an das o.g. "Nichts", die absolute Leere nicht beängstigend?

    Hallo freshat,

    doch das wäre beängstigend !

    Aber der Buddha lehrte nicht ,dass man an absolute Leerheit glauben soll !

    Wenn Buddha

    von Leerheit ( sunnata ) sprach, war dies immer in Bezug zu Nicht-Selbst ( anatta ) zu verstehen. Die Welt ist leer, leer von einem Selbst, von "Ich" und "mein".

    Es ensteht oft der Zustand von nicht Ich und nicht Mein in unserem Geist. Wir nehmen es dann, nur nicht wahr.

    Mit freundlichen Grüssen

    Udo

  • accinca
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    • 14. September 2010 um 20:23
    • #7
    aytlas:
    freshat:


    Wäre der Glaube an das o.g. "Nichts", die absolute Leere nicht beängstigend?

    Hallo freshat,
    doch das wäre beängstigend !
    Aber der Buddha lehrte nicht ,dass man an absolute Leerheit glauben soll !.


    Der Buddha sagte mit dem Glauben ist das so eine Sache, entweder es stimmt oder
    eben nicht. :)

  • Ratna
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    1. September 2010
    • 15. September 2010 um 08:18
    • #8

    OM

    wenn wir die Fähigkeit haben zu Glauben dürfen wir das , und wenn nicht glauben können brauchen wir das nicht zu tun.
    Wir brauchen keinen glauben um zur Erkenntnis zu gelangen.

    Der Glaube sollte niemanden aufgedrängt werden.

    (Die Veden)

    Loka Samastha Sukino Bhavantu

    Ratna

  • Norbert
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    • 15. September 2010 um 09:10
    • #9

    Ein Glaubensakt liegt vor, wenn keine Möglichkeit gesehen wird, auf Grund eigenen Bemühens selber sehend zu werden, so dass man darauf angewiesen bleibt, ohne Prüfmöglichkeit etwas für wahr zu halten, nur weil es ein anderer gesagt hat.

    Wo die Möglichkeit eigener Nachprüfung verkündet wird, bedeutet Glauben nur ein Vertrauen auf eine Anleitung zum Vorgehen in Richtung Selbersehen. (Fritz Schäfer)


    Liebe Grüße

    Norbert

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • accinca
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    • 15. September 2010 um 09:56
    • #10
    Norbert:

    Wo die Möglichkeit eigener Nachprüfung verkündet wird, bedeutet Glauben nur ein Vertrauen auf eine Anleitung zum Vorgehen in Richtung Selbersehen. (Fritz Schäfer)


    Genau, allerdings gibt es auch falsches Vertrauen das durch GHV bedingt ist.
    Andererseits ist das rechte Vertrauen eine unverzichtbare Notwendigkeit für
    alle heilsamen Unternehmungen. Daher gehört das rechte Vertrauen (saddhā)
    zu den fünf Fähigkeiten und Kräfte (bala) sowie zu den fünf Kampfesglieder (padhāni-yanga).
    Wobei Vertrauen nicht nur ein Vertrauen hinsichtlich der Lehre des Buddha ist,
    sondern auch in einem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten in
    Bezug auf die Überwindung unheilsamer und Entwicklung heilsamer Dinge besteht.

  • aytlas
    Gast
    • 16. September 2010 um 07:45
    • #11
    freshat:


    Wäre der Glaube an das o.g. "Nichts", die absolute Leere nicht beängstigend?
    ....

    Über Er-Klärungen würde ich mich freuen.
    Im Voraus herzlichen Dank dafür,

    Hallo freshat,

    sind die Antworten die du erhalten hast, Erklärungen für dich ?

    Freundliche Grüsse

    Udo

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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